DE238964C - - Google Patents
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- DE238964C DE238964C DENDAT238964D DE238964DA DE238964C DE 238964 C DE238964 C DE 238964C DE NDAT238964 D DENDAT238964 D DE NDAT238964D DE 238964D A DE238964D A DE 238964DA DE 238964 C DE238964 C DE 238964C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
- F28C3/06—Other direct-contact heat-exchange apparatus the heat-exchange media being a liquid and a gas or vapour
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
-M 238964 KLASSE Me. GRUPPE
BERNHARD BOMBORN in BERLIN.
Umlaufender Wasserkühler. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1910 ab.
Bringt man heißes Wasser mit atmosphärischer Luft in Berührung, so erfolgt eine Abkühlung
des Wassers durch Leitung, Strahlung und teilweise Verdunstung des Wassers, da
die Luft sich an dem Wasser erwärmt und daher eine erhöhte Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit
erhält. Maßgebend für den Grad der Abkühlung bei , gegebener Wassermenge
und gegebener Luftmenge sind: ,
ίο i. Die Größe der Berührungsfläche zwischen
Luft und ,Wasser, .
2. die Länge der Berührungszeit zwischen Luft und Wasser. . - .
Es ist klar, daß zwecks Erzielung einer
bestimmten Kühlwirkung bei gegebener Wassermenge und gegebener Luftmenge die Berührungszeit
zwischen Luft und Wasser um so kürzer sein kann, je größer die Berührungsfläche zwischen Luft und Wasser ist und um-
gekehrt.
Bei den zur Zeit bekannten und praktisch angewendeten Wasserrückkühlanlagen werden
die Berührungsflächen zwischen Luft und Wasser zum größten Teil so gebildet, daß man
das Wasser über sogenannte Einbausysteme von meistens hölzernen Latten oder Horden
rinnen läßt. Das Wasser überzieht die Oberflächen der Latten- oder Hordenstäbe in
dünner Schicht und wird dabei gleichzeitig der Einwirkung der atmosphärischen Luft
ausgesetzt. Diese Einbausysteme sind meistens noch derart ausgebildet, daß die Latten oder
Horden in einzelnen horizontalen Lagen angeordnet sind, wobei je zwei Lagen räumlich
voneinander getrennt sind. Das Wasser bildet dann an den unteren Kanten der einzelnen
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Latten- oder Hordenstäbe ■ durch Zusammenfließen
natürliche Tropfen, welche sich, wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben, durch
ihr Eigengewicht ablösen und zur nächst tieferen Hordenlage fallen, wobei sie ebenfalls . Λ
unter der kühlenden Einwirkung ; der: atmosphärischen
Luft stehen. Die Oberflächen der einen Tropfen bilden also ebenfalls einen Teil
der nützlichen Berührungsfläche zwischen Luft
und Wasser. .
Die Ausbildung genügend großer Berührungsflächen zwischen Luft und Wasser in Form
von Oberflächen von Teilen feststehender Apparate und in Form natürlich gebildeter,
Wassertropfen bietet jedoch erhebliche Schwierigkeiten und erfordert große Kosten. Es ist
deshalb bei allen zur Zeit bekannten Apparaten dieser Art nötig, darauf hinzustreben,
die Berührungszeit zwischen Luft und Wasser möglichst zu verlängern, indem man den Fall
des Wassers durch die Einbaugerüste nach Möglichkeit aufhält. Dadurch wird aber das
Volumen dieser Apparate sehr vergrößert. Tatsächlich sind alle zur Zeit bekannten
Apparate für die Rückkühlung von Wasser
(Gradierwerke und Kaminkühler) im Verhältnis zu ihrer Leistung überaus große Bauwerke;
welche große Grundflächen erfordern, was· insbesondere innerhalb dicht bewohnter Landschäften
und großer Städte mit teuren Grund- ; Stückpreisen sehr störend empfunden wird und
nicht selten die Durchführung gewisser technischer Aufgaben überhaupt unmöglich macht.
Diesem Übelstand soll die neue Erfindung abhelfen. In dem neuen Apparat wird das
heiße Wasser durch desintegrator artig ange-
ordnete zum Teil umlaufende, zum Teil feststehende Schlagstäbe innerhalb eines Stromes
atmosphärischer Luft in derartig feine Tröpfchen zerschlagen, daß deren Oberfläche ein
Vielfaches derjenigen ist, welche in den zur Zeit bekannten Wasserrückkühlanlagen als
Berührungsfläche zwischen Luft und Wasser hergestellt werden können. Deshalb kann bei
dem neuen Apparat die Berührungszeit zwi-
lö sehen Luft und Wasser bei gleicher Kühlwirkung,
bedeutend abgekürzt werden, d. h. er kann bei Erreichung gleicher Kühlleistungen
mit einem bedeutend geringeren Volumen ausgeführt werden. Er ist daher auch dort anwendbar,
wo die bisherigen Apparate nicht anwendbar waren, wie z. B. in Städten und
dichtbewohnten Landschaften, auf Schiffen, Lokomotiven und anderen Fahrzeugen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform in der neuen Vorrichtung.
Das heiße Wasser tritt bei α ein und fließt in eine sich drehende Verteilungstrommel b, deren Mantel durchlöchert ist.
Diese Trommel zerteilt das Wasser infolge der Fliehkraft in viele feine Strahlen und wirft
es nach außen in' den Bereich desintegratorartig angeordneter, zum Teil umlaufender, von
einer Scheibe c angetriebener Schlagstäbe d und zum Teil feststehender, am Gehäuse f
befestigter Schlagstäbe e. Diese Schlagstäbe zerschlagen das Wasser in ganz feine staubförmige
Tröpfchen, die zusammen eine überaus große Oberfläche aufweisen, und werfen dieselben zum Schluß gegen die innere Mantel-
wand des Gehäuses f, an welcher sich die Tröpfchen durch Stoß zu größeren Tropfen
vereinigen und nach unten abfließen.
Der ganze Vorgang der feinen Zerteilung des Wassers durch den Desintegrator muß in
einem Strome frischer atmosphärischer Luft vor sich gehen, welcher auf irgendeine Weise
— z. B.. durch einen Ventilator, einen Exhaustor, Ejektor oder Kamin — aufrecht erhalten
wird. Am besten ist es, wenn die Luft den Desintegrator im Gegenstrom zur Wasserbewegung durchfließt, d. h. von außen
nach innen; doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. In dem Apparat nach beiliegender
Zeichnung wird der notwendige Luftstrom durch einen Ventilatorflügel g erzeugt, welcher
von derselben Welle bewegt wird, welche die Verteilungstrommel b und die Scheibe c des
■Desintegrators trägt und bewegt. Die Luft wird durch den Stutzen η angesaugt und durch
die Öffnungen 0 in den Desintegrator gedrückt.
Sie durchfließt den Desintegrator im Gegenstrom zur' Wasserbewegung und wird dabei
durch die Schlagstäbe d und e ebenfalls in sehr feine Luftwirbel zerschlagen und gleichzeitig
mit dem feinen Sprühregen heißen Wassers innig gemischt. Durch die sehr große
zur Verfügung stehende Berührungsfläche zwischen den Luftteilchen und den Wassertröpfchen
wird in sehr kurzer Zeit durch Leitung, Strahlung und teilweise Verdunstung die beabsichtigte
Abkühlung des Wassers erzielt.
Das gekühlte Wasser fließt durch den Stutzen k und das Tauchrohr / in das Kaltwasserbassin m. Die erwärmte Luft zieht
durch den Sammelkasten h und den Ausgangsstutzen i ab. Das durch die erwärmte
Luft etwa mitgerissene Wasser kann in einem Wasserabscheider durch Stoß abgeschieden
und ebenfalls dem Bassin m zugeführt werden.
Es ist nicht notwendig, daß das Ventilatorrad von derselben Welle angetrieben wird wie
die Verteilungstrommel b und die Scheibe c des Desintegrators. Der Ventilator (Exhaustor
u. desgl.) kann auch einen vollkommen unabhängigen Antrieb erhalten.
Der neue Apparat läßt sich ohne weiteres auch zum Enteisen von Wasser und überhaupt
für alle diejenigen Zwecke verwenden, wo es darauf ankommt, Wasser oder andere
Flüssigkeiten mit Luft oder anderen Gasen in möglichst innige Berührung zu bringen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:■ i. Wasserkühler, dadurch gekennzeich- go net, daß das warme Wasser in feinen Strahlen der Einwirkung von desintegratorartig wirkenden, vorteilhaft rotierenden Schlagstäben unterworfen wird, welche es in kleine Tröpfchen zerschlagen und daß — am besten im Gegenstrom — Kühlluft durch diese Wasserteilchen hindurchgeführt wird.
- 2. Wasserkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feine Zerteilung des Wassers durch eine umlaufende Trommel (b) mit durchlochtem Mantel hervorgebracht wird und daß die bewegbaren Des integrator teile um diese Trommel umlaufen.
- 3. Wasserkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeit verteilende Trommel (b). mit einem Ventilator (d) auf einer gemeinsamen Antriebswelle sitzt, bei derartiger Führung der Ventilatorluft, daß die Ventilatorluft durch die Wassertröpfchen hindurchstreicht und durch einen besonderen Kanal (h, i) abgezogen wird.Hierzu 1 BlattZeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238964C true DE238964C (de) |
Family
ID=498443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238964D Active DE238964C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238964C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479402A (en) * | 1981-01-14 | 1984-10-30 | Ernst Leitz Wetzlar Gmbh | Microtome drive |
-
0
- DE DENDAT238964D patent/DE238964C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479402A (en) * | 1981-01-14 | 1984-10-30 | Ernst Leitz Wetzlar Gmbh | Microtome drive |
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