DE238512C - - Google Patents
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- DE238512C DE238512C DENDAT238512D DE238512DA DE238512C DE 238512 C DE238512 C DE 238512C DE NDAT238512 D DENDAT238512 D DE NDAT238512D DE 238512D A DE238512D A DE 238512DA DE 238512 C DE238512 C DE 238512C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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- G09F9/30—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements
- G09F9/37—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being movable elements
- G09F9/375—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being movable elements the position of the elements being controlled by the application of a magnetic field
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 238512-KLASSE 54g. GRUPPE
EMIL HERMANN in HANNOVER und BERNHARD FRIED in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung für Tag- und Nachtreklame mit
wechselnden Anzeigen aus elektromagnetisch umklappbaren Farbklappen in jedem monogrammartigen
Einzelfelde. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Farbklappen in entsprechender Form und Größe auf Achsen
verschiedener Richtung angeordnet sind, so daß durch wahlweises Umklappen sämtliche
ίο Schriftzeichen in jedem Einzelfelde in der
ihrer Form entsprechenden Rundung oder Geradlinigkeit in ununterbrochener Linie hervorgebracht
werden können. Die Klappen können entweder von Hand oder mittels Solenoidengruppen bewegt werden. In letzterem
Falle wird die Bewegung der Eisenkerne durch Zahnrad und Zahnstange auf
die Klappen übertragen.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung ao bildet eine selbsttätige Bewegungsvorrichtung
der Elektromagnetkerne, die im nachstehenden eingehend beschrieben ist. .
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und
das dazugehörige Schaltungsschema.
Fig. ι zeigt die Anordnung eines aus Klappen zusammengesetzten Einzelfeldes,
Fig. 2 die Bewegung einer solchen Klappe durch Solenoide in Seitenansicht und Vorderansieht,
Fig. 3 und 4 eine Vorderansicht und Draufsicht der Schaitungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Fig. 3 oder 4,
Fig. 6 und 7 die Schalttrommel in Vorder-, und Seitenansicht und
Fig. 8 das Schaltungsschema.
Das Einzelfeld α besteht aus mit fortlaufenden
Zahlen 1 bis 30 bezeichneten Klappen d, die um Gelenke c verschiedener Richtung
drehbar sind. Der Hintergrund des Einzelfeldes α und die Rückseite der Klappen
sind z. B. schwarz, die Vorderseite der Klappen dagegen Und die zu den Klappen gehörigen,
von den geschlossenen Klappen verdeckten Teile des Feldes sind z. B. weiß gefärbt.
Die einzelnen Klappen 1 bis 30 werden durch Solenoidengruppen b und c bewegt, wobei
zu jeder einzelnen Klappe je zwei Solenoide gehören. Die Bewegung der Klappen erfolgt mittels, eines Zahnrades f, das mit
einer Zahnstange g in Eingriff steht, an deren Rücken das Lager h für die Stange i ausgebildet
ist. Letztere ist oben und unten gekrümmt und trägt die Eisenkerne / der beiden
Solenoide b, c.
Die Drahtenden der Splenoidenwicklung führen zu gleichfalls mit fortlaufenden Zahlen
bezeichneten Leitungsstäben 1, 2, 3, 4 usf. (Fig. 3), die parallel zueinander unter Vermittlung
von elastischen Unterlagen k in dem Schaltkasten / aus Isolationsmaterial aufliegen.
Als elastische Unterlagen können zweckmäßig Federn verwendet werden. Jedem Einzelfelde
entspricht ein Schaltkasten I, und die Anzahl
(2. Auflage, ausgegeben am 2j. April 1913.)
der in diesem gelagerten Leitungsstäbe entspricht der Klapperizahl eines Feldes. Senkrecht
zu den Leitungsstäben ι bis 30 liegen mit Kontaktvorsprüngen m und Nockenan-
5' Schlägen fi versehene Kontaktstäbe <n, deren
Kontaktvorsprünge m in einer gewissen Entfernung: von den Leitungsstäben angeordnet
sind. Die Kontaktstäbe sind zu beiden Seiten in Führungen 0, des Schaltkastens I gelagert.
Beim Niederdrücken der genau in. der Mitte der Kontaktstäbe η liegenden Nockenanschläge
drücken die Kontaktvorsprünge m auf die unter ihnen befindlichen Leituhgsstäbe und
schließen dadurch die nachstehend beschriet benen Stromkreise der Solenoide.
Da die Klappen jedes Einzelfeldes mit fortlaufenden Zahlen und die Leitungsstäbe gleichfalls
mit fortlaufenden Zahlen bezeichnet sind, bereitet es keine Schwierigkeiten, die Kontaktstäbe
η und deren Vorsprünge m derart zu gestalten, daß jeweils die zur Darstellung des
betreffenden Schriftzeiches erforderlichen Klappen bewegt und die entsprechenden Solenoide
erregt werden. . ■
Die Bedienung jedes Schaltkastens I geschieht
mittels je einer Trommel q, deren Umfang mit Führungsstangen r versehen ist,
auf denen verschiebbare Schaltungszähne s angeordnet sind. Die Führungsstangen r sind
mit Einkerbungen versehen, deren Anzahl der herzustellenden Schriftzeichen entspricht, auf
welchen zwecks Einstellung der darzustellenden Reklame die als Doppelzähne ausgebildeten
Schaltungszähne s eingestellt werden können. Die Anzahl der Führungsstangen und
Doppelzähne entspricht der Anzahl der hintereinander herzustellenden Reklamen und kann
etwa 100 bis 120 betragen.
Bei einer vollständigen Umdrehung der Trommel q, die bei etwa 120 Reklamen 10
bis. 12 Minuten dauern muß, erscheinen sodann
die einzelnen Reklamen in der gewünschten Reihenfolge, worauf das Spiel von neuem beginnt.
Das Niederdrücken der Nockenanschläge p bewirken die beiden Zinken x, y eines Zahnes s.
Beim Vorbeiziehen des Zahnes χ in der Richtung des dargestellten Pfeiles wird der Nockenanschlag
der Kpntaktstäbe niedergedrückt, wo· durch ein Kontakt entsteht, so daß die
Stromkreise der betreffenden Solenoide geschlossen und die entsprechenden .Klappen
durch die Elektromagnete bewegt werden. Die bewegten Klappen verbleiben nun in
ihrer Lage. Während des Vorbeiziehens der Aussparung zwischen den beiden Zinken x, y
ist der Stromkreis Unterbrochen, so daß ein Stromverbrauch nicht stattfindet. Im weiteren
Verlaufe der Drehung der Trommel gelangt die Zinke y zur Wirkung, erregt die
Solenoide von neuem, in diesem Falle jedoch die zweite Gruppe derselben, die das Zurück-.
führen der Klappen bewirkt.
Die Schaltungsweise, die die Wirkungsweise erläutert, ist in Fig. 8 dargestellt. In den
Stromkreis ist eine Walze ζ aus Isolationsmaterial eingeschaltet, die an einer Stelle mit
einem Leiter ν verseilen ist. Mit der Walze ζ stehen zwei Kontaktfedern w1 und w2 in Verbindung,
die bei Drehung der Walze ζ abwechselnd den Stromkreis schließen; die Zuleitung
(+Pol) führt zu einem Schleifkontakt u1, der mit dem Leiter υ in leitender
Verbindung steht. Die beiden Federn w1 und
w2 sind mit den Zuleitungen der Solenoide b
und c verbunden, die miteinander-reihenweise
geschaltet sind.
In der Zeichnung ist der Einfachheit halber nur ein Solenoid dargestellt. Der andere Pol
der Stromquelle führt zum Schleifkontakt u der Trommel q, mit dem die einzelnen Führungsstangen
in leitender Verbindung .stehen.
Die Wirkungsweise ist folgende. Der Strom führt von der Stromquelle zum Schleifkontakt,
von hier zur Führungsstange r, durch den Schaltzahn s zum Nockerianschlag p, von
hier durch den Kontaktstab h zu den Leitungsstäben i, 2, 3 usw. und in der Richtung
des angedeuteten Pfeiles zum Solenoide δ zur Kontaktfeder w1, hierauf durch den Leiter υ go
zum Schleifkontakt u und von hier zum anderen
Pol des Stromkreises. Die Solenoide 0 · sind jetzt stromlos. Bei weiterer Drehung
der Walze ζ gelangt der leitende Teil ν mit der Kontaktfeder w2 in Verbindung, so daß
die Stromkreise der Solenoide 0 geschlossen werden; vorausgesetzt, das indes die Zinkey
des Schaltzahnes s mit dem Nockenanschlag p eines Kontaktstabes in leitende Verbindung
geraten ist.
Unter sämtlichen Kontaktstäben a, b usf.
(Fig. 5) ist ein Faden, etwa eine Darmsaite t, durchgezogen, an deren beiden Enden Gewichte
Q1, Q2, die jedoch auch durch Federn ersetzt werden können, angeordnet sind. Beim
Niederdrücken eines Kontaktstabes wird der Faden unter dem Stabe niedergedrückt. Hört
der Druck auf, so gelangen die Gewichte Q1
und Q2 zur Wirkung und führen den Kontaktstab in seine Anfangslage zurück. Diese
Anordnung gewährleistet die elastische Lagerung der Kontaktstäbe. Der Doppelzahn s
ist mittels einer innen angeordneten Blattfeder in jeder Lage feststellbar, entgegen der
Federwirkung jedoch leicht verstellbar. Die Trommel q wird - durch einen Motor mit entsprechender
Übersetzung ins · Langsame angetrieben, und der Einfachheit halber sitzen je
zehn Trommeln hintereinander auf einer gemeinschaftlichen Welle.
Claims (5)
- Patent-Anspruch e:
ι. Vorrichtung für Tag- und Nachtreklame mit wechselnden Anzeigen aus elektromagnetisch umkehrbaren Farbklappen-injedem monogrammartigen Einzelfelde, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbklappen in entsprechender Form und Größe auf Achsen verschiedener Richtung angeordnet sind, so daß durch wahlweises Umklappenίο sämtliche Schriftzeichen in jedem Einzelfelde in der ihrer Form entsprechenden Rundung oder Geradlinigkeit in ununterbrochener Linie hervorgebracht werden können. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Farbklappe ein Schaltkasten (I) aus Isolatiorismäterial angeordnet ist, der eine der Klappenzahl entsprechende Anzahl von Leitungsstäben (1 bis 30) enthält, über denen eine zu den Leitungsstäben rechtwinklig verlaufende, der Anzahl der zu erzeugenden Schriftzeichen entsprechende Zahl elastisch gelagerter Kontaktstäbe angeordnet ist, die einerseits mit Nockenanschlägen und andererseits mit Kontaktvorsprüngen versehen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltkasten von einer Trommel bedient wird, deren Schaltungszähne auf Führungsstangen derselben verschiebbar sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungszähne als Doppelzähne ausgebildet sind, die zwei aufeinanderfolgende Schaltungen hervorrufen und den Stromverbrauch zwischen den beiden Schaltungen aufheben.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kontaktstangen zwischen Zähnen einer kammartigen Wandung liegen, in welcher ein unter Gewicht- oder Federwirkung stehender elastischer Faden (Darmsaite) durchgezogen ist; die ■ das Ausschwenken der einzelnen Kontaktstangen ohne Beeinträchtigung der übrigen Stangen ermöglicht und das selbsttätige Zurückführen derselben herbeiführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238512C true DE238512C (de) |
Family
ID=498030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238512D Active DE238512C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238512C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061702B (de) * | 1957-09-26 | 1959-07-16 | Otto Stuerner Dr Ing | Anzeigewerk mit wechselnden, aus farbkontrastierenden Flaechen-elementen zusammengesetzten Ziffern |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1061702B (de) * | 1957-09-26 | 1959-07-16 | Otto Stuerner Dr Ing | Anzeigewerk mit wechselnden, aus farbkontrastierenden Flaechen-elementen zusammengesetzten Ziffern |
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