DE241543C

DE241543C -

Info

Publication number: DE241543C
Application number: DE1919241543D
Authority: DE
Priority date: 1919-08-03
Filing date: 1919-08-03
Publication date: 1911-12-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 241543 — KLASSE AIh. GRUPPE

Druckrollengetriebe. Zusatz zum Patente 239854 vom 10. Juni 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1910 ab. Längste Dauer: 9. Juni 1925.

Die Erfindung betrifft ein Druckrollengetriebe mit einem oder mehreren nach der Umlaufebene in achsial zueinander einstellbare Einzelkörper geteilten Druckkörpern, wobei die Achsialverstellung der Einzelkörper gegen eine Ebene durch zu dieser Ebene »achsial nicht verschiebbare Drehbolzen mit Rechts- und Linksgewinde erfolgt. Die Erfindung liegt nun darin, daß die Einstellung der mit den Schraubbolzen nicht unmittelbar verbundenen Einzelkörper durch auf die ersteren aufgeschraubte Muttern erfolgt, worauf die Muttern an den Einzelkörpern befestigt werden, so daß dann die weitere gleichmäßige Verstellung der Einzelkörper zu der Ebene in bekannter Weise durch Drehung der Bolzen erfolgen kann. Die Verwendung besonderer Muttern beseitigt die Schwierigkeiten, die sich der Einstellung der Einzelkörper zu einer bestimmten Ebene unter Benutzung von Bolzen mit Rechts- und Linksgewinde entgegenstellen, da die Einzelkörper infolge ihrer Lage zu den Bolzen auf diese nicht aufgeschraubt werden können.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt; Fig. 2 veranschaulicht eine Ansicht, welche teils von vorn, teils von der Linie B-B der Fig. ι gesehen ist.

i, 2 und 3 sind die bekannten Druckrollenkörper, wobei bei fest gelagerten Rollen 2 sowohl ι als auch 3 je als antreibender Teil gelten kann, während bei feststehendem Ring 3 die Übertragung der Bewegung von 1 auf 2 oder umgekehrt erfolgt. Die den Druckkörper 3 bildenden Einzelkörper werden achsial lose von den Bolzen 15 durchsetzt, welche drehbar, jedoch achsial nicht verschiebbar in der Ringscheibe 16 gelagert sind, die bei dem Ausführungsbeispiel gleichzeitig die Ebene darstellt, gegen welche die Einzelkörper eingestellt werden. Diese Ringscheibe ist durch Körper 17 an einer Verdrehung gegenüber dem Druckkörperträger 6 gehindert, mit welchem er durch den Ring 18 in lösbare Verbindung gebracht ist.

Auf die an den Enden je mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Bolzen 15 sind Muttern 19 aufgeschraubt, welche nach der weiter unten beschriebenen Einstellung der Einzelkörper mit diesen in geeigneter Weise, z. B. durch Schräubchen, in feste Verbindung gebracht werden; die Gegenmuttern 20 dienen zur Feststellung der Bolzen 15.

Der Einbau der Stellteile bzw. die Einstellung der Einzelkörper geschieht bei dem gewählten Ausführungsbeispiel folgendermaßen:

Nachdem der linke Ringteil 3 in das Getriebe eingesetzt ist, setzt man die Ring-

Scheibe i6 ein, deren Bolzen 15 dabei in die vorgesehenen Bohrungen des Druckringteiles eintreten. Nachdem man noch den anderen Druckringteil 3 auf die Bolzen gesetzt hat, werden die Muttern 19 aufgeschraubt, die so lange angezogen werden, bis jeder der Druckringteile in dem gewünschten Abstand von der Einstellebene steht. In dieser Stellung werden die Muttern mit den Druckringteilen in feste Verbindung gebracht. Dreht man nun alle Bolzen 15 gleichzeitig um den gleichen Betrag, so werden die Ringteile in bekannter Weise parallel zu sich verschoben. Die' jeweilige Einstellung der Druckringteile kann durch Anziehen der Gegenmuttern 20 gesichert werden.

Die Ringscheibe 16 kann gleichzeitig zur Übertragung des Drehmomentes der Druckringteile auf den Tragkörper 6 dienen. An

20- Stelle von- gewöhnlichen Schraubenmuttern können auch Differentialmuttern verwendet werden, die mit innerem Gewinde mit den Bolzen 15, mit äußerem Gewinde mit den Einzelkörpern im Eingriff stehen. Bei Ver-Wendung von Differentialmuttern findet auch eine Mitnahme der Einzelkörper bei Rückwärtsverschraubung der losen Muttern statt, während diese Mitnahme bei einfachen Muttern nur mit Hilfe besonderer Teile, etwa durch Scheiben, erzielt werden kann, die mit den Druckkörperteilen fest verbunden sind und z. B. über den Bund der Muttern 19 greifen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Druckrollengetriebe nach Patent 239854 mit einem oder mehreren nach der Umlaufebene in achsial zueinander einstellbare Einzelkörper geteilten Druckkörpern, wobei die Achsialverstellung der Einzelkörper gegen eine Mittelebene durch zu dieser Ebene achsial nicht verschiebbare Drehbolzen mit Rechts- und Linksgewinde erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der mit den Bolzen (15) nicht unmittelbar verbundenen Einzelkörper (3) durch auf die ersteren aufgeschraubte' Mut- · tern (19) erfolgt, worauf die Muttern an den Einzelkörpern befestigt werden, so daß dann die weitere gleichmäßige Verstellung der Einzelkörper zu der Mittelebene in bekannter Weise durch Drehung der Bolzen erfolgen kann.

2. Druckrollengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (15) gleichzeitig das Drehmoment der Einzelkörper (3) durch die Ringscheibe (16), Arme o. dgl. auf den Druckkörperträger (6) der zugehörigen Welle übertragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,

Berlin, gedruckt in der reichsdruckere!.