DE237297C

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Publication number: DE237297C
Application number: DENDAT237297D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 237297 KLASSE 81 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1910 ab.

Das Verladen der vom Walzwerk kommenden Blöcke in Wagen erfolgt bisher meistens in der Weise, daß die Blöcke vom Rollgang auf eine schräge Rutsche geschoben werden und über diese in den bereitstehenden Wagen gleiten. Hierbei hat sich gezeigt, daß sich ein gleichmäßiges Beladen der Wagen nicht erzielen läßt, da die Blöcke sich auf einer Seite des Wagens entsprechend dem Böschungswinkel

ίο anhäufen, so daß der zur Verfügung stehende Raum des Wagens nicht voll ausgenutzt wird. . Durch die Erfindung soll nun ein gleichmäßiges Verteilen der Blöcke über den ganzen Boden des Wagens dadurch erzielt werden, daß die Blöcke vom Rollgang aus auf eine neben ihm befindliche Plattform, wie einen Schienenrost o. dgl., geschoben werden, der, nachdem er mit einer genügenden Anzahl Blöcken beladen ist, quer zum Rollgang zu-

20, rückbewegt wird, wobei die Blöcke durch ein über der Plattform in entsprechender Entfernung vom Rollgang angeordnetes Widerlager an der Teilnahme der Bewegung des Rostes verhindert werden, so daß ein Block nach dem anderen vom Rost in den darunter stehenden Wagen fällt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι eine Stirnansicht tfnd
Fig. 2 die Draufsicht.

Es bezeichnet α den Rollgang, der die Blöcke vom Walzwerk zur Verladestelle fördert. An dieser ist ein Schienenrost b o. dgl.

vorgesehen, auf den die einzelnen Blöcke vom Rollgang α mit Hilfe einer Drück- oder Schiebevorrichtung geschoben werden. Diese Schiebevorrichtung besteht im dargestellten Beispiel aus einem hin und her beweglichen Stempel c, der an seinem vorderen Ende ein Querhaupt d trägt. Der Antrieb des Stempels c kann auf jede geeignete AVeise erfolgen.

Der Rost b ist an zwei Trägern e, e' befestigt, von denen jeder mit einer Zahnstange f bzw. /' versehen ist, in die entspre- ⁴S chend angetriebene Zahnräder g und g' eingreifen. Mit Hilfe der Zahnstangen f, f und Zahnräder g, g' können die Träger e, e' und damit der an diesen befestigte Rost b vor- und rückwärts geschoben werden. Sobald der Rost ungefähr seiner ganzen Breite nach mit' Blöcken beladen ist, wird der das Zahnstangengetriebe /, f und g, g' beeinflussende Motor i in Gang gesetzt, und zwar in der Richtung, daß der Rost b sich vom Rollgang α entfernt. Die auf dem Rost b befindlichen Blöcke machen dessen Bewegung so lange mit, bis der innerste Block gegen ein in entsprechender Entfernung vom Rollgang angeordnetes Widerlager h stößt. Bei weiterer Zurückziehung des Rostes b wird dieser unter den Blöcken weggezogen, so daß ein Block nach dem anderen über die sich zurückbewegende Vorderkante des Rostes b senkrecht in den unter dem Rost bereitstehenden Wagen k fällt.

Auf diese Weise ist ein gleichmäßiges Beladen der ganzen Wagenbreite gewährleistet. Empfehlenswert ist es noch, eine Rutsche / vorzusehen, falls das Abfallen der Blöcke vom 7Q

Claims

Rost b schon beginnen sollte, ehe die Vorderkante des Rostes sich über dem Wagen k befindet.

Pate ν τ-An Spruch :

Vorrichtung zum Verladen von auf Rollgängen beförderten Blöcken, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rollgang

(a) eine quer zu diesem bewegliche Plattform (b) und über dieser in entsprechender Entfernung vom Rollgang ein festes Widerlager (h) angeordnet ist, so daß die auf die Plattform (b) heraufgeschobenen Blöcke beim Zurückziehen der Plattform nacheinander in den unter dieser stehenden Wagen (k) fallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.