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E(abine Die Erfindung betrifft eine Kabine aus Beichtbaustoffen,
bestehend aus einer Bodenplatte mit aufrechtstehenden festen Wänden und einem Dach.
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Strandkörbe werden als Aufenthaltsmöglichkeit bei Sonne, Wind, Regen
und Sturm am Strand benutzt. Das verwendete Korbmaterial wird mit -der Zeit spröde
und stellt durch überstehende Späne eine erhebliche Verletzungsgefahr für Körper
und Kleidung der Benutzer dar. Außerdem kann ein Strandkorb an seiner Vorderseite
nicht verschlossen werden, um Benutzer vor Blicken anderer oder vor Wind und Regen"
zu schützen.
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Strandkabinen aus Kunststoff sind zwar haltbar und haben eine glatte
Oberfläche, die Verletzungsgefahren weitgehend ausschließt. Sie sind aber zum Betreten
nicht geeignet, so daß sich der Benutzer nur in mehr oder weniger
sitzender
Haltung in ihnen aufhalten kann. Bei einem längeren Aufenthalt kommt auf diese Weise
eine Verkrampfung der Körperhaltung zustande und die angestrebte gleichmäßige Bräunung
der Haut wird unmöglich gemacht.
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Das Oberteil dieser Strandkabine läßt sich nur bis zu einem gewissen
Grade verschwenken,-so daß die gewünschte Verteilung von Sonne und Schatten nur
sehr umständlich herbeigeführt werden kann. Die gesamte Kabine muß gedreht werden,
um die Sonne in ihrem jeweiligen Stand optimal ausnutzen zu können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kabine der eingangs
genannten Art zu schaffen, die preiswert und haltbar ist, einen großen Innenraum
bietet und viel Sonnenlicht in den Innenraum eintreten läßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dach faltbar
an mindestens einer Wand befestigt ist und der Innenraum eine das Eintreten durch
eine Eingangsöffnung zulassende Höhe aufweist.
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Derartige Kabinen sind universal verwendbar, beispielsweise auch in
Winterkurorten. Das Dach kann bei gutem Wetter eingefaltet werden, so daß die Sonneneinstrahlung
ungehinderten Zutritt zum Inneren der Kabine hat. Der in der Kabine liegende Benutzer
wird auf diese Weise einerseits durch die Seitenwände vor Unterkühlung durch Wind
geschützt und andererseits von den Sonnenstrahlen gebräunt.
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Bei schlechtem Wetter kann das Dach ganz oder teilweise verschlossen
werden, so daß der Benutzer vor den Wettereinflüssen geschützt wird, ohne daß er
auf die durch die Eingangsöffnung eintretende frische Luft verzichten muß.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Dach
als stufenlos bewegliches Markisendach ausgebildet. In dieser Form ist das Dach
leicht zu handhaben, schließt aber trotzdem dicht ab und ist haltbar. Vorzugsweise
sind selbsthemmende Gelenke an den zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden angeordnet.
Diese ermöglichen ohne besondere Feststellvorrichtungen die der jeweiligen Sonneneinstrahlung
angepaßte Einstellung des Daches.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
asführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
einer Kabine mit teilweise geöffnetem Dach, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Kabine
mit teilweise geöffnetem Dach und einer am Dach befestigten Vers chlußplane für
die Eingangs öffnung, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Kabine entsprechend der
Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem
Querschnitt einer Bodenplatte entsprechend der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1, Fig.
5 einen Querschnitt durch eine Dachverstrebung entsprechend der Schnittlinie V-V
in Fig. 2, Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines Gelenkes für das Klappdach
der Kabine und Fig. 7 eine Ansicht einer Verstrebung für die Befestigung des Markisenstoffes.
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Eine Kabine besteht im wesentlichen aus einem Boden 1, zwei Seitenteilen
2, 3, einer Rückwand 4 und einem Dach 5. Die Seitenteile 2, 3 und die Rückwand 4
sind aufrecht, insbesondere senkrecht an dem Boden 1 befestigt.
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Die Kabine ist quaderförmig ausgebildet. Ihre Höhe ist so bemessen,
daß ein Benutzer durch eine Eingangs öffnung 6 die Kabine betreten kann und bei
geschlossenem Dach 5 in ihr aufrecht stehen kann.
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Das Dach 5 ist als Markisendach ausgebildet, das um zwei an den Seitenteilen
2, 3 befestigte Gelenken 7, 8 klappbar an den oberen Rändern 9, 10 der Seitenteile
2, 3 und der Rückwand 4 angeordnet ist.
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Die Gelenke 7, 8 sind selbsthemmend ausgebildet, so daß das Dach 5
in jeder gewünschten Öffnungs- bzw. Schließungslage stehenbleibt. Zwischen den Gelenken
7, 8 erstrecken sich Verstrebungen 11, die beispielsweise aus
Profilen
bestehen können. Je nach der beabsichtigten Verwendung der Kabine in See- bzw. Gebirgsluft
können diese Verstrebungen 11 aus Metall, Kunststoff oder Holz und die Gelenke 7,
8 aus einem Metall, wie z. B. Aluminium, oder einem Kunststoff hergestellt sein.
Dabei werden die Profile bevorzugt aus mehreren Elementen (vergl.
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Fig. 7) hergestellt. Diese können beispielsweise ineinandergesteckt.,
verschraubt oder verschweißt werden. Als besonders günstig haben sich Verstrebungen
11 erwiesen, die einen abgeflachten Bogen darstellen. Dieser besteht aus zwei Armteilen
12, zwei Bögen 13 und einer Mittelstrebe 14. Die- Armteile 12 können mit ihren den
Bögen 13 abgewandten Enden ion die Gelenke 7, 8 münden. Darüber hinaus hat sich
allerdings eine Gelenkkonstruktion 7 als besonders günstig erwiesen, bei der die
einzelnen Verstreuungen 11 untereinander und mit einer Hauptgelenkstrebe 15 über
Scharniere 16 verbundn sind. Dieses Gelenk 7, 8 wird mit einer Befestigungsplatte
17 an einer der Seitenwände 2, 3 mit Hilfe von Schraubenlöcher 18 durchdringenden
Schrauben befestigt. Im Gelenk 7 bewegt sich nur die Hauptgelenkstrebe 15 um einen
Mittelpunkt 19, während alle anderen Streben 11 sich um die ihnen zugeordneten Scharniere
16 drehen. Auf diese Weise ist die Ausbildung des Gelenkes 7 einfach und seine selbsthemmende
Fu£ttion bleibt auch bei langer Benutzungsdauer erhalten.
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Die Bespannung der Verstrebungen 11 mit einer Markise 20 kann beispielsweise
mit Hilfe von die Verstrebungen 11 umspannenden Schlaufen vorgenommen werden. Dabei
besteht allerdings die Gefahr, daß die Schlaufen sich bei häufiger Bewegung des
Daches 5 lockern und eine feste Verspannung der Markise 20 nicht mehr möglich ist.
Es hat sich daher eine Befestigung des Markisenstoffes an der Verstrebung mit Hilfe
einer durchgehenden Schlaufe in den entsprechenden Abständen an der Markise (vergl.
Fig. 5) als besonders günstig herausgestellt. Dabei kann die Schlaufe 22 aus Markisenstoff
20 so groß sein, daß eine als Stab ausgebildete Versteifung 23 durch sie hindurchgesteckt
werden kann. Die Schlaufe 22 wird durch eine in der Verstrebung 11 vorgesehene Schlitzöffnung
24 in das Innere der Verstrebung 11 eingeschoben. Sodann kann die Versteifung 23
durch die Schlaufe 22 hindurchgesteckt werden. Auf diese Weise erhält die Schlaufe
22 einen Umfang, der sie daran hindert, aus der Öffnung 24 wieder herauszugleiten.
Um ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere der Verstrebung 11 zu verhindern,
ist die Öffnung 24 oberhalb des Markisenstoffes 20 mit einem Dichtstreifen 25 abgedeckt,
Der Verschluß der Eingangsöffnung 6 kann auf verschiedene Weise erfolgen. Als besonders
günstig haben sich Stoffverschlüsse26 erwiesen, die zum Zwecke der Öffnung der Kabine
in Richtung auf das Dach 5 einrollbar sind. Sie können bespielsweise aus dem gleichen
Stoff wie die Markise 20 bestehen und über eine beliebige Verbindung, beispielsweise
durch
Druckknöpfe, Reißverschlüsse usw. am Dach 5 befestigt sein. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme
zur Verhinderung von Einbrüchen sind in den Seitenteilen 2, 3 Führungsschienen 2-7
vorgesehen, in denen die Seitenkanten des Stoffverschlusses 26 beim Öffnen oder
Schließen geführt werden. Aus diesen Führungsschienen 27 kann der Stoffverschluß
26 nur nach Öffnung eines an ihrem unteren Ende vorgesehenen Verriegelungsverschlusses
herausgezogen werden. Durch eine Versteifung der Unterkante des Stoffverschlusses
26 hängt dieser nach dem Verschließen straff und faltenlos vor der Eingangs öffnung
6.
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Die Seitenteile 2, 3 und die Rückwand 4 bestehen aus Kunststoffplatten,
deren Oberflächen glatt und bunt, zur größeren Versteifung auchgewellt ausgebildet
sein können. Auf den senkrecht verlaufenden Wellen 28 der Seitenteile 2, 3 und der
Rückwand 4 (vergl. Fig. 3) werden von außen Platten 29 befestigt, die ebenfalls
aus Kunststoff, beispielsweise PVC, bestehen können.
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Diese Platten 29 erleichtern das Sauberhalten der Kabine.
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Außerdem können sie vorteilhaft in verschiedenen Farben gehalten werden,
so daß die Kabine ein ansprechendes Äußeres erhält. Zwischen den Platten 29 liegen
Eantenausbildungen 30, die durch entsprechende Farbgebung betont von den Platten
29 abgesetzt werden können.
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Der Boden 1 kann ähnlich we die Seitenteile 2, 3 und die Rückwand
4 vielschichtig ausgebildet sein. Als
günstig hat sich ein zwischen
zwei Kunststoffplatten 31, 32 liegender Wabenkern 33 herausgestellt, der eine gute
Isolierung des Bodens 1 darstellt und diesem eine besondere Festigkeit verleiht
(vergl. Fig. 4).
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Der Innenraum der Kabine kann auf vielfältige Weise gestaltet sein.
Beispielsweise können an den Seitenteilen 2, 3 und der Rückwand 4 Inneneinbauten
34 vorgesehen sein. Diese können Ablageflächen und Schubladen enthalten.
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Auf dem Boden 1 können Liegen 35 vorgesehen sein, die fest mit dem
Boden 1 verbunden sind oder aber um Anlenkungen 36 in Richtung auf die Rückwand
4 oder die Seitenteile 2, 3 hochgeklappt werden können.
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Der Stoffverschluß 26 für die Eingangs öffnung 6 kann auch an einem
der Seitenteile 2 in Richtung auf das andere Seitenteile 3 entrollbar befestigt
sein. Außerdem können zum Verschluß der Eingangs öffnung 6 auch Klapp- oder Schiebetüren
vorgesehen sein. Im unteren Teil des Stoffverschlusses 26 sowie der Klapp- oder
Schiebetüren kann eine Belüftung des Innenraumes vorgesehen sein. Im Dach 5 kann
ein Fenster 37 beispielsweise aus einer durchsichtigen Eunststoffplatte eingesetzt
sein, das eine gegen Regenwasser sichere Belüftungsöffnung aufweist. In ähnlicher
Weise können Fensteröffnungen auch in den Seitenteilen 2, 3, in der Rückwand 4 und
in den Türen angeordnet werden.
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Als Dach 5 eignet sich-jede denkbare. Dachkonstruktion, die sich nach
hinten oder zu einer der beiden Seiten wegklappen läßt. Beispielsweise kann das
Dach 5 als Spitzdach mit oder ohne seitliche Anschrägungen ausgebildet sein. Die
Markise 20 kann mit Hilfe von Reißverschlüssen oder Druckknöpfen an der Rückwand
4 und an den Seitenteilen 2, 3 bis zu den Gelenken 7, 8 befestigt sein. Bei Verwendung
einer Kunststoffmarkise 20 ist es auch denkbar, diese mit der Rückwand 4 und den
Seitenteilen 2, 3 bis zu den Gelenken 7, 8 zu verschweißen. Zur Einlegung des Daches
5 sind Einsenkungen 40, 41 in den Seiten teilen 2, 3 bzw.
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in der Rückwand 4 vorgesehen. Diese sind so tief bemessen, daß das
zusammengeklappte Dach 5 vollständig hineingelegt werden kann.
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Die Seitenteile 2, 3 und die Rückwand 4 können in ihrem Kern auch
aus geschäumten Kunststoffplatten bestehen.
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Es ist aber auch möglich, die von den Wellen 28 ausgesparten Räume
mit Schaumstoff zu füllen, um auf diese Weise eine gute Wärmeisolation der Kabine
herbeizuführen bzw. sie schwimmbar zu machen.
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Es ist möglich, ein an der Rückwand 4 aufgerolltes Rollo in Führungen
an den Seitenwänden 2, 3 nach vorn vor die Eingangs öffnung zu führen und es an
der Bodenplatte mit einem Schloß von außen zu arrettieren.