DE2414253A1 - Verfahren zur herstellung von hexandiol-1,6 - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hexandiol-1,6Info
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Description
BAS? Ag
24H253
Unser Zeicheng O.Z, 30 2J-Tg Bk/Wn
67OO Ludwigshafen, 20.3 ."IS)?2+
Verfahren zur Herstellung von Hexandiol-1,6
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexandiol-1,6 durch Hydroformylierung von Butadien-1„3 und anschließende Hydrierung der so erhaltenen Hydroformylierungsprodukte„
Die Hydroformylierung von konjugierten Dienen wurde schon
vielfach versucht» Dabei stellte sich heraus, daß unter Verwendung
von Kobaltearbony!katalysatoren nur eine einfache
Hydroformylierung unter Hydrieren der zweiten Doppelbindung eintritt ο
Aus Tetrahedron Letters ]52 (1969), S0 2721 ff., ist bekannt s
daß man aus Butadien-1,3 unter Verwendung von Rhodiumkatalysatoren,
die mit Tributylphosphin modifiziert sind, neben Monoaldehyden auch Dialdehyde erhält, die sich zu Diolen hydrieren
lassen« Das Verfahren hat jedoch den Nachteil., daß bei einer Ausbeute von 80 bis 90 % die erhaltenen Hydroformylierungsprodukte
nur zu maximal 42 Molprozent aus Dialdehyden bestehen» Zudem erhält man überwiegend die verzweigten Isomeren.
Es war deshalb die technische Aufgabe gestellt, die Hydroformylierung
so zu lenken, daß vorwiegend zweifach hydroformylierte Produkte mit geraden Ketten entstehen, die sich leicht zu
Hexandiol-1,6 hydrieren lassen.
Es wurde gefunden, daß man Hexandiol-1,6 vorteilhaft erhält*
wenn man in einer ersten Hydroformylierungsstufe Butadien-1,3
mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei einer Temperatur von bis 1300C unter einem Druck von 50 bis 6OO Atmosphären in
Gegenwart von Rhodiumkomplexen, die Kohlenmonoxid und tertiäre organische Phosphine oder tertiäre organische Phosphite und
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Halogenatome als Liganden enthalten, sowie Alkanolen oder Alkandiolen
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen umsetzt und das so erhaltene Pent-3-en-l-al-acetal in einer zweiten Hydroformylierungsstufe
mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei einer Temperatur von 120 bis 2200C und unter einem Druck von 20 bis
120 Atmosphären in Gegenwart von Kobaltcarbonyl, das mit tertiären organischen Phosphinen modifiziert ist, umsetzt und
die so erhaltenen Hydroformylierungsprodukte in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren bei erhöhter
Temperatur und unter erhöhtem Druck zu Hexandiol-1,6
hydriert«
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß man auf einfache Weise aus Butadien Hexandiol in guter Ausbeute erhält« Das neue Verfahren
ist insofern bemerkenswert, als nicht zu erwarten war, daß durch die Hydroformylierung des als Zwischenprodukt anfallenden
Pent-3-en-l-al-acetal in Gegenwart von Kobaltkatalysatoren die Hydroformylierung hauptsächlich zu einem geradkettigen
Hydroformylierungsprodukt führen würde. Aufgrund der
Stellung der olefinischen Doppelbindung war auch unter Mitverwendung von Phosphinen als Modifizierungsmittel nicht die
Bildung von vorwiegend geradkettigen Produkten zu erwarten, da es sich nicht um eine endständige Doppelbindung handelt»
Das als Ausgangsstoff verwendete Butadien kann Kohlenwasserstoffe,
wie Butan oder Isobutan, z.B. bis zu 8 %, enthalten«
Die Hydroformylierung der ersten olefinischen Doppelbindung von Butadien-1,3 wird in einer ersten Hydroformylierungsstufe
durchgeführt, Hierbei werden Kohlenmonoxid und Wasserstoff mindestens in stöchiorretrischen Verhältnissen, vorteilhaft
jedoch im Überschuß, z.B. bis zu 100 Molprozent, angewandt. Das Gemisch aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthält Kohlenmonoxid
und Wasserstoff in der Regel im Volumenverhältnis von 1 s 4 bis 4 ; 1, insbesondere im Verhältnis von 1 ι 1 bis 1 :
Die Umsetzung führt man bei einer Temperatur von 70 bis 130 C
durch. Besonders bewährt haben sich Temperaturen von 80 bis 120°C. Ferner hält man bei der Reaktion einen Druck von 50 bis
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600 Atmosphären einο Vorteilhaft wendet man Drücke von 200 bis
400 Atmosphären an»
Als Katalysatoren werden für die Umsetzung Rhodiumkomplexe verwendet,
die Kohlenmonoxid, tertiäre organische Phosphine oder organische Phosphite und Halogenatome als Liganden enthalten»
Geeignete Halogene sind Chlor, Brom oder Jodj besondere Bedeutung haben Chlor und Brom erlangt» Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn im Katalysator das Atomverhältnis von Katalysatormetall zu Halogen etwa 1 s 1 beträgt»
Bevorzugte tertiäre organische Phosphine oder Phosphite sind solche, die als organische Reste jeweils höchstens bis zu 2
gleiche oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylreste mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, einkernige
Aralkylreste mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen und mindestens einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen haben=,
Die genannten Reste können unter den Reaktionsbedingungen inerte Substituenten haben, z.B. 1 bis 2 Hydroxylgruppen,
Alkoxy- oder Carbalkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder aromatisch gebundene Halogenatome„ Besonders bevorzugt
sind tertiäre organische Phosphine oder organische Phosphite, die als organische Reste jeweils höchstens bis zu 2 gleiche
oder verschiedene Alkylreste mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen und einen Phenylrest haben, der eine Alkylgruppe oder Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Chloratom als Substituenten hat. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise
Triphenylphosphin, Diäthylphenylphosphin, Tritolylphosphin* Trinaphthylphosphin, Diphenylmethylphosphin, Diphenylbutylphosphin,
Tris-p-chlorphenylphosphin, Tris-p-carbomethoxyphenylphosphin,
Tris-p-cyanophenylphosphin, Diphenylphosphonicsäurephenylester,
Phenylphosphonicsäurediphenylester oder Triphenylphosphit.
Besondere technische Bedeutung haben Phosphite und Phosphine erlangt, deren organischer Rest sich vom Benzol ableitet, wie
Triphenylphosphin, Tris-p-chlorphenylphosphin und Triphenylphosphit
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Bevorzugt als Katalysatoren verwendete Rhodiumkomplexe haben die Formel XRhCOLp, in der X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom,
insbesondere ein Chloratom bezeichnet und L eines der oben aufgeführten Phosphine oder Phosphite bezeichnet»
Es ist möglich, für die Umsetzung von vorher hergestellten Komplexverbindungen auszugehen. In der Technik bevorzugt man
allerdings deren Herstellung in situ. Besonders bewährt hat es sich, ZoB. den Katalysator unter Reaktionsbedingungen aus
einem Mol Rhodiumtrichlorid, einem Mol Rhodiumtrioxid und überschüssigen Phosphinen oder Phosphiten unter Reaktionsbedingungen zu erzeugen. Vorteilhaft wendet man dabei ein Verhältnis
von Rhodium zu Phosphin wie 1 · 2 bis 100, insbesondere
1 s 5 bis 50 an.
Vorzugsweise wendet man die Katalysatoren in Mengen von 10 bis 100 ppm, berechnet als Rhodiummetall, bezogen auf das Reaktionsgemisch,
an. Besonders bewährt haben sich Mengen von 20 bis 100 ppm.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Alkanolen oder Alkandiolen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen durchgeführt. Geeignete Alkanole
und Alkandiole sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Butanole, Äthylenglykol, Propandiol-1,2 oder Propandiol-1,3;
vorteilhaft wendet man die Alkanole und Alkandiole mindestens in einer solchen Menge an, daß je einzuführender
Formylgruppe zwei Hydroxylgruppen zur Verfügung stehen. Bewährt hat sich ein Überschuß z.B. von 100 bis 1000 Molprozent.
Die Hydroformylierung wird nach Umsetzung einer Doppelbindung
unterbrochen. Da die erste Doppelbindung wesentlich schneller reagiert, läßt sich anhand von Versuchen einfach feststellen,
zu welchem Zeitpunkt die erste Stufe der Hydroformylierung beendet ist.
Das so erhaltene Reaktionsgemisch wird zweckmäßig destilliert, um den Katalysator als Rückstand wieder zu erhalten. Dieser
kann ohne weiteres wieder für die erste Stufe der Hydroformylierung angewandt werden. Um besonders reine Endprodukte zu
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erhalten, empfiehlt es sich, aus dem Hydroformylierungsgemisch
durch Destillation Pent-3-en-l-al-acetal abzutrennen=, Es ist
allerdings auch möglich, das Reaktionsgemisch, d.h. die Hydroformylierungsprodukte
und die mitverwendeten Alkanole und Alkandiole nach Abtrennung des Katalysators direkt für die
zweite Hydroformylierungsstufe zu verwenden»
In einer zweiten Hydroformylierungsstufe wird das in der ersten Stufe erhaltene Pent-3-en~l-al-acetal mit einem Gemisch
aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff hydroformylierto Die Zusammensetzung
und die Mengen an Kohlenmonoxid und Wasserstoff entsprechen denen der ersten Stufe» Als besonders geeignet für
die zweite Hydroformylierungsstufe haben sich von 1,3-Di0I611
abgeleitete cyclische Acetale erwiesen«
Die Hydroformylierung in der zweiten Stufe wird bei Temperaturen von 120 bis 2200Cj, insbesondere I30 bis 2000C durchgeführt»
Ferner hält man einen Druck von 20 bis 120 Atmosphären, vorteilhaft von 40 bis 90 Atmosphären ein»
Zusätzlich können unter Reaktionsbedingungen inerte flüssige Lösungsmittel mitverwendet werden, wobei sich Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Hexan oder Leichtbenzin, ferner Alkanole oder Alkandiole, die als Acetalisierungskomponenten mitverwendet wurden, ferner auch Äther, wie Diäthyl- oder Butyläther
besonders bewährt haben.
Als Hydroformylierungskatalysator für die zweite Stufe verwendetman
Kobaltcarbonylkomplexe, die mit tertiären organischen Phosphinen modifiziert sind» Obwohl die genaue Katalysatorzusammensetzung
nicht bekannt ist, wird angenommen., daß sie die Formel
23^Ln (n = 1 bis 4)
oder HCo(CO)4_mLm (m = 1 bis 2)
(L = Phosphin) entsprechen.
Die Kobaltkonzentration im Reaktionsgemisch beträgt vorteil.
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haft 0,1 bis 1 Gewichtsprozent. Ferner werden vorzugsweise 1
bis 10 Mol Phosphin je Grammatom Kobalt mitverwendet, Als Phosphine werden bevorzugt solche verwendet, die als Substituenten
lineare oder cyclische Alkylgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen, die auch 1 bis 2 Hydroxygruppen,
Alkoxy- oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbalkoxygruppen
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Halogenatome
enthalten können, verwendet. Geeignete Phosphine sind beispielsweise Dimethylphenylphosphin, Ä'thylditoluylphosphin,
Trioctylphosphin, Tridodecylphosphin, Diäthyldodecylphosphin und Dimethyleicosylphosphin. Das Phosphoratom des Trialkylphosphins
kann auch in ein Ringsystem, wie beispielsweise beim 9-Alkyl-9-phosphabicyclononan eingebaut sein»
Das so erhaltene Hydroformylierungsgepiisch wird destilliert
und vom katalysatorhaltigen Rückstand abgetrennt, der seinerseits wieder für die gleiche Umsetzung verwendet werden kann.
Das erhaltene Destillat, das im wesentlichen aus 6-Hydroxyhexanalacetal
besteht, wird anschließend in an sich bekannter Weise hydriert. Als Hydrierkatalysatoren eignen sich vorzugsweise
Nickel, Kupfer, Kobalt, Chrom und Molybdän enthaltende Katalysatoren, die als Vollkatalysatoren oder auf Träger, wie
Aluminiumoxid oder Kieselgel, angewandt werden können. Vorteilhaft führt man die Hydrierung bei Temperaturen von 100 bis
200°C und unter Drücken von 50 bis 3OO Atmosphären durch.
Zweckmäßig wird die Hydrierung in Anwesenheit von mindestens stöchiometrischen Mengen Wasser, bezogen auf die um Hydroformylierungsprodukt
enthaltenen Acetale, durchgeführt» Aus dem so erhaltenen Reaktionsgemisch läßt sich Hexandiol-1,6
leicht durch Destillation oder Kristallisation in reiner Form gewinnen.
Hexandiol-1,6, das nach dem Verfahren der Erfindung erhalten wird, eignet sich zur Herstellung von Polyurethanen und Polyestern.
Das Verfahren nach der Erfindung sei an folgendem Beispiel veranschaulicht.
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2AH253
In einem 2 1-Hochdruckgefäß werden 800 ml (= 630 g) Methanol,
0,54 g BrThCO [P(CgHc)J2 (= 75 mg Rh, 0,72 ° 10"^ Grammatom
Rh) und 10 g Triphenylphosphin (= 38 m Mol) vorgelegt» Nach
dem Spülen mit Stickstoff werden 200 ml (= 120 g) Butadien zugegeben und ein äquimolares Gemisch aus Kohlenoxid und Wasserstoff
bis zu einem Druck von 200 at aufgepreßt» Man heizt auf 120°C und erhöht den Druck gleichzeitig auf 280 at. Nach 40
bis 50 Minuten und einer Gasaufnahme von 240 at wird der
Autoklav rasch abgekühlt. Der Austrag (839 g) wird vom Katalysator und Spuren Rückstand (zusammen 15 g) abdestilliert„
Das Produkt wird anschließend einer Feindestillation (50 cm Füllkörperkolonne) unterworfen und zunächst das überschüssige
Methanol abdestilliert. Dann wird das Acetalisierungswasser
abgetrennt und weiter bei einem Druck von 40 mm Penten-3-al~
dimethylacetale (163 g, Kp» 57 bis 62°C/40 mm) und Bis(dimethyl)acetale
der Hexandiale (104 g) abdestilliert=
Das Penten-3-al-dimethylacetal wird mit Il4 g Propandiol-1,3
und 10 g stark saurem Ionenaustauscher (Amberlyst I5) 2 Stunden
lang bei 6O0C und einem Druck von 120 bis I30 mm Hg gerührt
und hierbei 78 g Methanol abdestilliert ο Nach dem Abtrennen des Ionenaustauschers wird das Produkt (193 g) zusammen
mit 500 ml Benzol, 3g (= 8,8 m Mol) Dikobaltoctacarbonyl und
11 g (= 35,5 m Mol) 9-Dodecyl-9-phosphabicyclononan in ein
Druckreaktionsgefäß, das mit einem Magnethubrührer ausgerüstet
ist, gebracht. Es wird zweimal mit einem Gasgemisch aus 1 Volumenteil Kohlenoxid und 2 Volumenteilen Wasserstoff gespült
und dann dieses Gasgemisch bis zu einem Gesamtdruck von 90 at aufgepreßt. Es wird auf 1700C aufgehiezt und durch Nachpressen
von Gas der Druck zwischen 80 und 110 at gehalten» Nach 2 Stunden ist die Gasaufnahme beendet. Der Austrag wird
vom Katalysator und Rückstand (zusammen l8 g) abdestilliert„
Die Feindestillation liefert 221 g Oxierungsprodukt, das nach
Gaschromatogramm neben Propandiol-1,3 nur Valeraldehydacetal,
Pormylvaleraldehydacetal und Hydroxymethylvaleraldehydacetal enthält.
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Das Oxierungsprodukt wird mit 400 ml Methanol und 100 ml
Wasser und in Gegenwart von 30 g Raney-Nickel bei 100°C und
l80 at Wasserstoffdruck und anschließend bei l40°C und 280 at hydriert. Der Hydrieraustrag wird fraktioniert destilliert,
wobei zunächst Methanol übergeht, dann ein Azeotrop aus Amylalkohol und Wasser, dann bei 85 bis 9O°C/l,5 mm das Propandiol-1,3
und schließlich bei II5 bis 120°C/l,5 mm 110 g Hexandiol.
Dies entspricht einer Ausbeute von 82 %, bezogen auf
das aus der ersten Oxierungsstufe erhaltene Penten-3-alacetal.
Die Hexandiole werden mit Essigsäureanhydrid verestert und dann die Hexandioldiacetate gaschromatographiseh
untersucht und dabei ein Gehalt von Hexandiol-1,6 von 89 %
festgestellt.
Werden die schon in der ersten Oxierungsstufe erhaltenen Dioxoprodukte,
also die Bis(dimethyl)acetale der Hexandiale ebenso hydriert und destilliert, so werden weitere 53 g Hexandiolgemisch
erhalten, welche nach einer gaschromatographisehen Analyse der Diacetate aus 33 % Hexandiol-1,6, 38 %
2-Methylpentandiol-l,5 und 39 % 2-Äthylbutandiol-l,4 und 2,3-Dimethylbutandiol-1,4
bestehen.
Aus den beiden Hexandiolfraktionen werden durch Kristallisation 110 g reines Hexandiol-1,6 gewonnen.
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Claims (1)
- - 9 - ο „ζ. 30 4γ224Η253PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Hexandiol-1,6, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Hydroformylierungsstufe
Butadien-1,3 mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei einer
Temperatur von 70 bis lj50°C und unter einem Druck von 50 bis 600 Atmosphären in Gegenwart von Rhodiumkomplexen, die Kohlenmonoxid^ tertiäre organische Phosphine oder tertiäre organisehe Phosphite und Halogenatome als Liganden enthalten, sowie Alkanolen oder Alkandiolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen umsetzt und das so erhaltene Pent-3-en-l-al-acetal in einer
zweiten Hydroformylierungsstufe mit Kohlenmonoxid und Wasserstoff bei einer Temperatur von 120 bis 220°C und unter einem Druck von 20 bis 120 Atmosphären in Gegenwart von Kobaltcarbonylkomplexen, die mit tertiären organischen Phosphinen modifiziert sind, umsetzt und das so erhaltene Hydroformylierungsprodukt in an sich bekannter Weise in Gegenwart von Hydrierkatalysatoren be'i erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck zu
Hexandiol-1,6 hydriert.BASF Aktiengesellschaft509847/0952
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