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DE2356450B2 - Stabilisierung von polyurethanen - Google Patents

Stabilisierung von polyurethanen

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DE2356450B2
DE2356450B2 DE19732356450 DE2356450A DE2356450B2 DE 2356450 B2 DE2356450 B2 DE 2356450B2 DE 19732356450 DE19732356450 DE 19732356450 DE 2356450 A DE2356450 A DE 2356450A DE 2356450 B2 DE2356450 B2 DE 2356450B2
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DE
Germany
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bis
gas
polyurethane
polyurethanes
parts
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DE19732356450
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DE2356450A1 (de
DE2356450C3 (de
Inventor
Masatomo; Gotoh Tsuneo; Yokohama; Nishino Shizuo Kyoto; Ito (Japan)
Original Assignee
Showa Denko K.K, Tokio; Meisei Kagaku Kogyo K.K, Kyoto; (Japan)
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Publication date
Application filed by Showa Denko K.K, Tokio; Meisei Kagaku Kogyo K.K, Kyoto; (Japan) filed Critical Showa Denko K.K, Tokio; Meisei Kagaku Kogyo K.K, Kyoto; (Japan)
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Publication of DE2356450B2 publication Critical patent/DE2356450B2/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

worin R1, R2, R3 und R4 Wasserstoffatome, Methyl- oder Äthylreste und π und m jeweils ganze Zahlen von 1 bis 3 bedeuten, zum Stabilisieren von Polyurethanen durch Zusatz zu diesen oder zu deren Lösungen bzw. durch Nachbehandeln von Polyurethanformkörpern mit den Verbindungen zwecks Stabilisierung gegen Vergilbung.
Insbesondere soll durch die Verwendung der Verbindungen gemäß der Erfindung ein Verfärben und Verblassen von Polyurethanen durch die Einwirkung von Gasen verhindert werden.
Es ist allgemein bekannt, daß Polyurethane dem Angriff von solchen Gasen, wie Stickstoffoxyden, Halogenen, Schwefeloxyden und Ozon, die in Luft enthalten sind, oder den in Wasser enthaltenen Halogenen unterliegen und eine Verfärbung oder Vergilbung erleiden. Diese Erscheinung wird als Gasverblassung bezeichnet. Falls beispielsweise Polyurethanprodukte während langer Zeiträume gelagert werden, findet ein Vergilben der Produkte mit weißer Farbe statt, bzw. verblaßt die Farbe, wenn das Polyurethanprodukt gefärbt ist, wodurch eine große Verschlechterung des Handelswertes des Produktes bewirkt wird. Die gleichen Erscheinungen treten auch während des Gebrauches der Produkte durch den Benutzer auf. Diese Verfärbung eines gefärbten Produktes wird durch das Vergilben des Polyurethans selbst und nicht durch die Verfärbung des eingesetzten Farbstoffes verursacht. Schließlich wird die Verschlechterung durch Umwelteinflüsse, insbesondere in Großstädten, zunehmend ernsthafter aufgrund des Anstiegs der Menge an Stickstoffoxyden und Schwefeloxyden in der Luft sowie der Erhöhung des Gebrauchs von Chlor zur Desinfektion von Wasser. Es ist deshalb notwendig, Gegenmaßnahmen zur Vermeidung der vorstehend geschilderten Probleme zu ergreifen.
Verschiedene Versuche wurden bereits zur Verhinderung der Verfärbung oder Vergilbung von Polyurethanen unternommen, d.h. der sogenannten Gasverblassungserscheinung, und es wurden Vorschläge, die hauptsächlich in der Anwendung verschiedener Zusätze bestanden, vorgebracht. Jedoch haben die meisten der üblichen Zusätze, obwohl sie Vorteile besitzen,, gleichfalls Nachteile insofern, als ausreichende Effekte nicht stets erhältlich sind, oder daß, obwohl die Effekte der Verhinderung der Verblassung ausgezeichnet sind, die von den Polyurethanen von sich aus aufgewiesenen günstigen Eigenschaften verschlechtert werden oder daß die Effekte aufgrund einer schlechten Affinität der Zusätze für Polyurethane nicht anhalten.
Aus der US-PS 30 72 605 ist die Verwendung eines Gemisches aus Phosphorsäure und 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol zur Stabilisierung von Polyurethanen bekannt, wobei das Stabilisierungsgemisch dem als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Polyätherpolyurethans verwendeten Polyätherpolyols vor der Polyurethansynthese zugesetzt werden muß. Es können jedoch keine zufriedenstellenden Stabilisierungseffekte erzielt werden, wenn das darin angegebene Stabilisierungsgemisch in der Polyurethanlösung oder einem Ausgangspolyurethan zugegeben werden, oder wenn Polyurethanformkörper mit diesen Stabilisierungsgemischen nachbehandelt werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher das Auffinden eines Stabilisierungsmittels für die Stabilisierung von Polyurethanen, womit zufriedenstellende Effekte erzielt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Verwendung der Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I), womit eine ausgezeichnete Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der Gasverblassung von Polyurethanen erzielt wird und womit keine Verschlechterung der den Polyurethanen eigenen vorteilhaften Eigenschaften
fio erhalten wird.
Typische Beispiele für Verbindungen der vorstehenden Formel sind Dibenzylderivate von Xylylendiamin oder alkylsubstituierte Produkte hiervon. Weiterhin sind auch solche Verbindungen geeignet, in welchen die Methylengruppe (—CH2—) in dem vorstehenden Xylylendiamin durch eine Äthylengruppe (—CH2CH2—) oder eine Propylengruppe (—CH2CH2CH2—) ersetzt ist. Es besteht jedoch eine
Neigung zur Abnahme der Wirksamkeit, wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome in diesen Ketten zunimmt, und wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome den Wert 4 überschreitet, können keine zufriedenstellenden Ergebnisse erwartet werden. Darüber hinaus sind die > niederen Alkylengruppen, die an den Bcn/.olring gebunden sind, vorzugsweise entweder in der metaocler para-Stcllung desselben substituiert. Die folgenden Verbindungen sind für die Zwecke der Erfindung geeignet: ltl
N,N'-Dibenzyl-(m oder p)-xylylendiamin,
N,N'-Bis-(4-methylbenzyl)-(m oder p)-
xyiylendiamin,
N,N'-Bis-(3-methylbenzyl)-(m oder p)- ,,;
xylylendiamin,
N,N'-Bis-(4-äthylbenzyl)-(m oder p)-
xylylendiamin,
N,N'-Bis-(3-äthylbenzyl)-(m oder p)-
xylylendiamin, 2n
N-Benzyl-N'-(4-benzyl)-(m oder p)-
xylylendiamin,
N-3-Methylbenzyl-N'-4-äthylbenzyl-
(m oder p)-xylylendiamin,
1,4-Bis-(benzylaminoäthyl)-benzol, l,4-Bis-(benzylaminopropyl)-benzol,
1,3- Bis-(benzylaminoäthyl)-benzol,
1,3- Bis-(benzylaminopropyl)-benzol,
l,4-Bis-(4-methylbenzylaminoäthyl)-benzol,
1,3-Bis-(3-methylbenzylaminoäthyl)-benzol, l,4-Bis-(benzylaminomethyl)-2-methylbenzol,
.,3- Bis-(benzylaminomethy l)-2-methylbenzol,
.,4- Bis-(4-methylbenzylaminomethyi)-2-methylbenzol,
1,4-Bis-(benzylaminoäthyl)-2-methyltmnzol, l,4-Bis-(4-methylbenzylaminoäthyl)-
2-methylbenzol,
l,4-Bis-(benzylaminoäthyl)-2,5-dimethylbenzoI,
1,3-Bis-(benzylaminomethy!)-
4,6-dimethylbenzol, 1,4- Bis-(benzylaminoäthyl)-
2,5-dimethylbenzol oder
1,4- Bis-(4-methylbenzylaminomethyl)-
2,5-dimethylbenzoI.
45
Die Verbindungen der Formel (I) können nach üblichen Herstellungsverfahren hergestellt werden, beispielsweise solche Verfahren, wie Behandlung von Xylylendiamin oder Benzylhalogenid mit einer Dehydrohalogenierungsreaktion.
Polyurethane sind Verbindungen, welche in ihrer Molekularstruktur eine Urethanbindung enthalten oder solche, die zusätzlich eine Harnstoffbindung oder eine Säureamidbindung enthalten. Diese werden auf der Basis, beispielsweise eines organischen Di- oder Polyisocyanats oder eines Di- oder Polychlorformiats gebildet. Geeignete Polyurethane können durch Umsetzung eines Überschusses eines Diisocyanates mit einem Polyglykol mit einem durchschnittlichen Molekularge:- wicht von etwa 500 bis 6000, beispielsweise einem Dihydroxypolyäther, einem Dihydroxypolyester ode:r einem Dihydroxypolykohlenwasserstoff, zur Herstellung eines Präpolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen, anschließende Auflösung desselben in einem polaren Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimsthylacetamid, Tetramethylharnstoff, Tetrahydrofuran oder Dimethylsulfoxid, und anschließende Umsetzung dieser Lösung mit einer funktionellen Verbindung mit zwei aktiven Wussersloffalomen, beispielsweise einem Diamtn, Diol oder Hydrazin, hergestellt werden.
Der Gasverblassungshemmstoff für Polyurethane gemäß der Erfindung ist, wie sich aus der vorstehendem allgemeinen Formel zeigt, durch eine symmetrische Struktur gekennzeichnet, worin die Benzolringe über substituierte Aminogruppen mit entweder siner Methylengruppe oder einer niederen Alkylcngruppe an beiden Seiten derselben verbunden ist und wobei der mittlere Benzolring die Mitte der Struktur darstellt. Der Mechanismus, wodurch diese Verbindungen ihren ausgezeichneten Effekt zur Hemmung der Verblassurig von Polyurethanen zeigen, ist bis jetzt nicht geklärt. Jedoch wird angenommen, daß, falls zugrundegclegt wird, daß die Verblassung der Polyurethane eine Erscheinung ist, worin die in den Polyurethanmolekülun enthaltenen Urethanverbindungen eine Art oxidativer Zersetzung unter Umwandlung in ein Isocyanat erleiden und anschließend das Isocyanat eine Art färbendes Material bei weiterer oxidativer Zersetzung oder Polymerisation bildet, daß die Verbindung der Formel (I) als Antioxidationsmittel wirkt und die Zersetzung der vorstehenden Urethanbindungen hemmt oder falls die Urethanbindungen bereits zersetzt und in Isocyanatgruppen überführt sind, die Verbindung der Formel (I) als Polymerisationshemmstoff wirkt und die Polymerisation des Isocyanate steuert, so daß diese Verbindung die Wirkung der Verhinderung von färbenden Materialien zeigt.
Der Gasverblassungshemmstoff gemäß der Erfindung kann wirksam an sämtlichen Polyurethanprodukten angewandt werden. Beispielsweise findet der Gasverblassungshemmstoff eine weite Anwendung auf verschiedene Polyurethanprodukte einschließlich solcher Textilprodukte, wie Garne, gewebte oder gewirkte Tücher, welche unter Anwendung von synthetischen Fasern vom Polyurethantyp hergestellt wurden, oder zu Strängen mit anderen Fasern verarbeitete derartige Garne oder gewebte oder gewirkte Mischtücher dieser Fasern mit anderen Fasern, sowie Folien, synthetische Leder, Überzugsmaterialien oder geschäumte Formgegenstände. Weiterhin wirkt der Verblassungshemmstoff wirksam zur Verhinderung der Verblassung von derartigen Polyurethanprodukten, welche durch die üblichen oxidativ schädlichen Gase, die in Luft enthalten sind, verursacht werden, beispielsweise Stickstoffoxide, wie NO2, NO, N2O und N2Ch und Schwefeloxide, wie SO2 und SO3, oder die Verblassung von Textilprodukten, wenn sie mit Wasser gewaschen werden, welches CI2 enthält, oder eine Vergilbung der zum Anstreichen der weißen Linien eines Schwimmbades verwendeten Farbe oder Anstriches.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Gasverblassungshemmstoffes kann durch Einverleibung mindestens einer Verbindung der Formel (I) in wirksamer Menge durch Maßnahmen wie Mischen, Eintauchen, Aufsprühen oder andere geeignete Verfahren in das Polyurethan in wirksamer Menge bewirkt werden. Beispielsweise kann die vorstehende Verbindung mit dem Ausgangspolyurethan zum Zeitpunkt des Spinnens des Textilproduktes der Behandlung des Formgegenstandes oder der Herstellung des Anstriches oder des Überzugsmaterials vermischt oder verknetet werden. Andererseits kann ein Polyurethangegenstand, der bereits geformt wurde, einer Nachbehandlung unterworfen werden, die entweder im Eintauchen des Gegenstandes oder im Besprühen des Gegenstandes mit der vorstehenden Verbindung entweder zur
23 56 4öU
Anhaftung an der Oberfläche des Gegenstandes oder zur Imprägnierung der Verbindung in das Innere des Gegenstandes besteht. Im Fall praktisch sämtlicher Verblassungshemmstoffe für Polyurethane, die bisher bekannt sind, wurde deren Auftragung durch Einmi- ί sehen des Hemmstoffes in das Ausgangspolymere durchgeführt.
Falls ein halbfertiges oder fertiges Produkt mit der Verbindung imprägniert werden soll oder die Verbindung daran zum Anhaften gebracht werden soll, isl es üblicherweise günstig, die Verbindung in Form entweder einer mit Emulgator versetzten Masse oder einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel zu verwenden. Obwohl keine speziellen Beschränkungen hinsichtlich der Menge, womit die vorstehende Verbindung verwendet wird, bestehen, wird üblicherweise eine Menge im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Polyurethan, eingesetzt.
Als Lösungsmittel oder oberflächenaktive Mittel werden vorzugsweise als Lösungsmittel hydrophile organische Lösungsmittel, wie niedere Alkohole, niedere Ketone, Dioxan, mehrwertige Alkohole, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid oder Acetamid, verwendet. Andererseits sind als oberflächenaktive Mittel anionische oder nichtionische oberflächenaktive Mittel brauchbar, beispielsweise Sulfate höherer Alkohole, Sulfate höherer
Alkohol-Äthylenoxid-Addukte, Sulfate höherer Fettsäure Äthylenoxid-Addukte, Natriumalkylbenzolsulfonate, Sulfate von Rizinusöl, Sulfate von ölsäure, sulfonierte Produkte von höheren Alkoholestern, höhere Fettsäure-a-sulfate, höhere Alkohol-Äthylenoxid-Addukte, höhere Fettsäure-Äthylenoxid-Addukte, Äthylenoxidaddukte von Sorbitan oder Sorbit oder Äthylenoxidaddukte von Alkylphenolen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Falls nichts anderes angegeben ist, sind Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen. Der Antigasverblassungseffekt wurde unter Anwendung von Stickstoffdioxid, dem Verbrennungsgas eines als Brennstoff eingesetzten Propans, wobei dieses Gas Stickstoffoxide enthält, und einem chlorhaltigen Gas bestimmt. Im Fall von Stickstoffdioxid wurde das Testverfahren gemäß j IS L 0855-1967 angewandt, während im Fall des Propanverbrennungsgases der Test entsprechend AATCC 23-1971 (Technical Manual of the American Association of Textile Chemists and CoIorists) ausgeführt wurde. Andernfalls wurde im Fall des chlorhaltigen Gases der Test mtt einem Gas mit einer wirksamen Chlorkonzentration von 100 ppm durchgeführt. In sämtlichen Fällen wurde der Antigasverblassungseffekt bewertet, und das Ausmaß der Verblassung der Probe, eines geformten weißen Polyurethanmaterials, angegeben durch den Vergilbungsgrad in eine von fünf Klassen, d. h. Klasse 5 bis Klasse 1, eingeteilt. Klasse 5 bezeichnet, daß der Antigasverblassungseffekt ausgezeichnet war, so daß praktisch überhaupt keine Vergilbung stattfand, während Klasse 1 bezeichnet, daß der Effekt schlecht war und eine sehr starke Vergilbung der Probe erfolgte. Die Zwischenklassen 4, 3 und 2 bezeichnen, daß der Effekt gut, ausreichend bzw schlecht war.
Beispiel 1
30 Teile eines Polytetramethylenätherglykols mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1500 wurden zu 10 Teilen Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat zugesetzt,
60 min bei
worauf
80" C
das erhaltene Gemisch umgesetzt wurde. Das
ährend h
Zwischenpolymere wurde in 90 Teilen Dimethylform amid gelöst, jnd, während diese Lösung bei 00C gehalten wurde, wurde eine Lösung von 1,4 Teilen 1,2-Propylendiamin in 30 Teilen Dimethylformamid zugesetzt und hiermit umgesetzt. Nachdem zu der auf diese Weise e. haltenen Polyurethanlösung eine Menge von 2%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethanfest stoffgehaltes, an Ν,Ν'-Dibenzylxylylendiamin, weiches getrennt durch Umsetzung eines Gemisches aus m- und p-Xylo! (p-Isomergehalt = 29%) mit Benzylchlorid bei 85°C in Anwesenheit einer 20%igen wäßrigen Ätznaironlösung erhalten worden war, zugesetzt worden war wurde das Gemisch trocken gesponnen und ein elastisches Polyurethangarn erhalten. Die Antigasverblassungseffekte gegen Stickstoffdioxidgas, Propanverbrennungsgas und chlorhaltiges Gas sind nachfolgend gezeigt. Als Kontrolle dient der Fall, wo der Stabilisator nicht zugesetzt wurde. Die Zahlenwerte bezeichnen die Klasse entsprechend der vorstehenden Klassifizierung den das Ausmaß des Antigasverblassungseffekt erhielt im Bereich von 5 zu 1.
NO,
Propan-
vcrbrcnnungs-
gas
Kontrolle
Erfindungsgemäßes
Produkt
Chlor
B e i s ρ i e 1 2
Zu einem durch Umsetzung von 75 Teilen Methylenbis-(4-phenylisocyanat) und 230 Teilen Polytetramethylenätherglykol mit einem durchschnittlichen Molekular gewicht von 1150 erhaltenen Zwischenpolymeren wurden 3 Teile 4,4'-Isopropyliden-bis-(6-tert.-butylmetacresol), 2,5 Teile 2-(2-Oxy-5-methylphenyl)-benzotriazol und 6 Teile Titandioxid zugesetzt, worauf das erhaltene Gemisch in Dimethylformamid gelöst wurde und nach Zusatz von 6,7 Teilen 1,2-Propylendiamin umgesetzt wurde. Die dabei erhaltene Polyurethane sung wurde dann trockengesponnen und ein elastisches Garn mit 420 Denier erhalten. ;
Getrennt wurden 32,8 Teile l,4-Diaminomethyl-2^ dimethylbenzol und 100 Teile 20%iges Ätznatron auf 8O0C erhitzt und durch Zusatz von 50,4 Teilen Benzylchlorid unter Rühren umgesetzt und 50 Teile 1,4-Bis-(benzylaminomethyl)-2,5-dimethylbenzol erhalten, wozu dann 30 Teile Octylphenoxyhexadecyläthenoxyäthylsulfat-Natrium, 10 Teile eines Spermölalkohol-Äthylenoxid-Adduktes und 10 Teile Isopropanol unter Rühren zugemischt wurden, so daß 100 Teile einer mit Emulgator versetzten Masse erhalten wurden.
Das vorstehende elastische Garn wurde in ein Bad, welches aus einer Dispersion der vorstehenden mit Emulgator versetzten Masse in der etwa 20fachen Menge Wasser bestand, eingetaucht und anschließend wurde der Überschuß an Flüssigkeit von dem Garn abzentrifugiert und das Garn während 2 min bei 8O0C getrocknet.
Das dabei erhaltene elastische Polyurethangarn wurde dann dem Gasverblassungstest wie in Beispiel 1 unterworfen und die folgenden Ergebnisse erhalten
NO2 Propan- Chlor
verbrennungsgas
Kontrolle 1 1 1
Erfindungsgcmiißes 5 4 2
Produkt
Beispiel 3
(1) Während 139 Teile eines Gemisches aus 1,4-Toluylendiisocyanat und 2,6-ToIuylendiisocyanat mit einem Isomerverhältnis von 65 :35 bei etwa 800C unter gutem Rühren gehalten wurden, wurde ein Gemisch von 134 Teilen Trimethylolpropan und 90 Teilen 1,3-Butandiol tropfenweise zur Umsetzung zugesetzt. Dann wurde das Reaktionsprodukt mit einer kombinierten Lösung aus Äthylacetat und η-Hexan zur Entfernung des unumgesetzten Toluylendiisocyanats extrahiert und eine Äthylacetatlösung eines kaum toxischen Polyisocyanats von hohem Molekulargewicht mit einem Gehalt von 14,1% an NCO-Gruppen erhalten. Nach Zusatz von 17,7% Toluol wurde dieses Material als Isocyanatkomponente verwendet.
(2) Ein Polyester mit einer Hydroxylzahl von 290, der aus Adipinsäure, Phthalsäure und Trimethylolpropan erhalten worden war und ein Polyester mit einer Hydroxylzahl von 315, der aus Adipinsäure, Butylenglykol und Trimethylolpropan erhalten worden war, wurden in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 vermischt und weiterhin die 2,5fache Menge an Äthylacetat zugesetzt und die Polyesterkomponente erhalten.
Die vorstehenden Komponenten (1) und (2) wurden in einem Gewichtsverhältnis von 1 :2 vermischt und weiterhin ein weißes Pigment zur Erzielung einer weißen Überzugslösung zugegeben. Die erhaltene Überzugslösung wurde mit einer Menge von 2%, bezogen auf das Gewicht des polymeren Feststoffgehaltes, an l,4-Bis-(p-methylbenzylaminoäthyl)-benzol, welches durch Umsetzu.ig wie in Beispiel 1 von 1,4-Bis-(/?-aminoäthyl)-benzol und p-Methylbenzylchlorid erhalten worden war, zugemischt, worauf das erhaltene Gemisch auf einer Glasplatte der Verfestigung überlassen wurde und das Überzugsmatcrial erhalten wurde. Das dabei erhaltene Überzugsmaterial wurde dann wie in Beispiel 1 getestet und die folgenden Ergebnisse erhalten.
NO.
l'ropaiiverrtrcnniiiiys-
Chlor
Kontrolle I I I
Hrfindiingsgeiiiiißcs 5 5 ·'
Produkt
I) e i s ρ i c I 4
Zu der gleichen Polymcrlösting wie in Beispiel I wurden jeweils 1,5%, bezogen auf den Feslstoffgchiill des Polymeren, der verschiedenen Verbindungen entsprechend der Formel (I) zugesetzt, worauf die erhultuncn Gemische zu I mm dicken Bögen mil einem Extrudierformuiigsgcrilt vcrfurint wurden. Die diibei erhaltenen Bögen wurden dann wie in Beispiel I getestet und die folgenden Ergebnisse erhallen.
GasvcrblassungshemmstolT
NO2 Propanvcr- Chlor brcnnungsgas
Kontrolle 1 I
N,N'-Bis-(4-äthylbenzol)- 5 .5 xyiylendiamin
•ίο N,N'-Bis-(3-methylbcnzyl)- 5 5 p-xyiylendiamin
l,3-Bis-(dibenzylamino- 5 4 äthyO-benzol
N-Benzyl-N'^-methyl- 5 5
" benzyl-p-xylylendiamin
l,4-Bis-(dibenzylamino- 4 3 propyO-benzol
l,4-ßis-(dibenzylamino- 5 4 äthyl)-2,5-dimethylbenzol
N,N'-Bis-(4-methylbenzyl)- 5 5 m-xylylendiamin
l,4-Bis-(dibenzylamino- 5 4 2<i iithyD-benzol
l,4-Bis-(4-methylbenzyl- 5 5 aminomethyl)-2,5-dimethyl-
bcnzol
3 2 3 2 2 3 3 3
Vergleichsversuch
Polyurethanfasern enthaltende gewirkte Stoffe wurden in ein Behandlungsbad, welches den Inhibitor gemäß der Erfindung enthielt, und in ein Behandlungsbad, welches die Stabilisierungszusammensetzung gemäß US-PS 30 72 605 enthielt, eingetaucht, und es wurden die durch Gase hervorgerufenen Verfärbungseffekte der getrockneten Probestücke vor und nach der Wäsche gemessen.
Probestück:
Gewirkter Stoff aus Polyamid/Spandex (80/20)
Behandlung:
Die Probestücke wurden in dem nachfolgend angegebenen Bchandlungsbad zu einer Aufnahme von 65% Behandlungsmittel behandelt und dann bei 10O0C 2 min getrocknet.
Nr.l:
Eine Lösung aus 100 ml Äthanol, das 1,5 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphcnol und 0,07 g Phosphorsäure enthält.
Nr. 2:
Eine Lösung aus 100 ml Äthanol, das 0,5 g 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und 0,023 g Phosphorsäure enthüll.
Nr. 3:
Fine Emulsion aus 100 ml Wasser, die 3,0 g N.N'-Dibenzylxylylcmlinriiin und 3,0 g eines Emulgalors enthält.
Mr. 4:
Fine Emulsion uns 100 ml Wasser, das I1Og Ν,Ν'-Diberizylxylylendiamin und I1Og eines Finulgiitors enthält.
Wüsche:
Die behandelten Probestücke wurden gcmälJ AAT(VM II Λ während 45 min gewaschen.
Io
Testverfahren:
Die behandelten Probestücke wurden vor und nach der Wäsche im Hinblick auf ihre Gasverfärbungswirkungen gegenüber Salpetrigsäuregas (I und 3 Einheiten gemäß JIS L 0855) und Propangas (3 Std. gemäß AATCC), ausgedrückt als Weißgrad, unter Verwendung eines Digitalfarbdifferenzmessers be-
10
wertet. Der Weißgrad ist eine relative Skala mit de Bewertung von MgO als 100.
Ergebnisse:
Der Effekt der Gasvergilbungsinhibierung jede Probestückes wird nachfolgend in Tabellenforr zusammen mit Kontrollversuchen wiedergegeben.
Versuch Behandlung O Behandlungsbad O Nr. 2 O Nr. 3 O Nr. 4 O
unbehandelt 84,0 Nr. I 76,2 X 75,3 X 85 X 86,1
80,2 X 66,7 76,5 72,0 86 84,0 86,2 85,0
X 72,1 77,8 63,0 74,6 61,0 85,2 83,0 85,7 83,6
Ursprünglicher Weißgrad 85,0 46,5 70,6 48,3 64,2 48,1 84,0 65,0 84,9 67,2
Salpetrigsäuregas 1 Einheit 82,5 64,7 47,6 64,8 66,3
Salpctrigsäuregas 3 Einheiten 76,0 48,6
Propangas 45,9
Die Ziffern in der Tabelle geben den relativen Weißgrad wieder. Das Zeichen X bedeutet »vor der Wäsche« und O bedeute! »nach der Wäsche«.
Schlußfolgerung:
1. Mit dem Stabilisator gemäß der US-PS 30 72 605 ergibt sich aufgrund der Behandlung eine Herabsetzung des Weißgrades (Neigung zum Übergang nach gelb). Dies tritt nicht unter Verwendung gemäß der Erfindung auf.
2. Die Farbechtheit gegenüber Salpetrigsäuregas
und Progangas ist unter Anwendung der Erfindung besser als bei Anwendung der Entgegenhaltung.
3. Gemäß der Entgegenhaltung werden die Chemikalien während der Wäsche entfernt, während gemäß der Erfindung die Chemikalien weniger oder kaum entfernt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Verbindungen der Formel
    R1
    V CH2NH -(CII2),;-^;
    R2 ' R1
    -f CH2)S1-NHCH2-<
    worin R', R2, R' und R4 Wassers·offatome, Methyl- oder Äthylreste und η und m jeweils ganze Zahlen von 1 bis 3 bedeuten, zum Stabilisieren von Polyurethanen dureh Zusatz zu diesen oder zu deren Lösungen bzw. durch Nachbehandeln von Polyurcthanformkörperii mit den Verbindungen zwecks Stabilisierung gegen Vergilbung.
    Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Verbindungen der Formel
DE2356450A 1973-11-05 1973-11-12 Stabilisierung von Polyurethanen Expired DE2356450C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5134573A GB1422224A (en) 1973-11-05 1973-11-05 Gas fading inhibitor for polyurethanes

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2356450A1 DE2356450A1 (de) 1975-05-22
DE2356450B2 true DE2356450B2 (de) 1977-10-13
DE2356450C3 DE2356450C3 (de) 1978-06-08

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2356450A Expired DE2356450C3 (de) 1973-11-05 1973-11-12 Stabilisierung von Polyurethanen

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US (1) US3947389A (de)
BE (1) BE807591A (de)
DE (1) DE2356450C3 (de)
GB (1) GB1422224A (de)

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