DE238708C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es gibt bereits kerzenförmige Zigarrenanzünder mit flüssigem Brennstoff, bei denen die Dochthülse von einer Flammenregelungshülse umgeben ist. Die Erfindung betrifft nun eine besondere Art der Anordnung dieser Hülse.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der auf den Aschteller gesetzten Kerze, ίο Fig. 2 eine Draufsicht des Brenners in geschlossener Lage des Flammenentwicklers,

Fig. 3 eine Seitenansicht der vom Aschteller herabgehobenen Kerze,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Kerze mit geschnittenem Windschutzteil und geöffnetem Flammenentwickler,

Fig. 5 eine Draufsicht des Brenners in geöffneter Lage des Flammenentwicklers.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus der aus Metall bestehenden Kerze a, in welcher sich Benzin oder ein sonstiger passender Brennstoff befindet. Die Einfüllung erfolgt durch den Ansatz b. Im Innern befindet sich ein Docht c, der durch eine Brennerdüse d mit einem Ende aus dem Gefäß herausragt, an welchem die Flamme entzündet wird. Zwei halbkreisförmige Metallstücke e und f, die mit ihrem Außenrand an zwei Armen g und h befestigt sind, umgreifen die Brennerdüse d und überragen sie um ein gewisses Stück. Die Arme g und h sind zweckmäßig aus einem Stück runden Federdrahtes gebogen und mit dem Mittelteil an der Kerze befestigt. Auf zwei Haltern i und k ruht der aus einem Unter- und abnehmbaren Oberteil bestehende Windschutz I.

Die Flamme brennt klein, wie aus Fig. 1 ersichtlich, solange die Metallstücke e und f den Brenner fest umschließen, wie dies Fig. 1 und 2 zeigt. Sobald sie jedoch durch einen gleichzeitigen Druck auf die beiden Arme g und h von der Brennerdüse abgeschoben sind, so daß dem Zutritt der atmosphärischen Luft kein Hindernis entgegensteht, entwickelt sich die Flamme sofort ganz erheblich und kann in der Größe als Leuchter und Zigarrenanzünder gute Verwendung finden.

In Fig. 4 und 5 ist die Stellung der Metallstücke e und f in geöffneter Lage dargestellt. Sobald der Druck auf die Arme g und h aufhört, werden die Flammenentwickler e und f durch die federnde Kraft derselben wieder in die Ruhelage zurückgeführt und verursachen hierdurch wiederum ein Zurückgehen oder eine Verkleinerung der Flamme.

Die Kerze ist an ihrem unteren Teil mit einem über den Boden hinausgehenden Rand versehen, so daß hierdurch ein Hohlraum m entsteht, zum Zweck, ein Aufsetzen und Festsetzen der Kerze auf den mit einem entsprechend geformten Mittelzapfen η und einer Glasschale 0 versehenen Metallteller p zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Patent-AnSPRUcη :

   Zigarrenanzünder in Form einer Kerze mit einer die Dochthülse umgebenden Flammenregelungshülse, dadurch gekennzeichnet, daß letztere aus zwei halbkreisförmigen, muldenartigen Metallteilen (e und f) besteht, die durch Druck auf die mit ihnen verbundenen Arme (g und h) von der Brennerdüse abgezogen werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.