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DE2359166A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen von fixierflotten bei zweiphasen-fixierverfahren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum auftragen von fixierflotten bei zweiphasen-fixierverfahren

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DE2359166A1
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DE2359166A
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Erich Dr Feess
Hans Dr Zimmermann
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/10Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06B19/00Treatment of textile materials by liquids, gases or vapours, not provided for in groups D06B1/00 - D06B17/00
    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
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Description

/ . s,· ;: ; :■ 235916S
FARBWERKE HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT vormals Meister Lucius & Brüiring - . ;.·ΐ ·:
Aktenzeichen: HOE 73/F 359 u.H. ; ^
Datum: 23.11.1973 D:r.Ot/hka>
Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von Fixierflotten bei Zwei-Phasen-Fixierverfahren
Bei den Zwei-Fhasen-Verfahren zur Entwicklung von Küpen-, Leukoesterküpen- und Re^Jctivfarb st offen ist die zweite Stufe des Verfahrens, nämlichdie Zuführungder Fixierchemikalien besonders schwierig* Die richtige Dosierung der zugeführten Flotte, die die Chemikalien enthält, ist hierbei immer problematisch. Es ist bekannt, solche Fixierflotten durch Fouladieren, Pflatschen, Überdrucken oder Besprühen auf das Textilmaterial aufzubringen. Bei den hohen Anforderungen an die Gleichraässigkeit besteht aber grosse Gefahr, dass zuviel Klotzflotte auf die Ware gelangt, wodurch die Drucke fliessen können, was ein unschönes Tfarenbild ergibt. Um diese Gefahr zu mindern, werden erhebliehe Mengen anorganiseher SaI-ze zur Herabsetzung der Löslichkeit der Farbstoffe aller genannten Farbstofffclassen zugesetzt. Die wirklieh notwendige Flüssigkeitsmenge ist aber erheblich niedriger als die mit den üblichen Methoden aufgebrachte Gesamtflüssigkeit. Alle Schwierigkeiten^ auch die der hohen Abwasserbelastung durch an sich unnötige Mengen an Salz, lassen sich durchHerabset-
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setzung der Menge der aufgebrachten Fixierflotte beseitigen.
Es wurde nun ein Verfahren zum'Auftragen der Fixierflotten zur Fixierung von Küpen-, Leukoesterküpen- und Realctivfarbstoffen nach einem Zwei-Phasen-Fixierverfahren gefunden, bei dem man eine Hilfsbahn aus hydrophobem Fasermaterial mit der Fixierflotte imprägniert, abquetscht und die Hilfsbahn mit dem saugfähigen, bedruckten oder geklotzten Textilmaterial in Kontakt bringt.
Für die Durchführung des erfxndungsgemassen Verfahrens wird zunächst eine Hilfsbahn aus hydrophobem Fasermaterial mit der Pixierflotte imprägniert. Dies kann beispielsweise durch Klotzen, Pflatschen, Tauchen oder Sprühen geschehen..Anschliessend wird diese Hilfsbahn mit einer üblichen Walzenquetschexnrxchtung auf einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 60 und 120 ^ des Eigengewichtes abgequetscht, wobei der Restflottengehalt sehr stark von der Konstruktion des Flächengebildes abhängt. Er ist bei glatten, dichten leinenbindigen Webwaren aus Endlosfasern niedriger als bei Wirkwaren oder Geweben aus dicken Fäden.
Die nicht saugfähxge Hilfsbahn besteht vorzugsweise aus synthetischen oder halbsynthetischen Fasern wie Polyester-, Polyamid-, Cellulosetriacetat- oder Polyacrylnitril-Fasern. Bei entsprechender ¥ahl der Schichtdicke bzw. -schwere kann diese Hilfsbahn aber auch aus dem gleichen Material bestehen wie das saugfähxge, hydrophile, bedruckte oder geklotzte Textilmaterial. Der Vorteil der Verwendung von Hilfsbahnen aus synthetischen Fasern liegt darinj dass diese synthetischen Fasern relativ hydrophob sind und das ¥asser leicht an andere Materialien abgeben, die aus relativ hydrophilen Fasern bestehtn, wie etwa Cellulose. Ein weiterer Vorteil der
-3-
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Verwendimg von Synthesefasern für die Hilfsbahn besteht darin, dass sich -von diesen Fasern "eVentuelie-Farbstoff ent- · haltende Markierungen der Dessins, die axif das Cellulosematerial appliziert worden waren, leichter wieder entfernen lassen.
Die so mit der Fixierflotie imprägnierte Hilfsbahn wird mit dem bedruckten oder' geklotzten., säugfahigeh" Textilmaterial in Kontakt gebracht, wobei die Fixierflotte auf dieses Textilmaterial übergeht. Zur Verbesserung dieses Übergangs der Fixierflotte von einem Material auf das andere kann man ' beide Materialien gemeinsam abqu.etsch.exi oder über mehrere Umlenkwalzen laufen lassen. Bei diesem Quetschen gibt die mit der Fixierflotte imprägnierte Hilfsbahn Wesentliche Teile ihres Flüssigkeitsgehaltes' an die trockene, saügfähige Bahn ab und enthält danach selbst nur noch 20' bis 35 Ge- ' wichtsprozent Flüssigkeit. Der Rest befindet sich auf der saugfähigen flächigen, zuvor trockenen. Bahn. Durch entsprechende Anordnung kann man diese Bahn vorwiegend einseitig mit der Fixierflotte versorgen, indem man nur eine Seite der saugfähigen Bahn mit einer Hilfsbahn zusammenbringt. Wählt man dagegen eine Sandwich-ähnliche Anordnung, indem eine saugfähige, trockene mit zwei wenig saugfähigen, zuvor imprägnierten Bahnen zusammengeführt und dann abgequetscht wird, so werden beide Seiten des saugfähigeh Gebildes mit Flüssigkeit und damit auch mit Fixierehemikalien versorgt.
Nachdem eine genügend grosse Menge Fixierflotte auf das bedruckte oder geklotzte Material übergegangen ist, werden beide Bahnen getrennt und die Farbstoffe auf der bedruckten ¥are in,bekannter leise nach einer bei den Zwei-Phasen-Fixierverfahren üblichen Methode' fixiert, "beispielsweise durch Abtafein und mehrstündiges Verweilen oder durch Einwirkung von Hitze. · '; ■ -
BO982 4/03Sl
Die nicht saugfällige Hilfsbahn, die zveckmässigen-reise als endlos umlaufendes Band gestaltet ist, wird erneut mit Fixierflotte imprägniert und kann dann wieder mit der bedruckten Ware £n Kontakt gebracht werden. Vor dem erneuten Imprägnieren mit der Fixierflotte ist es aber zweckmässig, die Hilfsbahn zu waschen und zu trocknen, um etwaige Farbstoffpartikel zu entfernen, die bei der Berülrrung mit der bedruckten oder geklotzten ¥are .die Hilfsbahn angeschmutzt haben. Dieser liaschvorgang geschieht in einer kontinuierlich arbeitenden Waschanlage üblicher Bauart.
Nach dem Waschen wird die Hilfsbahn entwässert. Dies geschieht entweder in konventioneller Weise durch Einwirken von Hitze oder durch eine zweite Hilfsbahn aus saugfähigem Material, die mit der ersten Hilfsbahn in Kontakt gebracht wird, etwa durch gemeinsames Abquetschen. Hierbei wird der Wassergehalt der ersten Hilfsbahn, die ja aus hydrophoben Fasern besteht, so weit herabgesetzt, dass diese Hilfsbahn erneut mit einer genügenden Menge an Fixierflotte aufgeladen werden kann. Die saugfähige zweite Hilfsbahn ihrerseits, die zweckmässigerweise im wesentlichen aus Cellulosefasern bestpht, kann dann durch einfaches Abquetschen oder durch Hitze soweit getrocknet werden, dass sie von neuem von der gewaschenen ersten Hilfsbahn Wasser absaugen kann. Bei diesem Verfahren wird die erste Hilfsbahn endlos im Kreis geführt, wobei sie in regelmässiger Folge mit Fixierflotte getränkt, in ihrem Flüssigkeitsgehalt durch Abquetschen oder Absaugen hei*abgesetzt, mit der bedruckten bzw. geklotzten Ware in Kontakt gebracht und eventuell wieder abgequetscht, gewaschen und mit einer weiteren saugfähigen Bahn zusammengebracht und durch gemeinsames Quetschen in ihrem Wassergehalt so weit herabgesetzt wird, dass sie ohne Trocknung wieder in den Kreislauf eingeführt werden kann.
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Das erfindungsgemässe Verfahren.eignet sich, für die Fixierung säratlicüer Arten von Küpen-, Leükoesterküpen- und Reaktivfarbstoffen, auf Textilmaterial, das ganz oder teilweise aus Cellulosefasern besteht. Als Farbstoffe kommen alle bekannten Vertreter der genannten Klassen in Frage, wie sie beispielsweise im Colour-Index aufgeführt sind. Das Bedrucken und Klotzen des Textilmaterials sowie das Fixieren der Farbstoffe auf der Faser erfolgt nach, allgemein bekannten Methoden. .... '■■'■-.""'-■■''_
Eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeigt die Figur 1. Die bedruckte und ge tr oclcne te Ware (i) wird in das Quetschwerk (-2)" eingeführt, in das gleichzeitig die erste Hilfsbahn (.3)" eintritt, die zuvor durch die Fixierflotte (4) geführt und diircn das ¥alzenpaar (5) abgequetscht worden ist. Sfach Verlassen des Quetschwerks·(2) wird die bedruckte und nunmehr mit Fixierflotte imprägnierte Ware (i) von der ersten Hilfsbahn (3) getrennt und einem Dämpfer oder Verweilablägegeräir zugeführt. Die erste Hilf sbahn (3) wird nunmehr in einer Waschanlage (6) gewaschen und in ein zweites Quetschwerk (7) geführt, in das gleichzeitig eine zweite, saugfähige Hilfsbahn (8) eintritt. Beide Bahnen werden durch die Umlenkrollen "(9) in engem Kontakt gehalten, wobei die erste Hilfsbahn (3) einen grossen Teil ihres Wassers an die zweite Hilf sbahn (8) abgibt. Die erste Hilfsbahn (3) läuft dann durch die Fixierflotte (4) und tritt erneut in den Kreislauf ein. !fach Beendigung des Kontakts mit der ersten Hilfsbahn (3) wird die zweite Hilfsbahn (8) wieder entwäs- sert,und. zwar entweder durch eine übliche Trocknungseinrichtung oder durch erneutes Abquetschen In dem Quetschwerlc (ib). Weitere Umlenkrollen sind mit (11) bezeichnet, während (12) eine Walze zum Richten und (13) Walzen zum "* Spannen der endlos umlaufenden Hilfsbahnen darstellen.
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Als nicht saugfähige Hilfsbahnen kommen auch, solche in Frage, die ungleichmässige Dicke oder Struktur besitzen. Dadurch lassen sich, besondere Effekte erzielen. Verwendet man z.B. Ausbrennerartikel aus mit Baumwolle umsponnen Polyesterfädeii, so wird an den nicht ausgebrannten Stellen erheblich mehr Flotte übertragen, als an den ausgebrannten Stellen. Zusammen mit einer Inkorporierung von entgegengesetzt wirkenden Chemikalien in die Druckfarben lassen sich auf diese Art sogar Reserveeffekte erzielen. Aber aiich schon durch Verwendung üblicher Gewebe und entsprechende Wahl der Chemikalienmenge lassen sich die Gewebe strukturen der die Flüssigkeit abgebenden Hilfsbahn auf den aufsaugenden Bahnen abbilden, wodurch interessante Effekte technisch realisierbar werden. Solche Effekte erfordern sonst den umständlichen Weg des Spinnens und Webens von Melangen. Auch moiree-ähnliche Effekte lassen sich ebenso wie Chinee-Effekte d^ircli Wab.1 entsprechender Gewebe erzielen. Wirkwaren aus Polyestergarnen ergeben dagegen Effekte vom Charakter des Gründelartikels. Der Hauptzweck des Verfahrens ist -indessen die gleichmässige Fixierung des gesamten, zuvor auf das saugfähige Substrat aufgebrachten Farbstoffes. Der Effekt der unvollständigen Fixierung ist lediglich eine interessante Variante, die modische Effekte in der Weise gestattet, dass eine Fixierung der Hauptfläche gründelartig erfolgt, weil diese Fläche ohne Fixierchemikalien gedruckt wurde, während die kleineren Flächen, z.B. florale Motive, zusammen mit Fixierchemikalien gedruckt und dadurch voll fixiert werden. Diese Variationen kommen lediglich durch Wechsel der· Chemikalien abgebenden Hilfsbahn auf ansonsten gleichmässig bedrucktem Substrat zustande, ohne dass hierfür spezielle Gravuren nötig sind.
Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutern, ohne es jedoch in irgendeiner Weise darauf zu "beschränken. Die in den Beispielen für die verwendeten Farbstoffe angegebenen Colour-Index-Numniern wurden der 3. Auflage von 1971 entnommen.
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- 7 - ■"·■■■' :-.-■■■
Beispiel 1 ;'
Ein Banmwollgewebe wird in: üblicher ¥eise mit «20 g pro leg Druckpaste des Farbstoffes Vat Orange 1, CI-Nr.'59105, bedruckt und getrocknet. Es wir-d hernach mit -einem Nylonwirkmantel aus blockierten'Maschen, das zuvor geraut und mit einer -wässrigen' 4$igen Natronlatigei die 10' ^ ■ acetäldehydsulfoxylsaures Natrium enthält, imprägniert und abgequetscht worden war, zusammengeführt und mit diesem zusammen äbgequetsclit. Es übernimmt dabei die Fixierflotte weitgehend. Nach dieser Behandlung wird das Baumwollgewebe unmittelbar einem Dämpfprozess von ko Sek. Dauer unterworfen und hernach wie üblich oxidiert, gewaschen'und getrocknet. Man erhält einen goldgelben Druck. .
Das Begleitraateriäl wirdj wie in Figur 1 skizziert, entwässert und dem Prozess erneut zugeführt.
Beispiel 2: : ,
I ■ . ·
Man verfährt analog Beispiel 1, "benutzt als Begleitmaterial ebenfalls das in Beispiel 1 beschriebene Nylonwirkmaterial, jedoch ohne es zuvor dem Rauhprozess zu unterwerfen. Man erhält dabei eine unrege!massige Fixierung des Farbstoffs, die im Vergleich zum Wa'rehbild in Beispiel T zahlreiche kleine weisse Pünktchen in Nadeistichgrösse aufweist, weil an diesen Stellen durch die inhomogene Struktur des übertragenden Gewebes nicht genügend Fixierflötte übertragen worden ist. Der Kontrast lässt sich durch Zusatz von'5 bis 10 g-p-Nitrobenzolsulfonsäure oder deren Alkalisalz zur Druckfarbe verstärken. Im übrigen wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei aber das übertragende Nj^lbnmaterial nach dem Passieren des Quetscliwerks (2) durch eine Waschmaschine mit Trockeneln-
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richtung geführt wird, ehe es erneut mit Fixierflotte beladen wird.
Beispiel 3?
Ein Baurawollg'ewebe wird mit einer Druckpaste behandelt, die in einem Kilogramm Druckpaste 30 g des Farbstoffs Reactive Blue 19» CI-Nr. 61200,und 5 S primäres Natriumphosphat enthält. Auf die getrocknete ¥are wird anschliessend in der Anlage nach Figur 1 eine Fixierflotte aufgebracht, die aus 100 ecm Natronlauge (38 Be) und 200 g Kaliumcarbonat, mit Wasser auf 1 Liter verdünnt, besteht. Als Hilfsbahn dient eine in Shantungseide gewebte Polyesterware. Das so behandelte Baumwollgewebe wird 10 Sekunden bei 102 C gedämpft und anschliessend gewas.chen, während das Synthesefasergewebe, wie in Figur 1 beschrieben, weiterbehandelt wird.
Man erhält ein blaues Druckmuster, das ein getreues Abbild der Gewebestruktur des Shantungeffekt imitierenden Polyestergewebes zeigt, in dem an den dicken Stellen, und an den Kreuzungsstellen des übertragenden Gewebes eine vollständigere Fixierung des Farbstoffes erzielt wurde als an den anderen.
Beispiel h:
Ein Zellwollgewebe wird mit einer Druckfarbe bedruckt, die pro kg 20 g des Farbstoffs Reactive Red 23, CI-Nr. 16202, enthält. Nach dem Trocknen wird dieses Gewebe mit einem Polyestergewebe, das aus weichen Garnen-aus geschnittenen Polyesterfasern hergestellt und das mit Natronwasserglas (45 Be)
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imprägniert und abgequetscht wurde, zusammengebracht und gemeinsam gequetscht. Anschliessend wird es für 3 Stunden abgetafelt und danach gewaschen.
Man erhält eine völlig gleichmässige Fixierung des roten Farbstoffes an allen, bedruckten Stellen.
. 50 9 82 4/G35 7

Claims (5)

  1. - 10 -
    Patentansprüche;
    Verfahren zum Auftragen der Fixierflotten zur Fixierung· von Küpen-, Leukoesterküpen- und. Reaktivfarbstoffen, nach einem Zwei—Phasen-Fixierverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Hilfsbahn aus hydrophobem Fasermaterial mit der Fixierflotte imprägniert, abquetscht und die Hilfsbahn mit dem saugfähigen, bedruckten oder geklotzten Textilmaterial in Kontakt bringt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch "I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hilfsbahn gemeinsam mit der bedruckten oder geklotzten Bahn abquetscht.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hilfsbahn als endloses Band führt, das nach dem Kontakt mit der bedruckten oder geklotzten Ware gewaschen, entwässert und erneut mit Fixierflotte getränkt wird.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass man die endlose Hilfsbahn durch gemeinsames Abquetschen mit einer_zweiten saugfähigen Hilfsbahn entwässert.
  5. 5) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 4, bestehend im wesentlichen aus einem Quetschwerk zum gemeinsamen Abquetschen der bedruckten oder geklotzten Ware und der ersten Hilfsbahn, einer Tränkvorrichtung zum Aufbringen der Fixierflotte auf die erste Hilfsbahn, einer Ifaschanlage für die erste Hilfsbahn und einem Quetschwerk zum gemeinsamen Abquetschen der ersten Hilfsbahn mit einer weiteren saugfähigen Hilfsbahn.
    509824/0357
DE19732359166 1973-11-28 1973-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen einer Behandlungsflotte auf ein saugfähiges Textilgut Expired DE2359166C3 (de)

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DE19732359166 DE2359166C3 (de) 1973-11-28 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Auftragen einer Behandlungsflotte auf ein saugfähiges Textilgut
JP12236974A JPS5245290B2 (de) 1973-11-28 1974-10-23

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DE2359166A1 true DE2359166A1 (de) 1975-06-12
DE2359166B2 DE2359166B2 (de) 1977-06-02
DE2359166C3 DE2359166C3 (de) 1978-01-19

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638357A1 (de) * 1986-08-21 1988-03-10 Klaus Sievers Verfahren und vorrichtung zum auftragen von flotte auf laufende warenbahnen
EP0576865A1 (de) * 1992-06-05 1994-01-05 Hoechst Mitsubishi Kasei Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Zellulose faserhaltigen Stoffen

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DE3638357A1 (de) * 1986-08-21 1988-03-10 Klaus Sievers Verfahren und vorrichtung zum auftragen von flotte auf laufende warenbahnen
EP0576865A1 (de) * 1992-06-05 1994-01-05 Hoechst Mitsubishi Kasei Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zum Färben von Zellulose faserhaltigen Stoffen

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DE2359166B2 (de) 1977-06-02
JPS5085521A (de) 1975-07-10
JPS5245290B2 (de) 1977-11-15

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