DE2404385C3 - Stufenlos einstellbare Keilriemenscheibe - Google Patents
Stufenlos einstellbare KeilriemenscheibeInfo
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- DE2404385C3 DE2404385C3 DE19742404385 DE2404385A DE2404385C3 DE 2404385 C3 DE2404385 C3 DE 2404385C3 DE 19742404385 DE19742404385 DE 19742404385 DE 2404385 A DE2404385 A DE 2404385A DE 2404385 C3 DE2404385 C3 DE 2404385C3
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Description
Bei bekannten Keüriemenscheiben der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung (DT-OS
18 09 065, DT-OS 15 50 788) kommt es bei der axialen Relativbewegung der Naben zu entsprechenden Gleitbewegungen
in der Lagerung der beweglichen Nabe. Zur Herabsetzung der dabei auftretenden Gleitreibung
und des damit verbundenen Gleitverschleißes werden besondere Lagermaterialien verwendet, die trockenschmierende
Eigenschaften haben und verschleißrcsistent sind.
Es besteht ein ständig zunehmender Bedarf an ungeschmiert bzw. mitTrockenschmionini; ,irbcitenden
Keüriemenscheiben mit veränderlichem Übertragungsverhältnis, welche ohne Erneuerung der Lager über
lange Zeit betriebsfähig bleiben. Wünschenswert ist eine Betriebslebensdauer von 20 000 bis 30 000 Stunden
ohne unzulässigen Verschleiß. Die bekannten Keilriemenscheiben verschiedener Ausführungen von mit
Trockenschmierung arbeitenden Gleitlagern haben eine Betriebslebensdauer von unterschic.d'ichcr Größe, gewöhnlich
jedoch von nicht mehr als 5 J)O bis 10 000 Stunden, bis unzulässig starker Verschleiß eingetreten
ist, weil durch die auftretenden Gleitbewegungen selbst bei hoch verschleißfestem Lagermaterial und entsprechenden
Trockenschmiermittcln ein Gleilverschleiß nicht vollständig zu vermeiden ist. Diese Lagermaterialien
werden daher durch den Schmiervorgang nach und nach abgetragen. Je größer die Belastung der Riemenscheibe
und je größer das Spiel und damit die Gleitbewegungen zwischen den tragenden Flächen sind
um so kürzer ist. die Lebensdauer einer solcher trockcngeschmierten Riemenscheibe.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstel lung besteht somit darin, eine Riemenscheibe zi
schaffen, bei welcher die Lagerung der axialverstellba rcn Scheibenhälfte eine mögliehst große Lebensdaue
durch Vermeidung der Gleitreibung hat.
<*> Im Hinblick :iuf den eingangs erwähnten Bedarf um
auf die erwähnten Schwierigkeiten geht die F.rfinduni von einer Untersuchung der bei Keilriemenscheiben fü
drehzahl veränderliche Aniriebsiibortiv.gung zwangsläii
Ii).' aultretenden verwickelten Bewegungsvorgänge au:
Aufgrund der bei dieser Untersuchung gewonnene Erkenntnisse schallt die Krfindui
>' eine trockenarhc K-HtIc Keilriemenscheibe, weicht ohne unzulässige
Verschleiß ('Ihm (.lic .iivesircbte lietricbslebensdauc
von 20 000 bis 30 000 Stunden hin betriebsfähig bleibi.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Lagermaterials
in Form radial steifer, jedoch axial und in Umfangsrichtung elastisch nachgiebiger Tragpläuchen
haftet das Lagermaterial, welches an der einen Nabe festgelegt ist, ohne Gleitschlupf an der anderen Nabe.
Die Relativbewegungen der Naben in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung während des Betriebs werder.
durch die in diesen Richtungen vorhandene elastische Nachgiebigkeit der Tragplättchen über entsprechende
Schubverformungen aufgenommen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird ausgenutzt, daß der Lastpunkt in
der Lagerung der Riemenscheibe während des Betriebs aufgrund des einseitigen Riemenzuges dauernd wandert.
Dadurch werden beim Umlaufen der Naben und der Tragplättchen die Lagerkräfte nacheinander von in
Umfangsrichtung aufeinander folgenden Tragplättchen übertragen, so daß die Schubverformungen in den
Tragplättchen elastisch rückgängig gemacht werden können, sobald das entsprechende Tragpläuchen von
den Lagerkräften entlastet is; und mit seiner steilen Kontaktschicht von der Fläche derjenigen Nabe, an
dem es festgelegt ist. abhebt. Dieses Rückstellen der
Tragplättchen in Umfangsrichtung und/oder Axialrichtung der Naben kann dann stattfinden, ohne daß dabei
die Koniaktfläehc der Tragpläuchen mit der zugeordneten
Nabenfläche in Berührung steht. Entsprechend fehlt auch eine Gleitreibung bei einer solchen
Rückstellung. Dadurch entfällt auch der mit einer Gleitreibung einhergehende Verschleiß.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt. In diesem Zusammenhang
sind unrundc bzw. vicleckigc Nabenqucrsehnittsformen
zur Führung der axialverschiebbaren Kegel scheibenhälfte bei Kegclscheibcn allgemein bekannt.
Für Lagerungen anderer Bauteile ist es auch an sich bekannt, das Lagermaierial aus einzelnen, tings der
Nabe verteilt angeordneten Lagerplatten aufzubauen und gegebenenfalls mehrere Schichten unterschiedli-'.her
Steifigkeit und Elastizität für die Lagcrpläuchen vorzusehen.
Bei diesen bekannten Lagern >st jedoch die
erfindungsgeniäßc Lehre bereits deshalb nicht verwirklicht,
weil sie nicht wie eine Riemenscheibe unter ihrem Riemenzug nur einseitig belastet sind.
Die Erfindung i\t anhand von Ausführungsbcispielcn
zusammen mit der Zeichnung naher erläutert. Darin zeigt so
Fig. I eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht
mit ei was übertriebener Darstellung des Vorkuiv
tens der beweglichen Scheibcnhälfie und ihre1 Nabe .111
einer Keilriemenscheibe für drehzahlvcriiiiderliche
Antriebsübertragung unter der Belastung eines gespannten Keilriemen·-.
Fig. 2 und 3 Quersehnittsansiehlen zur t.rläuierung
der Bewegung der Nabe der beweglichen Scheibenhälite gegenüber der der festen Schcibenhälfie unter der
Belastung durch einen gespannten Keilriemen. <x>
F i g. 4 ouH' (,)iK-iscb i'iuii'M'.'hl einer u'sfei' ,juI einer
beweglichen NaIn-eiii τ Kiemenst'l>eibe,
I'ig.1') eine Ij'iit'ssil liiti.in.sii'hi einer beweglichen
NmLk- ilei Kn. uciwheihc in verkleinci leiv. Malist,il>,
Fig. b und 7 vergiolJet 10 I eil -SchnitUtiisichlcii vun (>s
aufgeklehten bminici \<'\\ 11 aj plättchen al·- Lagenn.iU-rial,
ι·'ΐ.» κ ,Mn- '! eil-Naunttansiel·'. als Bcr-.picl Im ein«
Riemenscheibe od. dgl. mit Wellenkeil,
Fig.9 bis 12 teilweise schematisierte Stirnansichten
eines Beispiels für eine drehzahlveränderliche Riemenscheibe mit vieieckiger Nabe,
F i g. 13 eine Schrägansicht einer in den Ausführungen
nach Fig.9 bis 12 verwendeten Plättchenanordnung
und
Fig. 14 eine Schrägansicht von in einer vieleckigen
Nabenbohrung angebrachten Plättchen der in Fig. 13 dargestellten Art.
In Fig. 1 bis 3 sind zunächst die Relativbewegungen
zwischen den Teilen einer insgesamt mit 20 bezeichneten Keilriemenscheibe für drehzahlveränderliche Antriebsübertragung
schematisch dargestellt. Die Keilriemenscheibe 20 hat eine zusammen mit einer (nicht
gezeigten) Welle drehbare Innennabe 21 mit einer an einem Ende derselben sitzenden konischen Scheibenhälfte
22, an welcher sich ein Keilriemen 23 mit einer Flanke in Anlage befindet. Eine axial auf der Innennabc
21 verschiebliche zweite Scheibenhälfte 24 hat eine damit einstückige Außennabe 25, weiche mit ihrer
Bohrung auf den Innennabe 2t geführt ist.
Die bewegliche Scheibenhälfte 24 ist gewöhnlich von einer die Außennabe 25 umgebenden Druckfeder 26 m
Anlage am Keilriemen 23 belastet. In Fig. 2 und i sind
die beiden Naben der Riemenscheibe vergrößert
dargestellt.
Unter der Belastung durch die Feder 26 in Anlage am Keilriemen 23 wird die bewegliche Scheibenhälfie nv\
ihrer Außennabe 25 verkantet, so daß sich die Außennabe 25 an den beiden Enden ihrer Bohrung 27 .m
einander diametral und ;liagonal gegenüberliegen..;..';!
Stellen ;iund tin Anlage ar. der Innennabc 2t. Das Spiel
/wischen eier äußeren und der inneren Nabe 25 h/H. 21 ist an den Punkten
<i und b also aufgehoben. Dabei hat sich der Punkt b gegenüber einem Punkt b an der
äußeren Nabe vorwärts und der Punkt ;i gegenüber
einem Punkt a' rückwärts verlagert. Die Relativbewegung zwischen der äußeren und der inneren Nabe 2i
bzw. 21 verläuft also radial und axial. Die Größe de; Axialbewegiing ist dabei direkt proportional /u clei
radialen Lageveränderung und eine Funktion des Zwischenraums /wischen den beiden Naben und de:·
I .änge der äußeren Nabe 25.
Zwischen den beiden Naben findet noch eine weitere.
verwiekeUe Relativbewegung statt, welche anhand von
F i g. 2 und J erläutert ist. in I i g. 2 besteht /wischen der
inneren und der äußeren Nabe ein gleichmäßiger,
ringlörmiger Zwischenraum 28. Es sei angenommen, daß die beiden Naben in F i g. 2 und i durch eine (nicht
gezeigte) Verzahnung gegeneinander unvcrdrehhar gehalten sind. Die Punkte c. c\ d. d' und c. c' bleiben
dancr bei der Drehung der Riemenscheibe ständig .iiif
jeweils einem gemeinsamen Radius. In Fig. 3 ist die
Riemenscheioe durch die Spannung eines Keilriemens
quer belastet und das Spiel an Jen Punkten d, c/'auf Null verringert. Dadurch hat sicn der Punkt c' in Umfangsrichtung
gegenüber dem Punkt c ve. schoben, während der Punkt c' in gleicher Weise, jedoch in der
entgegengesetzten Richtung gewandert ist. Nimmt man
■lie l'iinkie c und c als den Anfang und das Fndc der
gegensc'^gen Berührung /w'sehen der inneren und der
äußeren N.ibe 21 bzw. 25 an, dann erstreckt sieh also die
K'Hiul·.il'iiiche /wischen den beiden Naben über einen
Binden '.1OIi 1H)". In diesem Falle ist die V'erselv.ebung
Λ-iischen den l'unkicn rund 1' sowie c und r'gleich sin
■V mal dem Zwischenraum 2H. was bei Λ — 45" unu
..■mein /\\ isdiem ;r..iin \on 0.127 mm
0,707 χ 0,127 = 0,0889 mm ergibt. Bei einer Drehung
der Riemenscheibe um 90" beträgt die Relativbewegung der Teile unter gegenseitiger Berührung das
Doppelte, also 0,1778. Solange zwischen den I eilen ein
radiales Spie! vorhanden und das tragende Material komprcssibel ist, findet diese wenn auch kleine
Gleitberührung und der dadurch verursachte Verschleiß der Nabenleile 25 und 21 zwangsläufig statt.
Es wurde eingangs festgestellt, daß herkömmliche, mit Trockenschmierung arbeitende Keilriemenscheibe!!
für drehzahlveränderliche Antriebsübertragung aus den gebräuchlichen Werkstoffen höchstens fünf- bis zehntausend
Betriebsstunden lang betriebsfähig bleiben. Dies beruht auf dem zwischen den Teilen vorhandenen
Spiel und den sich daraus ergebenden, anhand von Fig. 1 bis 3 erläuterten Rclativbewegungen. Jedoch ist
es möglich, den Verschleiß der Teile praktisch bis auf Null zu verringern, so daß eine vergleichbare,
trockengeschmierte Riemenscheibe ohne Auswechseln oder Erneuern von Teilen eine Bctriebslebcnsdauer von
zwanzig- bis dreißigtausend Stunden haben kann.
Fig.4 bis 7 /eigen dies an einer Keilriemenscheibe
für drehzahlverändcrlichc Antriebsübertragung mit einer axial verstellbaren Außcnmbe 29 und einer axial
unbeweglichen Innennabe 30. Wie man in F i g. 4 bis b erkennt, sind mehrere, etwa acht oder mehr, einzeln
geformte dünne Tragplättchen 31 in gegenseitigem Umfangsabsiand in den ringförmigen Zwischenraum
zwischen der inneren und der äußeren Nabe 30 bzw. 29
eingesetzt. Die Plättchen 31 haben jeweils eine Schicht 32 aus einem elastischen, gummiartigen Werkstoff,
welcher vorzugsweise durch ein Kleb- oder Bindemittel
in der Bohrung 33 der Außennabe 29 befestigt ist. Die Plättchen haben ferner eine innere Kontaktschicht 34
aus einem Material mit hohem Modul, etwa Polyethylenterephthalat,
glasverstärktem Epoxyd-Kunststoff oder einem gleichwertigen, relativ starren Werkstoff.
Aufgrund dieses laminierten Aufbaus sind die Plättchen in Radialrichtung ziemlich steif, während sit- in Axutl-
und Umfangsrichtung ausreichend nachgiebig sind, um die zwangsläufig zwischen der Außen- und der
Innennabe auftretenden Relativbewegungen ohne Gleitberührup.g und damit ohne Reibungsverschleiß zu
ermöglichen. Durch die Nachgiebigkeit der Plättchen vermögen die Naben ihre Relativbewegungen unter
Übertragung von bei der Belastung der Riemenscheibe auftretenden Scherkräften in Axial- und Umfangsrichtung
durch die Plättchen auszuführen. Die steifen Kontaktschichten 34 widerstehen dem Bestreben der
kompressiblen Schicht 32, unter Druck in allen Richtungen auseinander zu fließen. Wird ein solches
Auseinanderfließen unter großer Belastung nicht verhindert, so entsteht dabei eine innere Reibung in den
Plättchen, unter deren Einwirkung sie schließlich zerreißen und zerrieben werden. Die gummiartige
Schicht 32 ist sowohl mit der Kontaktschicht 34 als auch mit der Bohrung der Außennabe 29 Ober ein Bindemittel
verbunden. Wie man in Fig.5 erkennt, sind die
Plättchen 31 vorzugsweise zunächst den beiden Enden der Bohrung in der Außennabe 29 angeordnet, da hier,
wie vorstehend anhand von F i g. 1 erläutert, die höchsten Belastungen auftreten.
Die im Betrieb einer Keilriemenscheibe für drehzahlveränderliche Antriebsübertragung auftretenden Relativbewegungen in Axial- und Umfangsrichtung zwischen der äußeren und der inneren Nabe 29 bzw. 30 sind
im Laufe einer Umdrehung nur klein. Da die laminierten Plättchen 31. nachgiebig und begrenzt kompressibel
sind, kehren sie beim Eintritt in die belastungsfrcic Zone selbst in ihren entspannten Zustand zurück, in welchem
sie den größten radialen Zwischenraum 28 im wesentlichen ausfüllen. Die einzelnen Plättchen 31
kommen beispielsweise am Punkt r in Anlage an der ^ Innennabe 30 und nehmen bei der Drehung der
Riemenscheibe um 90" bis /um Punkt edie zwangsläufige
Verschiebung in Umfangsrichtung zwischen den Naben 29 und 30 auf. Am Punkt c wird die Belastung der
ij Riemenscheibe aufgehoben und das Plättchen 31 kehrt
in seinen entspannten Zustand zurück. Solange die Belastung anhält, tritt zwischen der Kontaktschicht 34
und der Innennabe 30 kein Reibungsverschleiß auf, da die gummiartige Schicht 32 der Plättchen innerhalb der
durch die Relalivbewcjningen vorgegebenen Grenzen soweit nachgeben, daß die Bewegungen ohne Glcitberührung
zwischen der Kontaktschicht und der Innennabe stattfinden können.
Auch beim Verstellen des wirksamen Durchmessers
2u der Keilriemenscheibe durch axiale Verschiebung der
Scheibenhälfte 20 mittels einer herkömmlichen Vorrichtung tritt keine Gleitberührung zwischen den Kontaktschichten
34 der Plättchen und der Innennabc 30 auf. Dazu sei angenommen, daß sich die Scheibenhälfte 20 in
10 see um 25.4 mm in Axialrichtung bewegen soll. Während dieser 10 see vollführt die Riemenscheibe
normalerweise etwa 300 Umdrehungen, so daß sich die Scheibenhälfte pro Umdrehung also txir über etwa
0.0838 mm zu bewegen braucht. Selbst wenn die Axialbewcgung pro Umdrehung das Zehnfache betrüge,
könnten die Plättchen 31 bei jeder Umdrehung weit genug in Axialrichtung nachgeben, um das Auftreten
von Gleitreibung zu verhindern, da ja die Plättchen nur jeweils über nicht mehr als eine Drittel-Umdrehung in
Anlage ander Innennabe sind.
Bei äußerst geringer Belastung der Keilriemenscheibe könnten die starren Kontaktschichten 34 der
Plättchen weggelassen und diese ganz aus gummiartigem Material gefertigt und über ein Bindemittel an der
^ Außennabc befestigt werden. In gewissen Fällen,
wiederum bei sehr geringer Belastung, könnten zunächst den Enden der Außennabc 29 in deren
Bohrung 33 eingesetzte geschlossene Ringe aus gummiartigem Material ausreichen, die erforderliche
vcrschleißfreic Beweglichkeit in Axial- und Umfangsrichtung zu gewährleisten.
Im Hinblick auf die Verringerung der Gefahr eines Versagens der Verbindung zwischen den Schichten des
Plättchens unter hoher Belastung und auf eine
Verringerung der Hartspannung, welche anscheinend proportional der Dicke der nachgiebigen Schicht dei
Plättchen zunimmt, sind Plättchen mit dem in Fig./ gezeigten Aufbau bevorzugt In dieser Ausführung ist ii
der Bohrung der Außennabe 29 über ein Bindemittel eil
Plättchen 35 befestigt, dessen Kontaktschicht 36 au:
Epoxyd-Material mit Glasfüllung hergestellt ist De übrige Teil des Plättchens 35 ist aus einande
abwechselnden Schichten 37 und 38 aus gummiartigen Material bzw. aus einem steifen Werkstoff, beispielswei
se dünnem Stahlblech, aufgebaut Bei einem solche
Aufbau ist das Plättchen beträchtlich höher belastbai bevor es zerrieben werden kann. Je höher der Modi
der steifen Zwischenschichten) 38 im Inneren de Plättchens und der Kontaktschicht 36, als um so höhe
erwies sich die Belastbarkeit des Plättchens. Die in de Plättchen jeweils verwendete Menge des gummiartige
Materials ist proportional der Größe der in eine vorgegebenen Keilriemenscheibe auftretenden Bew(
25
3°
gungen. )e größer die Keilriemenscheibe ist, um so größer sind auch die Relativbewegungen zwischen der
inneren und der äußeren Nabe in Axial- und Umfangsrichtung. Die Relativbewegungen sind auch um
so größer, je größer das Radialspiel zwischen den s Naben ist. Die Anzahlen der nachgiebigen und steifen
Schichten in einem Plättchen 35 ist also in Abhängigkeit
von den vorstehend angeführten Gegebenheiten veränderlich. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß die
Plättchen 31 oder 35 nicht unbedingt an der äußeren oder auch an der inneren Nabe 29 bzw. 30 der
Keilriemenscheibe befestigt zu sein brauchen. Sie könnten auch an beiden Außenseiten jeweils eine feste
Kontaktschicht und dazwischen einander abwechselnde nachgiebige und steife Schichten haben. '
Fig.8 zeigt eine Innennabe 39. auf welcher eine
Außennabe 40 durch einen in eine Nut 42 darin eingreifenden Wellenkeil 4t axial beweglich geführt ist.
Unter Auslassung der Stelle, an welcher der Keil 41 sitzt, sind den Plättchen 31 oder 35 entsprechende Tragplüttchcn
43 in gegenseitigen Umfangsabständcn in dem ringförmigen Zwischenraum um die Innennabe 39
herum angeordnet. An den einander gegenüberstehenden Seiten der Nut 42 sind weitere Plättchen 44 mit
einander zugekehrten Kontaktschicht 45 angebracht. Bei dieser Anordnung kann eine Glcitvcrschiebung im
Betrieb der Keilriemenscheibe nur zwischen den Konlaktsehiehten 45 und dem Keil 41 stattfinden, und
dies auch nur beim Verstellen der Drehzahlübertragung. Im normalen Betrieb mit gleichbleibender Hinstellung
der Riemenscheibe tritt keine Gleitbewegung und damit kein Verschleiß auf. da die Tragplättchen 43 und 44 die
Relativbcwcgungcn zwischen der inneren und der äußeren Nabe in Axial- und Umfangsrichtung in der
vorstehend anhand von F i g. 4 bis 6 erläuterten Weise ermöglichen.
F.inc besonders vorteilhafte Ausführungsform einer verstellbaren Keilriemenscheibe ist in F i g. 9 bis 14 der
Übersichtlichkeit halber teilweise schematisiert dargestellt. Die Außcnnabc 46 der Keilriemenscheibe hat hier
eine vicleckigc Bohrung 47, und die dazugehörige Innennabe 48 hai eine komplementäre Querschnittsform. Die Bohrung 47 und die Innennabe 48 sind der
Einfachheit halber mit quadratischer Querschnittsform dargestellt, sie können aber auch sonstige Viclcckforni
haben.
F i g. 9 zeigt einen Zustand, in welchem die Keilriemenscheibe
kein Drehmoment überträgt, dabei jedoch einander gleichen Zugkräften 7Ί und Tl aufgrund der
Spannung des Keilriemens unterworfen ist. Dabei wird ^0
die Außennabe 46 in der in Fig. 1 anhand einer inneren
und äußeren Nabe mit kreisförmigem Querschnitt dargestellten Weise verkantet. F i g. 9 ist eine Siirnansicht der inneren und äußeren Naben an der dem
Keilriemen abgewandten Seite. In F i g. 9 werden s5
aufgrund der vom Keilriemen ausgeübten Zugkräfte Tl und 72 einander gleiche und gleichmäßig verteilte
Druckkräfte auf die Flächen a und dausgeübt, wie durch
die Pfeile 49 angedeutet. Die Flächen b und c der inneren Nabe 48 sind unbelastet. Im Bereich dieser ^0
Flächen ist ein relativ großer Zwischenraum zwischen der inneren und der äußeren Nabe vorhanden. Zwischen
den ebenen Flächen a, b, c und d und den ihnen gegenüberstehenden ebenen Flächen der eckigen
Bohrung 47 sind rechteckig laminierte Plättchen 50 mit **
einem dem der Plättchen 35 ähnlichen Aufbau angeordnet Ein solches Plättchen 50 ist in F i g. 13
dargestellt. In dem in Fig.9 dargestellten Zustand ist
zwischen den unbelasteten Flächen b und c und den zugeordneten Plättchen 50 ein gewisser Zwischenraum
51 vorhanden, während die den Flächen a und d zugeordneter. Plättchen 50 druckbelastet sind, so daß
hier kein Zwischenraum vorhanden ist.
Die einzelnen Plättchen 50 haben vorzugsweise jeweils eine für die Anlage an der betreffenden Fläche
der inneren Nabe 48 bestimmte Kontaktschicht 52 sowie einander abwechselnde Schichten 53 und 54 aus
nachgiebigen und steifen Werkstoffen der vorstehend beschriebenen Art. Die äußere Schicht 53 aus
gummiartigem Material ist vorzugsweise mit der betreffenden Fläche der Bohrung 47 verklebt und die
Kontaktschichten 52 der Plättchen 50 sind jeweils einer Fläche a. b. c oder d der Innennabe zugekehrt. Die
Plättchen 50 sind vorzugsweise in ihren Kontaktschichten 52 und in den anderen Schichten mit Ausnahme der
Befesügungsschichl 53 durch Längs- und Quernuten 55, 56 unterteilt und durch die Klebschicht 53 zusammengehalten.
Durch diese Unterteilung der Plättchen ergibt sich die Wirkung mehrerer tiinzelpläuchen. wie der
Plättchen 31 in der ersten Ausführungsform, anstelle der eines einzigen durchgehenden Plätichens. Die voneinander
getrennten Tcilpläitchen vermögen im Vergleich zu einem durchgehenden größeren Plättchen Scherkräften
in Axial- und Umfangsrichtung der Keilriemenscheibe besser nachzugeben. In jedem Falle sind die den
Flächen u. b. cund dgegenüberstehenden Plättchen von
den jeweils benachbarten unabhängig und getrennt, so daß sie die zwangsläufigen Relativbcwcguncen zwischen
der inneren und der äußeren Nabe besonders wirksam aufzunehmen vermögen.
In Fi g. 10 ist die Keilriemenscheibe aus der in F i g. 9
gezeigten Stellung um 60" wcitergedreht. so daß die
Belastung nun anders verteil! ist. Dank der Nachgiebigkeit des in Fig. 10 mit 50a bezeichneten Plättchens
gegenüber Scherkräften hat sich die äußere Nabe 46 um das durch die Größe des Zwischenraums dargestellte
Maß nach rechts verlagert. Der Zwischenraum ist nun nicht mehr an der Fläche b sondern an der Fläche d
vorhanden. Während dieses Vorgangs stand das Plättchen 50a dauernd unter Druckbelastung, so daß bei
der Verlagerung der äußeren gegenüber der inneren Nabe keinerlei Gleitbewegung stattfand. Vielmehr fand
die Verlagerung unter Ausnützung der Nachgiebigkeit des Plättchens 50a gegenüber den Scherkräften statt.
Bei der weiteren Drehung der Keilriemenscheibe wird dann ein Punkt erreicht, an dem die Fläche a frei von
Belastung ist. so daß das Plättchen 50a zu seiner ursprünglichen Form zurückkehrt, in welcher es nach
einer Drehung um 180° erneut belastbar ist. In Fig. 10
ist durch die ungleiche Länge der auf die Flächen a und b gerichteten Pfeile die relative Verteilung der Belastung
in der dargestellten Winkelstellung angedeutet.
Wirkt auf die bewegliche Scheibenhälfte der Riemenscheibe ein Drehmoment ein, so ergibt sich die in
F i g. 11 angedeutete Lastverteilung. Aufgrund der Verdrehung der äußeren Nabe 46 relativ zur inneren
Nabe 48 verschwindet der Zwischenraum, so daß sich nun alle vier Plättchen 50 gleichzeitigen Anlage an der
inneren Nabe befinden. Bei der Übertragung von kleinen Drehmomenten mit kleinem wirksamen Durchmesser der Riemenscheibe kann noch ein Zwischenraum der in Fig. 10 gezeigten Art vorhanden sein,
wobei sich die Ecken 57 und 58 auf den Plättchen abstützen, die Ecken 59 und 60 jedoch nicht in Anlage
bzw. unbelastet sind. Bei der Drehung der Riemenscheibe unter hoher Drehmomentbelastung werden die
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einzelnen Plättchen 50, wie durch die Pfeile in Fig. Il
und 12 dargestellt, während jeder Umdrehung im Wechsel zwischen einer höchsten und einer niedrigsten
Belastung beansprucht. Dabei geschieht die zwangsläufige Relativbewegung zwischen der inneren und der
äußeren Nabe unter Ausnützung der Fähigkeit der Plättchen 50, sich zusammenzudrücken und gegenüber
Scherkräften elastisch nachzugeben. Dabei ergibt sich
10
zwischen den Flächen der inneren Nabe 48 bzw. deren Ecken und den Tragschichten 52 der Plättchen 50
keinerlei Gleitbewegung, da eine solche dank der Nachgiebigkeit der Plättchen verhindert ist. Somit bat
die in Fig. 9 bis 14 dargestellte vieleckigc Ausführung
im wesentlichen die gleiche Wirkungsweise wie die zunächst beschriebenen Ausführungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. StuFenlose einstellbare Keilriemenscheibe mit einer Innennabe und einer darauf axial verstellbaren
Außennabe, wobei zwischen der Innennabe und der Außennabe ein Zwischenraum zur Aufnahme eines
rings der Innennabe angeordneten, trocken arbeitenden Lagermaterials vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lagermaterial aus einer Mehrzahl von einzelnen, rings der Innennabe
(21, 30, 39, 48) verteilt angeordneten Tragplättchen
(31,50) gebildet ist, die an der einen Nabe (21,30,39,
48 bzw. 25, 29, 40, 46) festgelegt und an der der anderen Nabe zugekehrten Fläche eine steife
Kontaktschicht (34, 36, 52) aufweisen und die radial zur Nabenachse steif und sowohl in Umfangsrichtung
als auch in Axialrichtung der Naben elastisch nachgiebig sind
2. Keilriemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tragpläitchen
(31) in gegenseitigen Abständen über eine stoffliche Verbindung in der Bohrung (27) der äußeren Nabe
(25) befestigt sind.
3. Keilriemenseheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplättchen (31)
in zwei getrennten Gruppen zunächst einander gegenüberliegenden Enden der Bohrung (33) der
äußeren Nabe (29) angeordnet sind.
4. Keilriemenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (21
bzw. 25) zylindrisch sind und daß die Tragplättchen (31) zur Anpassung an die Form der Naben
zylindrisch gekrümmt sind.
5. Keilriemenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (48
bzw. 46) nicht-kreisförmigen Querschnitt haben und daß die Form der Tragplättchen (50) der des
Zwischenraums zwischen der inneren und der äußeren Nabe angepaßt ist.
6. Keilriemenscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (48 bzw. 46)
vieleckige Querschnittsform mit einander paarweise gegenüberstehenden ebenen Flächen haben und daß
die aus einzelnen ebenen Plättchenanordnungen (50) gebildeten Tragpläitchen in den Zwischenräumen
(51) zwischen einander gegenüberstehenden ebenen Flächen angeordnet sind.
7. Keilriemenscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede ebene Plättchenanordnung
(50) eine aus relativ steifem Werkstoff geformte Kontaktschicht (52) und eine Körperschicht
aus einem elastischen Material aufweist, welche unter Einfluß von paralk! .:■; den Flächen
verlaufenden Scherkräften nachgiebig ist.
8. Keilriemenscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Plättchenanordnung (50)
mehrschichtig aus einer steifen Kontakischicht (52) und einander abwechselnden Schichten (53, 54) aus
elastischen und steifen Werkstoffen unter der Kontaktschicht aufgebaut ist und in
<lcr Kontaktschicht sowie in wenigstens einer der einander
abwechselnden Schichten Längs- und Qiiernuten (55 bzw. 56) aufweist, (lurch welche sie in cmc Anzahl
von l.iti/.elplättchen unterleib ist, welche gegenüber
parallel zu den ebenen Flächen d;iiauf einwirkenden
Scherkräften einzeln elastisch nachgiebig und dabei weitgehend widerstandsfähig liegen normal /ti den
ohenen Flächen wirkende Dnickkräfie sind.
9 Keilriemenscheibe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen durch Nuten (55,
56) unterteilten Plättchenanordnungen (50) jeweils länglich rechteckig sind und jeweils eine Anzahl von
rechteckigen Einzelplättchen aufweisen.
10 Keilriemenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Tragplättchen (35) jeweils eine dünne Kontaktschicht (36) aus einem steifen Werkstoff und
einen die Kontaktschicht tragenden, aus einander abwechselnden Schichten (37, 38) aus elastischen
und steifen Werkstoffen aufgebauten Körper haben.
11. Keilriemenscheibe nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die steife Kontaktschicht (36) aus einem Kunststoffmaterial ist und daß die
einander abwechselnden Schichten (37, 38) aus einem Kunststoffmaterial bzw. aus einem gummiartigen
Material sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404385 DE2404385C3 (de) | 1974-01-30 | Stufenlos einstellbare Keilriemenscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404385 DE2404385C3 (de) | 1974-01-30 | Stufenlos einstellbare Keilriemenscheibe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404385A1 DE2404385A1 (de) | 1976-01-02 |
DE2404385B2 DE2404385B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2404385C3 true DE2404385C3 (de) | 1977-06-30 |
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