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Bez.: Windschutzhaube für einen Außenwandheizofen.
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Die Erfindung betrifft eine Windschutzhaube für einen Außenwandheizofen,
dessen Abgasrohr in einem Frischluftrohr liegt, das an der Außenseite einer Außenwand
mündet und eine kastenförmige Windschutzhaube trägt, deren Wände mit Durchlaßöffnungen
für die Frischluft und Abgase versehen sind.
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Außenwandheizöfen werden vor der Mündung des Frischluft-und Abgasrohres
an der Außenseite einer Hauswand mit einer Windschutzeinrichtung versehen, um auch
bei unterschiedlichen Windverhältnissen Druckverhältnisse zu erzielen, die eine
ungestörte Arbeitsweise des Heizofens gewährleisten.
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Dabei wird angestrebt, daß die verbrennungstechnischen Kennwerte,
wie das Verhältnis aus dem CO2- Gehalt mit dem maximal zulässigen C02 - Gehalt oder
der CO-Gehalt annähernd konstant bleiben. Bekannt ist es, dafür an der Mündung des
Frischluft rohres bzw. an der Außenwand eine Kalotte anzuordnen. Hinsichtlich der
technischen Wirkung und auch der architettonischen
Wirkung ist eine
sole Einrichtung aber nicht günstig. Man ist deshalb erst später dazu übergegangen,
innerhalb der Außenwand einen Kasten anzuordnen, der in die Wand eingemauert ist
bzw.
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in einer Kammer der Wand liegt und damit nicht über die Wand nach
außen hinaussteht. Damit ist aber ein hoher Arbeitsaufwand verbunden für die Anordnung
der Windschutzhaube. Später wurde deshalb dazu übergegangen, an der Außenseite der
Außenwand eine Windschutzhaube in der Art eines Kastens anzuordnen, der aus architektonischen
Gründen vorzugsweise durch senkrechte und waagerechte Kanten begrenzt ist0 Mit einer
derartigen Windschutzhaube lassen sich die heißen Abgase nach oben ablenken, insbesondere
wenn die obere »æf»temWand des Kastens mit Öffnungen bzwO Windleitblechen für die
Ableitung der Abgase versehen ist.
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In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß bei einer derartigen Anordnung
die heißen Abgase unmittelbar an der Außenseite der Wand nach oben geführt werden0
Das ist insoweit von Nachteil, als leicht Verschmutzungen eintreten können oberhalb
der Windschutzhaube an der Außenwand und außerdem auch Beschädigungen der Außenwand
infolge der Hitzeeinwirkung der Abgase auftreten können. Solche Beschädigungen sind
insbesondere dann zu erwarten, wenp es sich um Außenwände eines Hauses handelt,
die als Fertigteile aus Materialien hergestellt sind, welche nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit
besitzen, da in derartigen Fällen besonders hohe Temperaturen auftreten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, durch
welche
die Gefahr von Verschmutzungen und auch von Überhitzungen der Außenwand oder einer
Beschichtung der Außenwand verhindert wird und die im übrigen infolge einer besonders
einfachen Bauweise auch noch nachträglich ohne großen Arbeitsaufwand bei bereits
installierten Windschutzhaubennachträglich vorgesehen werden kann. Gemäß der Erfindung
ist dafür vorgesehen, daß zwischen der Rückwand der Windschutzhaube und der Außenwand
ein Distanzring mit einer Breite von etwa 2 cm angeordnet ist.
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Ist ein solcher Distanzring vorgesehen, so kann die kalte Außenluft
um das runde Frischluft - bzw. Abgasrohr von unten herum nach oben strömen unter
gleichzeitiger Abkühlung der heißen Abgase. Das war bisher nicht möglich, da der
rechteckige Kasten der Windschutzhaube, dessen Durchmesser erheblich größer ist
als derjenige des Frischluftrohres, unmittelbar an der Hauswand anlag.
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Der Distanzring läßt sich mühelos noch nachträglich bei bereits eingebauten
Frischluftrohren anordnen, und zwar insbesondere dann, wenn die Rückwand der Windschutzhaube
von einem Trägerrohr gehalten ist, welches das Frischluftrohr umschließt und mit
dem Distanzring zu umfassen ist. Wird dieser Distanzring in zwei Halbringhälften
ausgebildet, so können diese nachträglich zwischen der Windschutzhaube und der Außenwand
montiert werden, ohne daß es einer Abnahme der Windschutzhaube von seinem Träger
oder dem Frischluftrohr bedarf, Die Halbringhälften können dafür jeweils an ihren
beiden Enden miteinander verschraubt werden.
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Noch einfacher ist die Installation aber dann, wenn die Halbringhälften
durch ein Drehgelenk miteinander verbunden sind, so daß sie in der Art eines Scharnieres
um die Trägermittel bzw. das Trägerrohr der Windschutzhaube herumgelegt werden können
und danach durch Einsatz einer Schraube auf dem Trägerrohrb
festigt
werden können.
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Die vorteilhafte Wirkung des nachträglich zu montierenden Distanzringes
ist einerseits darin zu sehen, daß er sich architektonisch nicht nachteilig auswirkt,
weil der dadurch hervorgerufene geringe Abstand der Windschutzhaube zu der Außenseite
der Außenwand kaum wahrnehmbar ist, andererseits aber durch die Anordnung des Ringes
beim Betrieb des Außenwandheizofens hinter der vorn aufsteigenden, heißen Gaswand
eine kalte Grenzschicht hervorgerufen wird, durch welche die Temperatur an der Außenseite
der Außenwand um 400 - 600 C ermäßigt wird.
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Dabei ist zu berücksichtiggen, daß in dervPraxis bereits Temperaturen
an der Außenwand etwa 10 cm oberhalb der Windschutzhaube in einer Höhe von etwa
1300 C zu beobachten waren, Diese Temperaturen können also durch eine nachträgliche
Anordnung des Distahzringes auf eine Temperatur von bis zu 700 ermäßigt werden.
Dadurch besteht auch eine geringere Gefahr des Platzens von Scheiben, wenn diese
dicht oberhalb einer Windschutzhaube angeordnet sind. Die sich hinter der heißen
aufsteigenden Luft ausbildende Kaltluftschicht wird zwar mit zunehmender Höhe in
ihrer Stärke geringer und ist also in einer Höhe von 50 cm über dem Luftaustritt
der Windschutzhaube erheblich dünner als im Bereich des Luftaustritts. Das ist jedoch
für die Praxis ohne nachteilige Wirkung, da in einer solchen Höhe die austretenden
Abgase ohnehin bereits weitgehend abgekühlt sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert, In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 : Das Frischluft-
und Abgasrohr mit Windschutzhaube und Distanzring im Querschnitt0 Fig. 2 : Die Windschutzhaube
in perspektivischer Darstellung unter Fortlassung ihrer Rückwand Fig. 3 : Einen
Distanzring,der aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Halbringhälften besteht.
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Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 liegen in der Außenwand 1 eines Hauses
ein Abgasrohr 2 und ein Frischluftrohr 3, die von einem gemeinsamen Rohrmantel 4
umfaßt sind. Die Trennwand 5 zwischen Frischluftrohr 3 und Abgasrohr 2 trägt ein
Windleitblech 6, durch das die entsprechend dem Pfeil 7 austretenden Abgase nach
oben hin in eine mit 8 bezeichnete Windschutzhaube geleimt werden. Diese Windschutzhaube
8 ist an ihrer Oberseite mit Windleitblechen 9 versehen, zwischen denen die heißen
Abgase nach.
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oben hin herausgelenkt werden0 Für die Halterung der kastenförmigen
Windschutzhaube 8 ist ein den Rohrmantel 4 konzentrisch umgebendes Trägerrohr 10
vorgesehen, das eine Wand 11 trägt, die mit Ansätzen 12 versehen ist, auf denen
die Wind schutzhaube befestigt ist. Die Wand 11 bildet
dadurch die
Rückwand der Windschutzhaube 8.
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Zwischen der Rückwand 11 und der Außenseite 13 der Außenwand 1 ist
ein Distanzring 14 angeordnet0 Dieser Distanzring 14 ist von U - förmigem Querschnitt
und besitzt eine Breite von etwa 2 cm. Er besteht aus zwei Halbringhälften 15 und
16, die durch ein Drehgelenk 17 miteinander verbunden-sind und an ihrem anderen
Ende einen Ansatz 18 mit einer Durchstecköffnufng für eine Schraube 19 tragen, wie
es Fig. 3 zeigt.
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Da das Trägerrohr 10 teleskopartig verschiebbar ist zu dem Rohrmantel
4, andererseits aber auch der Rohrmantel 4 teleskopartig verschiebbar ist zu einem
Abgasrohr 20, besteht die Möglichkeit, ohne größeren Arbeitsaufwand, das Abgasrohr
und das Frischluftrohr 2 und 3 zusammen mit dem Trägerrohr 10 so weit aus der Hauswand
herauszuziehen, daß nachträglich der Distanzring 14 aut dem Trägerrohr 10 befestigt
werden kann.