DE2355503A1 - Verfahren zur herstellung und verwendung eines fettenden chromgerbmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung und verwendung eines fettenden chromgerbmittelsInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung und Verwencung eines £3555Uv
fettenden Chromgerbmittels '
Die Pettung der Leder nach einer Gerbung dient dazu, dem Leder einen weichen und geschmeidigen Griff zu erteilen.
Im allgemeinen wird die Pettung der Leder im nassen Zustand mit wässrigen Fett- oder ölemulsionen
durchgeführt. Die Leder werden im Anschluß an die Gerbung
in einem rotierenden Walkfaß mit 2-10 % (bezogen auf das sogenannte Abwelk- oder Falzgewicht der Leder)
wasserlöslichen Fettungsmitteln, die in 100-200 % Wasser von 20-5O0C emulgiert.werden, 3O-6O Min. lang behandelt.
Das Ausziehen der Fett- oder ölemulsionen und das Aufziehen auf das Leder beruht darauf, daß der Emulgator oder
der emulgierend wirkende Anteil-der Emulsion von polaren
Gruppen des Leders gebunden und somit der Emulsion entzogen wird. Die Folge ist, daß die Emulsion bricht und
der hydrophobe, emulgierte, wasserunlösliche Fett- oder ölanteil auf der Lederfaser niedergeschlagen wird und
sie umhüllt. Diese Umhüllung verhindert beim Auftrocknen des Leders das Verkleben der Fasern. Gleichzeitig
sorgt die Umhüllung für eine Verminderung des Reibungswiderstandes
an der Faseroberfläche, verhindert damit
eine mechanische Beschädigung der Lederfasern bei Beanspruchung und entfaltet somit die optimale Zugfestigkeit
des Leders.
Im allgemeinen führt man die Fettung vorwiegend mit in Wasser anionenaktiv emulgierenden sogenannten Lickerfettungsmitteln
durch, zumeist im Anschluß an die Färbung. Daneben werden zur Erzielung bestimmter Effekte
im geringen Umfange auch kationenaktiv oder nichtionogen emulgierende Fettungsmittel verwendet.
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Als anionenaktive Lickerfettungsmittel dienen sulfatierte
öle und Fette pflanzlichen oder tierischen Ursprungs,
sulfatierte oder sulfitierte Fisch- oder Spermöle, aber auch durch Verseifung der Alkylsulfochloride
gewonnene Alkylsulfonate.
Kationaktiv emulgierende Fettungsmittel sind Zubereitungen auf Basis von Alkylaminsalzen oder quarternären
Alkylammoniumsalzen in Verbindung mit hydrophoben, unpolaren Fetten und ölen biologischen Ursprungs, sowie
fettähnlichen Körpern nichtbiologischen Ursprungs, während nichtionogen emulgierende Fettungsmittel solche
auf Basis von äthoxylierten Fettalkoholen, Fettsäuren oder Alkylphenolen sind.
Statt im Anschluß an die Gerbung, speziell der Chromgerbung, kann man auch während der Gerbung eine partielle
oder vollständige Fettung durchführen. Ein solches Verfahren wendet man aus Gründen der Rationalisierung
an oder auch, um den Ledern ein besseres Rücknetzvermögen zu verleihen, wenn sie zwischengetrocknet
werden sollen. Würde man den Ledern vor der Trocknung kein Pettungsmittel anbieten, so ließen sich die aufgetrockneten
Leder nicht mehr für die Färbung und für eine weitere Nachbehandlung rehydratisieren.
In Betracht kommen hierfür bisher nur Lickerfettungsmittel
auf Basis nichtionogener und kationenaktiver Emulgatoren und auf Basis sulfitierter Trane und Spermöle,
denn nur deren Emulsionen sind gegenüber Chromgerbsalzen stabil genug.
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Die sulfitierten Trane, die heute vorzugsweise zu diesem Zweck eingesetzt werden, haben jedoch den Nachteil,
daß sie nur bedingt lichtbeständig sind und zur Vergilbung der Leder Anlaß geben, sowie oft einen losen Narben
verursachen. Die sulfitierten Spermöle, die diese Nachteile nicht aufweisen, sind, bedingt durch Rohstoffverknappung,
zu teuer und die kationenaktiven und nichtionogenen Produkte ergeben allein eingesetzt nicht den gewünschten
Effekt,
Die erwähnten sulfatierten öle und Fette, sowie Produkte
auf Basis synthetischer Alkylsulfonate, sind zur Fettung der Leder während des Chromgerbprozesses jedoch
nicht geeignet, da deren Emulsionen gegenüber Chromgerbsalzen nicht beständig sind.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die ansich
nicht chromgerbsalzbeständigen Alkylsulfonate während der Chromgerbung oder Chromnachgerbung als Fettungsmittel
eingesetzt werden können, wenn man die Emulsionen der besagten Alkylsulfonate mit Chrom-III-SuIfatlösungen
mischt und gemeinsam zu einem Pulver
versprüht. Die Alkylsulfonate können, bezogen auf die aktive Substanz, bis zu 40 % Paraffinöle und andere
Neutralöle enthalten.. Beachtenswert ist, daß Alkylsulfonate, wenn sie ölige Paraffinanteile enthalten, allein
nicht zu einem Pulver versprüht werden können. Die Sprühprodukte aus Mischungen von Alkylsulfonatemulsionen
und Chromsulfatlösungen sind klar in Wasser löslich und ölen nicht auf, wie das die nichtversprühten
Lösungsgemische der Komponenten tun würden. Die sprühgetrockneten Lösungsgemische aus Alkylsulfonaten
und Chrom - III - Sulfaten haben sowohl gerbende als auch fettende Eigenschaften und ergeben kochgare
Chromleder, die weich und reversibel auftrocknen.
- 4 50 9821/08 3 2
Gegenstand der Erfindung ist somit die Herstellung und Verwendung eines fettenden Chromgerbmittels, das durch Sprühtrocknung
einer Mischung, bestehend aus einer Alkylsulfonatemulsion
und einer Chromsulfatlösung, als Pulver gewonnen wird. Zusätzlich können Lösungen von kationenaktiven Emulgatoren
und anionaktiven Emulgatoren auf Basis von Pettalkohol polyglykoläthersulfaten mit 4 Mol Äthylenoxid mit versprüht
werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der erhaltenen Sprühprodukte zum gleichzeitigen Gerben
und Fetten bzw. Nachgerben und Fetten.
Es wird angenommen, daß unter den Bedingungen der Sprühtrocknung das Alkylsulfonat und das Fettalkoholpolyglykoläthersulfat
komplex an das Chromatom des Chromsulfats gebunden werden, unter Bildung eines Chromalkylsulfonato-
bzw. Chromfettalkoholpolyglykoläthersulfatokomplexes.
In der OS 2 134 070 wird zwar vorgeschlagen, Chromsulfat
mit Chlorparaffinen, evtl. unter Zusatz von geringen Mengen Paraffinsulfonsäuren, bzw. deren Salze, zu vermischen,
jedoch wird erwähnt, daß erst durch die Mitverwendung hochäthoxylierter Emulgatoren, wie im Anspruch beschrieben,
Mischungen erhalten werden, die trotz des hohen Elektrolytgehaltes stabile Emulsionen liefern.
Dagegen sind in der vorliegenden Erfindung die Salze der Paraffinsulfonsäuren neben dem Chromsulfat Hauptbestandteil
und die erfindungsgemäßen Produkte sind auch ohne Zusätze der in der OS 2 134 070 genannten nichtionogenen
Emulgatoren auf Basis hochäthoxylierter Alkylphenole oder Fettalkohole als Emulsion elektrolytstabil, wenn man die
Mischung der erfindungsgemäß verwendeten Chromsulfat- und Alkylsulfonatlösungen erhitzt und anschließend zu einem
Pulver versprüht.
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Man erhält die erfindungsgemäßen fettenden Chromgerbmittel dadurch, daß man eine Chromsulfatlösung bis 50 %3
vorzugsweise 33 % Basizität, im Gemisch mit einer Alkylsulfonatlösung, evtl. unter Zusatz kationenaktiver
Emulgatoren oder anionaktiver Emulgatoren auf Basis von Fettalkoholpolyglykoläthersulfaten mit vorzugsweise 4 Mol
Äthylenoxid auf 4O-l8O°C, gegebenenfalls unter Druck, ca.
45-90 Min. erhitzt und dem erhitzten Lösungsgemisch durch
geeignete Sprühtrocknung das Wasser entzieht.
Das zu versprühende Lösungsgemisch soll vorzugsweise
15 | -65 % | Chromsulfat |
(= 3,8 - 17 % Cr2O3) | ||
2 | - 25 % | Alkylsulfonat |
ο; | - 5 % | Fettalkoholpolyglykoläther |
sulfat oder kationaktive | ||
Emulgatoren | ||
83 | - 20 % | Wasser |
und
enthalten.
enthalten.
Es liegt im Bereich des Möglichen, niedrigere oder höhere
Konzentrationen, wie vorstehend angegeben, zu verwenden, jedoch ist dies entweder unwirtschaftlich oder technisch nur
bedingt durchführbar.
Das Mischungsverhältnis zwischen den Lösungen bzw. Emulsionen
des Chromsulfats, des Alkylsulfonate, das bis zu einem gewissen Umfang Paraffine und andere Neutralöle
enthalten kann und gegebenenfalls des Pettalkoholpolyglykoläthersulfats oder kationenaktiven Emulgators
sollte so gewählt werden, daß das Trockenprodukt
93,0-53,0 % Chromsulfat bzw.·
24,0-14,0 % auf Cr2O3 berechnet
6,0-23,0 % Alkylsulfonat
- 6 - . 509821/0832
0-12,0 % Paraffinöle,die in den Alkylsulfonaten
enthalten sein können, oder andere Neutralöle biologischen oder nichtbiologischen Ursprungs
,
1-7 % Alkali- und Ammonsalze 0-5 % Fettalkoholpolyglykoläthersulfate
oder kationenaktive
Emulgatoren enthält.
Als Alkylsulfonate können unter anderem Verseifungsprodukte der Alkylsulfochloride mit mindestens 8 C-Atomen,
vorzugsweise 10-18 C-Atomen im Alkylrest, Verwendung finden. Die Alkylsulfochloride bzw. deren Verseifungsprodukte
können Paraffinöle und andere Neutralöle mit mindestens 8 C-Atomen in einer Menge bis zu 40 % enthalten.
Der Vorteil der beschriebenen Erfindung ist darin zu sehen, daß
a) die Leder während der Chromgerbung gleichzeitig gefettet werden,
b) zusätzlich weitere Lickerfettungsmittel auf der
Basis von Alkylsulfonaten, die gewöhnlich nicht chromsalzbeständig sind, während der Chromgerbung oder
Chromnachgerbung mit den erfindungsgemäßen Produkten eingesetzt werden können und .
c) sich die Leder, die mit den erfindungsgemäßen Produkten behandelt wurden, durch eine gute Pettbindung
oder geringe Extrahierbarkeit, sowie
d) ein gutes Rücknetzvermögen nach der Trocknung auszeichnen.
- 7 509821/0832
-<f - ■ j 23555Q3
Aufgrund der letzteren Eigenschaft ist es daher auch möglich, Chromleder aus den Rohhäuteursprungsländern
nicht in Form von wet-blues in naßem Zustand, sondern
in Form von dry-blues in trockenem Zustand zu importieren,
wenn diese Leder mit dem erfindungsgemäßen Chromgerbmittel gegerbt wurden. Diese Leder lassen sich
ohne Schwierigkeiten nach dem Import im trockenen Zustand wieder rehydratisieren und weiter verarbeiten.
Werden wet-blues mit den erfindungsgemäßen Chromgerbmitteln
gegerbt, so ist es praktisch für die weitere Verarbeitung und die Qualität der Leder gefahrlos,
wenn durch unsachgemäßen Transport oder Lagerung ein Antrocknen dieser wet-blues erfolgt.
Außerdem ist die Gefahr der Schimmelbildüng erheblich
vermindert.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Herstellung der
erfindungsgemäßen Produkte, sowie ihre Anwendungen beschreiben.
80 Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in
160 Gew.-Teile Wasser von 40°C aufgelöst und mit 15 Gew.-Teile einer wässrigen Alkylsulfonatlösung,
enthaltend ■> 40 % Alkylsulfonat mit 10-18 C-Atomen im
Alkylrest
18 % Paraffinen mit ebenfalls 10-18 C-Atomen l4jj Alkali- u. Ammoniumchloride,die bei der
Herstellung des Alkylsulfonates anfallen und 28 % Wasser
emulgiert, die Emulsion ca. 1 Stunde auf 900C erhitzt und anschließend in einer Scheibensprühanlage
mit einer Lufteintrittstemperatur von 18O°C, sowie einer Scheibengeschwindigkeit
von 18 000 U/Minute versprüht.
Man erhält ein pulverförmiges, wasserlösliches gerbendes und fettendes Produkt.
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80 Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in l60 Gew.-Teile Wasser von 4O0C aufgelöst und mit
60 Gew.-Teile Alkylsulfonatlösung der in Beispiel 1
genannten Zusammensetzung emulgiert und wie in Beispiel 1 beschrieben erhitzt und
zu dem erfindungsgemäßen Pulver versprüht.
80 Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in 160 Gew.-Teile Wasser von 4O0C aufgelöst und mit
60 Gew.-Teile Alkylsulfonatlösung der im Beispiel 1
genannten Zusammensetzung, sowie mit 20 Gew.-Teile einer 30 %igen Lösung eines Fettalkohol-
polyglykoläthersulfates mit 4 Mol Äthylenoxid emulgiert und die Emulsion, wie in
Beispiel 1 beschrieben, erhitzt und versprüht.
80 Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in 160 Gew.-Teile Wasser von 40°C aufgelöst und mit
60 Gew.-Teile Alkylsulfonatlösung, der in Beispiel 1
genannten Zusammensetzung, sowie mit
6 Gew.-Teile eines kationenaktiven Emulgators gelöst in 14 Gew.-Teile Wasser
emulgiert und die Emulsion, wie in Beispiel 1,
erhitzt und versprüht.
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Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in
Gew.-Teile Wasser von 40°C gelöst und mit Gew.-Teile einer wässrigen Alkylsulfonatlösung, bestehend
aus
35 % Alkylsulfonat mit 10-18 C-Atomen
35 % Alkylsulfonat mit 10-18 C-Atomen
im Alkylrest
25 % Paraffinen oder anderen Neutralölen biologischen oder nichtbiologischen
Ursprungs
11 % Alkali- und Ammoniumchloride, die bei der Herstellung der Alkylsulfonate anfallen
und
29 % Wasser,sowie mit
Gew.-Teile einer 30 %igen wässrigen Lösung eines Pett-
Gew.-Teile einer 30 %igen wässrigen Lösung eines Pett-
alkoholpolyglykoläthersulfats mit 4 Mol Äthylenoxid
emulgiert und die Emulsion, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhitzt und versprüht.
Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in Gew.-Teile Wasser von 40°C gelöst und mit
Gew.-Teile einer Alkylsulfonatlösung der im Beispiel
5 beschriebenen Zusammensetzung, sowie mit Gew.-Teile einer 30 #igen Lösung eines Pettalkoholpoly-
glykoläthersulfats mit 4 Mol Äthylenoxid emulgiert
und, wie in Beispiel 1 beschrieben, erhitzt und versprüht.
- 10 -
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-YS-
80 Gew.-Teile Chromsulfat mit 33 % Basizität werden in 160 Gew.-Teile Wasser von 40°C mit
60 Gew.-Teile Alkylsulfonatlösung der im Beispiel 5
beschriebenen Zusammensetzung, sowie mit
6 Gew.-Teile eines kationenaktiven Emulgators gelöst in
Ik Gew.-Teile Wasser
emulgiert und wie in Beispiel 1 beschrieben, erhitzt und versprüht.
In den Beispielen 1-7 können anstelle einer aus Chromsulfat und Wasser hergestellten Lösung auch eine auf
andere Weise anfallende oder gewonnene Chromsulfatlauge
entsprechender Konzentration und Basizität verwendet werden.
ANWENDÜNGSBEISPIELE
Beispiel A
Eine entkalkte, gebeizte und gepickelte, ungespaltene
Rindsblöße wird wie folgt mit dem im Beispiel 2 beschriebenen Produkt chromgegerbt. Die 5S-Angaben beziehen
sich auf Blößengewicht.
60,0 % Wasser 3O0C
2,0 % NaCl
17,0 % des im Beispiel 2 beschriebenen Produktes in 2 gleichen
Anteilen, wobei der 2. Anteil 30 Min. nach dem 1. Anteil zugesetzt wird. 150 Min.
1,0 % Na-formiat
1,5 % Na-bicarbonat
1,5 % Na-bicarbonat
beides gelöst in 25,0 % Wasser
Die Lösung wird in 3 Anteilen im Abstand von je 10 Min. zugesetzt. Laufzeit über Nacht beträgt
15 Stunden, wobei das Paß alle 15 Min. bewegt wird. pH 3j8
200,0 % Wasser 350C 30 Min.
5098^1/0832
Das Leder wird nach dem Abwelken gespalten, gefalzt und
wie üblich neutralisiert, nachgegerbt, gefärbt und gegebenenfalls
nachgefettet oder aber nach der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Produkt und nach dem Abwelken zunächst
zu "dry-blues" getrocknet. Die "dry-blues" können
später mit
800,0 % Wasser bezogen auf Ledertrockengewicht + 2,0 % Ammoniak 25 %i&
innerhalb 60 Min. aufbroschiert und wie üblich weiterverarbeitet
werden.
Die hierbei erhaltenen Leder sind von guter Beschaffenheit und entsprechen den üblicherweise gestellten Anforderungen.
Darüber hinaus weisen sie eine geringe Extrahierbarkeit und ein gutes Rücknetzvermögen auf,
wenn sie vor der Färbung zwischengetrocknet wurden.
Chromgegerbte und gefalzte Leder werden mit dem erfindungsgemäßen
Produkt des Beispieles 3 wie folgt nachgegerbt und gefettet. Die 5S-Angaben beziehen sich auf Falzgewicht.
Waschen: 300,0 % Wasser- 350C 10f
Chromnach-
gerbung: 80,0 % Wasser 45OC
5-7,0 % des in Beispiel 3 beschriebenen Produktes
Die hierbei erhaltenen Leder sind von guter Beschaffenheit und entsprechen den üblicher. Weise gestellten Anforderungen,
- 12 -
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung eines fettenden Chromgerbmittels,dadurch
gekennzeichnet, daß man eine wässrige Chromsulfatlösung im Gemisch mit einer wässrigen
Lösung eines Alkylsulfonats, dessen Alkylrest mindestens 8 C-Atome enthält, erhitzt und zu einem Pulver
versprüht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Lösungsgemisch aus
15 - 65 % Chromsulfat (=3,8- 17 % Cr2CO
und 2 - 25 % Alkylsulfonat
besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wässrige Alkylsulfonatlösung als Nebenbestandteil
paraffinische Kohlenwasserstoffe mit mindestens 8 C-Atomen oder andere Neutralöle enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man der Sprühlauge aus Chromsulfat, Alkylsulfonat
und gegebenenfalls paraffinischen Kohlenwasserstoffen ein Fettalkoholpolyglykoläthersulfat mit 4 Mol Äthylenoxid
oder einen kationenaktiven Emulgator zusetzt.
5. Verwendung der nach Anspruch 1-4 hergestellten Sprühprodukte zum Gerben und Fetten enthaarter, entkalkter, gefalzter
und gepickelter Häute und von Pelzfellen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Häute und Pelzfelle
in einer wässrigen Lösung der nach Anspruch 1-4 hergestellten Sprühprodukte gleichzeitig gerbt und fettet.
'6. Verwendung der nach Anspruch 1-4 hergestellten Sprühprodukte zum Nachgerben und Fetten von chromgegerbten
Häuten und Fellen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Häute und Pelzfelle mit den nach den Ansprüchen 1-4
hergestellten Sprühprodukten gleichzeitig nachgerbt und fettet.
509821 /0832
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355503 DE2355503C3 (de) | 1973-11-07 | Verfahren zur Herstellung eines fettenden Chromgerbmittels und dessen Verwendung zum Gerben und Nachgerben | |
IT48461/74A IT1002971B (it) | 1973-11-07 | 1974-02-19 | Procedimento per la produzione e l impiego di una sostanza conciante al cromo ingrassante |
GB4770974A GB1472267A (en) | 1973-11-07 | 1974-11-05 | Process for the production of a chromium-tanning and oiling agent |
FR7436819A FR2249952B1 (de) | 1973-11-07 | 1974-11-06 | |
ES431682A ES431682A1 (es) | 1973-11-07 | 1974-11-06 | Procedimiento para preparar un curtiente al cromo engrasan-te. |
US521509A US3927966A (en) | 1973-11-07 | 1974-11-06 | Process of producing a fatliquoring chrome tanning agent, composition containing same and method of using same |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732355503 DE2355503C3 (de) | 1973-11-07 | Verfahren zur Herstellung eines fettenden Chromgerbmittels und dessen Verwendung zum Gerben und Nachgerben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2355503A1 true DE2355503A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2355503B2 DE2355503B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2355503C3 DE2355503C3 (de) | 1976-05-26 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1002971B (it) | 1976-05-20 |
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ES431682A1 (es) | 1976-09-01 |
US3927966A (en) | 1975-12-23 |
DE2355503B2 (de) | 1975-10-23 |
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GB1472267A (en) | 1977-05-04 |
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