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DE2405048A1 - Aufnahme- und spannvorrichtung fuer schleifscheiben - Google Patents

Aufnahme- und spannvorrichtung fuer schleifscheiben

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Publication number
DE2405048A1
DE2405048A1 DE19742405048 DE2405048A DE2405048A1 DE 2405048 A1 DE2405048 A1 DE 2405048A1 DE 19742405048 DE19742405048 DE 19742405048 DE 2405048 A DE2405048 A DE 2405048A DE 2405048 A1 DE2405048 A1 DE 2405048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding wheel
flange
clamping
grinding
spindle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742405048
Other languages
English (en)
Inventor
Enno Dipl Ing Nowak
Ernst Prof Dr Ing Salje
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742405048 priority Critical patent/DE2405048A1/de
Publication of DE2405048A1 publication Critical patent/DE2405048A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D5/00Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
    • B24D5/16Bushings; Mountings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

  • Aufnahme- und Spannvorrichtung fttr Schleifscheiben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Spannen von Schleifscheiben auf einer Spindel mit zwei von der Spindel getragenen, die Schleifscheibe zwischen sich einschließenden und miteinander verspannbar ren Flanschen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind als sog. Spannflansche oder als Schleifscheibenaufnahmen bekannt und in einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften beschrieben. Spannflansche bestehen normalerweise aus zwei untereinander weitgehend gleichen Teilen, während Schleifscheibenaufnahmen einen auf der Schl'eifspindel zu befestigenden Aufnahmeflansch mit Nabe aufweisen dem ein etwa ringfmiger Gegenflansch zugeordnet ist. Ungeachtet der Ausführung im einzelnen ist es in jedem Falle bei einer Spannvorrichtung so, daß die beiden Flanschteile, die hier generell als Flansche bezeichnet werden sollen, mit Spannschrauben axial gegeneinander gezogen werden und dadurch die Schleifscheibe zwischen sich einspannen, wobei es üblich ist, zwischen den Flanschen und der Schleifscheibe Pappringe vorzusehen. Solche Pappringe verformen sich plastisch und ändern ihre Eigenschaften stark mit den Einflüssen des jeweiligen Einsatzfalles, z.B. mit der Temperatur und dem Kühlschmiermittel.
  • Aufnahmevorrichtungen für Schleifscheiben sollten so konstruiert sein, daß sie aktiv die Sicherheit gegen Schleifscheibenbruch erhöhen, insbesondere, wenn Umfangsgeschwindigkeiten von 60 mls und mehr angewendet werden. Passive Schutzmaßnahmen, wie z.B. die Verwendung von komplizierten Schutzhauben und Schutzschilden, beeinträchtigen den Arbeitsraum der Schleifmaschine und lassen sich oft nicht in der gewünschten Weise ausbilden und anbringen. Die ständig steigenden Anforderungen an den Schleifprozeß erfordern es weiterhin, nach besseren Einspannmöglichkeiten für Schleifscheiben zu suchen, so daß mit ihnen höhere Schleifleistungen und verbesserte Qualitäten der Werkstücke erzielt werden können. Es ist dabei wünschenswert, die Aufnahmevorrichtungen so auszubilden, daß sich die Schleifscheiben genauer und weniger schwingungsanfällig als bisher einspannen lassen.
  • Bei den üblichen Spannvorrichtungen wölben sich die Planschteile unter der Wirkung der Spannkräfte leicht tellerförmig auf. Dadurch entstehen am Innenrand der Schleifscheibenbohrung hohe axiale Druckspannungen, während andererseits in radial weiter nach außen gelegenen Bereichen die Spannkräfte zu gering sein können. Um diesen Nachteil zu beheben, ist vorgeschlagen worden, zwischen wenigstens einem Flansch und der Schleifscheibe einen Ring einzulegen, der z.B. an seiner dem Flansch zugewandten Seite eine ballige Querschnittsbegrenzung hat oder dessen Querschnittsprofil in der Mitte eine biegeweiche Stelle aufweist (DT-OS 2 029 891). Hiermit kann aber nicht verhindert werden, daß sich infolge der unvermeidlichen Unebenheit der Schleifscheiben in Umfangsrichtung Biegespannungen in unzulässiger Höhe ergeben.
  • Alle bisher bekannten Aufnahmevorrichtungen für Schleifscheiben sind nicht in der Lage, sich den Unebenheiten der Schleifscheiben in der Einspannzone anzupassen. Die Spannelemente sind so steif, daß sie nur an einigen wenigen Stellen die Schleifscheibe wirklich spannen. Es entstehen daher bereits beim Gegeneinanderziehen der Flansche hohe Biegespannungen und axiale Verformungen in der Schleifscheibe, die insbesondere beim Profil-, beim Töpf-und beim Schrägeinstechschleifen zu Formfehlern führen.
  • Die axial verformt eingespannten Schleifscheiben werden zunächst an den Seiten bzw. den Profilflächen rundlaufend abgerichtet, Wegen der undefinierten Einspannung7 zu der bei Verwendung von Pappringen auch noch der Einfluß von Temperatur und Kühlschmiermittel kommt, entsteht jedoch oft schon nach kurzer Zeit wiederum ein völlig anderer Verformungszustand der Schleifscheiben. Dieser macht ein erneutes Abrichten erforderlich, auch wenn die Schleifscheibe eigentlich noch schneidfähig ist.
  • In umlaufenden Schleifscheiben entstehen durch die Massenkräfte tangentiale und radiale Zugspannungen. Dabei treten die größten Spannungen als tangentiale Zugspannungen am Innenrand der Schleifscheibenbohrung auf. Die Schleifscheibe zerbricht, wenn diese Zugspannung infolge der Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe größer als die Bruch-Zugspannung des jeweiligen Schleifscheibenmaterials wird.
  • Die während des Schleifprozesses am Umfang der Schleifscheiben auftretenden Abspankräfte werden bisher ausschließlich durch Haftkräfte an die Schleifscheibenaufnahme bzw. den Spannflansch und von dort an die Schleifspindel weitergeleitet, Die Größe der maxiaml erforderlichen Spannkräfte hängt dabei neben dem Haftbeiwert auch von den auftretenden Abspankräften bzw. von der maximal in der Maschine installierten Schleifleistung ab (Dissertation Volkmann, Hannover 1972).
  • Bei Spannflanschen kann allenfalls einer der beiden Flanschteile Haftkräfte auf die Schleifspindel übertragen, Be Schleifscheibenaufnahmen ist hierzu ebenfalls nur der Flanschteil des Aufnahmeflansches in der Lage, der auf die Spindel gezogen wurde. Vom vorderen Flanschteil (Gegenflansch) werden keine AbspankrAfte auf die Schleifspindel übertragen, weil er weder kraft- noch formschlüssig mit der Schleifspindel verbunden ist.
  • Aus sicherheitstechnischen Gründen mußte bisher in der Praxis mit dem kleinsten Haftbeiwert und der größten installierten Antriebsleistung des Schleifmotors gerechnet werden. Dadurch ergaben sich sehr hohe erforderliche axiale Spannkräfte. Da sich außerdem die Eigenschaften der im allgemeinen verwendeten Pappringe durch Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüsse ständig ändern, ergab sich ein weiterer großer Unsicherheitsfaktor für die Praxis. Ferner ließen sich die erforderlichen Spannkräfte bisher nur sehr ungenau über Drehmomentschlüssel bestimmen, so daß in der Praxis aus Sicherheitsgründen im rallgemeinen noch einmal höhere Spannkräfte angewendet wurden.
  • Auftretende Ratterschwingungen ließen sich durch die bisher bekannten Aufnahmevorrichtungen nicht oder nur völlig unzulänglich dämpfen. Besondere Mittel zur Dämpfung wurden bisher nur außerhalb der eigentlichen Aufnahmevorrichtungen angebracht. Ihre Wirksamkeit hing stark von der Größe der Schleifscheibe, der Größe der Werkstücke sowie von der verwendeten Schleifmaschine ab.
  • Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile und Unzulänglichkeiten zu überwinden und mit einer neuen Aufnahme- und Spannvorrichtung für Schleifscheiben weitere technische Vorteile zu erreichen und dabei auch die Sicherheit gegen Scheibenbruch zu erhöhen, ohne daß ein unannehmbar hoher Kostenaufwand damit verbunden wäre.
  • Mit der Erfindung soll insbesondere eine Aufnahme- und Spannvorrichtung geschaffen werden, deren Spannflächen sich vorhandenen Unebenheiten der Schleifscheiben in Umfangsrichtung in der Einspannzone anpassen können. Weiterhin soll es mit der Erfindung durch besondere Ausbildung einer Aufnahme- und Spannvorrichtung für Schleifscheiben möglich gemacht werden, die Schleifscheibe so zu spannen, daß beim Lauf derselben von den Massenkräften hervorgerufene Zugspannungen einschließlich der tangentialen Zugspannungen im Bereich der Schleifscheibenbohrung gegenüber bekannten Ausführungen verringert werden.
  • Die Erfindung will ferner eine Aufnahme- und Spannvorrichtung für Schleifscheiben schaffen, die eine wirksame Schwingungsdämpfung in einfacher Weise ermöglicht. Dabei soll es namentlich auch möglich sein, die Dämpfung entsprechend den vorliegenden Bedingungen zu-wAhlen.
  • Die Erfindung strebt ferner die Schaffung einer Aufnahme-und SpßnnyQrrichtung für Schleifscheiben-an, die im Vergleich zu bekannten Ausführungen eine bessere Kraft- und Drehmomentübertragung zwischen Schleifspindel und Schleifscheibe ermöglicht.
  • Die Erfindung sieht bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, däß wenigstens ein Flansch von seinem Außenumfang ausgehende, im wesentlichen radial nach innen verlaufende Ausnehmungen, Schlitze od.dgl. aufweist, die den Flansch zumindest auf einem Teil seiner Höhe in einzelne kreissektorförmige Druckelemente unterteilen. Vorzugsweise sind beide Flansche der Vorrichtung in dieser Weise unterteilt.
  • Ein derart ausgebildeter Flansch ist in der Lage, sich den vorhandenen Unebenheiten der Schleifscheibe in der Einspannzone in Umfangsrichtung anzupassen. Dadurch werden schädliche Biegespannungen in der Schleifscheibe sowie nachteilige axiale Verformungen der letzteren vermieden.
  • Eine einmal eingespannte Schleifscheibe behält daher ihre Form. Es entfällt somit auch ein Nachspannen, wie es bis her jeweils nach gewisser Zeit meist erforderlich war.
  • In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung sieht die Erfindung vor, daß die von dem unterteilten Flansch gebildeten Druckelemente an einem die von ihnen ausgeübte Spannkraft auf die Schleifscheibe Übertragenden ein- oder mehrteiligen Zwischenglied angreifens Hierdurch ergeben sich besonders günstige Einspannbedingungen und Kraftverteilungen, Das Zwischenglied kann namentlich ein in sich verformbarer Ring sein, der in Umfangsrichtung vorhandenen Unebenheiten der Schleifscheibe folgen und sich fest an diese anlegen kann. Es ist dabei in erster Linie an einen elastisch verformbaren, z.B. aus Stahl bestehenden-Ring gedacht, obgleich auch ein plastisch verformbarer Ring aus Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist. Letzterer wird im allgemeinen jedoch nur einmal verwendbar sein. Eine zweckmäßige Ausbildung besteht darin, daß der Ring wenigstens von einem seiner beiden Ränder, d,h. vom Außenrand und/ oder Innenrand, ausgehende radiale Einschlitzungen aufweist. Hierdurch wird die Anpassungsfähigkeit des Ringes noch erhöht.
  • Bei einer anderen Ausführung besteht das Zwischenglied aus mehreren voneinander unabhängigen Zwischenstücken.
  • Jedes derselben kann sich dabei in seiner Lage so einstellen, wie es für die Anpassung an die Schleifscheibe erwünscht ist, Die Anzahl der Zwischenstücke entspricht dabei zweckmäßig der Anzahl der Druckelemente des Flansches, wobei dann insbesondere jedem Druckelement ein Zwischenstück zugeordnet ist. Es ist aber auch möglich, eine grö-Xere Anzahl von Zwischenstücken vorzusehen, Einer Verbindung zwischen den Druckelementen des Flansches und dem Zwischenglied bzw. einzelnen dasselbe bildenden Zwischenstücken kommt im wesentlichen nur die Aufgabe einer sicheren Drehmomentübertragung zui Die Verbindung kann namentlich durch Stifte, Bolzen, Schrauben od.dgl.
  • gebildet sein.
  • Vorteilhaft sind die Druckelemente des Flansches auf ihrer dem Zwischenglied zugewandten Seite so ausgebildet, daß sich jedes Druckelement an dem Zwischenglied an zwei Stellen oder, im Sinne einer Dreipunktauflage, auch an drei Stellen abstützt, wobei im letztgenannten Fall die Abstützung nicht nur unmittelbar, sondern auch über ein dazwischen angeordnetes Druckstück erfolgen kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung so ausgebildet oder es sind an ihr Kraftaufbringungs- und/oder Kraftübertragungsmittel derart vorgesehen, daß das Zwischenglied bzw. dessen Teile mit radial nach innen gerichteten Kräften belastbar ist bzw. sind.
  • Hierdurch kann der Schleifscheibe eine Vorspannung gegenüber den beim Lauf auftretenden Massenkräften gegeben werden, wodurch die Zugspannungen in der Schleifscheibe einschließlich der tangentialen Zugspannungen im Bereich der Schleifscheibenbohrung vermindert werden. Es ist dann möglich, bei gleicher Sicherheit gegen Scheibenbruch wie bisher die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe zu erhöhen oder bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie bisher die Sicherheit gegen Scheibenbruch zu steigern.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung besteht darin, daß an den Druckelementen des Flansches jeweils wenigstens eine Schräg- oder Kegelfläche vorgesehen ist, der eine entsprechende Schräg- oder Kegelfläche an dem Zwischenglied bzw. dessen Teilen zugeordnet ist. Beim Spannen der Schleifscheibe durch Anziehen der die Flansche axial verbindenden Spannschrauben wird dann über die Schräg- oder Kegelflächen eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft erzeugt.
  • Die Ausführung kann aber auch so sein, daß sich an den Druckelementen des Flansches jeweils wenigstens eine Druckschraube befindet, der eine Druckfläche an dem Zwischenglied zugeordnet f ist. Bei dieser Ausführung kann eine radial nach innen gerichtete Vorspannkraft weitgehendunabhängig von der axialen Spannkraft eingestellt werden.
  • Die Erfindung sieht gemäß einem weiteren Merkmal vor, zwischen den Druckelementen des Flansches und der Schleifscheibe bzw. einem an dieser anliegenden, ein- oder mehrteiligen Zwischenglied Druckfedern anzuordnen. Diese können an den Druckelementen gehalten sein. Durch solche Druckfedern läßt sich eine über die Spannfläche nahezu konstante Druckspannung erzeugen. Als Federn lassen sich u.a, Schraubenfedernw TellerXedern od.dgl. verwenden.
  • Um eine wirksame unmittelbare Dämpfung von Schwingungen zu erzielen werden gemäß der Erfindung zwischen wenigstens zwei im Kraftfluß zwischen Flansch und Schleifscheibe einander benachbarten Elementen eine oder mehrere energieverzehrende Zwischenlagen angeordnet. Dabei läßt sich die AusfAhrung so treffen, daß die Zwischenlagen im Bedarfsfall ausgewechselt werden können, um beispielsweise eine Anpassung an geänderte Bedingungen, s.B. eine andere Schleifscheibengröße, zu erreichen.
  • Es kann im. Hinblick auf die Einspannverhältnisse und die Kraftübertragung sowie die Belastung der Schleifscheibe von Vorteil sein, zwischen der Schleifscheibe und dem an ihr anliegenden Teil der Vorrichtung ein Hohlräume ausfüllendes Material vorzusehen, z.B. einen Kleber, aushärtbare Kunststoffe mit oder ohne Füllmittel, etwa Glasfaserstoffe oder Schleifkörner, od.dgl.
  • Um besonders gAnstige Spann- und Kraftübertragungsbedingungen bei einer Aufnahme- und Spannvorrichtung für Schleifscheiben mit zwei die Schleifscheibe zwischen sich einschließenden Flanschen zu erreichen, namentlich bei einer Vorrichtung mit einem oder mehreren der vorstehend angegebenen Merkmale, sieht die Erfindung vor, daß wenigstens ein Flansch mittels einer Klemmvorrichtung lösbar an der Schleifspindel festlegbar ist und/oder daß die beiden Flansche der Vorrichtung außer durch die sie axial miteinander verbindenden Elemente durch eine Klemmvorrichtung miteinander verspannbar sind.
  • In beiden Fällen kann die Klemmvorrichtung einen ein- oder mehrteiligen, am Außenumfang von einer Kegelfläche begrenzten Klemmring aufweisen, der mit Hilfe von Klemmschrauben in eine mit entsprechender Kegelfläche versehene Ausnehmung des Flansches hineinziehbar ist und der mit seiner Innenfläche an einer entsprechenden Gegenfläche des benachbarten Teiles anliegt.
  • Durch Vorhandensein einer Klemmvorrichtung dieser oder auch anderer geeigneter Art zwischen Schleifspindel und einem oder beiden Flanschen bzw. zwischen den beiden Flanschen ist es möglich gemacht, daß z.B. ein bei bisherigen Ausführungen nicht mit der Schleifspindel verbundener vorderer Flanschteil von sog. Spannflanschen oder ein Gegenflansch bei Schleifscheibenaufnahien nun auch in der Lage ist, Kräfte und Momente unmittelbar von der Schleifscheibe auf die Schleifspindel und umgekehrt zu übertragen. Dies bringt den großen Vorteil, daß sich die zum Übertragen der Abspankräfte erforderlichen Kräfte für das Einspannen der Schleifscheibe verringern bzw. daß sich bei gleichen Einspannkräften größere Abspankräfte auf die Schleifspindel übertragen und damit größere Schleifleistungen erreichen lassen Die genannten Merkmale stellen günstige Ausführungen im Rahmen der Gesamtaufgabe dar.
  • Ihnen kommt darüber hinaus aber auch selbständige Bedeutung zu.
  • Die vorstehend erläuterten Merkmale der Erfindung tragen alle dazu bei, aktiv die Sicherheit gegen Scheibenbruch zu vergrORern Dies ermöglicht es, die Umfangsgeschwindigkeiten der Schleifscheiben im Einsatz zu erhöhen bzw. die passiven Schutzmaßnahmen (Schutzhauben, Schutzschilde usw.) einfacher zu gestalten, wodurch sich u.a. auch die Ausnutzung des Arbeitsraumes der Maschine verbessern läßt.
  • Die Erfindung bietet weiterhin die einfache Möglichkeit, die Einspannkräfte beim Spannen einer Schleifscheibe direkt mit einfachen Werkstattmeßmitteln, z.B. Meßuhren, zu messen, so daß dadurch auch die Spannkräfte zwischen der Schleifscheibe und den Flanschen gleichmäßig aufgebracht und in vorgebbaren Grenzen gehalten werden können0 Meßprinzip kann dabei die Erfassung einer beim Spannen eintretenden geringen Relativbewegung der Flanschteile oder der Zwischenglieder zueinander oder zu einem festen Auflageteil für die Vorrichtung oder zur Schleifspindel sein. Die Messung kann z.B. mittels eines relativ zur Vorrichtung feststehenden und diese beim Spannen der Schleifscheibe aufnehmenden Meßrahmen erfolgen, in dem zwei oder mehr Meßuhren so angebracht sind, daß sie einen Flansch abtasten, während der andere Flansch mit diesem verspannt wirdq Die Anzeige der Meßuhren ist für die betreffende Spannyorrichtung zuvor einmal mit Hilfe einer Belastungs- und Kraftmeheinrichtung geeicht worden.
  • Die erfindungsgemäRe Aufnahme- und Spannvorrichtung ist für Schleifscheiben verschiedener Art geeignet, so z.B.
  • für zylindrische und beliebig profilierte gerade und ausgesparte Schleifscheiben, für Topfschleifscheiben und für Tellerschleifscheiben sowie für Schleifscheiben, die aus diesen Formen abgewandelt sind, wobei die Schleifscheiben aus beliebigen Sorn- und BindungsmateriaLin bestehen und durch beliebig eingelegte oder angeklebte Materialien armiert sein können. Die Aufnahme- und Spannvorrichtung kann auf allen Schleifmaschinen und Schleifböcken und für alle Schleifverfahren eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend mit ihren Merkmalen und Einzelheiten anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil einer Schleifscheiben-Spannvorrichtung bekannter Ausführung in einem abgewickelten, in Umfangsrichtung durch den Spannbereich gelegten Schnitt, Fig. 2 einen Teil einer Vorrichtung nach der Erfindung in einem der Figq 1 entsprechenden Schnitt (= Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 3), Fig. 3-eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht bzw. im Schnitt nach der Linie III -ttt in Fig. 4> Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3, Fig. 5 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht bzw. im Schnitt nach der Linie Y - V in Fig. 6 Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI - VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Teil eines ringförmigen Zwischengliedes in -Ansicht, Fig. 8 einen Schnitt-nach der Linie VIII - VIII in Fig. 7, Fig. 9, 1Q und ii weitere Ausführungen von Zwischengliedern in Teilansichten, Fig. 12 einen Teil einer Vorrichtung nach der Erfindung -in Draufsicht, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII - XIII in Fig. 12, Fig. 14 einen Teil einer abgewandelten Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie XY - XV in Fig. -14, Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI - XVI in Fig. 14, Fig. 17, 18, 19 und 20 weitere Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils in einem im Prinzip der Fig, 13 entsprechenden Schnitt, Fig. 21 eine andere Ausführung der Vorrichtung in teils schematischer Darstellung in einem etwa der Fig. 13 entsprechenden Schnitt, Fig. 22 einen Teil einer weiteren Ausführung der erfindungsgem!5en Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 23 einen Schnitt nach der Linie XXIII - XXIII in Fig. 22, Fig. 24 eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem etwa der Fig. 13 entsprechenden Schnitt und Fig. 25 einen Teilschnitt einer abgewandelten Ausführung zu Fig, 24.
  • In Fig. 1 (bekannter Stand der Technik) ist veranschaulicht, daß die bisher üblichen Aufnahmevorrichtungen für Schleifscheiben nicht in der Lage sind, sich den Unebenheiten der Schleifscheiben in der Einspannzone anzupassen.
  • Die Spannflansche A und B sind sehr steif und können daher die Schleifscheibe S nur an einigen wenigen Stellen C wirklich spannen. Es entstehen daher bereits beim Einspannen hohe Biegespannungen und große axiale Verformungen in der Schleifscheibe, Papier- oder Pappringe D zwischen der Schleifscheibe S und den Flanschen A, B können daran nichts ändern zumal sie durch Temperatur- und FeuchtigkeÏtseinflüsse Veränderungen unterworfen sind, wodurch die Einspannverhtltnifisse noch ungünstiger werden0 Dagegen zeigt Fig. 2 die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare vorteilhafte Einspannung einer Schleifscheibe $ mit Hilfe von Druckelementen -1, die von den Flanschen der Vorrichtung gebildet werden und bei der dargestellten Ausführung ueber Zwischenglieder 2 in Gestalt elastisch verformbarer Ringe aus Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff auf die Schleifscheibe wirken, Die Druckelemente können sich in mehreren Richtungen, und zwar gerade auch in Umfangsrichtung, so einstellen, da sich eine gute Anpassung an die vorhandenen Unebenheiten der Schleifscheibe ergibt, wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Es ist daher auch möglich, die Druckelemente 1 ohne ein Zwischenglied unmittelbar an der Schleifscheibe S angreifen zu lassen, wobei in Fig. 2 also die Ringe 2 wegzudenken wären. Der an der Schleifscheibe S angreifende Teil (Druckelement oder Zwischenglied) kann insbesondere eine Zahnung, Riffelung oder sonstige geeignete Profilierung aufweisen, die einen formschlüssigen Eingriff mit der Schleifscheibe S bewirkt. Dies veranschaulicht der in Fig, 2 in einem Kreis vergrößert dargestellte Ausschnitt aus einer berQhrungsstelle zwischen der Schleifscheibe und dem Zwischenglied wobei die Körner der &chleifscheibe mit dem Buchstaben s und die Profilierung der Ringe 2 auf ihrer der Schleifscheibe zugewandten Seite mit der Ziffer 2a bezeichnet ist. Auf eine solche Ausbildung wird außerdem unter noch in Verbindung mit den Figt 24 und 25 eingegangen werden Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführung der Vorrichtung handelt es sich um eine Schletfscheibenaufnahme, bei der ein Flansch 3 (Aufnahmeflansch) eine Nabe 3a aufweist, mit der er auf eine nicht dargestellte Schleifspindelaufgezogen wirdt Mit dem Flansch 3 ist ein ringförmiger Gegenflansch 4 durch Spannschrauben 5 verbunden.
  • Die letzteren sind durch entgegengesetzt eingeschraubte Gewindestifte 6 in ihrer Lage gesichert.
  • Jeder der beiden Flansche 3, 4 ist mit radialen Schlitzen 7 versehen, wie diesFig. 3 für den Aufnahmeflansch 3 zeigt. Hierdurch werden einzelne Druckelemente 1 in Form von Kreisringsektoren gebildet, die sich beim Anziehen der Spannschrauben 5 unabhängig voneinander elastisch verbiegen und außerdem um radiale Achsen tordieren lassen, so daß sie sich den von den ringförmigen Zwischengliedern 2 übertragenen Unebenheiten der Schleifscheibe S anpassen können. Abweichend von der dargestellten Ausführung können die Schlitze 7 auch noch weiter radial nach innen geführt seint Die ringförmigen Zwischenglieder 2 bestehen z,B. aus Stahl und haben eine verhältnismäßig geringe Dicke, so daß sie sich u.a, gerade auch in Umfangsrichtung elastisch verformen können. Solche ringförmigen Zwischenglieder können auch geteilt sein.
  • Die einzelnen Druckelemente 1 können mit den ringförmigen Zwischengliedern 2 durch Schrauben 8 oder auch durch andere geeignete Halteelemente verbunden sein, die eine Mitnahme in Umfangsrichtung gewthrleisten. Die Schrauben 8 befinden sich bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 jeweils in der Mitte von kreisringsektorf8rmigen Vorsprüngen la, mit denen sich die Druckelemente 1 an den Zwischengliedern 2 abstützen.
  • Der Aufnahmeflansch 3 und der Gegenflansch 4 sind außer durch die Spannschrauben 5 noch durch eine insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnete Klemmvorrichtung miteinander verspannt, Die letztere weist einen geteilten oder geschlitzten Klemmring 11 auf, der am Außenumfang von einer Kegelfläche lla begrenzt ist und mit Hilfe von Klemmschrauben 12 in eine mit entsprechender Kegelfläche versehene Ausnehmung 4a des Gegenflansches 4 hineinziehbar ist, wobei er sich mit seiner zylindrischen Innenfläche llb an die Außenseite der Nabe 3a des Aufnahmeflansches 3 anlegt. Hierdurch findet nicht allein eine Verspannung der beiden Flansche 3 und 4 miteinander statt, sondern wegen der auf die Nabe 3a aufgebrachten Radialkräfte zugleich auch eine zusätzliche Verspannung der gesamten Vorrichtung mit der Schleifspindel. Es können dabei also auch beim Arbeiten der Schleifscheibe über den Gegenflansch 4 radiale sowie axiale Kräfte und Drehmomente auf den Aufnahmeflansch 3 übertragen werden, Durch eine solche Verspannung ergibt sich ferner der besondere Vorteil, daß die Spannkräfte, die über die Spannschrauben 5 aufgebracht werden müssen, verringert werden können. Anstelle eines geschlitzten Klemmringes 11 können auch mehrere einzelne Klemmelemente vorgesehen sein.
  • In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines sog. Spannflansches dargestellt. Die Schleifscheibe S ist hierbei zwischen einem hinteren Flansch 13 und einem vorderen Flansch 14 eingespannt, Beide Flansche 13, 14 weisen Mittelbohrungen auf und sind auf einen Zapfenteil 15a einer Schleifspingel 15 aufgeschoben, derart, daß sie zugleich auch als Zentrierung für die Schleifscheibe S dienen. Der hintere Flansch 13 stützt sich an einem Anlagebund 15b der Schleifspindel 15 ab, während auf den vorderen Flansch 14 eine auf ein Gewinde am Ende der Schleifspindel 15 aufgeschraubte Spannmutter 16 wirkt. Beide Flansche 13, 14 sind somit zwischen dem Anlagebund 15b und der Spannmutter 16 festgelegt und miteinander verspannt, Jeder Flansch 13, 14 ist darüber hinaus über eine Klemmvorrichtung 20 mit der Schleifspindel 15 verspannt, wobei die Klemmvorrichtungen ähnlich wie bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 einseitig konische Klemmringe 18 aufweisen, die mit Hilfe von Klemmschrauben 19 in Ausnehmungen 13a, 14a der Flansche 13, 14 hineingezogen werden können und sich dabei mit ihren Innenflächen an den Zapfenteil 15a der Schleifspindel 15 anlegen. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Drehmomentübertragung zwischen jedem der Flansche 13, -14 und der Schleifspindel 15 erreicht, Im übrigen sind beide Flansche 13, 14 so ausgebildet, wie es in Verbindung mit der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 -erläutert wurde, d.h. sie bilden Druckelemente 1, die über ringförmige Zwischenglieder 2 auf die Schleifscheibe S wirken, Die Vorsprünge 1a der Druckelemente 1 und die Schrauben 8 entsprechen denjenigen nach Fig. 3 und 4.
  • In den Fig, 7 und 8 ist eine Ausführung eines ringförmigen Zwischengliedes 22 gezeigt, bei dem zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit abwechselnd jeweils vom Außenumfang 22a und vom Innenumfang 22b ausgehende radiale Einschlitzungen 23 vorgesehen sind. Mit der Ziffer 24 ist eine Absetzung des Ringes in Form einer Kegelfläche bezeichnet, der eine entsprechende Kegelfläche an den Druckelementen des zugehörigen Flansches (Fig. 8 strichpunktiert angedeutet) zugeordnet ist. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen werden.
  • In den Fig. 9, 10 und ii sind verschiedene Ausführungen eines durch einzelne plattenartige Zwischenstücke 25, 26, 27 gebildeten Zwischengliedes jeweils in Seitenansicht gezeigt. Jedes Zwischenstück kann dabei einem Druckelement des zugehörigen Flansches zugeordnet und an diesem durch eine Schraube oder auf andere geeignete Weise so gehalten sein, daß es sich unabhängig von den anderen ZwischenstAcken an die Schleifscheibe anlegen und sich deren OberflAchenverlauf anpassen kann.
  • Die Fig, 12 und 13 zeigen ein Druckelement 31, das an zwei definierten Stellen, nämlich mit an seinen Enden vorgesehenen Vorsprüngen 31a, auf ein ringförmiges oder plattenförmiges Zwischenglied 32 wirkt und dieses an die Schleifscheibe-S andrückt, Dadurch kann die Anpassung noch verbessert werden.
  • In den Fig 14> 15 5 und 16 ist ein Druckstück 43 gezeigt, das an drei Stellen mit Vorsprüngen 43a versehen ist und mit diesen ein plattenförmiges Zwischenstück 42 an die Schleifscheibe S andrückt. Auf das Druckstück 43 wirkt seinerseits ein Druckelement 41 des Flansches, und zwar bei der dargestellten Ausführung mit einem mittieren Ansatz oder Vorsprung 41a, so daß sich das Druckstück 43 relativ zu dem Druckelement 41 verstellen kann. Es ist auch möglich, das Druckelement unter Weglassung des Druckstückes unmittelbar auf ein Zwischenglied wirken zu lassen.
  • Fig. 17 zeigt eine Ausführung, bei der das Zwischenglied, beispielsweise plattenförmige Zwischenstücke 52, nicht nur axial gegen die Schleifscheibe S gespannt wird, sondern auch mit radial nach innen gerichteten Kräften Frad belastet wird. Dies geschieht mit Hilfe von an dem Druckelement 51 des hier dargestellten Aufnahmeflansches bzw.
  • an dem Zwischenstück 52 vorgesehenen Kegelflächen 52a bzw. 51a, wodurch sich aus der äußeren axial gerichteten Spannkraft Fsp die entsprechende radiale Komponente ergib't. Die Schleifscheibe erhält hierdurch eine Vorspannung, die den beim Lauf infolge der Massenkräfte auftretenden Zugspannungen in vorteilhafter Weise entgegenwirkt und diese damit geringer hält.
  • Eine solche Vorspannung kommt auch bei dem ringförmigen geschlitzten Zwischenglied 22 nach den Fig. 7 und 8 über die dort vorgesehene Kegelfläche 24 zustande, wobei die Einschlitzungen 23 die Wirkung noch begünstigen.
  • Wie Fig. 18 veranschaulicht, läßt sich eine zusätzliche radiale Vorspannung der Schleifscheibe S auch durch gesonderte Spannmittel erreichen, beispielsweise durch wenigstens eine Vorspannschraube 63 im zugehörigen Druckelement 61 des Flansches, die auf eine Druckfläche 62a des ringförmigen oder plattenf-örmigen Zwischengliedes 62 wirkt. Solche Vorspannschrauben werden dann angezogen, wenn die SchleiAcheibe S mit den Spannschrauben 5 in der bereits in Verbindung mit Fig. 3 und 4 beschriebenen Weise axial gespannt worden ist.
  • In den Fig. 19 und 20 sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, bei denen besondere Vorkehrungen zur Schwingungsdämpfung getroffen sind.
  • Solche Vorkehrungen sind jeweils auch in Kombinationen untereinander oder mit anderen Ausführungen der Vorrichtung möglich.
  • Fig. 19 zeigt ein Beispiel für die Schwingungsdämpfung durch im Kraftfluß liegende elastisch verformbare Zwischenlagen 53, die sich hier zwischen den Kegelflächen 51a, 52a des Druckelements 51 des Aufnahmeflansches und des Zwischengliedes 52 befinden, Sie können aus Gummi, Kunststoff oder ähnlichen geeigneten Materialien bestehen. Es ist auch denkbar, daß solche dämpfenden Zwischenlagen z.B. bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 zwischen dem Klemmring 11 und dem Gegenflansch 4 sowie dem Aufnahmeflansch 3 oder auch nur an einer dieser Stellen liegen.
  • Fig. 20 zeigt ein Beispiel für die Schwingungsdämpfung durch Reibungsmaterialien, die an parallel zum Kraftfluß liegenden Flächen wirksam werden. Die Spannkräfte wirken in bereits beschriebener Weise über Druckelemente 51 des Aufnahmeflansches, die Kegelflächen 51a, 52a und den Zwischenring 52 auf die Schleifscheibe S. Dabei wird Reibungsmaterial 54 zwischen dem Zwischenring 52 und dem Aufnahmeflansch 51 derart festgeklemmt, daß bei Deformationen, die durch Schwingungen verursacht werden, Reibkräfte in diesem Material hervorgerufen werden. Diese Reibkräfte verzehren Schwingungsenergie und tragen damit zur Dämpfung von Schwingungen bei. Es ist denkbar, solche Reibungsmaterialien auch an anderen Stellen der Aufnahmevorrichtung anzubringen, ohne daß dies hier besonders dargestellt ist, Fig, 21 zeigt das Prinzip einer Schleifscheibeneinspannung, bei der mit Hilfe von Druckfedern 73, die jeweils zwischen einem Druckelement 71 des Flansches und der Schleifscheibe S bzw. einem an der letzteren anliegenden Zwischenglied 72 eine über die Spannfläche nahezu konstante Druckspannung erzeugen, Bei der Ausführung nach den Fig. 22 und 23 sind jeweils zwischen einem plattenförmigen Zwischenstück 82, auf das ein mittlerer Ansatz 81a eines Druckelements 81 wirkt, und einer an der Schleifscheibe S anliegenden dünnen Platte 83 Tellerfedern 84 angeordnef. Dies ergibt eine sehr gute Anpassung und wegen der Parallelschaltung der Federn auch eine hohe axiale Steifigkeit.
  • Die Spannflächen, d.h. die zur Anlage an der Schleifscheibe kommenden FlAchen, der die Schieifscheibe zwischen sich einschließenden Teile (Druckelemente des Flansches, Zwischenglieder, Zwischenplatten od.dgl.) sind vorteilhaft mit einer Profilierung versehen, die geeignet ist, beim Spannen der Schleifscheibe mit dieser zum formschlüssigen Eingriff zu gelangen.
  • Fig. 24 zeigt in Verbindung mit einem Druckelement 91 eines Aufnahmeflansches 3 ein ringförmiges oder plattenförmiges Zwischenglied 22, das auf seiner Spannfläche eine Profilierung 93 in Form einer Riffelung od.dgl. mit vorstehenden Spitzen 94 aufweist, die mit den Körnern der Schleifscheibe S zum Eingriff gelangen. Dies ergibt eine besonders gute Kraft- und Drehmomentübertragung.
  • Die Profilierung kann z,B. durch Hobeln mit einem spitzen Werkzeug in sich kreuzenden Richtungen erzeugt sein oder auch aus radial und in Umfangsrichtung verlaufenden Kerben od,dgl. gebildet sein.
  • Die Ausführung läßt sich dabei gemäß Fig. 25 namentlich auch so treffen, daß Vorsprünge oder Spitzen 95 der Profilierung in ihrem axialen Querschnitt keil- oder sägezahnförmig ausgebildet sind, derart, daß sie beim axialen Anpressen an die Schleifscheibe S auf diese eine radial nach innen gerichtete Kraft ausüben und somit der Schleifscheibe eine Vorspannung geben.
  • In jedem Fall werden durch einen Formschluß radial nach innen gerichtete Kräfte in günstiger Weise auf die Schleifscheibe übertragen. Die an der Schleifscheibe angreifenden, z.B. aus Stahl bestehenden Teile der Spannvorrichtung (Druckelemente oder Zwischenglieder) können sich wegen ihrer kleineren Durchmesser und wegen ihres größeren Elastizitätsmoduls beim Lauf der Scheibe nicht so stark radial dehnen wie die Schleifscheibe selbst.
  • Es entsteht dann zwischen ihnen und der Schleifscheibe ein Kräftegleichgewicht, das die tangentialen Zugspannungen im Bereich der Schleifscheibenbohrung klein hält.
  • Daher lassen sich mit solchen Spann- und Aufnahmevorrichtungen höhere Bruchumfangsgeschwindigkeiten als bisher erzielen.
  • Zwischen der Schleifscheibe S und dem Zwischenglied 92 ist bei der Ausführung nach Fig. 24 ein Fülimaterial 96, z,B. ein aushärtbarer Kunststoff, vorgesehen, mittels dessen die Eingriffsverbindung noch verbessert werden kann. Ein solches Füllmaterial läßt sich auch bei anderen Ausführungen der Vorrichtung einschließlich solcher mit nicht besonders profilierten Druckelementen oder Zwischengliedern anbringen.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.
  • Patentansprüche

Claims (19)

  1. Patentansprüche rX J, Vorrichtung zum Aufnahmen und Spannen von Schleifscheiben auf einer Spindel mit zwei von der Spindel getragenen, die Schleifscheibe zwischen sich einschließenden und miteinander verspannbaren Flanschen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Flansch (3, 4, 13, 14) von seinem Außenumfang ausgehende, im wesentlichen radial nach innen verlaufende Ausnehmungen, Schlitze (7) od.dgl. aufweist, die den Flansch zumindest auf einem Teil seiner Höhe in einzelne Druckelemente (1) unterteilen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (1, 31, 41, 51, 61, 71, 81, 91) an einem die von ihnen ausgeübte Spannkraft auf die Schleifscheibe CS) übertragenden ein- oder mehrteiligen Zwischenglied (2, 22, 25, 26, 27, 32, 42, 52, 62, 72, 82, 92) angreifen,
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied ein in sich verformbarer Ring C2, 22) ist,
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (22). wenigstens von einem seiner beiden Ränder (22a bzw. 22b) ausgehende radiale Einschlitzungen (23) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied aus mehreren voneinander unabhängigen Zwischenstücken (25, 26, 27) besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Druckelement (1) des Flansches (3, 4, 13, 14) ein Zwischenstück (25,'26, 27) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch eine durch Stifte, Bolzen, Schrauben (8) od.dgl. gebildete Verbindung zwischen den Druckelementen (1) des Flansches (3, 4, 13, 14) und dem Zwischenglied (2) bzw. dessen Teilen (25, 26, 27).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes Druckelement (31) des Flansches an dem Zwischenglied (32) an zwei Stellen C3la) abstützt.
  9. 9, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für das an dem Zwischenglied (42) angreifende Teil (41 bzw. 43) eine Abstützung an drei Stellen (43a) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, gekennzeichnet durch Mittel (24, 51a, 52a, 63, 62a), durch die das Zwischenglied (22, 52, 62) bzw. dessen Teile mit radial nach innen gerichteten Kräften belastbar ist bzw. sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckelementen (51) des Flansches jeweils wenigstens eine Schräg- oder Kegelfläche (51a) vorgesehen ist, der eine entsprechende Schräg-oder Kegelfläche C52a) an dem Zwischenglied (52) bzw. dessen Teilen zugeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den Druckelementen (61) des Flansches jeweils wenigstens eine Druckschraube C63) vorgesehen ist, der eine Druckfläche C62a) an dem Zwischenglied (62) zugeordnet ist,
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Druckelementen (71, 81) des Flansches und der Schleifscheibe (S) bzw, zwischen jeweils den Druckelementen und der Schleifscheibe angeordneten Teilen (82, 83) Druckfedern (73, 84) vorgesehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens zwei im Kraftfluß zwischen Schleifspindel (15) und Schleifscheibe (S) liegenden oder einander benachbarten Elementen (51, 52) eine oder mehrere energieverzehrende Zwischenlagen (53 bzw, 54) vorgesehen sind.
  15. 15, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schleifscheibe (S) und an ihr anliegenden Teilen der Vorrichtung ein Hohlräume ausfUllendes Material vorgesehen ist.
  16. 16. Vorrichtung zum Aufnehmen und Spannen von Schleifscheiben auf einer Spindel mit zwei von der Spindel getragenen, die Schleifscheibe zwischen sich einschließenden und miteinander verspannbaren Flanschen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Flansch (13 bzw. 14) mittels einer Klemmvorrichtung'(20) lösbar an der Schleifspindel (15) festlegbar ist.
  17. 17. Vorrichtung zum Aufnehmen und Spannen von Schleifscheiben auf einer Spindel mit zwei von der Spindel getragenen7 die Schleifscheibe zwischen sich einschließenden und miteinander verspannbaren Flanschen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flansche (3, 4) außer durch die sie axial miteinander verbindenden Elemente (5) durch eine Klemmvorrichtung (10) miteinander verspannbar sind.
  18. 18, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (10, 20) einen ein- oder mehrteiligen, am Außenumfang von -einer Kegelfläche (1 begrenzten Klemmring (11, 18) aufweist, der mit Hilfe von Klemmschrauben (12, 19) in eine mit entsprechender Kegelfläche versehene Ausnehmung (4a> 13a, 14a) des Flansches (4, 13, 14) hineinziehbar ist und der mit seiner Innenfläche (leib) an einer entsprechenden Gegenfläche des benachbarten Teiles (3a, 15b) anliegt.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen der an der Schleifscheibe (S) angreifenden Teile (Druckelemente, Zwischenglieder, Unterlagen od.dgl.) eine einen formschlüssigen Eingriff mit der SchleiEschebe (S) zulassende Profilierung (2a 93) aufweisen.
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