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DE237209C - - Google Patents

Info

Publication number
DE237209C
DE237209C DENDAT237209D DE237209DA DE237209C DE 237209 C DE237209 C DE 237209C DE NDAT237209 D DENDAT237209 D DE NDAT237209D DE 237209D A DE237209D A DE 237209DA DE 237209 C DE237209 C DE 237209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
knitted fabric
fabric
color
known manner
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT237209D
Other languages
English (en)
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Publication of DE237209C publication Critical patent/DE237209C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0056Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the compounding ingredients of the macro-molecular coating
    • D06N3/0065Organic pigments, e.g. dyes, brighteners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237209 KLASSE Bh. GRUPPE
CURT IWAN GROBE in OBERFROHNA i. Sa.
Verfahren zur Behandlung des die Schauseite eines Kunstlederstoffes
bildenden Gewirkes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines künstlichen Lederstoffes, der in seinem Aussehen und Griff dem sogenannten antiken Schaf- oder Rindleder ähnelt, diesem gegenüber aber den Vorzug größerer Billigkeit besitzt. Durch Imprägnierung mit einem geeigneten Riechstoff läßt sich diesem Lederstoff vollkommen der Geruch des gegerbten Leders verleihen.
ίο Es gibt bereits Kunstlederstoffe aus Weboder Wirkstoff;. diese ähneln, soweit reine Textilerzeugnisse in Frage kommen, dem Wasch- oder Sämischleder. Die nicht reinen Textilerzeugnisse sind unter dem Namen Ledertuche bekannt. Bei diesen bildet die Textilware nur die Grundlage für eine aufzutragende Schicht einer Gummimasse oder einer Pechoder Teermasse.
Bei dem nach vorliegendem Verfahren hergestellten Lederstoff wird die Schauseite unmittelbar durch die Textilware gebildet, und ein besonderes Liniennetz, dessen Farbe von der des Grundstoffes abweicht, gibt das lederähnliche Aussehen, während durch die an und für sich bekannte Vorbehandlung des die Schauseite bildenden Stoffes der kernige Griff herbeigeführt wird und eine Verdichtung des Maschengefüges eintritt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι ein einfaches Stückchen des Lederstoffes nach der Erfindung und
Fig. 2 einen Lederstoff nach der Erfindung, bei welchem zwei Stoffe aufeinandergeklebt sind.
Das Verfahren besteht darin, daß die Wirkware in bekannter Weise durch Laugen oder Walken verdichtet und je nachdem, ob man eine glänzende oder matte Imitation herstellen will, merzerisiert oder geschliffen wird. Sodann wird die Schauseite mit einem dichten, die Ledernarbe nachahmenden, farbig sich vom Grundstoff abhebenden Liniennetz versehen, und zwar mittels Tiefdruck oder Tiefprägung.
Durch das Laugen oder Walken zieht sich das Maschengefüge so weit als möglich zusammen, während das farbige Liniennetz das Maschengefüge für das Auge vollkommen verschwinden läßt und das Aussehen von Leder hervorruft.
Das auf diese Weise hergestellte Kunstleder ähnelt dem Antik-Rind- oder Schafleder außerordentlich und ist wesentlich haltbarer als die bekannten Ledertuche aus Webware und einer besonderen Deckschicht, welch letztere sich bekanntlich sehr leicht von der Unterlage abblättert.
Bei dem Lederstoff gemäß Fig. 2 ist auf ein in beliebiger Bindung, etwa Leinwand- oder Ripsbindung, hergestelltes Baumwolltuch a eine baumwollene Wirkware b in bekannter Weise aufgeklebt. Vor dem Zusammenkleben ist die Schauseite dieser baumwollenen Wirk-
ware in der vorbeschriebenen Weise behandelt. Dieses Kunstleder ähnelt auch in der Stärke dem natürlichen Leder und zeichnet sich durch große Haltbarkeit aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Behandlung des die Schauseite eines Kunstlederstoffes bildenden Gewirkes, dadurch gekennzeichnet, daß man das in bekannter Weise durch Laugen oder Walken verdichtete, entweder merzerisierte oder geschliffene Baumwollgewirke auf seiner Schauseite mit einem die Ledernarbe nachahmenden, farbig sich vom Grundstoff abhebenden Liniennetz durch Tief prägung oder Tiefdruck versieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237209D 1911-01-09 Active DE237209C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB191100564T 1911-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE237209C true DE237209C (de)

Family

ID=32365170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT237209D Active DE237209C (de) 1911-01-09

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE237209C (de)
FR (1) FR424786A (de)
GB (1) GB191100564A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR424786A (fr) 1911-05-23
GB191100564A (en) 1911-06-21

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