DE2353215A1 - Vorrichtung und verfahren zur behandlung von metallbrammen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur behandlung von metallbrammenInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS WlEMUTH « DÜSSELDORF 11
DIPL.-ING. PETER.- C. SROKA -DOMlKiKANERStR-W1TOSTFACHT*
PATENTANWÄLTE . telefon (0211) 574022
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den 22. Oktober 1973
MEIN ZEICHEN: 1-4397 - 14/13
A.F. Industries, Inc.
Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Metallbrammen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Behandlung bzw. Bearbeitung von Metallbrammen bzw.
-blöcken und zwar insbesondere zur Behandlung bzw. Bearbeitung der Oberflächen solcher Metallbrammen bzw. -blöcke.
Aufgrund der immer größer werdenden Nachfrage nach Metallprodukten,
bei denen sowohl hinsichtlich ihrer chemikalischen als auch.ihrer physikalischen Eigenschaften enge Toleranzen
beachtet werden müssen, hat es sich als notwendig erwiesen, das Metall im halbfertigen Zustand einer Behandlung, bzw.
einer Bearbeitung zu unterwerfen, um zu gewährleisten, daß
das Metall für weitere Bearbeitungsstufen den geeigneten Zustand hat; es soll dadurch vermieden werden, daß bei der
abschließenden Bearbeitung des Metalls übermäßige Metallschrottmengen
anfallen. Die Behandlung· bzw. Bearbeitung
bezieht sich hauptsächlich auf das Entfernen von Fehlern
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an und in der Oberfläche von Metallbrammen, -blöcken ud. dgl·.,
da derartige Fehler, wenn sie nicht beseitigt werden, beispielsweise in anschließenden Walzeinrichtungen Beschädigungen
hervorrufen können. Diese Fehler bzw. Defektstellen können weiterhin der Anlaß zu ernsthaften physikalischen
Fehlern in dem einem Walzprozeß unterworfenen Metall sein, wodurch dieses Metall· für eine Weiterverarbeitung ungeeignet
wird. -
Insbesondere bei der Stahlherstellung treten derartige Probleme auf, die eine Oberflächenbehandlung bzw. -bearbeitung
des Metalles notwendig machen. Die Hauptsächlich angewandte Technik zum Entfernen von Oberflächenfehlern bzw.-defekten
bei halbfertigen Metal Grammen, -backen u. dgl·, ist das
Abzundern bzw. Abbrennen. Das Abzundern besteht darin, insbesondere
mittels eines Brenners Sauerstoff und Gas auf die Stahloberfläche aufzublasen, um den Stahl zu oxydieren und
dadurch erhöhte Temperaturen zu erzeugen, die bewirken, daß das oxydierte Produkt und benachbarte Stahlmengen verflüssigt
werden,-um dann weggeblasen zu werden. Im geringerem Umfang
erfolgt auch eine Oberflächenbehandlung bzw. -bearbeitung von Stahl, insbesondere torsionsbeständigem Stahl, durch
Schleifen und durch Abspanen von Hand.
'Das Abzundern wird normalerweise von einem Arbeite^ durchgeführt,
der, auf der Stahlbramme bzw. dem Stahlblock stehend, einen zum Abzundern geeigneten Brenner handhabt.
Dafür ist es jedoch Voraussetzung, daß die Bramme bzw. der Block ausreichend abgekühlt ist, so daß der Arbeiter sich
darauf bewegen kann. Wenn die eine Brammen- bzw. Blockoberfläche
fertig behandelt bzw. bearbeitet ist, wird die Bramme bzw. der Block mittels eines Kranes angehoben, gewendet und
auf der bereits behandelten Seite wieder abgelegt, so daß dann die nächste Oberfläche einem Abzunderüngsprozeß unterworfen
werden kann. Brammen oder Blöcke der in Frage stehenden Art können bis zu 40 t oder mehr wiegen, so daß das
Umwenden aufwendig und außerordentlich gefährlich ist. Durch
das Abzundern werden weiterhin heiße und schädliche Rauche erzeugt, was zu Gesundheitsschaden bei den eingesetzten
Arbeitern führen kann. Aufgrund der außerordentlich schweren körperlichen Arbeit wird der Arbeiter schnell ermüdet, so daß
die Arbeitsproduktivität vermindert wird.
Neuerdings- sind in einigen Betrieben automatische Abzunderungsanlagen
in Verbindung mit Walzstraßen installiert worden. Automatische Abzunderungsanlagen bestehen aus einer Anzahl
von zum Abzundern geeigneten Brennern, die so angeordnet sind,
daß sie einen Durchlaufweg für die Brammen bilden. Auf diese
Weise ist es möglich, den Stahl in heißem Zustand zu behandeln bzw. abzuzundern. Derartige automatische Behandlungsvorrichtungen
haben jedoch eine wahllose Behandlung des Metalls
zur Folge, so daß MetallVerluste bis zu 4 - 5% auftreten, und
zwar in Abhängigkeit von der Größe der Bramme oder des Blockes
und in Abhängigkeit von der Abzunderungstiefe.
Es sind weitere Versuche unternommen worden, um derartige
Abzunderungsprozesse zu mechanisieren, siehe beispielsweise
die US-Patentschrift 3 176 971.In dieser Druckschrift' sind jedoch keine Hinweise für eine Lösung der Probleme enthalten,
die beim Abzundern von schweren Brammen bzw. Blöcken auftreten, wobei die bekannte Vorrichtung auch nicht ohne weiteres
an die beim Abzundern von Brammen oder Blöcken notwendigen Bedingungen anpassungsfähig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte automatische Vorrichtung zum Behandeln bzw. Bearbeiten
von Metallbrammen zu schaffen, wobei nicht nur ein besseres Abzunderungsergebnis erzielt werden soll, sondern
gleichzeitig auch der größte Wert auf die Sicherheit der
Arbeiter gelegt sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
gekennzeichnet durch ein Grundgestell, zwei unabhängig
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voneinander verschwenkbare Wendeplatten, die an dem Grundgestell derart angelenkt sind, daß sie aufeinander zu und wieder
zurückver schwenkbar sind, um eine Metallbrämme von der einen
an die andere Wendeplatte übergeben zu können, gesonderte Antriebsaggregate für jede der beiden Wendeplatten, und eine
mit einem Werkzeug versehene Arbeitsplattform, die drehbar über den Wendeplatten aufgehängt und entlang derselben verfahrbar
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Metallbramme einer ersten verschwenkbaren Stütz- bzw.
Wendeplatte zugeführt wird,
b) diese erste Stütz- bzw. Wendeplatte derart hochgeschwenkt
wird, daß die Oberfläche der Metallbrämme eine geneigte
Stellung einnimmt,
c) entlang dieser Metallbrammenoberfläche ein Behandlungsbzw. Bearbeitungswerkzeug zur selektiven Bearbeitung der
Metallbrammenoberfläche verfahrbar ist,
d) die Metallbramme anschließend von der ersten Stütz- bzw. Wendeplatte an eine zweite verschwenkbare Stütz- bzw.
Wendeplatte übertragen wird,
e) diese zweite Stütz- bzw. Wendeplatte derart verschwenkt
wird, daß die ursprüngliche Unterseite der Metallbramme nunmehr nach oben gerichtet ist und eine Schrägstellung
einnimmt,
f) ein Behandlungs- bzw. Bearbeitungswerkzeug zur selektiven
Bearbeitung dieser Metallbrammenfläche entlang derselben verfahren wird, und
g) die Metallbramme von der zweiten Stütz- bzw. Wendeplatte
an eine weitere Fördereinrichtung abgegeben wird.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen
behandelt und ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. Ί teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung; '
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 teilweise im Schnitt einen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer in die Arbeitsstellung angehobenen
Bramme und der Arbeitsplattformj
Fig. 4 bis 6 Seitenansichten zur Verdeutlichung des Bewegungsablaufes
bei der Übergabe einer Bramme von einer ersten
Wendeplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung, an eine zweite Wendeplatte; ·
Fig. 7 eine der Darstellung von Fig. 3 entsprechende Ansicht
mit auf der zweiten Wendeplatte ruhenden Metallbramme;
Fig. 8 teilweiseim Schnitt eine Ansicht eines Teiles der ·
erfindungsgemäßen Vorrichtung während der Übergabe . einer Metallbramme an eine weitere zugeordnete Fördereinrichtung;
Fig. 9 eine Schnittansicht gemäß der Linie IX-IX in Fig. 2;
Fig.10 in vergrößerter Darstellung eine Schnittansicht gemäß
der Linie X-X in Fig. 1» und :
Fig.11 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer in vertikaler Position
gehaltenen Metallbramme, die einem Abkühl- bzw. Abschreckprozeß unterworfen wird.
In den Fig. 1 und 2 ist eine im wesentlichen I-förmige Grube
10 dargestellt, die im Boden 12 eines Betriebes angebracht
ist. Die Seitenwände der Grube 10 sind ebenso wie der Grubenboden 14 mit einer Betonauskleidung versehen. Eine rechteckige
aueT Beton bestehende Brücke 16, deren Oberfläche in
einer Ebene mit dem Fußboden 12 des Betriebes liegt, überbrückt
die Grube im Bereich des Steges des I-Profils. Ein
langgestrecktes rechteckiges Grundgestell 18 wird von der
Brücke 16 und den sich zu beiden Seiten des Grundgestelles
erstreckenden Abschnitten des Fußbodens 12 getragen. Das ,
feste und dickwandige Grundgestell 18 weist zwei mittlere, sich in Längsrichtung des Grundgestelles 18 erstreckende
Träger 20 mit Η-Profil auf. Die Seitenränder des Gründgestelles
18 ragen über-die Brücke 16 hinaus. Die offenen Teile der
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Grube 10 auf jeder Seit» der Brücke 16 sind durch entfernbare
Bodenplatten 22 abgedeckt, die sich von dem Fußböden 12 zu den überstehenden Seitenrändern des Grundgestelles 18 erstrecken.
.
Auf dem Grundgestell 18 ist die Vorrichtung 23 zur Behandlung
bzw. Bearbeitung von Metallbrammen gelagert. Die Vorrichtung 23 weist zwei Wendeplatten 1 und 2 auf. Da die Wendeplatten
und 2 im wesentlichen mit Ausnahme von einigen noch zu beschreibenden Unterschieden von identischer Konstruktion sind,
wird nur die Wendeplatte 1 beschrieben»
Die Wendeplatte 1 hat einen Rahmen 24, der zwei im Abstand
voneinander liegende starke Längsträger 26 und 28 mit I-Profil aufweist. Die Längsträger 26 und 28 sind durch Querträger 30, 32, 34 und 36 verbunden, die ebenfalls I-Profil
haben. Der Rahmen 24 trägt Deckplatten 37. Auf den Deckplatten 37 sind in Längsrichtung über den Querträgern 30, 32, 34 und
36 Verschleißplatten 38, 4O9 42 bzw» 44 angebracht. Die Verschleißplatten
38 j 40 9 42 und 44 dienen als Unterlagen für
eine auf der Wendeplatte 1 liegende Bramme.
Außerhalb der Mittellinie jedes Querträgers 30, 32, 34 und.
36 sind auf dem Längsträger 26 (in der Nähe der Mittellinie des Grundgestelles 18) in einer Linie liegende Anschläge
46, 48, 50 und 52 für die Brammen angebracht. Die Anschläge 46, 48, 50 und 52 bestehen aus starkem Profilmaterial mit
verschieden hohen Seitenflächen; jeder Anschlag hat zwei im
Abstand voneinander liegende Querversteifungselemente, die dia
Seitenflächen des Anschlages miteinander verbinden, wobei die höhere Seitenfläche die Anlagefläche 54 jedes Anschlages
bildet. Die Brammenanschläge der Wendeplatte 2 sind in entsprechender Weise versetzt auf der anderen Seite der Mittellinie
der jeweiligen Querträger angebracht. Diese einander gegenüberliegende und versetzte Anordnung der Brammenanschläge
macht es möglich, daß sie bei der Übergabe der Brammen zusammenwirken können, wenn die Wendeplatten 1 und
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in eine Parallelstellung zueinander gebracht werden.
Die Wendeplatte ist in der Nähe der Mittellinie des Grundgestelles
18 entlang des einen Randes in vier Schwenkpunkten verschwenkbar gelagert. Diese Schwenkpunkte liegen im Bereich
der Verbindungspunkte der Querträger 30, 32, 34 und 36 mit
dem Längsträger 26. Da die Bauart der Anlenk*- bzw· Schwenkpunkte
identisch ist,, wird im folgenden unter Bezugnahme auf
Fig; 10 nur die im Bereich des Querträgers 30 liegende Konstruktion
beschrieben. Von dem Querträger 30 ist gemäß Fig. 1 ein Teil des unteren Flansches und des Steges des I-Profiles
weggeschnitten. An dem stehengebliebenen Teil des Steges des Querträgers 30 ist eine horizontale Platte 56 befestigt. An
der Unterseite der Platte 56 ist eine Tragplatte 58 mittels
Bolzen 60 befestigt. An der Unterseite der Tragplatte 58 ist eine sich senkrecht nach unten erstreckende Lagerplatte 62
angebracht, die mit einer (nicht mit Bezugszeichen versehenen) Öffnung versehen ist. Die Öffnung der Lagerplatte 62 nimmt
eine (nicht dargestellte) Bronzebuchse auf. Auf dem Grundgestell 18 ist ein Lagerständer 64 montiert, der einen Träger
mit Η-Profil und eine darauf befestigte Tragplatte 68 umfaßt.
Auf der Tragplatte 68 sind zu beiden Seiten.der Lagerplatte
parallel zueinander angeordnete Ständerplatten 70 montiert. Die Ständerplatten 70 sind mit nicht mit Bezugszeichen versehenen
Öffnungen versehen, die mit der Öffnung der Lagerplatte 62 fluchten. Die Öffnungen der Ständerplatten 70 und der
Lagerplatte 62 und/oder die in dieser Lagerplatte angeordnete
Buchse nehmen einen Achszapfen 69 auf. Der Achszapfen 69 wird
mittels eines Mitnehmerbolzens festgehalten. Auf diese Weise ist die Lagerplatte 62 (und damit die Wendeplatte 1) um den
Achszapfen 69 schwenkbar.
Das Verschwenken der Wendeplatte 1 erfolgt mittels zwei
hydraulischer Hubzylinder 74, die unter den beiden mittleren Querträgern 32 und 34 angeordnet sind. Jeder Zylinder 74 ist
im Bereich seines oberen Zylinderendes an den über die Brücke 16 vorstehenden Teilen des Grundgestells 18 angelenkt
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und erstreckt sich durch eine Öffnung in dem Grundgestell 18
in die Grube 10. Jeder Zylinder 74 ist mit Lageransätzen 76 versehen, die beidseitig des Zylindergehäuses angeordnet
sind und mit Lagerzapfen (nicht dargestellt) versehen sind, die von aufrecht stehenden Lagerböcken 78 getragen werden,
die auf dem Grundgestell 18 montiert sind. Die Enden der den Zylindern 74 zugeordneten Kolbenstangen 80 sind unter Verwendung
von Bügeln an der Unterseite des zugeordneten Querträgers 32 bzw. 34 angelenkt, wie es in Fig. 1 bei 82 schematisch
dargestellt ist. Wenn die Zylinder 74 beaufschlagt und die Kolbenstangen 80 ausgefahren werden, schwenken die Enden der
Kolbenstangen 80 um ihre jeweiligen Anlenkpunkte an der Wendeplatte 1, wenn diese sich aus ihrer normalen, in Fig. 1
abgebildeten horizontalen Position in die vertikale Position bewegt. Gleichzeitig führen die Zylinder 74 im Bereich ihrer
Lagerstellen an dem Grundgestell 18 eine Schwenkbewegung aus, so daß die unteren Enden der Zylinder 74 sich in der Grube
10,.einem Kreisbogen folgend, von der Brücke 16 wegbewegen. Die schwenkbare Lagerung der Zylinder 74 ermöglicht es, die
Wendeplatte 1 in Abhängigkeit von der Länge der Zylinder über die Vertikale hinaus um einen Winkel, der größer ist als 90°,
zu verschwenken.
An den beiden außenliegenden Rändern der Wendeplatte 1 liegen
in einer Linie mit den Zylindern 74 Stoßdämpfer 83. Jeder Stoßdämpfer 83 enthält gemäß Fig. 9 ein vertikales Rohr 84,
das mittels einer Lagerplatte 86 auf dem Grundgestell 18 montiert und mittels seitlicher Pratzen 88 abgestützt ist.
Das Rohr 84 nimmt eine Schraubenfeder 90 auf, auf der eine kreisförmige Stoßstange 92 aufliegt, deren oberes Ende mit
einer Konsole 94 verschlossen ist. Die Stoßstange 92 ist teleskopartig innerhalb des Rohres 84 geführt und ragt normalerweise
oben aus dem Rohr 84 heraus«, Der Rand bzw. die Ecke
der Wendeplatte 1 wird von der Konsole 94 getragen. Der Stoßdämpfer 83 dient als Puffer, wenn die eine Bramme tragende
Wendeplatte 1 in die horizontale Lage abgesenkt wird.
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In Abhängigkeit von den örtlichen Bedingungen kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung unter einem Kranträger oder auf
der Mittellinie zwischen zwei benachbarten Gebäuden angeordnet seino In dem zuletzt genannten Fall kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung 23 zur Behandlung bzw. Bearbeitung von Brammen als Einrichtung zum Transportieren von Brammen aus
dem einen Gebäude in das andere Gebäude angesehen werden.
Über der Vorrichtung 23 ist in jedem Fall eine Steuerplattform 25 aufgehängt, die entlang der Mittellinie des Grundgestelles
18 in Längsrichtung verfahrbar ist«
Gemäß Fig., 1 umfaßt die Steuerplattform eine abgekapselte
klimatisierte Kanzel 96, die über der Vorrichtung 23 aufgehängt ist. Die Kanzel.96 dient zur Aufnahme einer Bedienungsperson
j um die Bewegungsabläufe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu steuern und zu. überwachen,, Die Kanzel 96 ist in
vertikaler Richtung mittels hydraulischer oder elektrischer Hubeinrichtungen 98 verstellbar, die zwischen der Kanzel 96
und einer Kanzelhalterung 100 angeordnet sind«, Die vertikale Verstellung der Kanzel kann auch mittels anderer geeigneter
Maßnahmen verwirklicht sein. Die Kanzelhalterung 100 ist um mindestens 180°* vorzugsweise-jedoch 270° f drehbar an einem
Schlitten 102 befestigt. Der Schlitten 102 läuft in Querschienen 104, so daß er seitlich verfahrbar ist«, Die Schienen
104 sind ihrerseits mittels der Rollen 108 entlang der Längsträger
106 verfahrbar. In die Kanzel 96 führen flexible
Leitungen 110, 112 bzw. 114 für elektrische Energie Sauerstoff und Brennstoff? jede Leitung ist innerhalb des drehbar gelagerten
Schlittens 106 mit einem Drehgelenkanschluß 116 versehene Die Leitungen 11O9 112 und 114 können von Haspeln ablaufen
oder oberhalb der Längsträger aufgehängt sein= In Fig» 1
ist auch ein Laufkranhaken 118 dargestellt, an dem ein Elektromagnet 120 so nah wie möglich an die Kanzel 96 herangerückt aufgehängt .ist. Im unteren Bereich der Kanzel 96 ist
ein Werkzeug 122, in diesem Fall ein Brenner-9 zur Behandlung
des ¥erkstück©E drehbar gelagerte Das Werkzeug 122 kann Im
der erforderlichen- Weise von der in der Kanzel 96 sitzenden
Bedienungsperson gesteuert und überwacht werden.
Im folgenden wird an Hand der Fig» 1 bis 7 ein typischer Betriebsablauf der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Zu Beginn des Betriebsablaufe befindet sich die Kanzel in der
Position 1 (siehe Fig. 2), und zwar ausreichend weit entfernt von der erfindungsgemäßen Vorrichtung 23 und Brammen jeder
beliebigen Länge, die zu Behandlungszwecken auf der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gelagert ist. Die Kanzelposition 1 liegt der Kontrollstation 124 benachbart, die die notwendigen Steuervorrichtungen
zur Betätigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 23 enthält. Die Kontrollstation 124 ermöglicht es der Bedienungsperson,
die einzelnen Steuervorrichtungen ohne Verlassen ihres Platzes in der Kanzel 96 zu betätigen. Eine ähnliche
Kontrollstation 126 befindet sich am anderen Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung 22 im Bereich der Kanzelposition 2.
Metallbrammen bzw. Metallblöcke, die einer Behandlung unterworfen werden sollen, werden der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung
über den Fördertisch 128 zugeführt. Um die Bewegung der Brammen bzw. Blöcken auf dem Fördertisch 128 zu erleichtern,
ist dieser mit Walzen oder anderen geeigneten Förderorganen versehen. Tgenn die Wendeplatten 1 und 2 sich in
den in Fig. 1 dargestellten horizontalen Stellungen befinden, nimmt der Magnet 120 eine erste Metallbramme 130 von dem
Fördertisch 128 auf und legt sie in horizontaler Lage auf der Wendeplatte 1 ab, wobei der eine Längsrand der Bramme gegen die
Anlageflächen 54 der Anschläge 46, 48, 50 und 52 zur Anlage kommt. Anstelle eines Kranes und eines Magneten können andere
Einrichtungen verwendet werden, um die Brammen der Wendeplatte
1 zuzuführen, wobei beispielsweise Tische mit Rollen oder Luftlagern benutzt werden können.
Nach Ablage der ersten Bramme 130 auf der Wendeplatte 1 wird
der Hubzylinder 74 der Wendeplatte 1 betätigt, um die Bramme um etwa 45° in eine Schräglage hochzusctoxenken (siehe Figo 3).
Anschließend wird die Kanzel 96 in eine solche Position gedrelit,
daß das Behandlungswerkzeug 122 im wesentlichen senkrecht gegen die geneigte Oberfläche der Bramme 130 gerichtet
ist (siehe voll ausgezeichnete Position in Fig. 3). Die
Kanzel 96 wird dann etwa oberhalb-der Mittellinie des Grundgestelles 18 entlang der Bramme 130 verfahren. Während des
Verfahrens der kanzel 96 kann das Behandlungswerkzeug 122 im wesentlichen seine relative Arbeitsstellung gegenüber der geneigten
Oberfläche der Bramme 130 beibehalten, indem die Position der Kanzel erstens mittels der Kanzelhubeinrichtungen
98 in vertikaler Richtung und zweitens mittels des Schlittens 102 in seitlicher Richtung gesteuert bzw. verändert werden
kann. Das Aufrechterhalten dieser Relativposition ist insbesondere
bei Behandlungsschritten wie Abzundern bzw. Entzundern,
Schleifen, Abspanen und Überprüfen wesentlich, bei denen die Brammenoberflache von der Bedienungsperson aus der Nähe im
Auge gehalten werden muß. Die Arbeit wird weiterhin dadurch
erleichtert, daß das Behandlungswerkzeug 122 verschwenkbar
ist, so daß das Werkzeug 122 innerhalb der in Fig. 3 strichpunktierten
ArbeiteStellungen verstellbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil <fer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß die Behandlung bzw. Bearbeitung bei geneigter Werkstückoberfläche durchgeführt werden kann. Bei einer derartigen
Anordnung gleiten die Rückstände, beispielsweise während des Abzunderns gebildete Schlacke, entlang der Brammenoberfläche nach unten und fallen auf den darunter befindlichen
Fußboden, von wo die.Rückstände leicht entfernt werden können»
Auf diese Weise hat die Bedienungsperson stets eine saubere Brammenoberfläche zu Inspektionszwecken vor Augen. '.-
Wenn die Behandlung bzw. Bearbeitung der Oberfläche der
Bramme 130 beendet ist, nachdem die Kanzel 96 einmal oder
mehrmals entlang der Bramme verfahren worden ist, wild die
Kanzel 96 entweder in die Kanzelposition 1 oder in die Kanzelposition 2 verfahren. Diese Positionen liegen weit genug von
der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung 23 und darauf
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befindlichen Brammen entfernt„ Nach Erreichen einer dieser
beiden Positionen werden die Hubzylinder 74 der Wendeplatte 2 betätigt, um die Wendeplatte 2 in Richtung auf die Wendeplatte
1 zu verschwenken, bis die Wendeplatte 2 die vertikale Position überschritten und eine Stellung erreicht hat, die um
etwa 100° winkelversetzt zur horizontalen Ausgangsposition ist
(siehe Fig. 4). Während des Verschwenkens der Wendeplatte 2 behält die Wendeplatte 1 ihre geneigte Stellung bei. Anschließend
werden die Hubzylinder 74 der Wendeplatte 1 betätigt,
um diese in Richtung auf die Wendeplatte 2 zu verschwenken. Wenn die Wendeplatten 1 und 2 eine im wesentlichen
parallele Relativposition einnehmen (siehe Fig. 5), liegt die Oberfläche der Bramme 130 in nächster Nähe der Verschleißplatten
38, 40, 42 und 44 der Wendeplatte 2, wobei das gesamte Brammengewicht auf den Anschlägen 46, 48, 50 und 52 der Wendeplatte
1 ruht. Es ist darauf hinzuweisen, daß in dieser Position die Brammenanschläge der Wendeplatte 1 geringfügig über
den Brammenanschlägen der Wendeplatte 2 liegen. Auch die versetzten Positionen der Brammenanschläge an den sich gegenüberliegenden
Wendeplatten ermöglichen eine Überlappung und damit die dichte Annäherung der Oberfläche der Bramme 130 an die
Verschleißplatten der Wendeplatte 2. Auf diese Weise wird eine außerordentlich "weiche Übergabe" der Bramme 130 an die
Wendeplatte 2 gewährleistet.
Anschließend werden die Hubzylinder sowohl der Wendeplatte 1
als auch der Wendeplatte 2 betätigt, so daß eine gemeinsame Bewegung der beiden Wendeplatten in Richtung auf die horizontale
Ausgangslage der Wendeplatte 2 durchgeführt wird, wobei die beiden Wendeplatten im wesentlichen ihre parallele
Relativposition beibehalten. Wenn die Wendeplatten etwa eine vertikale Stellung einnehmen, liegen die Anlageflächen 54 der
Brammenanschläge beider Wendeplatten im wesentlichen in einer horizontalen Ebene, so daß die Brammenanschläge der Wendeplatte
2 ebenfalls die Bramme 130 abstützen. Bei der fortgesetzten gleichzeitigen Verschwenkung der beiden Wendeplatten
in Gegenuhrzeigerrichtung (bezogen beispielsweise auf die
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Fig. 5 und 6) werden die Brammenanschläge der Wendeplatte 2
über die Anschläge der Wendeplatte- 1 angehoben, so daß die Brammenanschläge der Wendeplatte 2 die gesamte Last der
Bramme 130 aufnehmen. In dieser Stellung dient die Wendeplatte 1 nur noch zur Stabilisierung der Bramme 130. Nachdem die
Wendeplatte 1 sich geringfügig um etwas mehr als 90° aus ihrer horizontalen Ausgangsposition verschwenkt hat, wird die Bewegung
der Wendeplatte 1 beendet, während die Wendeplatte 2 ihre
Abwärtsschwenkbewegung fortsetzt, bis die nunmehrige Oberseite
der Bramme 130 etwa um 45° gegen die Horizontale schräggestellt ist (siehe Fig. 6). Gleichzeitig wird die Wendeplatte 1 zur
Aufnahme einer neuen Bramme in die horizontale Ausgangsposition
.zurückgeschwenkt.
Danach wird die Kanzel um 180° gedreht, um das Werkzeug 122
in die korrekte Arbeitsposition gemäß Fig. 7 zu bringen. Durch
Verfahren der Kanzel über die Bramme 130 und durch Betätigen des Werkzeuges ist nunmehr eine Behandlung bzw. Bearbeitung
der zweiten Fläche der Bramme 130 möglich. Wenn' diese Behandlung
bzw. Bearbeitung zu Ende geführt ist, wird die Kanzel 96 entweder in die Kanzelposition 1 oder in die Kanzelposition 2
zurückgefahren. Anschließend wird die Abwärtsschwenkbewegung der Wendeplatte 2 fortgesetzt, bis diese ihre Horizontalposition
einnimmt (siehe Fig« 8). Die Bramme 13o wird danach mittels des Magneten von der Wendeplatte 2 abgehoben und auf
einem zweiten Fördertisch 132 abgelegt, der im wesentlichen die gleiche Konstruktion hat wie der Fördertisch 128. Anschließend
wird die Bramme 130 zur weiteren Verarbeitung von der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung 23 weggefordert«
Es läßt sich nunmehr der gesamte beschriebene Arbeitsablauf mit einer zweiten Bramme wiederholen. Eg ist zu erwähnen,
daß ein oder mehrere Kräne zum Tragen eines Magneten 120 benutzt werden können, wobei diese Einrichtungen vorzugsweise
unabhängig voneinander von der Kanzel 96 aus betätigbar sind«
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit., ' schon während der
Bearbeitung der ersten Bramme eine zweite Bramme auf der in die horizontale Ausgangslage zurückgesclwenkte Wendeplatte 1
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abzulegen. Auf diese Weise liegt die zum Be- und Entladen der Brammen benötigte Zeit praktisch vollständig innerhalb der
eigentlichen Behandlungs- bzw. Bearbeitungszeit.
Aus der Beschreibung ist zu entnehmen, daß die Bedienungsperson in der Kanzel 96 in der Lage ist, beispielsweise
einen schwierigen Abzunderungsprozeß an einer heißen Bramme durchzuführen. Dieser Prozeß kann durchgeführt werden, ohne
daß die Bedienungsperson Hitze und schädlichen Rauchen ausgesetzt ist, wobei das Drehen der Brammen möglich ist, ohne daß
diese in gefährlicher Weise hochgehoben werden muß, wie es in der Regel üblich ist. Die Bedienungsperson hat weiterhin
keine schwere körperliche Arbeit zu verrichten, so daß die
Arbeitsproduktivität erhöht werden kann. Da das Bearbeitungsist
werkzeug meahanisch gelagert und nicht wie üblich in der Hand gehalten werden muß, können größere wirkungsvollere Werkzeuge eingesetzt werden.
werkzeug meahanisch gelagert und nicht wie üblich in der Hand gehalten werden muß, können größere wirkungsvollere Werkzeuge eingesetzt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Behandlungsvorrichtung wird dann erzielt, wenn diese beispielsweise dem Ausgangstisch
einer kontinuierlichen Brammenformeinrichtung
nachgeschaltet ist. Gewöhnlich werden Brammen, nachdem sie nach Verlassen einer kontinuierlichen Formeinrichtung abgeschert
worden sind, horizontal auf einem Schienenwagen gelagert und in die Außenluft gefahren, um luftgekühlt zu
werden. Diese Luftkühlung kann mehrere Tage dauern, und aufgrund der unterschiedlichen Abkühlgeschwindigkeiten einer direkt
der Luft ausgesetzten Brammenoberflache gegenüber einer
Brammenoberfläche, die einer anderen heißen Bramme gegenüberliegt,
tritt häufig ein "Aufbauchen" der Brammen auf. Eine aufgebauchte bzw." gewölbte Bramme ist schwierig weiterzubearbeiten,
so daß häufig ein zusätzlicher Arbeitsschritt benötigt wird, um die Bramme wieder verarbeitungsfähig zu
machen.
Demgegenüber kann die erfindungsgemäße Behandlungsvorrichtung als Abkühleinrichtung für heiße Brammen verwendet werden.
409821/0759
Gemäß den Fig. 2 und 11 können beide Wendeplatten mehrere
Wasserleitungen 134 mit Wassersprühdüsen 136 aufweisen, die
bekannter Bauart sein können und in regelmäßigen Abständen über die jeweilige Fläche verteilt sind. In diesem Fall können
die Deckplatten 37 und einige andere der darunter liegenden
Längs- und Querträger gegebenenfalls fortgelassen werden. Gemäß Fig. 11 wird eine Bramme 138 durch gemeinsames Verschwenken
der Wendeplatten 1 und.2 in eine vertikale Position
gebracht. In dieser Position sind die Sprühdüsen 136 direkt gegen die großen flachen Oberflächen der Bramme 138 gerichtet,
so daß Kühlwasser gleichmäßig auf diese Oberflächen aufgesprüht werden kann. Indem beide große Oberflächen der Bramme
138 gleichlange und gleichmäßig mit Kühlflüssigkeit beaufschlagt werden, wird eine gleichmäßige Abkühlung erzielt, so
daß ein Aufwölben der Bramme reduziert oder ganz unterbunden
wird.
4098 2 1 /07 59
Claims (9)
- Patentansprüche(1.JVorrichtung zur Behandlung bzw. Bearbeitung von Metallbrammen, gekennzeichnet durch ein Grundgestell (18), zwei unabhängig voneinander verschwenkbare Wendeplatten (1, 2), die an dem Grundgestell (18) derart angelenkt sind, daß sie aufeinander zu und wieder zurückverschwenkbar sind, um eine Metallbramme (130) von der einen an die andere Wendeplatte übergeben zu können, gesonderte Antriebsaggregate (74) für jede der beiden Wendeplatten (1, 2), und eine mit einem Werkzeug (122) versehene Arbeitsplattform, die drehbar über den Wendeplatten (1, 2) aufgehängt und entlang derselben verfahrbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Arbeitsplattform in vertikaler Richtung und bezogen auf die Mittellinie zwischen den Schwenkachsen der Wendeplatten (1, 2), in Längsrichtung dieser Mittellinie und senkrecht dazu verfahrbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsaggregate (24) Hubzylinder sind, die sowohl an der Grundplatte (18) als auch an der zugeordneten Wendeplatte (1 bzw. 2) angelenkt sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß jede Wendeplatte (1, 2) aus einer horizontalen Ausgangsposition um einen Winkel von mehr als 90° in Richtung auf die andere Wendeplatte verschwenkbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß jede ¥endeplatte einen Rahmen (24) und Brammenanschläge (465 48P 5O9 52) aufweist,, die im Bereich der Schwenklagerung der Ifendeplatte senkrecht von ;der Rahmeneb@ne nach oben gerichtet .sindo409821/0759
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge der einen Wendeplatte gegenüber den Anschlägen der anderen Wendeplatte seitlich versetzt sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplattform an sich über den .Wendeplatten befindenden Längsträgern (106) aufgehängt ist derart, daß die Arbeitsplattform in einer Vertikalebene durch die Mittellinie zwischen den Schwenkachsen der Wendeplatten liegt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die
ist.die Plattform um mindestens 270° dreh- bzw. verschwenkbar - 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatten mit Sprüheinrichtungen (136) zum gleichzeitigen Aufsprühen einer Behandlungsflüssigkeit auf die beiden Hauptflächen einer Metallbramme (138) versehen sind, die in senkrechter Stellung von den beiden Wendeplatten abgestützt wird.1O.Verfahren zur Behandlung bzw. Bearbeitung von Metallbrammen, dadurch gekennzeichnet, daßa) eine Metallbramme einer ersten verschwenkbaren Stützbzw. Wendeplatte (1) zugeführt wird,b) diese erste Stütz- bzw. Wendeplatte derart hochgeschwenkt wird, daß die Oberfläche der Metallbramme eine geneigte Stellung einnimmt,c) entlang dieser Metallbrammenoberfläche ein Behandlungsbzw,, Bearbeitungswerkzeug zur selektiven-Bearbeitung der Metallbrammenoberfläche verfahrbar ist,d) die Metallbramme anschließend von der ersten Stütz- bzw. Wendeplatte an eine zweite verschwenkbare Stütz- bzw. Wendeplatte übertragen wird, " .409821/07 59e) diese zweite Stütz- bzw. Wendeplatte derart verschwenkt wird, daß die ursprüngliche Unterseite der.Metallbramme nunmehr nach oben gerichtet ist und eine Schrägstellung einnimmt,f) ein Behandlungs- bzw. Bearbeitungswerkzeug zur selektiven Bearbeitung dieser Metallbra mm enfla ehe entlang
derselben verfahren wird, und 'g) die Metallbramme von der zweiten Stütz- bzw. Wendeplatte an eine weitere Fördereinrichtung abgegeben
wird.409821/0759L e e r s e i t e
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