DE240699C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B13/00—Conduits for emptying or ballasting; Self-bailing equipment; Scuppers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Removal Of Floating Material (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' — Jig 240699 KLASSE
65/. GRUPPE
abfließenden Öles.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansammeln und Aufbewahren des beim Schmieren
von Schiffsmaschinen abfließenden Öles in dem Schlagwasserbehälter und zum Verhindem
des Über - Bord-Pumpens dieses Öles mit dem Schlag wasser durch die Pumpen.
Die Erfindung bezweckt, das Ansaugen des Schlagwassers aus dem Schlagwasserbehälter
in einem geeigneten, vorher bestimmten Augenblick zu unterbrechen und so viel Wasser in
dem Schlagwasserbehälter zu belassen, daß ein Über-Bord-Pumpen des Schmieröles ausgeschlossen
ist.
Bei der Ausführung der Erfindung kann der Schlagwasserbehälter im Maschinenraum
so abgemessen sein, daß er z. B. genügend Schmieröl für ungefähr drei Monate aufnehmen
kann. Wenn nun das übliche Schlagwasser sich in dem Behälter ansammelt, so
steigt das öl in ihm über das Wasser, so
daß dieses durch das Saugrohr der Pumpe ohne Mitnahme des Öles abgepumpt werden
kann. Die Saugrohre, wie sie jetzt bei Schlagwasserbehältern Verwendung finden, sind
unten vollständig offene Rohre, welche bis dicht an den Boden des Behälters reichen
und durch die der Behälter fast vollständig entleert werden kann.
Gemäß der Erfindung wird nun das Saugrohr mit einem Lufteinlaßrohr versehen, durch
welches Luft eingeführt werden kann, wodurch die Saugwirkung des Saugrohres in
einer geeigneten, vorher bestimmten Höhe im Behälter unterbrochen wird.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
der Saugvorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung, bei welcher ein durch
einen Schwimmer betätigter Lufthahn vorgesehen ist, durch welchen Luft in das Saugrohr
eingelassen wird, wenn die Flüssigkeit in dem Behälter bis auf eine gewisse Tiefe gefallen
ist.
α ist der Schlagwasserbehälter. des Maschinenraumes
und b die Schiffsaußenhaut. Mit c ist die Oberkante des Behälters bezeichnet
und mit d das Saugrohr, welches in den Schlagwasserbehälter α hineinragt und dessen
Mündung d1 sich nahe an dem Boden dieses Behälters befindet. Ein Lufteinlaßrohr e ist
an einer vorher bestimmten Stelle e1 an das Saugrohr d angeschlossen; seine Mündung e2·
befindet sich nahe unter dem Mannloch c1. Der Punkt e1, an welchem das Lufteinlaßrohr
e in das Saugrohr d mündet, wird bestimmt nach dem Betrage von Öl, welches
man in dem Behälter aufbewahren will. Ist z. B. χ der Flüssigkeitsspiegel in dem Schlagwasserbehälter,
so wird durch das Saugrohr d keine Saugwirkung ausgeübt, weil durch das
Lufteinlaßrohr β an der Stelle el, welche in
Höhe des Flüssigkeitsspiegels liegt, Luft in die Saugleitung eintritt. Hat sich im Behälter
genügend Schlagwasser und öl angesammelt und wird die Schlagwasserpumpe in
Tätigkeit gesetzt, so wird das Schlagwasser durch das Saugrohr d an der Mündung d1 an-
gesaugt, bis die Flüssigkeit bis zu dem Punkt e1
fällt, an welchem Luft durch das Rohr e in das Saugrohr d eintritt; dadurch wird das
Vakuum in diesem zerstört, und das Öl verbleibt somit im Schlagwasserbehälter. Der
Einlaß d1 des Saugrohres d kann unten vollständig
offen sein, wie in. Fig. ι dargestellt, oder in Form eines ausgebreiteten Saugfußes
ausgebildet sein, wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich. Das Lufteinlaßrohr e kann außerhalb
des Saugrohres d angeordnet sein, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, oder innerhalb
des Saugrohres, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
Ist das Lufteinlaßrohr e im Innern des Saugrohres d angeordnet, wie in Fig. 4 dargestellt,
so wird an dem Saugrohr eine Büchse di angeordnet, und das Lufteinlaßrohr
wird mit Gewinde versehen, so daß es in den Deckel d5 der Büchse eingeschraubt werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Ende e1 des Lufteinlaßrohres d in der Höhenlage
nach Belieben einzustellen, so daß die Unterbrechung des Vakuums in dem Saugrohr
für eine beliebige Flüssigkeitshöhe in dem Schlagwasserbehälter stattfindet.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 5 ragt das Saugrohr d nur bis zu einem Punkt
in den Behälter hinein, der in derselben Höhe mit dem gewünschten Flüssigkeitsspiegel χ
liegt. Das Saugrohr ist in einem zweiten Rohr d2 angeordnet, dessen Oberende ds offen
ist und in Verbindung mit der Atmosphäre steht, so daß, wenn die Flüssigkeit unter den
Punkt e1 fällt, Luft durch den ringförmigen Raum e2 in das Saugrohr eintritt und das
Vakuum in diesem zerstört.
Das Vakuum in dem Saugrohr d kann auch zerstört werden durch das Öffnen eines Lufthahnes
f mittels eines Schwimmers g, wie in Fig. 6 dargestellt. In diesem Falle steht die
Einlaßöffnung des Lufthahnes f mit der Atmosphäre außerhalb des Behälters in Verbindung.
Der Schwimmer g ist so angeordnet und mit dem Lufthahn verbunden, daß Luft in das Saugrohr durch den Lufthahn
eintritt, wenn die Flüssigkeit in dem Schlagwasserbehälter unter einen vorher bestimmten
Punkt e1 fällt. Steigt die Flüssigkeit in dem
Behälter α über den Punkt e1, so wird der
Lufthahn f durch den Schwimmer g ver-. schlossen, und das Wasser kann bis zur Höhe χ
im Behälter ausgepumpt werden, worauf der Schwimmer g den Lufthahn f wieder öffnet
und das Vakuum in dem Saugrohr d aufgehoben wird.
Soll bei den beschriebenen Einrichtungen
das öl ausgepumpt werden, so wird die Einlaßöffnung des Luftrohres geschlossen und die
Schlagwasserpumpe in Betrieb gesetzt. Das Wasser, welches sich unterhalb des Öles befindet,
wird dann zuerst ausgepumpt und hierauf das öl.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ansammeln und Aufbewahren des beim Schmieren von
Schiffsmaschinen abfließenden Öles in dem Schlagwasserbehälter des Maschinenraumes,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind zur Aufhebung des Vakuums in dem Saugrohr der Schlagwasserpumpe
an einer vorher derart bestimmten Stelle des Schlagwasserbehälters, daß genügend
Wasser in dem Behälter verbleibt, um ein Über-Bord-Pumpen des Öles zu verhindern.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lufteinlaßrohr (e) an das Saugrohr (d) angeschlossen ist, welches das
Ansaugen von Schlagwasser durch das Saugrohr unterbricht, wenn die Flüssigkeit im Schlagwasserbehälter eine vorher bestimmte
Höhe (e1) erreicht hat.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lufteinlaßrohr einstellbar innerhalb des Saugrohres der Schlagwasserpumpe
angeordnet ist.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Saugrohr in einem rohrförmig ausgebildeten, nach oben offenen Saugfuß angeordnet ist.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Saugrohr (d) ein unter der Einwirkung eines Schwimmers (g) stehender
Lufthahn (f) angebracht ist, der beim Steigen der Flüssigkeit im Schlagwasserbehälter
durch den Schwimmer geschlossen gehalten wird und beim Fällen des Niveaus unter einen vorher bestimmten Punkt (e1)
sich öffnet, so daß Luft in das Saugrohr eintreten kann und die Saugwirkung der Pumpe unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240699C true DE240699C (de) |
Family
ID=500046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
0
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