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DE238215C - - Google Patents

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Publication number
DE238215C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacket
canvas
housing
layer
rubber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238215D
Other languages
English (en)
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Publication of DE238215C publication Critical patent/DE238215C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B41/00Hollow inflatable balls
    • A63B41/08Ball covers; Closures therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B2243/00Specific ball sports not provided for in A63B2102/00 - A63B2102/38
    • A63B2243/0025Football

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77a. GRUPPE
• Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1910 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung geniäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 23. Juni 1910 anerkannt.
die Priorität
Die bisher in Gebrauch gekommenen Spielbälle, wie Fußbälle, Polobälle u. dgl., deren Gehäusemäntel aus Kanevas- oder Segeltuch- und Gummischichten bestehen, litten an dem Übelstande, daß sie sich beim Spiel als zu elastisch und springkräftig (springig) erwiesen, was namentlich bei Bällen mit trockenen Ledergehäusen als sehr störend empfunden wurde. Im weiteren stellte es sich bei den Gehäusemänteln solcher Bälle heraus, daß die Nähte in der Kanevasschicht und die Verstärkungsteile, welche gewöhnlich um die Blasenöffnung: herum im Gehäuse angeordnet wurden, harte Teile bildeten, welche die nötige Springkraft des Balles schädlich beeinträchtigten und zuweilen auch für den Spieler gefährlich wurden. Auch machte sich sehr bald eine rasche Abnutzung der Nähte bemerkbar, die sich unter der Wirkung der äußeren Gummiabdeckungsschicht ergab. Den meisten dieser vorstehend namhaft gemachten Übelstände lag der Umstand zugrunde, daß die Abstützungsmaterialien hauptsächlich auf der Außenseite der Kanevasschicht ihre Anordnung erhielten.
Diesen bekannten Arten von Bällen gegenüber hat der vorliegende Ball eine durchweg gleichmäßige Wandung und eine durchweg gleichmäßige Weichheit. Trotzdem weist der
selbe die nötige Elastizität, und zwar eine geringere wie jene auf, wie sie bei trockenen, aus Leder bestehenden Bällen vorhanden ist, wobei der Ball auch jene Elastizität erreichen kann, wie sie ein feuchter Lederball besitzt und wie sie zuweilen beim »Kopfschlag« im Fußballspiel erwünscht ist.
Zur Herbeiführung dieser Vorzüge besitzt der neue Ball· der Erfindung gemäß die Eigentümlichkeit, daß die innere Gummischicht oder Gummimenge des fertigen Mantels nicht vulkanisiert ist, während die äußere Abdeckungs-Schicht vulkanisiert ist. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, befinden sich sämtliche zur Versteifung des Balles dienenden Stoffe sowie die Kanten der Säume an der Innenseite des fertigen Mantels, so daß die Außenseite des Mantels eine vollständig glatte Oberfläche aufweist.
Die Herstellung des Balles kann sich in folgender Weise vollziehen. Es werden zunächst verschiedene Stücke von mit nicht vulkanisiertem Gummi überzogenem oder durchwebtem Textilgewebe, wie Baumwollkanevas, aneinandergenäht. Diese Gewebestücke erhalten einen geeigneten Schrägschnitt, um ein gleichmäßiges Strecken zu ermöglichen. Die an den zwecks Herstellung des Mantels aneinander zu
nähenden Gewebestücken entstehenden Säume kommen vor der endgültigen Fertigstellung des Balles an der Außenseite der Mantelfläche und nach der Wendung an der Innenfläche derselben zu liegen. Zur Einführung der Blase wird ein entsprechender Schlitz vorgesehen, der entsprechend versteift und mit einer Klappe oder Zunge zum Verschließen desselben versehen wird. Es erfolgt alsdann das Einführen
ίο der Blase in den Kanevasmantel. Wenn nun das Aufblasen des Mantels vorgenommen wird, so werden die Nähte oder Säume veranlaßt, an der Außenfläche desselben hervorzutreten. Diese Säume oder Nähte werden alsdann mit Verstärkungsstreifen von geeigneter Größe verbunden, und die verschiedenen Stücke zwischen den Säumen oder Nähten werden mit Ausnahme einer kleinen Fläche um das Mundstück herum mit einer oder mehreren Lagen Kanevas
0. dgl. (wenn ein mehrschichtiger Ball hergestellt werden soll) oder mit Tuch, Filz oder anderem geeigneten Abdämpfmaterial überdeckt, bis der Gehäusemantel die entsprechende Stärke erlangt hat. Das Material des Mantels steht alsdann über die äußeren Kanten der Säume etwas vor. Dem Versteifungs- und Abdämpfungsmaterial wird vorzugsweise eine gewisse Schlaffheit erteilt.
Der aufgeblasene Mantel wird alsdann in eine Form eingelegt, welche etwas größer wie jener ist. Unter der Anwendung von Hitze und eines besonderen Luftdrucks (welcher durch ein Rohr herbeigeführt werden kann, das durch die Form in die Blase eingeführt wird, und welchen man für etwa 1 Minute im Innern des Mantels auf denselben einwirken läßt) führt man alsdann ein weiteres Ausdehnen des Mantels herbei, während gleichzeitig das Versteifungs- und Abdämpfungsmaterial flach unter entsprechendem Ausgleichen mit den Rändern der Säume aufgespannt wird. Der Gehäusemantel wird nunmehr aus der Form herausgenommen, worauf man die Luft aus der Blase herausläßt und letztere aus dem Mantel herauszieht. Solange als der Mantel noch weich und heiß ist, wird die. Innenseite desselben auswärts gedreht, indem man dieselbe durch den Schlitz oder das Mundstück herauszieht.
Auf vorstehend beschriebene Weise hat man alsdann einen Gehäusemantel erhalten, welcher eine vollständig glatte Außenfläche und durchweg gleichmäßige Wandungen besitzt. Sollten etwa doch geringe Unebenheiten vorkommen, so nehmen dieselben nur ihren Platz an der Innenseite des Mantels ein. Wenn jedoch eine genügende Sorgfalt bei der Herstellung des Mantels aufgewendet wird, so erreicht man, daß der Mantel auch eine vollständig glatte Innenfläche aufweist. Die Blase wird nunmehr zur Herstellung des Balles wieder in den Mantel eingeführt und beide Teile werden mittels Luft ο. dgl. genügend aufgeblasen. Die.äußere Fläche des Mantels umgibt man jetzt mit einer Lage von vulkanisiertem Gummi, worauf man das Ganze in eine mit Dampf erhitzte Form einführt, in welcher an der Außenfläche des Mantels in bekannter Weise ein entsprechendes Muster oder ein Etikett 0. dgl. aufgeformt wird. Um dies zu erreichen, muß ein entsprechend hoher Druck in Anwendung gebracht werden. Die Außenfläche des Gehäuses kann gewünschtenfalls mit einer Gummilösung oder mit einer Mischung aus Gummi- und Guttaperchalösung überzogen werden. Alsdann legt man entsprechend gestaltete Streifen aus Blattgummi, deren Kanten etwas aufgelöst werden, auf den Mantel auf, worauf man die gesamte äußere Abdeckungsgummischicht vulkanisiert,. ■ wobei darauf geachtet werden muß, daß die innere Gummischicht oder Gummimasse des Mantels nicht, vulkanisiert. Die Vulkanisierung der Abdeckungsschicht könnte beispielsweise auch in einer geeigneten Presse erfolgen. Die Einfädellöcher zur Durchführung des Verschnürungsriemens oder der Verschnürungsschnur können in der Abdeckung des Gehäusemantels an der Stelle des versteiften Mundstückteiles ausgestanzt werden, wenn die Abdeckung am Gehäusemantel endgültig fertiggestellt ist.
Der Gehäusemantel ist in der beiliegenden Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen zur Veranschaulichung gebracht, wobei indessen weder die innere, nicht vulkanisierte Gummischicht noch die äußere Abdeckungsschicht aus vulkanisiertem Gummi zur Darstellung gelangt ist.
Fig. i. zeigt im Querschnitt den Kanevasmantel in ausgedehntem oder aufgeblasenem Zustande, welchen er annehmen kann, nachdem die Teile desselben zusammengenäht worden sind. Die Innenseite ist auswärts gewendet dargestellt; die Saumnähte liegen an der Außenseite des Kanevasmantels.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Kanevasmantels in zusammengefallenem Zustande.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt einen zweischichtigen Gehäusemantel. Die Kaneyasschicht ist hierbei ebenfalls mit ihren Säumen auswärts gewendet dargestellt. Dieselbe besitzt zwei Lagen von Versteifungs- und Abdämpfungsmaterial. Als solches Material ist im gezeichneten Beispiel eine weitere Lage Kanevas und eine Lage Filz ο. dgl. gedacht.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines dreischichtigen Gehäusemantels, dessen Innenseite mit ihren Säumen ebenfalls auswärts gewendet dargestellt ist. Diese Innenseite besteht aus zwei weiteren Lagen von Kanevas und einer Lage von Filz ο. dgl.
Fig. 5 zeigt in einer teilweisen Schnittansicht bei vergrößertem Maßstabe einen Teil der Säume
des Kanevasmantels bzw. die Bindevorrichtung für die Saumnaht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. ι und 2 besteht der Kanevasmantel, dessen Innenseite auswärts gewendet wird, aus sechs Stücken a. Bei dieser Ausführungsform ist der Gehäusemantel aus einer einzigen Kanevasschicht hergestellt gedacht, die mit nicht vulkanisiertem Gummi überzogen oder durch webt ist. Die
ίο zusammengenähten.Kanten der Stücke α bilden die vor dem Umwenden auswärts gerichteten Säume b, b1, δ2, δ3, δ4, δ5. Mit c ist der Schlitz oder das Mundstück bezeichnet, durch welches die Einführung und das Herausziehen der Blase aus dem Mantel und das Umwenden desselben vorgenommen wird. Die Versteifung des Schlitzes oder Mundstückes c ist durch einen Streifen c1 bewirkt, welcher mit einer Abdeckungszunge k versehen ist.
Bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Ausführungsform ist der Gehäusemantel aus zwei Lagen von Filz, Kanevas oder anderem geeigneten Material I hergestellt. Diese beiden Lagen können gewünschtenfalls unter einer einzigen Faltung eines Kanevasstückes hergestellt werden, worauf eine Lage von Filz zur Auflage auf dieselben gelangt, .um den Raum zwischen den Säumen auszufüllen. Um das Mundstück oder den Schlitz c herum wird ein gewisser Raum freigelassen.
Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Ausführungsform des Gehäusemantels hat der Kanevasteil eine dreifache Faltung. Die Kanevasstücke m sind auf die Größe von zwei Mantelteilen q zugeschnitten und überlappen sich um den Mantel q herum. Ein Teil jedes Stückes ist auf einem Stück q des Mantels aus Kanevas und der andere Teil.über jenem Teil befestigt, welcher sich über dem Saum q1 erstreckt. Die Befestigung desselben ist auf der Oberseite des nächsten Stückes m erfolgt. Der Aufbau dieses Gehäusemantels zeigt somit drei Kanevaslagen. Das Mundstück c ist in geeigneter Weise versteift, während die Räume zwischen den Säumen mit Streifen aus Filz oder Tuch 0 ausgefüllt sind. Zuletzt wird der Gehäusemantel entsprechend heiß gepreßt und umgewendet, worauf er endgültig fertiggestellt ist. Fig. 5 zeigt einen Saumteil des Gehäusemantels, woraus zu erkennen ist, daß derselbe auch durch einen Versteifungsstreifen f verstärkt werden kann, welcher über den Saum gelegt und an demselben angenäht oder in anderer Weise befestigt wird, und zwar bevor das Auflegen der verschiedenen Stofflagen erfolgt. Genannter Streifen p wird unter geraden Schnittflächen hergestellt, so daß beim Umwenden des Gehäuses die genähten Säume eine leichte Ausnehmung an der Außenseite des Gehäusemantels bilden, wie bereits erwähnt worden ist. Die Abnutzung erfolgt alsdann an den Rändern der Außenrinne.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gehäüsemantel von Spielbällen, welcher als Grundlage ein durch Gummi undurchdringbar gemachtes Textilgewebe besitzt, das stückweise aneinandergenäht und durch eine oder mehrere Lagen irgendeines geeigneten Stoffes versteift ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Gummischicht des fertigen Mantels nicht vulkanisiert ist, während die äußere Abdeckungsgummischicht vulkanisiert ist, zum Zwecke, die Springkraft des fertigen Balles zu vermindern und denselben weich und geschmeidig zu machen.
2. Ausführungsform des Gehäusemantels ' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich sämtliche zur Versteifung desselben dienenden Stoffe sowie die Kanten der Säume an der Innenseite des fertigen Mantels befinden, so daß die Außenseite des Mantels eine vollständig glatte Oberfläche aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238215D 1910-06-23 Active DE238215C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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GB191015163T 1910-06-23

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DE (1) DE238215C (de)
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Also Published As

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