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DE237149C - - Google Patents

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Publication number
DE237149C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
spindle
spring
compressed air
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT237149D
Other languages
English (en)
Publication of DE237149C publication Critical patent/DE237149C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/24Operating devices
    • B66D5/26Operating devices pneumatic or hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/03Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
    • B66D2700/035Fluid operated braking devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237149 KLASSE 35 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1909 ab.
Zur Ingangsetzung von Apparaten werden im Maschinenbau häufig Gewichte oder Federn verwendet, welche von Hand auf elektrischem Wege oder durch Druckluft wieder angehoben 5 oder gespannt werden. Z. B. werden solche Gewichte zum Belasten von Bremsen bei Förderhaspeln oder zum Bewegen von elektrischen Schaltapparaten oder Ventilen benutzt. Hierbei bedient man sich verschiedener Windevorrichtungen, um das Gewicht bzw. die Feder in die Bereitschaftsstellung zurückzubringen. Um ein Mitlaufen der Windevorrichtung während des Einfallens des Gewichtes zu verhüten, was eine Verzögerung der Bewegung ver-Ursachen würde, werden solche Winden häufig mit Kupplungen versehen, durch deren Lösung das Einfallen des Gewichtes ohne Mitnahme der Windevorrichtung ermöglicht wird. Die meisten derartigen Konstruktionen erlauben es jedoch nicht, die Auslösung auch während der Anhebeperiode zu bewerkstelligen; vielmehr ist es mit ihnen nur möglich, an einem bestimmten Wegepunkt, das ist bei vollständig angehobenem Gewicht, die Auslösung abermals zur Wirkung zu bringen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung stellt eine solche Windevorrichtung einfachster Konstruktion dar, welche mit einer sogenannten Freilauf auslösung versehen ist. Dieselbe ermöglicht eine Auslösung des Gewichtes an jedem beliebigen Wegepunkt während der Anhebeperiode. Auch läßt sich die Einrichtung in der Weise ausbilden, daß ein Anheben des Gewichtes so lange unmöglich ist, als die zur Auslösung des Gewichtes führenden Ursachen nicht behoben sind.
Die Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt. In einem Hohlzylinder α läuft der Kolben b, der mit der hohlen Kolbenstange c und der Zugstange d mit dem Gewicht e in Verbindung steht, welches auf den Hebel f einer Bremse, eines elektrischen Schalters, eines Ventils o. dgl. einwirkt. Der Kolben δ besitzt Muttergewinde, in welches eine Schraubenspindel g eingeschraubt ist, die eine zylindrische, zum Teil mit Längsnut versehene Fortsetzung u besitzt. Mittels der auf der zylindrischen Verlängerung der Spindel s lose drehbaren Scheibe h und den Klinken i wird das Gewicht h in der obersten Lage gehalten.
Auf der Spindel g sitzt verschiebbar ein Handrad I, welches mittels Nut und Feder die Drehung des Rades auf die Spindel g überträgt.
Mittels des Hebels ft und der Zugstange in , kann die Ausklinkung des Gewichtes z. B. von einer entfernten Stelle aus herbeigeführt werden. Das Gewicht senkt sich hierbei mit der Spindel. Der Kolben b verdichtet die Luft im Zylinder a, welche je nach Einstellung der Austrittsöffnung k verschieden rasch entweicht und somit in bekannter Weise eine Dämpfung der Fallgeschwindigkeit herbeiführt.
Beim Drehen der Spindel mittels des Handrades wird sie so weit aus dem Kolben b geschraubt, bis sich die Scheibe h in der höchsten
Lage befindet, in welcher sie durch die Klinken i wieder gehalten werden kann. Durch umgekehrtes Andrehen des Handrades I senkt sich die Spindel, bis die Scheibe h auf die Klinken i aufstößt, welche durch die Feder ν eingerückt werden, sobald die Freigabe des Hebels p eintritt, worauf das Hochziehen des Kolbens durch die Spindel eintritt. Hierbei wird der vertikale Zug durch ein Kugelspurlager q auf
ίο die Klinken übertragen, ■ um eine gleitende Reibung zwischen diesen und der Scheibe h zu verhüten.
Diese Windevorrichtung erlaubt in der einfachsten Weise in jedem Punkt des Hebeweges ein neuerliches Auslösen des Gewichtes, ohne daß durch Unterlassung irgendeines Handgriffes ein solches unmöglich gemacht werden könnte.
Um ein Festlaufen der Spindel in der Mutter zu verhüten, kann die Spindeldrehung durch Anschläge y, ζ in der einen und w, χ in der . anderen Drehrichtung abgefangen werden, wobei y durch die Aufwärtsbewegung der Spindel und χ durch diejenige ihrer Mutter in ihre Drehungsbahn gestellt wird. Die lebendige Kraft des Handrades oder des weiter unten erwähnten Motors r wird hierbei in der Rutschkupplung vernichtet.
Häufig wird zum Hochheben solcher Gewichte Druckluft verwendet, und soll für den Fall des Ausbleibens derselben eine Bewegung von Hand möglich sein. Die vorliegende Einrichtung kann auch dazu benutzt werden, das Anheben des Fallgewichtes so lange mit Druckluft vorzunehmen, als solche mit genügender Pressung vorhanden ist, während die Handwindevorrichtung erst beim Ausbleiben der Druckluft zur Benutzung . gelangt. Hierzu wird an Stelle einer bloßen Auspufföffnung im Dämpfungszylinder α in bekannter Weise ein Dreiwegehahn k vorgesehen, durch dessen Umstellung durch Aufwärtsbewegung des Hebels η für das Anheben Preßluft unter den Kolben b geleitet wird, wobei die Preßluftzuführung am Ende der Hubbewegung durch den Kolben selbst durch Mitnahme des Hebels 0 zwangläufig geschlossen und der Auspuff freigegeben wird, nachdem die Klinken i das Gewicht wieder in der Höchstlage gesperrt haben.
Gegenüber den bekannten Druckluftanhebevorrichtungen wird durch die vorbeschriebene Einrichtung noch ein gewisser Vorzug in wirtschaftlicher Beziehung erreicht, indem durch Undichtigkeiten des Kolbens ein unnützer Verbrauch von Druckluft nicht entstehen kann, weil der Kolben nur während der Anhebeperiode mit der Preßluftleitung in Verbindung steht.
Das Ausrückgestänge kann noch derart mit dem Hahn k verbunden sein, daß auch während eines Hochhebens des Gewichtes durch Druckluft beim Auslösen der Klinken die erforderliche Umstellung des Hahnes eintritt bzw. bei ausgelösten Klinken die Lufteinströmung versperrt bleibt. Fig. 3 zeigt die Einrichtung nach Fig. 1 in Auslösestellung, bei welcher der von dem Auslösegestänge m bewegte Hebel p den Hebel 0 in die Auspuffstellung geführt hat.
Der Handhebel η ist mittels einer Feder mit dem Umstellhahn in Verbindung gebracht, um die zwangläufige Umstellung durch das Auslösegestänge m auch dann noch bewerkstelligen zu können, wenn gerade der Handhebel η entsprechend der Drucklufteinströmung verstellt ist.
Der Schlitz in der Stange m erlaubt die Bewegung des Hebels 0 durch den Kolben auch bei eingerückten Klinken i.
Das Hochheben des Gewichtes e kann endlich auch durch einen elektrischen Motor erfolgen. Fig. 2 stellt eine derartige Ausführung dar. Hierbei sitzt an Stelle des Handrades / der Rotor des Motors r, welcher durch eine Rutschkupplung sein Drehmoment auf die Spindel g überträgt. Die Vorrichtung arbeitet hierbei in gleicher Weise wie mit Handbetrieb. Die, Abschaltung des Motors kann am Ende der Hubbewegung selbsttätig erfolgen.
Die beschriebene Vorrichtung mit elektrischem Antrieb läßt sich sehr leicht zur Fernsteuerung irgendwelcher Hilfsapparate verwenden, bei welchen eine sogenannte Freilaufauslösung angezeigt erscheint. Z. B. soll nachstehend die Arbeitsweise bei Verwendung der Vorrichtung zur Bewegung eines elektrischen Schalters beschrieben werden.
Mit der Zugstange d. wird der Hebel eines Ausschalters verbunden, welcher durch das Gewicht e geöffnet werden soll. Sobald die Klinken i z. B. durch eine elektromagnetische Vorrichtung bei Überschreitung einer gewissen Stromstärke des den Schalter durchfließenden Stromes zurückgezogen werden, fällt das Gewicht β herab und öffnet hierdurch den Ausschalter. Von einer entfernten Stelle kann nunmehr der Hilfsmotor r (Fig. 2) eingeschaltet werden, um ein Wiederschließen des Schalters zu bewerkstelligen. Der Motor läuft an, schraubt die Spindel g aus ihrer Mutter b so weit heraus, bis die Anschläge y, ζ eine Weiterbewegung der Spindel hemmen. Hierbei wird die Stromzuführung des Hilfsmotors für die bisherige Drehrichtung unterbrochen und die lebendige Kraft des Motorankers in der Rutschkupplung verzehrt. Durch Umschaltung des Motors an jener entfernten Stelle oder durch selbsttätige Vornahme derselben am Ende der früheren Drehbewegung läuft der Motor in umgekehrter Richtung an und schraubt mit der Spindel g das Auslösegewicht e wieder hoch, vorausgesetzt, daß die die Klinken i auslösende Ursache behoben ist. Wenn dieses nicht der
Fall ist, läuft die Spindel einfach wieder in der Mutter zurück, weil die zum Anheben des Ge-/wichtes erforderliche Festhaltung ihres Spurlagers t mangelt.
Die Vorrichtung erfüllt hiernach in idealer Weise die für die Fernsteuerung eines Schalters mit Freilaufauslösung zu stellenden Forderungen.
Die verwendete Spindel bildet gleichzeitig die
to einfachste Vorrichtung zur Übersetzung der drehenden Motorbewegung in die geradlinige Schalterbewegung, wobei gegenüber den für solche Zwecke üblichen Zahnräderübertragungen die zu beschleunigenden Massen auf das Mindestmaß beschränkt bleiben.
Unter Umständen kann auch der Dämpfungszylinder α fortfallen, oder es kann neben dem elektromotorischen Antrieb der Einrichtung noch der Antrieb durch Druckmittel, z. B.
Preßluft, vorgesehen sein. Ebenso kann eine Vertauschung der Spindel und der Mutter vorgenommen werden.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schrauben winde vorrichtung mit Freilaufauslösung für Gewichte bzw. Federn zur Ingangsetzung von Hilfsapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer Mutter mit eingeschraubter Spindel bestehendes Schraubengetriebe Verwendung findet, von welchem der eine Teil an dem Gewicht bzw. der Feder angreift, während der andere, mit dem Antrieb undrehbar, aber in der Achsenrichtung verschiebbar verbundene Teil gegen einen Fixpunkt feststellbar ist, so daß zum Wiederanheben des Gewichtes bzw. zum Wiederanspannen der Feder nach erfolgter Auslösung zuerst ein Auseinanderschrauben des Schraubengetriebes erforderlich wird, bis die Arretierung des einen Teiles gegen den Fixpunkt erfolgen kann, worauf erst nach erfolgter Arretierung durch ein Zusammenschrauben des Schraubengetriebes das Anheben des Gewichtes bzw. Anspannen der den Hilfsapparat bewegenden Feder eintritt.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Schraubengetriebes gleichzeitig als Kolben ausgebildet ist, welcher in einem Hohlzylinder läuft, um gegebenenfalls ein Zurückführen des Gewichtes bzw. der Feder in die Bereitschaftsstellung durch Preßluft oder hydraulischen Druck zu ermöglichen. ,
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Hubbewegung und beim Auslösen der Arretierung während der Hubbewegung auch eine Umstellung des den Zutritt und Austritt der Druckluft oder Flüssigkeit regelnden Ventils selbsttätig in der Weise erfolgt, daß sowohl nach als auch während der Hubbewegung die Freilaufaus-. lösung sofort zur Wirkung kommen kann.
  4. 4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrehen der Spindel durch einen direkt oder unter Zwischenschaltung von Übersetzungen angreifenden Motor erfolgt, welcher erwünschtenfalls mit einer Gleitkupplung seine Kraft überträgt.
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Anschläge, welche am Ende jeder Bewegung eine Weiterdrehung und somit ein Festlaufen der Spindel verhindern, wobei die lebendige Kraft der drehenden Antriebsteile, z. B. des Motorankers, durch eine Gleitkupplung vernichtet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT237149D Active DE237149C (de)

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DE (1) DE237149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3900027A1 (de) * 1989-01-02 1990-07-12 Gaertner Otto Bedienung von forst- und industrie-seilwinden mit einem oder mehreren elektrozylindern (hubspindeltrieb)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3900027A1 (de) * 1989-01-02 1990-07-12 Gaertner Otto Bedienung von forst- und industrie-seilwinden mit einem oder mehreren elektrozylindern (hubspindeltrieb)

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