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Schlitten zur Aufnahme wenigstens einer Person Die Erfindung bezieht
sich auf einen Schlitten zur Aufnahme wenigstens einer Person, der auf einer Schnee-
oder Sisfläche oder aul Wasser benutzbar ist.
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Schlitten zur Aufnahme von Personen sind allgemein bekannt; sie bestehen
aus einer Sitzfläche, unter der ein Paar einande.
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parallele im Abstand angeordneter Kufen befestigt ist, die den gesamten
Schlitten tragen. Am vorueren Ende des Schlitten ist eine geeignete Vorrichtung
angeordnet, um die vorderen Enden der Kufen in ihrer Richtung zur Längsachse des
Schlittens verändern zu Können, um aul den Schiltten. einen Druck
auszuüben,
der seine Pahrtrichtung ändert. Diese bekannten Konstruktionen besitzen zwar einigermaßen
gute Steuerungeeigenschaften, die Schlitten sind Jedoch schwer und in der Herstellung
aufwendig.
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Neuerdings sind Schlitten bekannt geworden, die aus einer eintachen
Scheibe, die im Querschnitt konkav/konvex geformt ist, bestehen, und die ein Paar
von diametral entgegengesetzten Handgriffen besitzt, die an den oberen Rändern der
scheibe befestigt sind. Die Person sitzt üblicherweise in der schalen förmigen Scheibe,
wobei die Handgriffe zur Stützung der Person dienen, wenn die Scheibe auf dem Schnee
entlang gleitet.
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Diese bekannten Schlitten sind zwar in ihrer Konstruktion leichtgewichtig,
sie besitzen jedoch keinerlei oteuervorrichtungen außer der Möglichkeit durch Verlagerung
des Gewichtes der Person, wodurch aber eine einwandfreie steuerung des Schlittens
nicht möglich ist. Diese bekannten für Fahrten auf Schnee geschaffenen Schlitten
haken eine Zahl weiterer Nachteile, deren Vermeidung Aufgape der vorliegenden Erfindung
ist. Zunächst besitzen diese bekannten Schlitten keine einfache Möglichkeit einer
Anpassung an die Größe der Person, beispielsweise an die Größe einer erwachsenen
Person oder eines Kindes. Außerdem laufen die bekannten Schlitten
sich
leicht in hohem Schnee fest aufgrund ihrer Konstruktion und gleiten nur auf einer
verhältnismäßig schmalen fläche.
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Außerdem ist es nicht möglich, diese bekannten Schlitten schnell zu
steuern, wenn sie in Bewegung sind, und sie neigen dazu, sich leicht zu überschlagen,
wenn die Person versucht, aufrecht zu stehen und die wichtung des Schlittens zu
steuern.
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Demgegenüber kann der Erfindungsgemäße Schlitten ein oder mehrere
Personen einwandfrei tragen und über Wasser, Schnee oder Eis bewegt werden. Der
erfindungsgemäße Schlitten besteht aus einer schalenförmigen Scheibe, die einen
vorstehenden Steuerträger besitzt, aul dem einstellbar eine Steuervorrichtung befestigt
ist, uitt den Schlitten einwandfrei zu steuern gleichgültig ob d;e Person auf dem
Schlitten sitzt oder auf ihm steht. Außerdem besitzt der erfindungsgemäße Schlitten
eine Vorrichtung derart, daß er auf wasser; Schnee oderEis gezogen werden kann.
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Ein weiteres Merkmal des erfindungsgem@fen Schlittens besteht darin,
daß der die Person oder Personen über Wasser, Schnee oder Eis tragende Schlitten
einfach und billig in seiner Konstruktion ist und ein geringes Gewicht besitzt.
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Ein weiteres @erkmal des erfindungsgemäßen Schlittens besteht darin,
daß er auf einfache Weise einsteilbar ist, 1Tn entweder an die Körpergröße eines
Kindes oder eines Erwachsenen angepaßt zu werden, und daß er die Person sicher trägt,
gleichgültig, ob sie auf dem bich bewegenden Schlitten sitzt oaer steht. Weitere
wiersmale und Vorzüge gegenüber den bekannten Schlitten ergeben sich aus der Beschreibung
der Zeichnungen.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
des Schlittens, un es bedeutet: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Schlittens,
Fig. 2 Seitenansicht gemäß Fig. 1, Fig. 3 Vorderansicht gemäß Fig. 1, Fig. 4 @eilweise
Querschnittsdarstellung des Schlittens gemäß Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 eine abgewandelte
Ausfahrungsform gemäß Fig. 1.
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Die Figuren 1 bis 3 zeiten einen Schlitten 10, der vorzugsweise für
Bewegungen au£ Schnee geeignet ist, aber ebenso auch auf Wasser oder Eis bewegt
werden kann. Der Schlitten 10 besitzt einen Bodenteil, der aus einer schalenförmigen,
im Querschnitt konvex-konkav ausgebildeten ringförmigen Scheibe 12 besteht, die
im inneren eine Person in Sitzposition aufnehmen kann. Die Scheibe 12 ist aus einem
Teil geformt mit einem sich von ihrer oberen Kante nach auswärts erstreckenden ringrörmigen
Wand 14. Der Boden der Scheibe hat einen abgerundeten nach unten von dem ringförmigen
Rand sich erstreckenden Weil, der auf der Bodenfläche aufliegt.
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An dem vorderen Weil der Scheibe 12 ist ein mit ihr au:3 einem Teil
bestehender nach auswärts gerichteter Steuerträger 16 angeordnet, dessen äuberes
Ende 18 gekrümmt nach oben abgebogen ist, um eine glatte runde äußere fläche am
vorderen Ende 18 des Steuerträgers 16 zu bilden, die mit ihr Oberfläche des Schnees
in Eingriff treten kann und die Möglichkeit eines Einschneidens des Endes 18 des
Schlittens in den Schnee verringert und ein plötzliches Anhalten oder ein Uberschlagen
des Schlittens 10 ausschließt. Der Steuerträger 16 liegt in gleicher Ebene mit dem
Rand 14, so daß dieser in einer höheren Ebene gegenüber dem Boden der Scheibe 12
liegt.
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Wie sich aus den Figuren 1 und 4 ergibt, besitzt der Rand 14 ein Paar
von Handgriffen 20 und 22, die an gegenüberliegenden Seiten der Scheibe 12 im Winkelabstand
von dem Steuerträber 16 angeordnet sind. sie exakte Lage der Handgriffe hängt aber
von der jeweiligen Größe des Schlittens 10. Wie am besten aus i?ig. 4 ersichtlich
ist, bestehen die Handgriffe 20 und 22 aus einem Teil des Randes 14, der nach oben
ausgeklinkt ist, wodurch sich unmittelbar unterhalb der Handgriffe 20, 22 Öffnungen
24 im kand 1 4 ergeben, die das Ergreifen wer Handgriffe 20 bzw. 22 erleichtern.
Der Rand 14 dient der Verstärkung und der Erhöhung der Festigkeit der scheibe 12
und des Steuerträgers 16.
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Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, Ist die auf dem Schnee aufliegende
Bodenfläche der Scheibe 12 leicht abgeflacht, um eine große Oberfläche zu bilden
und dadurch ein Festlaufen der Scheibe 12 in hohem Schnee zu verhindern gegenüber
den verhältnismäßig schmalen Gleitflüchen der bekannten derartigen Ausführungsformen.
im bereich uer kitte der Bodenfläche der Scheibe ist eine Mehrzahl vun sich von
vorn nach hinten erstreckenden kufenartigen Führungsrippen 26 vorgesehen, die ein
seitliches Versetzen des in Bewegung befindlichen Schlittens verhindern und außerdem
eine gute Steuermöglichkeit des Schlittens 10 gewährleisten.
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Der Schlitten 10 ist mit einer Steuervorrichtu g 28 auagestattet,
die aus einem flachen längsgerichteten Steuerarm 30 besteht, der eine nicht dargestellte
mittlere Durchbrechung besitzt, durch die er mit einer Befestigungsvorrichtung,
beispielsweise einer Schraube, in einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Steuerträgers
16 angeordneten Öffnungen 34 drehbar aufgenommen werden kann, so d9 der Steuerarm
30 um die Verbindungsschraube 32 in waagerechter Ebene drehbar ist. Normalerweise
ist der Steuerarm so augiichtet, daß die Längsachse des Steuerarmes 30 senkrecht
zur Längsachse des Steuerträgers 16 gerichtet ist, wenn der Schlitten 10 in geradliniger
Fahrt bewegt wird. An den äußeren Enden des Steuerarmes 30 ist ein Paar längsgerichteter,
sphärisch ausgebilaeter Steuerelemente 36 und 38 befestigt, beispielsweise durch
Befestigunge schrauben 40.
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Wie am besten aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, besitzen die bodenflächen
der Steuerungselemente 36 und 38 kufenartige Führungsrippen 42 und 44, die in den
Schnee eingreifen und die Steuerung des Schlittens 10 verbessern, wenn der Steuer
arm gedreht wird und die Längsachsen der Steuerelemente 36 und 38 geneigt zur Längsachse
des Steuerträgers 16 gerichtet sind.
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Wenn beispielsweise die lippen 42 und 44 und damit die Längsachsen
der Steuerelemente 36 und 38 parallel zur Längsachse des Steuerträgers 16 liegen,
bewegt sich der Schlitten in gerader Richtung, wenn jedoch der Steuerarm 30 um die
Achse der Befestigungsschraube 32 entgagengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird,
werden die Längsachsen der Führungsrippen 42 und 44 und damit die Längsachsen der
Steuerelemente 36 und 38 geneigt gegenüber der Längsachse des Steuerträgers, und
der Schlitten steuert nach links. Umgekehrt der Schlitten, wen der Steuerarm 30
im Uhrzeigersinn geschwe>At wird, nach rechts.
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Wenn eine Person im Inneren der Schale 12 sitzt und mit den Händen
die Handgriffe 24 und 22 hält, kann sie ihre Beine nach vorne mit den H'üßen auf
den Steuerarm zu beiden Seiten des Steuerträgers 16 auflegen. Durch Ausübung einer
Kraft mit eine Bein auf den Steuerarm 30 wird dieser gedreht und der Schlittens
in die jeweils gewünschte wichtung gesteuert.
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Die Öffnungen 34, die im Abstand auf der Längsachse des Steuerträgers
16 angeordnet sind, ermöglichen es, den Steuerarm 30 in jedem beliebigen Abstand
von dr Schale 12 anzuordnen, so daß der Schlitten an die Größe einer erwachsenen
Person oder eines Kindes auf einfache eise angepaßt werden kann, inuem
der
Steuermechanismus 28 in dem jeweils gewünschter; Abstand angebracht wird. Bei einem
Erwachsenen, beispielsweise wird der Steuermechanismus 28 in der äußersten Öffnung
34 angeordne ;, während bei einem Kind der Steuermechanismus 28 in einer näher zur
Schale 28 liegenden Stellung angeordnet wird. Bei einer beispielsweisen Ausführungsform
der Schale 12 besitzt sie einen Durchmesser von ca. 60 cm bei einer Länge des Schlittens
von ungefähr 120 cm . Die breite des Steuerträgers 16 beträgt näherungsweise 20
cm. Die Breite jedes Steuerungselementes 36 und 38 beträgt annähernd 23 cm. Die
Steuerelemente besitzen eine Gesamtlänge von ca. 46 cm, während der Steuerarm 30
eine Länge von ca. 60 cm besitzt.
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Die Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Srfindung in
Form eines Schlittens 10, der aus einer Schale 52 mit einem äußeren Umfangsrand
54 besteht, der mit dem oberen Rand der Schale 52 aus einem Teil gebildet ist; er
entspricht im wesentlichen dem schlitten 10. Die Schale 52 besitzt einen nach augen
gerichteten mit ihr einen Teil bildenden steuern träger 56, dessen äußeres Ende
58 nach oDen gebogen ist und eine mittlere nach innen gerichtete Verlangerung 60
aufweist, in der ein Auge 62 beispielsweise durch Verschraubung befestigt
ist.
Das Auge 62 dient dazu, ein Zugseil aufzunehmen, so daß der Schlitten 50 von einem
Schneefahrzeug gezogen werden kann.
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Der Steuerträger 56 ist mit einer Mehrzahl von axial im Abstand angeordneten
Öffnungen 64 versehen, die Befestigungsschrauben 66 für den Steuerarm 68 aufnehmen
können, so daX der Steuerarm in senkrechter Ebene um eine senkrecht zur Längsachse
des Steuerträgers 56 liegende Achse in gleicher reise drehbar ist, wie beim Schlitten
10 beschrieben wurde. Die äußeren Enden des Steuerarmes 68 tragen die Steuerelemente
70 und 72, die in ihrer Ausführungsform den Elementen 36 und 38 entsprechen, sie
sind mit nicht dargestellten kufenartigen Führungsrippen an ihren UNterseiten ausgestattet.
Der Steuerarm 68 ist mit den Elementen 70 und 72 benachbarten Augen 74 und 76 versehen,
die mit dem Arm 68 durch Verschraubung verbindbar sind und Steuerseile aufnehmen
können, so daD eine auf dea Schale 52 stehende Person die oteuerseile erfassen und
den Arm 68 verdrehen kann, um den Schlitten 50 in die jeweils gewünschte Richtung
zu steuern. Außerdem besitzt die schale 52 in ihrem Inneren diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 78 und 80, die in die Schale 52 eingeformt sind und sich nach innen
erstrecken, um Ausnehmungen in der Schale 52 zu bilden, in denen die Fäße einer
auf dem Schlitten stehenuen Person aufgenommen werden, wobei die Lenkung des Schlittens
10 duren die vorerwähnten
Steuerseile erfolgt. Die susnehmungen
78 und 80 sind mit aufgerauhten Oberflächen 52 versehen, um eine sichere Halterung
der Sohlen der Person zu gewährleisten, wenn sie auf dem Schlitten steht. Bei Anordnung
der susnehmungen 78 und 80 können selbstverständlich auch die Handgriffe 22 und
20 vorgesehen- sein, um die Person wahlweise in sitzender oder stehender Position
in dem Schlitten aufnehmen zu können.
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In dem erfindungsgemäßen Schlitten kann somit eine Person entweder
sitzen oder stehen, wobei sie in jeder Stellung den Schlitten in die jeweils gewünschte
Wichtung steuern kann.
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Der erfindungsgemäße Schlitten kann auch gezogen werden und ermöglicht
hierbei eine gewisse wenn auch beschränkte Steuerung Der erfindungsgemäße Schlitten
kann aus eine plastischen Material auf beliebige Weise billig hergestellt werden,
so daß der Schlitten ein geringes Gewicht besitzt, sicher in der Benutzung ist und
sich sicherer und besser bewegt als die bekannten Schlitten, wobei eine größere
Steuermöglichkeit gegehen ist.
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Da der erfindungsgemäße Schlitten mit einer sehr großen Obertläche
auf dem Schnee aufliegt, ist es parktisch unmöglich,
daß der Schlitten
in tiefem Schnee einschneiden und sich überschlagen kann, was bei den bekannten
Schlitten ohne weiteres möglich ist, da sie über eine verhättnismäßig geringe Gleitfläche
auf dem Schnee verfügen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Steuerarm an beliebigen
Punkten der Längsachse des Steuerträgers angeordnet werden kann, um den Schlitten
an die Größe einer erwachsenen Person oder eines Kindes auf einfache eise anpassen
zu können.
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Der erfindungsgemäße Schlitten ist nicht au die in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsformen beschränkt, er kann auch Abwandlungen erfahren, soweit
sie im UmLano des Schutzbegehrens liegen.