DE237611C - - Google Patents
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- DE237611C DE237611C DENDAT237611D DE237611DA DE237611C DE 237611 C DE237611 C DE 237611C DE NDAT237611 D DENDAT237611 D DE NDAT237611D DE 237611D A DE237611D A DE 237611DA DE 237611 C DE237611 C DE 237611C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/02—Details of starting control
- H02P1/04—Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
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- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVe 237611 KLASSE 21 c. GRUPPE
LANDIS & GYR in ZUG, Schweiz.
Es sind verschiedene Anlaßvorrichtungen bekannt, bei denen das Abschalten der Wider-.
Standsstufen selbsttätig in Abhängigkeit von der zu regelnden Stromstärke oder Spannung
erfolgt. Eine dieser bekannten Anlaßvorrichtungen, bei der das Abschalten in Abhängigkeit
von ' der Stromstärke erfolgt, hat den Nachteil, daß das Sperrelais beim Abschalten
mehrere Stufen überspringen kann, was zur
ίο Folge hat, daß der Anlaufstrom des Motors
gegebenenfalls eine unzulässige Höhe erreicht.
Die Erfindung bezweckt, durch Anordnung
von Nasen oberhalb der Sperrzähne den Sperrhebel zwangläufig in die Sperrstellung
zu führen, wodurch vermieden wird, daß mehr als eine Stufe abgeschaltet wird.
In Fig. ι ist ein solcher Anlasser dargestellt. Der Kontakthebel, ι trägt die Schleifbürste
zum Schalten der Anlaßwiderstände und ein verzahntes Sperrsegment, in welches ein Sperrzahn 2 durch ein magnetisches Relais
zum Eingriff gebracht werden kann. Der Handhebel 4 ist auf der Achse frei beweglich
und überträgt durch eine um seine .Nabe ge:
wundene Feder 3, deren Enden auf den Ansätzen 5 und 6 der beiden Hebel aufliegen,
seine Bewegung auf den Hebel 1. Die Wicklung 7 des Relais liegt im Stromkreis des anzulassenden
Motors, und zwar zweckmäßig zwischen den Anlaßwiderständen und dem Kurzschlußkontakt derselben, damit sie nur
während der kurzen Anlaßperiode Strom zu führen braucht und darum hoch beansprucht
werden kann. Diesem Elektromagneten wirkt eine Feder 8 entgegen, welche derart eiligestellt
wird, daß sie den Sperrhebel außer Eingriff bringt, sobald die Stromstärke in der
Wicklung 7 und somit auch im Motoranker unter ein bestimmtes Maß sinkt, welches etwas größer sein muß als die erforderliche
Anlauf Stromstärke des Motors. Zum Anlassen wird der Handhebel 4 aus der Ausschaltstellung
I in die Stellung II gebracht und durch eine geeignete, nicht gezeichnete Sperrvorrichtung gehalten. Dadurch wird die
Feder 3 gespannt und nimmt den Kontakthebel ι mit. Sobald jedoch die Bürsten den
ersten der gezeichneten Kontakte berühren, wird der Stromkreis des Motors geschlossen,
das Relais 7 erregt und die Weiterbewegung des Kontakthebels 1 verhindert. Die Anlaßwiderstände
sind so bemessen, daß die Stromstärke auf dem ersten Kontakt größer ist als das oben erwähnte Minimum, bei welchem die
Feder 8 den Relaisanker 2 abzureißen imstände ist. Der Motor läuft an; durch die dadurch
erzeugte elektromotorische Gegenkraft sinkt die Stromstärke im Ankerstromkreis, so
lange, bis das durch die Federeinstellung gegebene Minimum erreicht wird. In diesem
Augenblick wird die Sperrung des Kontakthebels ι aufgehoben, und derselbe bewegt sich
über den ersten Sperrzahn hinweg auf den nächsten Kontakt. Dadurch, daß eine Widerstandsstufe
abgeschaltet wurde, erhöht sich der Strom derart, daß der Sperrhebel 2, welcher durch den oberen Zahn zwangläufig vor
den folgenden Sperrzahn in die Sperrstellung
geführt wird, hier sicher zum Eingriff gebracht und sicher festgehalten wird und so
eine weitere Bewegung des Kontakthebels ι verhindert. Wäre der obere Zahn nicht vorhanden,
so könnte es infolge der Trägheit des Magneten sehr leicht vorkommen, daß der Sperrhebel den nachfolgenden Zahn überspringt.
Dieser Vorgang wiederholt sich von Kontakt zu Kontakt, bis alle Widerstände abgeschaltet
sind.
Fig. 2 stellt einen Anlasser vorbeschriebener Art dar, bei welchem die Abschaltung allpolig
mittels des Handhebels herbeigeführt wird. Nachdem bei dieser Anordnung der Motor und somit das Relais erst am Ende der
Schalthebelbewegung Strom erhalten, ist es nötig, den Kontakthebel 1 so lange in der Anfangslage
zu sperren, bis die Sperrung durch· das Relais erfolgen kann. Dieses wird erreicht
mittels des Hebels 9, den eine Feder 10 in eine Sperrnase des Anlaßhebels drückt. Sobald
durch den Handhebel mittels der auf dem unteren Teil des Hebels gezeichneten, nicht
benannten Kontakte der Stromschluß herbeigeführt ist, kommt die Relaissperrung zur
Wirkung, und die zuerst wirksam gewesene Arretierung wird durch eine Nase 11 am
Handhebel, die unter dem rechten Teil 12 des zweiarmigen Hebels vorbeigleitet und dabei
den Hebelarm 9 aus der Sperrung ausklinkt, außer _ Eingriff gebracht und der Handhebel
in der Einschaltstellung durch den Hebel 12 gesperrt. Diese Sperrung kann in bekannter
Weise mittels eines Minimalspannungs- oder Maximalstromrelais ausgelöst werden, worauf die Feder 13 den Handhebel
in die Ausschaltstellung bringt. In Fig. 2 ist noch eine Einrichtung angegeben, mittels welcher
diese Auslösung durch das bereits vorhandene Stromrelais durchgeführt werden kann, indem dasselbe zweistufig gebaut wird.
Für diesen Zweck ist eine zweite Feder 14 angeordnet, welche jedoch nur innerhalb eines
kleinen Weges auf den Relaisanker einwirken
45. kann und während der weiteren Bewegung desselben auf den Entlaster 15 zu liegen
kommt. Bei einer gewissen Magnetisierung kann das Relais seinen Anker nur um einen
Teilbetrag des Weges anziehen, und zwar so weit, bis es die Feder 14 anspannen müßte.
Erst bei einer gewissen zusätzlichen Magnetisierung wird der Relaisanker auch die zweite
nicht bezeichnete, linke Feder zu überwinden imstande sein und den restlichen Teil seines
Weges zurücklegen. Das Relais erhält eine Spannungswicklung außer der Stromwicklung,
die entweder direkt an der Netzspannung liegt oder, wie gezeichnet, mit dem Feld
in Serie geschaltet wird. Dieselbe ist so stark bemessen, daß sie den Sperranker 2 um
die erste Stufe anzieht. Hierbei wird der Sperrhebel so weit gesenkt, daß die Sperrzähne
darunter gerade noch vorbeigleiten können. Die Stromwicklung ist derart bemessen,
daß der Relaisanker auch um die zweite Stufe angezogen wird, sobald die Stromstärke des
Motors die zum Anlaufen erforderliche Größe übersteigt, wodurch die Anlaßhebelsperrung
zur Wirksamkeit gebracht wird. Der Anlaßvorgaug ist derselbe wie vorbeschrieben, und
erfolgt dabei die Sperrhebelbewegung nur innerhalb der zweiten Stufe. Wenn dagegen
die Spannung ausbleibt oder die Spannungsspule durch ein Maximalstromrelais 17 kurzgeschlossen wird, so wird der Sperranker 2
durch beide Federn hochgezogen und dabei durch eine Stange 16 der Hebel 12 aus der den
Handhebel sperrenden Lage gezogen, so daß derselbe ausgelöst wird und in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
Fig. 3 stellt einen solchen Anlasser in Verbindung mit einer selbsttätigen Kurzschlußbremse
dar. Hierbei wird der Motoranker nach Abschaltung vom Netz über die Anlaßwiderstände
kurzgeschlossen und diese stufenweise abgeschaltet, ähnlich wie der Anlaßwiderstand
beim Anlassen des Motors. Das Anlassen erfolgt genau wie bei der in Fig. 2 angegebenen Ausführung. Angenommen, der
Kontakthebel 28 befindet sich in der Ausschaltstellung,
d. h. zwischen den Kontakten 19 und 25. Soll nun der Motor angelassen
werden, so muß der Handhebel 20 nach der gezeichneten Stellung gedreht werden, wodurch
die Feder 2,7 gespannt wird. Der Kontakthebel
28 wird so weit bewegt, bis durch den Kontakt 29 der Motorstromkreis über die Kontakte 25 und 30 geschlossen wird. Dadurch
erhält der Motor Strom, und der Magnet 33, dessen Spule 32 mit dem Motoranker
in Serie geschaltet ist, zieht seinen Anker 34 an, wodurch der Kontakthebel auf den ersten
Kontakt durch den Arretierhebel 23 und den Zahn 22 arretiert wird. Erst dann, wenn ein
bestimmter Maximalstrom erreicht ist, überwiegt die Feder 60 und gibt den Kontakthebel
28 frei. Sobald die erste Widerstandsstufe abgeschaltet ist, erreicht der Motorstrom wieder
seine maximale Höhe und arretiert den Kontakthebel durch den Zahn 35. Der Vorgang
wiederholt sich so lange, bis der Anlaßwiderstand ganz abgeschaltet ist.
Es gibt nun Fälle, bei denen der Motor schneller abgebremst werden soll. Das wird im
vorliegenden Falle dadurch erreicht, daß der Anlaßwiderstand vom Netz abgeschaltet und
mit dem Anker verbunden wird. Der Kontakthebel 28 befindet sich, nachdem der Motor angelassen
ist, auf Kontakt 18. Soll, nun der Motor abgebremst werden, so muß der Handhebel
20 von der gezeichneten Stellung in die entgegengesetzte Stellung gebracht werden.
Der Kontakthebel 28 wird durch die Feder 27 so weit mitgenommen, bis die Bremswirkung
eintritt, und das ist der Fall, wenn die Kontaktbürste 29 die Kontakte 19 und 36 berührt,
wodurch der Anlaßwiderstand α mit dem Anker 38. hintereinander geschaltet wird. Der
Bremsstrom, der durch den Motor infolge seiner lebendigen Kraft erzeugt wird, verläuft
über den Anker 38, Spule 32, Widerstand a, Spule 31 zurück zum Anker 38. Die Spule 32
wird also ebenfalls wie beim Anlassen vom Strom durchflossen, und der Magnet 33 zieht
infolgedessen seinen Anker an. Dadurch wird der Kontakthebel 28 auf den Bremskontakt 19
durch den Arretierhebel 23 und NaSe 21 so lange gehalten, bis der Bremsstrom eine bestimmte
Minimalstromstärke erreicht hat. Ist dies der Fall, so überwiegt wieder die Feder
60 und gibt dadurch den Sperrhebel frei. Sobald der erste Widerstand abgeschaltet ist,
erreicht der Bremsstrom wieder seine maximale Höhe. Der Anker zieht infolgedessen
wieder seinen Anker an und arretiert durch den Sperrhebel 23 und Zahn 39 den Kontakthebel.
Der Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Bremswiderstand abgeschaltet ist. Das
Motorfeld bleibt während der Bremsperiode eingeschaltet oder an den Motoranker angeschlossen.
Um das Motorfeld nach erfolgter Abbremsung selbsttätig abschalten zu können, ist ein Relais 40, dessen Spule an der Ankerspannung
des Motors liegt, erforderlich. Beim Anlassen fließt der Strom des Feldes vom + Pol über die Kontakte 30, 41, Feld zurück
zum — Pol. Das Relais 40 ist so eingeschaltet, daß es schon bei V3 der maximalen Ankerspannung
seinen Anker anzieht. Wird also der Kontakthebel zwecks Abbremsung von Kontakt 18 auf Kontakt 19 bewegt, so erfolgt
der Stromverlauf des Feldes nicht mehr über den Kontakt 41, sondern vom -\- Pol über den
Schalter und Kontakt 43, das Relais 40 zum —■ Pol. Die Abschaltung des Feldstromes erfolgt
dann, sobald der Motor abgebremst ist,
d. h. eine bestimmte minimale Ankerspannung erreicht hat, vollständig selbsttätig, indem die
Spule 40 ihren Eisenkern fallen läßt und dadurch den Schalter für das Feld öffnet.
Fig. 4 veranschaulicht einen Umkehranlasser mit Abbremsung durch Gegenstrom.
Bekanntlich ist die Stromaufnahme, sobald der Motor bei voller Tourenzahl durch Gegenstrom
abgebremst bzw. reversiertwird, größer als beim Anlassen. Dies kann dadurch vermieden
werden, indem dem vorhandenen Anlaßwiderstand noch eine weitere Widerstandsstufe
vorgeschaltet wird. Im vorliegenden Falle ist diese der Widerstand b. Angenommen,
der Motor läuft und . der Handhebel 47 befindet sich in Stellung I und Schalthebel 1
auf den Kontakten 45, 46. Soll der Motor jetzt reversiert werden, so wird der Handhebel
47 in die Stellung III herumgelegt, die Feder 48 dabei gespannt und der Schalthebel 1
durch diese nach links getrieben, wobei der Motorstrom an den Kontakten 52, 53 unterbrochen
und das Relais 54 stromlos wird. Demzufolge rutscht der Stift des Hebels 50
aus der linken Ecke des linken Sperrzahnkranzes, wo er während des Laufes des Motors
gestanden hat, nach rechts hin lose über die Sperrzähne bis zur Nase 55. Durch diese
Nase, welche so ausgebildet ist, daß der Stift des Hebels 50 bei stromlosem Relais 54 nicht
unter ihr hinwegrutschen kann, wird der Kontakthebel so lange festgehalten, bis der Motorstrom
mittels der rechtsseitigen Kontakte 52, 53 und der Kontakte am Handhebel 47 geschlossen
und der Magnet 54 erregt wird. Sobald der Magnet 54 seinen Anker 51 angezogen
hat, rutscht der Stift des Hebels 50 bis zum ersten Zahn des rechtsseitigen Zahnsegmentes,
von dem er erst nach entsprechendem Sinken der Stromstärke freigegeben
wird und bei folgendem Sinken der Stromstärke mit allen Zähnen dieses rechtsseitigen
Zahnkranzes bei diesem Anlassen nach dem Reversieren zusammen arbeitet. Beim erstmaligen
Anlassen von Reihe des Motors aus rutscht der Stift des Hebels 50 über den jeweils
ersten Zahn des je nach Anlaßrichtung rechts- oder linksseitigen Zahnkranzes hinweg.
Denn auf dieser Schaltstufe isvt beim Anlassen der Zusatzwiderstand b noch vor
den eigentlichen Anlaßwiderstand geschaltet. Dadurch wird der Anlaufstrom so geschwächt,
daß das Relais 54 seinen Anker nicht anziehen und den Stift des Hebels 50 fest vor dem
ersten Zahn halten kann, so daß das oben beschriebene Hinüberrutschen stattfindet. Ist
hierbei der Zusatzwiderstand b abgeschaltet, so wird dadurch der Motorstrom so stark, daß
einmal der Motor anläuft und andererseits das nunmehr erfolgende weitere Abschalten
der Anlaßwiderstandsstufen in beschriebener Weise stattfindet.
Beim plötzlichen Reversieren des laufenden Motors ist aber der Zusatzwiderstand b nötig
und wird genau wie eine Stufe des Anlaßwiderstandes in oben beschriebener Weise zeitlich vor diesem abgeschaltet, da er dann
den ersten Stromstoß abdämpft, der sonst zufolge der Summierung der Spannung des jetzt
als Generator arbeitenden Motors und der Netzspannung zu groß ausfallen würde.
Um den Motor, sobald derselbe abgebremst ist, selbsttätig auszuschalten, sind die Haltemagnete
56 und 57, deren Spulen an der Ankerspannung liegen, sowie eine Feder 58 erforderlich.
Durch die Feder 58 wird der Handhebel nach erfolgter Abbremsung in die Nullstellung zurückgebracht. Selbstverständ-
Hch können diese Art Anlasser auch mit nur einem Haltemagneten ausgeführt werden.
Claims (8)
1. Anlaßvorrichtung für Elektromotoren mit einem von dem beim Anlassen an-
und abschwellenden Motorstrom überwachten Sperrhebel, der mit entsprechenden
Sperrzähnen des Schalthebels zusammen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß über den Sperrzähnen Nasen angebracht
sind, welche den von dem Motorstromrelais beeinflußten Sperrhebel nach Frei-
gäbe eines Sperrzahnes zwangläufig in eine neue Sperrstellung vor den nächsten
Sperrzahn führen, um zu verhindern, daß beim Anlassen des Motors mehr als jeweilig nur ein Zahn unter dem Sperrhebel
vorbeigleiten kann.
2. Anlaßvorrichtung" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von
einem Handantriebshebel mittels Schleppfeder nachgeschleppte Schalthebel bis zur
Erreichung der Endstellung des Handantriebshebels, in der auch die Schließung des Motorstromkreises durch letzteren erfolgt,
gesperrt wird.
3. Anlaßvorrichtung" nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Motor stromrelais zweistufig" überwacht, derart, daß durch eine erste kleinere
Bewegung seines Sperrhebels das absatzweise Anlassen und durch eine weitere größere Bewegung die Auslösung und
Rückstellung des in der Endlage gesperrten Handantriebshebels bewirkt wird.
4. Anlaßvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3 mit selbsttätiger Kurzschlußbremsung
des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel für die bekannte Kurzschlußbremsung des Motors
auf die Anlaßwiderstände eine zweite Reihe Sperrzähne und sie überdachende Nasen besitzt, mit denen der jetzt vom
Kurzschlußbremsstrom überwachte Sperrhebel nach Maßgabe des An- und Abschwellens
des Kurzschlußbremsstromes zusammen arbeitet.
5. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorfeld
nach erfolgter Abbremsung des Motors selbsttätig, z. B. durch ein von der Ankerspannung des Motors beeinflußtes
Minimalrelais, abgeschaltet wird.
6. Anlaßvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, bei welcher die Abschaltung
der Widerstandsstufen beim Anlassen mit einer höheren Stromstärke als beim Bremsen
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß während der Anlaßperiode ein Teil der Wicklung des überwachenden Motorstromrelais
wirkungslos ist.
7. Anlaßvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3 für Umkehrung der Drehrichtung
und Gegenstrombremsung eines Motors, gekennzeichnet durch die Anordnung von Widerständen, welche bei Umkehrung
der Drehrichtung bzw. der Stromzuführung des Motors vor dessen Anker geschaltet und in Abhängigkeit von der
Stromstärke gleich wie die Anlaßwiderstände abgeschaltet werden, worauf erst die Abschaltung der letzteren erfolgt, zum
Zwecke, die Stromstärke bei Reversierung des Motors unter Lauf bzw. bei Gegenstrombremsung
auf das zulässige Maß zu regeln.
8. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motorstromkreis
in seinen beiden Endschaltlagen schließende Handantriebshebel nach erfolgter Gegenstromabbremsung des Motors
selbsttätig, z. B. zufolge Stromloswerdens eines von der Motorankerspannung beeinflußten Relais, in die Nullstellung zurückgeführt und dadurch der Motorstrom
unterbrochen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237611C true DE237611C (de) |
Family
ID=497197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237611D Active DE237611C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237611C (de) |
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- DE DENDAT237611D patent/DE237611C/de active Active
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