DE2407915A1 - Diphenylaetherverbindungen, verfahren zur herstellung derselben und herbicides mittel mit einem gehalt derselben - Google Patents
Diphenylaetherverbindungen, verfahren zur herstellung derselben und herbicides mittel mit einem gehalt derselbenInfo
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Description
ISHIHARA SANGYO KAISHA LTD., Osaka, Japan
Diphenyläthervexbindungen, Verfahren zur Herstellung derselben und herbicides Mittel mit einem Gehalt derselben
Die Erfindung betrifft Diphenylätherverbindungen sowie ein
Verfahren zur Herstellung derselben und ein herbicides Mittel mit einem Gehalt derselben.
Es sind bereits verschiedene Herbicide vom Diphenyläthertyp
bekannt. Aus der US-Patentschrift 3.080.225 ist z. B. 2,4-Dichlor-4'-nitrodiphenyläther bekannt. Aus der US-Patentschrift
3.316.080 ist 2,4-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther bekannt
und aus der britischen Patentschrift 1.255.429 ist 2,4-Dichlor-3'-methoxy-4'-nitrodiphenyläther bekannt.
Diese Verbindungen haben recht unterschiedliche herbicide Wirkungen
und aufgrund der geringfügig unterschiedlichen Struktur. Derart starke Unterschiede bei geringen Strukturänderungen
sind überraschend. Bisher wurden Diphenyläther mit einer 2-Halogen-4-nitro-phenylgruppe nicht als Herbicide verwendet.
Herkömmliche Herbicide vom Diphenyläthertyp eignen sich für Reisfelder. Sie zeigen jedoch auf trockenen Feldern (Hochland)
einen nur geringen Effekt, so daß zur Erreichung der-erwünschten Wirkung eine große Menge des herkömmlichen Herbicids vom
Diphenyläthertyp angewendet werden muß, wobei es zu Phytotoxizitat
(chemische Beschädigung) der Pflanzen kommt. Von den Erfindern wurden in 3'-Stellung substituierte 4--Trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläther
vorgeschlagen, welche sich als Herbicide für Reisfeider eignen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Diphenylätherverbindungen
zu schaffen, welche sich als Herbicide für trockene Felder (Hochland) eignen, sowie ein Verfahren zur
Herstellung derselben und ein herbicides Mittel mit einem Gehalt derselben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Diphenylätherverbindungen
der allgemeinen Formel
gelöst, wobei X ein Chlor- oder Fluoratom und Y ein Wasserstoff- oder Chloratom bedeuten.
Diese Formel umfaßt 2,2'-Dichlor-4-trifluormethyl-4I-nitrodiphenyläther,
2-Chlor-4-trifluormethyl-2'-fluor-4!-nitrodiphenyläther,
2,6,2'-Trichlor-4-trifluormethyl-4'-nitrodiphenyläther
und 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-2'-fluor-4'-nitro-diphenyläther.
Die neuen Diphenyläther können durch Umsetzung von 2-Chlor-4-trifluormethyl-halogenbenzoi oder
2,6-Dichlor-4-trifluormethylhalogenbenzol mit 2-Halogenphenol
in Gegenwart einer alkalischen Verbindung und nachfolgende Nitrierung des Zwischenproduktes in 4'-Position hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen 4-Trifluorrnethyl-2-halogen-4-nitrodiphenyläther
gehören zu einer Verbindungsklasse, welche bisher nicht als Herbicid für trockene Felder betrachtet wurde.
Nachstehende Versuche zeigen jedoch, daß die erfindungsgemäi:en
Verbindungen äußerst wirksam zur Inhibierung verschiedener Unkräuter auf trockenen Feldern sind und da2 Kulturpflanzen
und insbesondere Bohnenpflanzen durch diese Verbindungen nur vernachlässigbare chemische Schädigungen erleiden. Ferner
bewirken die erfindungsgemäSen Verbindungen eine starke V/achs-
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tumshemmung in Reisfeldern gegenüber Hühnerhirse, Nadelsumpfried und breitblättrigen Unkräutern. Demgegenüber zeigen die
nachstehenden Diphenylether mit sehr analoger Struktur nur eine v-ernachlässigbare herbicide Wirkung, welche der Wirkung
der erfindungsgemä:Ben iiphenyläther unterlegen ist:
2,2' -Dichlor-4-meth.yl-4' -nitro-diphenyläther;
2,4-Dichlor-2',6'-di jod-4'-nitro-diphenyläther;
2,4-Dimethyl-2',6'-di jod-4'-nitro-diphenyläther;
4-Trifluormethyl-2!-methyl-diphenyläther;
2-Chlor-4-trifluormethyl-2'-methyl-diphenyläther;
2,2'-Dichlor-4-trifluormethyl-diphenyläther und 2,6,2'-Trichlor-4-trifluormethyl-diphenyläther.
Die erfindungsgemäßen Diphenylether können hergestellt werden, indem man 2-Chlor-4-trifluormethyl-halogenbenzol oder 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-halogenbenzol
mit 2-Halogenphenol, wie z. B. 2-Chlorphenol oder 2-Fluorphenol in Gegenwart einer alkalischen
Verbindung umsetzt, wobei durch Kondensationsreaktion ein Diphenyläther erhalten wird, welcher sodann in 4'-Position
nitriert wird. Als alkalische Verbindungen kommen Alkalimetallhydroxyd oder Alkalimetallcarbonat in Frage, wie Kaliumhydroxyd,
Natriumhydroxyd, Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat und insbesondere Kaliumhydroxyd oder Natriumhydroxyd. Die Reaktionstemperatur
der Kondensation liegt gewöhnlich bei 130 - 200 0G, vorzugsweise
bei 140 - 170 0C und speziell bei etwa 150 0C. Die
Reaktionsdauer der Kondensationsreaktion liegt gewöhnlich bei 0,5 - 10 h und insbesondere bei 2 - 5 h. Bei der Kondensation
ist es bevorzugt, ein aprotisches Lösungsmittel und/oder einen Kupferkatalysator einzusetzen. Als aprotisches Lösungsmittel
kann Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, DimethyIacetamid,
SuIfolan, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Dimethylsulfolan
oder dgl. dienen. Als Katalysator vom Kupfertyp kommen Kupferpulver, Kupfer-Zink-Mischung, Kupfer-III-Chlorid, Kupfer-I-Chlorid,
Kupfer-II-0xyd, Kupfer-I-Oxyd, Kupfer-II-Sulfat,
Kupfer-II-Bromid oder dgl. in Frage.
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Die Nitrierung kann durchgeführt werden, indem man eine Mischung von Salpetersäure und einer kleinen Menge Essigsäure
verwendet. Ferner kann die Nitrierung mit einer Mischung von Salpetersäure und Schwefelsäure im Yerh ältnis 1:3 bis 3:1
durchgeführt werden oder mit einer Mischung von Kaliumnitrat und Mineralsäure (genügend Mineralsäure, um das Kaliumnitrat
aufzulösen). Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich bei
O - 70 0C, vorzugsweise bei 10 - 50 0C und speziell bei
20 - 30 0C. Die Reaktionsdauer liegt gewöhnlich bei 0,5 - 5h
und speziell bei 1 - 2 h. Die Nitrierung wird gewöhnlich in einem Lösungsmittel, wie Essigsäure, Essigsäureanhydrid,
Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff durchgeführt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
2-Chlor—4-trifluormethyl-2'-fluor-4'-nitrodiphenyläther:
11,2 g (0,1 Mol) o-Pluorphenol, 40 ml DimethyIsulfoxyd und
7,8 g Kaliumhydroxyd werden in einen 100 ml Vierhalskolben gegeben, welcher mit einem Rührer, einem Thermometer, einem
Tropftrichter und einem Kühler ausgerüstet ist. Die Mischung
wird auf etwa 115 °C erhitzt und gerührt, bis vollständige Auflösung eingetreten ist. 21,5 g (0,1 Mol) 2-Chlor-4-trifluormethyl-chlorbenzol
werden tropfenweise zu der Mischung gegeben. Nach Zugabe wird der Kolben erhitzt und auf 160 - 170 0C gehalten
und die Mischung wird während 3 h unter Rühren unter Entfernung von Wasser umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird
der Kolbeninhalt in ein Becherglas gegeben, welches mit einer geeigneten Menge Wasser gefüllt ist und das Produkt wird mit
Chloroform extrahiert. Der Extrakt wird mit einer verdünnten alkalischen Lösung mehrmals gewaschen und dann mit Wasser gewaschen.
Das Chloroform wird unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 14,5 g 2-Chlor-4-trifluormethyl-2'-fluordiphenyläther
erhalten werden. 10,5 g (0,036 Mol) Diphenyl-
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äther werden in einen 100 ml Vierhalskolben gegeben und 35 ml
Essigsäureanhydrid werden hinzugegeben, um den Diphenyläther aufzulösen. Die Temperatur des Kolbens wird auf 0 0C unter Kühlen
gehalten und eine Mischung von 2,8 ml (0,067 Mol) konzentrierte Salpetersäure (d \ 1,50) und 7 ml Essigsäure werden
tropfenweise zu äem Diphenyläther gegeben, und während 1 h unter Rühren umgesetzt. Wach beendeter Reaktion wird der Kolbeninhalt
in ein mit einer genügenden Wassermenge gefülltes Becherglas gegossen und mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt
wird mit Wasser gewaschen und das Chloroform wird unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei 10,6 g der angestrebten Verbindung
mit einem Siedepunkt von 1.63 - 168 °C/7,5 mmHg erhalten werden.
2,2' -Dichlor^-trifluormethyl··^' -nitro-diphenyläther:
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei 2-Chlor-4-trifluormethyl-ehlorbenzol
und Ortho-chlorphenol im gleichen Molverhältnis eingesetzt werden. Man erhält die angestrebte
Verbindung mit einem Siedepunkt von 172 °C/5 mmHg.
2,6,2'-Trichlor-4-trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläther:
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-chlorbenzol und o-Chlorphenol eingesetzt
werden (gleiche Molmenge). Man erhält "das angestrebte Produkt. Es hat einen Siedepunkt von 175 - 178 °C/3 mmHg.
2.6-Dichlor-4-trifluormethyl-2'-fluor-4'-nitro-diphenyläther;
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die
gleichen Molmengen von 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-chlorbenzol
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und o-Fluorphenol eingesetzt werden. Man erzielt die angestrebte
Verbindung mit einem Siedepunkt von 170 - 177 °C/5 mmHg. ·
Im folgenden wird die herbicide Wirksamkeit dieser Verbindungen anhand von Versuchen erläutert. In diesem Versuchen wird
2,2!-Dichlor-4-trifluormethyl-4'-nitro-diphenyläther mit A
bezeichnet. 2-Chlor-4-Trifluormethyl-2'-fluor-4l-nitro-diphenyläther
wird mit B bezeichnet. 2,6,2'-Trichlor-4-trifluorn)ethyl-4'-nitro-diphenyläther
wird mit C bezeichnet und 2,6-Dichlor-4-trifluor-methyl-2'-fluor-4'-nitro-diphenyläther
wird mit D bezeichnet.
Versuch 1
Es wird jeweils ein Topf von 1/10 000 Ar mit Erde gefüllt, welche mit Wasser übersättigt wird. Eine spezifische Menge
luftgetrockneter essbarer Hühnerhirsesamen werden in den Topf gesäht und mit Erde bedeckt. Sobald die Hühnerhirse an der
Oberfläche des Erdbodens erscheint, wird Wasser in jeden Topf bis zu einer Tiefe von 3 cm gegossen, worauf eine wässrige
Dispersion eines der aktiven Stoffe in jeden Topf gegossen wird. 14 Tage nach dieser Behandlung wird das überlebende
Grad entnommen, an der Luft getrocknet und gewogen. Die Ergebnisse sind in Gewichtsprozent überlebendes Gras'im behandelten
Topf gegenüber dem unbehandelten Topf angegeben. Sie werden mit "Wachsturnsgrad" bezeichnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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(Ar = 100 m2)
Aktiver Bestandteil
Wachstumsgrad Menge des aktiven Bestandteils
(g/Ar)
5/2
Erfin | A |
dung | B |
G | |
D |
0 | 0 | 3 |
0 | 0 | O |
0 | 0 | 8 |
0 | 0 | O |
Ver-
2,2' -Dichlor-^-methylH-' nitro-diphenyläther
100
100
100
gleich 2,4-Dichlor-2',6<-dijod- 4'-nitro-diphenyläther |
100 | 100 | 100 |
2,4-Dimethyl-2I,6'-dijod- 4'nitro-diphenyläther |
100 | 100 | 100 |
4-Trifluormethy1-2'-me thyl- diphenyläther |
100 | 100 | 100 |
2-Chlor-4-trifluormethyl-2'- methyl-diphenyläther |
100 | 100 | 100 |
2,2'-Dichlor-4-trifluormethyl- diphenyläther |
82 | 100 | 100 |
Versuch 2
Jeder Topf von 1/10 000 Ar wird mit Erde gefüllt und diese wird mit Wasser übersättigt. Eine spezifische Menge luftgetrockneter
essbarer Hühnerhirsesamen werden in jeden Topf gesäht und mit Erde bedeckt. Wenn die Hühnerhirse das zweiblättrige Stadium
erreicht hat, wird Wasser in jeden Topf bis zu einer Tiefe von 4 cm gegossen und dann wird eine wässrige Dispersion
des jeweiligen aktiven Bestandteils in jeden Topf gegossen. 18 Tage nach dieser Behandlung wird das Gras, welches überlebt,
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entnommen, an der Luft getrocknet und gewogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II in Gewichtsprozent angegeben. Die Angaben
beziehen sich auf das Gewicht des überlebenden Grases im behandelten
Topf gegenüber dem Gras im unbehandelten Topf. Die Ergebnisse sind, mit "Wachstumsgrad" bezeichnet.
(Ar = 100 nT)
Aktiver Bestandteil Wachstumsgrad
Menge des aktiven Bestandteils (g/Ar)
40 20
A B C D
6 | 8 |
0 | 0 |
8 | 14 |
0 | 0 |
Versuch 3
In jeden Topf von 1/10 000 Ar wird Erde gefüllt und diese wird mit V/asser übersättigt. Erdproben mit den Samen verschiedener
Unkräuter werden bis zu einer Tiefe von 5 mm in jedem Topf gefüllt und danach wird Wasser in jeden Topf bis zu einer
Tiefe von 3 cm gegossen. Die Samen der folgenden Unkräuter v/erden gesäht: Nade 1 sumpfried; breitblättrige Unkräuter, wie
langstieliger dreimänniger Tännel (Elatine triandra SCHK), Monochoria, Lindernia procumbens PHILCOX und Rotala indica.
KOEHIiE.
7 Tage nach dieser Behandlung wird eine wässrige Dispersion des jeweil^n aktiven Bestandteils auf den Boden gesprüht.
14 Tage nach dieser Behandlung werden die Nadelsumpfriedpflanzen
und die breitblättrigen Pflanzen, welche überlebt haben, entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Diese Tabelle enthält Wachstumsgradangaben, welche gemäß nachstehender Bewertung erhalten wurden:
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5: 4: 3:
2: 1:
vollständige V/achstumsunterdrückung "bemerkenswerte V/achstumsunterdrückung
etwa 60 'Jo Wachstumsunterdrückung im Vergleich zu unbe
handelten Pflanzen
etwa 30 cß> Wachstumsunterdrückung im Vergleich zu unbe
handelten Pflanzen
kein sichtbarer Unterschied zwischen behandelten und unbehandelten Pflanzen.
(Ar = 100 nr)
Aktive Bestand teile
Unkräuter
Wachs turns grad
Menge d.aktiven Bestandteils (g/Ar)
bmtblättrige Unkräuter | 20 | 10 | VJl | |
A | Nadelsumpfried | 4 | 4 | VJl |
breitblättrige Unkräuter | 3 | 4 | 3 . | |
B | Nadelsumpfried | VJl | VJl | VJl |
breitblättrige Unkräuter | VJl | 3 | 3 | |
D | Nadelsumpfri ed | VJl | 5 | VJl |
4 | 3 | 3 | ||
Versuch 4
Je ein Topf mit 1/900 Ar wird mit Erde gefüllt (Hochland-Bedingungen)
und eine spezifische Menge Samen von Soyabohnen, Radieschen, Mais, Reis und Bohnen wird in die Topfe gesäht.
die Samen
Dann werden/bis zu einer Tiefe von 2 cm mit Erde bedeckt, welche
die Samen von den folgenden Hochlandunkräutern enthält: Wilde Hühnerhirse, Stellaria uliginosa, Waldsehaumkraut
(Cardamine flexuosa WITH), Fingerhirse (Digitaria" adscendens
HENR). 3 Tage nach dem Sähen wird eine spezifische Menge einer wässrigen Dispersion der jeweiligen aktiven Verbindung auf die
Erde gesprüht. 10 Tage nach dieser Behandlung wird der Wuchszustand einer jeden Pflanze der Unkräuter beobachtet.
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- ίο -
Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 zusammengestellt.
■Tabelle IY
(Ar = 100 m )
Aktiver Bestandteil Menge d.
aktiven
V/achs tumsgrad
If Lanzen.
30 | idt.A | Jj | G | JJ | 1 | 5 | 5 | H | I | |
Erfindung: A |
10 | 1 | 1 | ' 1 | 1 | 5 | 5 | LA | 5 | |
30 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
B | 10 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | 5 | Ul | 5 | in |
30 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | .5 | LA | 5 | 5 | |
D | 10 | 1 | ro | 1 | IV) | 1 | 5 | 5 | 5 | 5 |
1 | 1 | 1 | 1 | 5 | 5 | |||||
Vergleich·.
2,2f-Dichlor-4-trifluor-methyl-diphenyl-
100
111111111
äther | 50 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2,6,2'-Trichlor-4-tri fluormethyl-diphenyl- äther |
-100 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
4-Trifluormethyl-2'- | 50 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
methyl-diphenyläther | 100 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2-Chlor-4-trifluor- methy1-2'-methyl- diphenyläther |
50 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2,4-Dichlor-2',6'- di 2od-4'-nitro- diphenyläther |
100 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
2,4-Dimethyl-2·,6'- di j od-4'-nitro- diphenyläther |
50 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
100 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
50 | 1 | 1 | 1- | 1 | 1 | 1 | 1- | 1 | 1 | |
100 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | |
50 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
A: Reis
B: Radieschen
C: Soyabohnen
D: Bohnen
E: Mais
Versuch 5
F: wilde Hühnerhirse
G-: Mngerhirse
H: Stellaria uliginosa
I: Waldschaumkraut
Je 1 Topf mit 1/5 000 Ar wird mit Erde gefüllt (Hochland-Bedingungen)
und eine spezifische Menge luftgetrockneter Hühnerhirsesamen werden ausgesäht und mit einer dünnen Schicht
Erde bedeckt. Sobald die Hühnerhirse bis zum dreiblättrigen
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Stadium gewachsen ist, wird eine spezifische Menge einer wässrigen Dispersion der jeweiligen aktiven Verbindung auf
die Blätter und Stengel gesprüht. 10 TaSe nach dieser Behandlung
wird der Wachsturnszustand der Pflanzen beobachtet. Die
Ergebnisse sind in Ta-belle V zusammengestellt.
(Ar = 100 m2)
Aktiver Bestandtei]
Wachsturnsgrad
Menge d. aktiven Bestandteils
(g/Ar) 10 5
Erfiηdung: | VJl | - 4 | 3 | - 4 |
B | 3 | 3 | _ 5 | |
C | LTv | 4 | ||
D | ||||
Vergleich:
4-Tr if luorniethyl-2' methyl-
diphenyläther | 1 | 1 |
2,2' -Dichlor-4-trif ] uorrnethyl- diphenyläther |
1 | 1 |
2-Ch]or-4-trifluormethyl-2'- methyl-diphenyläther |
1 | 1 |
2,6,2'-Trichlor-4-trifluormethyl- diphenyläther |
1 | 1 |
Aus diesen Versuchen ergibt sich klar, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen ausgezeichnet als Herbicide verwendbar sind. Die folgenden Vorteile v/erden gegenüber herkömmlichen
Kerbiciden beobachtet:
(1) Die herbiciden Wirkungen gegenüber Hühnerhirse-Unkräutern
im Reisfeld sind sehr gro:";.
(2) Sie zeigen eine groSe herbicide Aktivität gegen Nadelsumpfried,
welches in leicht nassen Feldern wächst sowie gegenüber breitblättrigen Unkräutern, wie langstieliger
dreimänniger Tännel, Monochoria, Lindernia
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procumbens und Rotala indica, welche in leicht feuchten
Feldern und in nassen Feldern wachsen.
(3) Ferner zeigen diese Verbindungen eine erhebliche wachstumshemmende
Wirkung gegenüber wilder Hühnerhirse, Fingerhirse, Stellaria uliginosa und Waldschaumkraut,
während im Hochland gegenüber Reis, Radieschen, Soyabohnen, Bohnen und Mais keine Phytotoxizität beobachtet
wird.
Die erfindungsgemäßen Herbicide können in verschiedenster
Weise angewandt werden, z. B. auf Reisfeldern, trockenen Feldern (Hochland), Obstgärten, Maulbeerfarmen, Wälder, Raine,
Plätze, Fabrikgrundstücke. Die erfindungsgemäßen Herbicide können unter überschwemmten Bedingungen angewendet werden oder
direkt auf die Erde oder direkt auf die Stengel und Blätter der Pflanzen. Sie können in wässriger Dispersion, als Staub,
als Granulat oder als benetzbares Pulver oder als mit Wasser mischbare Lösung oder Emulsion eingesetzt werden. Dabei können
Hilfsmittel zugegen sein, wie Verdünnungsmittel, Lösungsmittel, Emulgatoren oder Benetzungsmittel. Die erfindungsgemäßen
herbiciden Verbindungen können zusammen mit anderen herbiciden Verbindungen, Insecticiden, Fungiciden, Düngemitteln oder
Erde eingesetzt werden. Bei Anwendung solcher Kombinationen können synergistische Effekte beobachtet werden. Die erforderlichen
Mengen der erfindungsgemäßen herbiciden Verbindungen hängen von verschiedenen Umständen ab, wie z. B. dem Wetter,
dem Erdboden und dem Präparat sowie der Jahreszeit, der Anwendungsmethode und der Art des Unkrauts. Gewöhnlich werden
die aktiven Verbindungen in einer Menge von 1,5 - 100 g/Ar und vorzugsweise 5-60 g/Ar angewandt.
Im folgenden seien einige herbicide Mittel mit einem Gehalt der erfindungsgemäßen herbiciden Verbindungen beschrieben.
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- 13"-Herstellung eines Mittels 1
2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-2'-fluor-4'-
mitro-diphenyläther 20 Gewichtsteile
Polyoxyäthylenstearat 20 Gewichtsteile
Xylol 60 Gewichtsteile
Diese Verbindungen warden gemischt und bilden eine Lösung
des Herbicids (Emulsionstyp).
des Herbicids (Emulsionstyp).
2-Chlor-4-trifluormethyl-2'-
fluor-4'-nitro-diphenyläther 40 Gewichtsteile
Kaolinpulver . 55 Gewichtsteile
Natriumalkylbenzolsulfonat 5 Gewichtsteile
Diese Verbindungen werden gleichförmig durchmischt, wobei
das herbicide Mittel erhalten wird (benetzbares Pulver).
das herbicide Mittel erhalten wird (benetzbares Pulver).
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE 1. J Diphenylätherverbindungen der allgemeinen Formelwobei X ein Chlor- oder Fluoratom und Y ein Wasserstoff- oder Chloratom "bedeutet.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Diphenylätherver-Mndungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Chlor-4-trifluormethyl-hälogenbenzol oder 2,6-Dichlor-4-trifluormethyl-halogenbenzol mit 2-Halogenphenol in Gegenwart einer alkalischen Verbindung umsetzt und das Kondensationsprodukt in 4'-Position nitriert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationsreaktion
0,5 - 10 h durchgeführt wird.daß die Kondensationsreaktion bei 130 - 200 0C während - 4.' Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in einem aprotischen Lösungsmittel durchgeführt wird.
- 5. Herbicides Mittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Diphenyläther nach Anspruch 1.
- 6. Herbicides Mittel nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen inerten Träger.409834/1114
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---|---|---|---|
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---|---|
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