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DE23558C - Vorrichtung zur mechanischen Beschickung von Feuerungsrosten - Google Patents

Vorrichtung zur mechanischen Beschickung von Feuerungsrosten

Info

Publication number
DE23558C
DE23558C DENDAT23558D DE23558DA DE23558C DE 23558 C DE23558 C DE 23558C DE NDAT23558 D DENDAT23558 D DE NDAT23558D DE 23558D A DE23558D A DE 23558DA DE 23558 C DE23558 C DE 23558C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
grate
mechanical loading
grate bars
thumb
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT23558D
Other languages
English (en)
Original Assignee
hecht & koeppe in Leipzig
Publication of DE23558C publication Critical patent/DE23558C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/08Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus for furnaces having movable grate bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. December 1882 ab.
Die bestehenden mechanischen Beschickungsapparate für Feuerungsroste haben verschiedene Mängel aufzuweisen, die hauptsächlich darin gipfeln, dafs die Kohle einestheils in zu unregelmäfsig grofsen Stücken auf den Rost gelangt und dafs dadurch die Gleichmäfsigkeit der Beschickung leidet, aufserdem aber auch nicht genügend Sorge getragen ist, um zu verhüten, dafs die brennende Kohle eine backende, den Luftzutritt verhindernde Decke bildet. Durch diese Mängel ist der Zweck, eine vollkommene Rauchverbrennung und dadurch eine vermehrte Dampferzeugung zu erzielen, nicht erreichbar. Es müssen bei einem mechanischen Beschickungsapparat verschiedene Factoren derart combinirt sein, dafs unter Berücksichtigung aller- Umstände nicht nur eine rationelle, sondern hauptsächlich eine zuverlässig arbeitende Vorrichtung geschaffen wird. Diesen Umständen ist durch die auf beiliegenden Blättern I bis IV, Fig. 1 bis 16, dargestellte Anordnung eines mechanischen Beschickungsapparates Rechnung getragen. Der Rost besteht aus parallel neben einander liegenden Längsroststäben, die in gewissem Sinne beweglich sind, und es wird die Kohle durch besondere Vorrichtung auf die vorderen Enden der Roststäbe gebracht. Die specielle Einrichtung hierzu ist folgende: Die Kohle wird in die Fülltrichter A gebracht, welche an ihrem unteren Ende mit dem Kohlenbrechwerk B versehen sind (s. Fig. 1 bis 3, Blatt I; Fig. 9 bis 19, Blatt II; Fig. 10 bis 12, Blatt III; Fig. 13 bis 18, Blatt IV), gleichmäfsig zerkleinert und gelangt alsdann nach der Einbringvorrichtung E.
Die nicht rotirenden Bfechstücke des Kohlenbrechwerks, d. h. der Mantel kann zur Vermeidung von Brüchen beim Eindringen von Eisentheilen -und Steinen aus elastisch nachgiebigen einzelnen Segmenten gebildet werden (s. Fig. 19, Blatt II). Die Einbringvorrichtung besteht, wie auf Blatt I und II, aus einem mit treppenförmigen Absätzen versehenen Schieber C, der durch eine Feder F und mittelst der auf Welle α sitzenden Daumen d eine Schnellbewegung erhält, wodurch die von der Brechvorrichtung auf den Schieber fallende Kohle auf den vorderen Theil der Roststäbe gestreut wird. Zum gleichen Zweck ist auf Blatt III eine Einrichtung dargestellt, welche ebenfalls mittelst Daumen d wirkt, die jedoch hier anders gestalteten Schieber in, anderer Weise bewegt, indem jeder Schieber C durch eine besondere Feder / gedrückt wird und die Kohle eine andere Wurfbewegung erhält, welche ebenfalls eine gleichmäfsige Verscheuerung auf den vorderen Theil des Rostes bedingt. Um überhaupt die Wurfbewegung der Kohle zu vermeiden und demnach eine gleichmäfsige Vertheilung derselben auf die vorderen Enden der Roststäbe zu erzielen, ist die auf Blatt IV dargestellte Anordnung gewählt. Hier gelangt die Kohle von der Brecheinrichtung nach der Schnecke S, welche in einem Mantel rotirt und nach der Rostseite zu derart offen gestaltet ist, dafs die Kohle längs desselben parallel zur Breitendimension des Rostes gleichmäfsig vertheilt herausfallen mufs. Es wird durch diese letzte Anordnung die mechanische Arbeit gespart, welche zu der Wurfbewegung erforderlich ist, die nicht ganz zweckmäfsig wirkt. Die mit Hülfe genannter Vorrichtungen, welche je nach Art des Kesselsystems, an dem der mechanische
Beschickungsapparat angebracht wird, verwendet werden, auf den vorderen Theil des Rostes gebrachte Kohle, gelangt ganz allmälig zur Verbrennung, wobei das wichtige Princip festgehalten ist, dafs die unverbrannte Kohle, stets erst am vorderen Theil des Rostes liegend, nach und nach in das Stadium der Verbrennung gebracht wird und die sich vorher bildenden brennbaren Gase gezwungen sind, die glühenden, auf dem hinteren Theil des Rostes liegenden Kohlen zu bestreichen und sich hierbei ohne Rauchentwickelung entzünden. Die Roststäbe R sind, jeder für sich, einzeln beweglich, und zwar ist diese Bewegung derart eingerichtet, dafs stets ein Transportiren der Kohle nach hinten stattfinden mufs, wobei gleichzeitig ein Brechen der Kohlenschicht stattfindet, so dafs sich weder Schlacke festsetzen, noch eine backende Decke bilden kann. Die zu diesem Zweck angewendeten Einrichtungen sind folgende: Jeder Roststab hat einen hinteren und einen vorderen Drehpunkt, welche durch die beweglichen Gelenkstücke g g1 gebildet werden. Die vorderen Stücke g tragen den einzelnen Stab, wohingegen die hinteren eine Unterstützung bewirken, wodurch die Reibung auf ein Minimum reducirt ist. Aufser den Gelenken g g1 hat jeder Roststab an seinem vorderen Ende einen Ansatz /ik1, welcher gestattet, dafs die auf der Welle w sitzenden Daumen K das vordere Ende h des Stabes um ein Gewisses emporheben, um alsdann bei weiterer Drehung von w ein Hinterwärtsschieben des einzelnen Stabes vermittelst des Ansatzes h zu bewirken. Durch die Zusammenwirkung von den Gelenken ggl, den Daumen K und den Ansätzen h A1 werden die Roststäbe einzeln in eigenartige Schwingungen versetzt, welche ein Transportiren der Kohle und ein fortwährendes Brechen der Kohlendecke bedingen. Diese Function allein genügt aber nicht zur rationellen Beschickung des Rostes, sondern es mufs darauf Rücksicht genommen werden, dafs die Roststäbe, welche in unregelmäfsiger Aufeinander- und Reihenfolge nach hinten geschoben werden, sämmtlich gleichzeitig nach vorn bewegt werden, d. h. die ganze Kohlendecke wird ohne relative Bewegung der brennenden Kohlentheile wieder nach vorn bewegt, damit sich das beschriebene Spiel des Kolilentransports nach dem hinteren Theil des Rostes wiederholen kann. Zu diesem Zweck ist hinter die Ansätze // der Roststäbe h die Schiene L gelegt, welche an ihren beiden Enden entsprechend in Schlitzen geführt ist und die Rollen r trägt, die in der Curvennuth η der Scheibe N gleiten. Die Curvenscheiben N rotiren langsam mit der Daumenwelle, und zwar ist die Anordnung so getroffen, dafs während des gröfsten Theiles der Umdrehung der Daumenwelle, also in der Periode, in welcher die Daumen die Roststäbe h in unregelmäfsiger Reihenfolge nach hinten schieben, die Schiene L in der hintersten Lage stillsteht, um dann, nachdem sämmtliche Roststäbe in ihre hinterste Stellung gelangt sind, durch die Curve η auf einen kurzen Moment nach vorwärts bewegt zu werden, wobei sie durch die Ansätze h sämmtliche Roststäbe gleichmäfsig nach vorn schiebt, damit das Spiel von neuem beginnen kann. Die gesammten Mechanismen sind so angeordnet," dafs die verschiedenen Functionen in regelmäfsiger Reihenfolge bei Anwendung des geringsten Kraftaufwandes und unnöthiger Reibung von statten gehen. Das mechanische Beschicken läfst sich, je nach Erfordernifs, mittelst Stufenscheiben schneller oder langsamer wirkend einstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An mechanischen Beschickungsapparaten die Combination der elastisch nachgiebigen Kohlenbrecheinrichtung mit dem aus Feder F und Schieber bezw. Schnecke .S gebildeten Einbringmechanismus und den an Gelenken ggJ beweglichen, durch Daumen d und mittelst Nuthenscheiben bewegter Schiene L verschiebbaren, mit Ansätzen h hl versehenen Roststäben.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT23558D Vorrichtung zur mechanischen Beschickung von Feuerungsrosten Active DE23558C (de)

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DE23558C true DE23558C (de)

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