DE2348301A1 - Saeurefester fussbodenbelag - Google Patents
Saeurefester fussbodenbelagInfo
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Description
Anmelder: Theo Rundmund, 4421 Alstätte
NACHGEREiCHT
Die Erfindung betrifft einen säurefesten Fußbodenbelag aus keramischen Platten, die über eine Zwischenschicht
auf einem Fußboden aus vorzugsweise Stahlbeton aufgebracht sind und deren Plattenfugen
mit einer säurefesten Masse abgedichtet sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieses säurefesten
Fußbodenbelages.
Es ist bereits bekannt, auf einem Stahlbetonf ^boden eine G-efällemörtelschicht mit zusätzlicher Bauwerkabdichtung
aufzubringen, auf welcher wMerum entweder keramische Platten mit einer säurefesten
Verfugung oder ein säurefester Estrich aufgebracht ist, Nachteilig ist bei diesen bekannten Fußbodenbelägen
aber, daß die keramischen Platten an ihren Rändern leicht beschädigt werden können und daß weiterhin
die Druckfestigkeit der keramischen Platten nicht ausnutzbar ist, da sie aus dem Untergrund keine
ausreichende Stütze finden und so bei hoher Punktbelastung zerbrechen..
Wenn, ein säurefester Estrich gewählt wird, so ist bei diesem die Belastung sowohl durch Flurfördergeräte
als auch durch stehende Maschinen und derglei-
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chen sehr gering, die Oberfläche kann leicht "beschädigt
werden und die allgemeinen hygienischen Ansprüche, die an einen säurefesten Fußboden zu
stellen sind, bleiben unerfüllt.
Im übrigen sind auch die vorgenannten Fußbodenbeläge nur unter hohen Kosten zu verlegen und insbesondere
unter hohen Kosten zu pflegen und säuredicht zu halten. Tatsächlich hat sich herausgestellt,
daß die Säurebeständigkeit und Dichtigkeit oft nicht den Anforderungen der Praxis genügt»
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen säurefesten Fußbodenbelag zu schaffen, welcher die vorgenannten
Nachteile und die des Standes der Technik insgesamt nicht mehr aufweist und welcher besonders
schnell und einfach, auch ohne die Mitwirkung von ausgebildeten Fachhandwerkern verlegt werden kann,
welcher geringere Kosten als der bekannte Fußbodenbelag aufweist und der darüber hinaus besonders hohe
Belastungen aufnehmen kann.
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung soll weiterhin eine vollkommen glatte, dichte und säurefeste
Oberfläche aufweisen, die auch durch Flurfördergeräte mit hohen Raddrücken nicht zerstört werden kann,
der Fußboden soll fugenlos und dicht mit Sinkkastenwänden und dergleichen verbindbar sein und weiter-
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hin eine Verstärkung in statischer Hinsicht des Fußbodens aus Stahlbeton selbst ergeben, so daß er den
Fußboden selbst nicht belastet und im Gegenteil noch eine statisch berücksichtigtbare Entlastung darstellte
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung soll auch besonders
schnell aufbringbar und besonders schnell verwendbar sein, zu seiner Herstellung sollen weitgehend
im gleichen Fachbereich bereits verwendete Materialien dienen*
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eingangs genannte säurefeste Fußbodenbelag auf dem
Stahlbetonuntergrund eine Estrichmörtelschicht aufweist, die eine Säurekittschicht trägt, in welcher die
Keramikplatten aneinanderstoßend ohne Ausbildung einer Fuge eingebettet sind und wobei die Spalten zwischen
den Platten mit dem Säurekitt ausgefüllt sind.
Vorteilhaft kann zur statisch berücksichtigbaren Verbindung zwischen dem Stahlbetonuntergrund und der
Estrichmörtelschicht eine Haftgrundschieht von ca. O15 mm Sicke eingelegt sein.
Zur Erreichung der hohen Druckfestigkeit des Untergrundes,
aus welcher sich die hohe Punktbelastbarkeit der Keramikplatten resultiert, kann die Estrichmörtelschicht
vorteilhaft bis zu ca. 20 $> ihres Vo-
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" - 4 lumens verdichtet sein.
Die Säurekittschicht bildet mit der Estrichmörtelschicht vorteilhaft eine Mischübergangszone, wodurch
eine absolute Abdichtung der Estrichmörtelschicht gewährleistet wird und in der Estrichmörtelschicht
können eine oder mehrere Betonstahlmatten eingelegt sein, wodurch die Festigkeit der Gesamtkonstruktion
des Fußbodenbelages mit dem Stahlbetonfußboden selbst wesentlich erhöht wird.
Um eine vollkommen glatte und säurebeständige Oberfläche
zu schaffen, sind die Keramikplatten oben in ihrer G-esamtheit mit dem Säurekitt versiegelt, der
mit dem Säurekitt zwischen den Platten einstückig ist.
Das Verfahren zur Herstellung des vorgenannten säurefesten
Fußbodenbelages ist vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß der Eatrichmörtel mit einem Abbindeverzögerer
gemischt und dann auf den Stahlbeton aufgebracht wird, auf dem noch nicht abgebundenen
Estrichmörtel eine Haftbrücke in Form einer Säurekittschicht von ca. 2 mm Dicke aufgebracht wird, auf
welche die Keramikplatten aneinander anstoßend aufgelegt werden und daß letztlich mit einem Rüttelgerät
die Keramikplatten unter gleichzeitiger Verdichtung des Estrichmörtels eingerüttelt werden, wobei Säure-
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kitt auf der Säurekittschiolit in den Spalten 'zwischen
den Platten hochsteigt und diese vollkommen ausfüllte
Vorteilhaft können dann zur Vereinfachung der Herstellung des erfindungs gemäß en !Fußbodenbelages die
über dem Plattenrand hochquellenden Säurekittmassen auf den Plattenoberflachen zu einer zusammenhängenden
Schicht verstrichen werden und es können zur genauen Abstimmung der Abbindezeiten und zur Vermeidung
von aggressiven Zwischenschichten zwischen dem Estrichmörtel und den Säurekittmassen dem Estrichmörtel
Zuschlagstoffe zugegeben werden, die das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß des Estrichmörtels
binden.
Im folgenden wird ein Ausfuhrungsbexspiel der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher beschrieben» Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf einen Fußbodenbelag gemäß der Erfindung mit einem Abflußkasten,
Figur 2 einen Schnitt durch den Fußbodenbelag gemäß Figur 1 und
Figur 3 eine vergrößerte Ansicht des Schnittes als Teilschnitt gemäß Figur 2.
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Es "besteht der Untergrund für den erfindungsgemäßen
!Fußbodenbelag aus stahlbewehrtem Beton, wobei die Bewehrung
nach der üblichen statischen Berechnung erfolgt. Mit 1 ist jetzt in Figur 2 das Druck-Zug-diagramm
nach der üblichen Berechnungsmethode eines Stahlbetonuntergrundes mit einem üblichen fußbodenbelag
bezeichnet, während 2 das Druck-Zug-diagramm
für einen Sthlbetonuntergrund mit aufgelegter und mit dem Untergrund integraler Beschichtung gemäß
der Erfindung mit einem säurefesten Fußbodenbelag bezeichnet. Ersichtlicherweise ist die Druckzone
wesentlich größer, da der Fußbodenbelag selbst für statische Berechnungen mit in die Massen eingerechnet
werden kann· In der Praxis kann daher mit einer wesentlichen Verschiebung der neutralen linie nach
oben gerechnet werden, es ergibt sich daher sogar für den Fachmann überraschend eine verringerte Dikke
des Stahlbetonuntergrundes, obwohl das Gewicht des Fußbodenbelages eine zusätzliche Belastung darstellt.
Auf den Stahlbetonuntergrund, der gegenüber herkömmlichen Untergründen flach sein kann und der eine Gefälleschicht
nicht haben braucht, ist eine Haftbrücke von einer Stärke von ca. 0,5 mm aufgebracht, die auf
Kunstharzbasis aus zwei Komponenten besteht, die miteinander zu mischen sind und die chemikalienbeständig
und flüssigkeitsdicht ist. Es hat sich gezeigt, daß sol 509816/0038
clie Haftbrücken alle erforderlichen Spannungen und
Kräfte auch, "bei Temperaturveränderungen aufnehmen und so eine gute Verbindung zwischen dem Stahlbetonuntergrund
und dem Fußbodenbelag bilden.
Der Stahlbetonuntergrund ist mit 3, die Haftbrücke mit 4 und darüber liegend ein Estrichmörtel mit 5
bezeichnet. Die Stahlbetonbewehrungen tragen die Bezugszahl 6.
Der Estrichmörtel 5 besteht aus vorher getrocknetem Quarzsand mit einem Kornbereich von O bis 8 mm, kalkarmen
Zement als Bindemittel und verschiedenen Zusatzmitteln, wie Abbindeverzögerer, Plastifizierungsmitteln
und weitere Zuschlagstoffe, um das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß und Aushärteprozeß des
Estrichmörtels möglichst kristallin zu binden, um den Wasser-Zementfaktor bei der Herstellung des Estrichmörtels
entsprechend den Erfordernissen ausgleichen zu können, damit ein neutrales Verhalten des Estrichmörtels
im Verbund mit den Kunstharzmassen gewährleistet wird.
Auf den Estrichmörtel, der gegebenenfalls ebenfalls mit einer Stahlbetonmatte bewährt sein kann, wird eine zwei
Komponenten-Säurekittmasse mit einer Schichtstärke entsprechend der Maßhaltigkeit der Platten von (ca. 2 mm)
aufgebracht. Als Säurekittmasse wird hierbei ein Kitt bezeichnet, der säurefest ist. Der Säurekitt dient hier-
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^ ö mm
bei als Haftbrücke zwischen den Keramikplatten 7, die auf die Schicht des Säurekitts aneinander anstoßend
aufgelegt sind. Der Säurekitt selbst ist in !Figur 2 mit 8 bezeichnet.
Beim Auflegen der Keramikplatten 7 werden diese vollkommen in die Schicht eingebettet, wobei der Säurekitt
8 zwischen den Platten in den Spalten hochsteigt und diese vollkommen einbettet.
Die verwendeten keramischen Platten weisen je nach gewünschter
Belastung ca. 10 bis 40 mm Dicke auf» Sie sind doppelt gepreßt und weisen nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit
auf. Durch die vollkommene Einbettung und durch das Aufliegen auf dem gleichzeitig
durch Einrütteln verdichteten Estrichmörtel kann die hohe Druckfestigkeit der Keramikplatten ca. 450 bis
500 kg pro Quadratzentimeter voll ausgenutzt werden»
Das Legen des erfindungsgemäßen Fußbodenbelages geht jetzt folgendermaßen vor sich:
Die Stahlbetonplatte als Untergrund wird nach vollkommenem Abbinden gereinigt und entstaubt und danach mit
der Haftbrücke 4 belegte Die Haftbrücke wird aus zwei Komponenten gemischt und nach den bekannten Regeln der
Kunstharztechnik aufgetragen.
Auf die Haftbrücke. 4 wird jetzt zur Herstellung der
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Estrichmörtelschicht 5 ein Estrichmörtel in einer Schichtdicke von ca. 5 bis 7 cm aufgebracht, wobei
vorher eine Mischung mit den genannten Zuschlagstoffen zur Verzögerung der Abbindung und zur richtigen
Einstellung des Wasserzementwertes erfolgte Die Estrichmörtelschicht 5 wird nach den Regeln der
Estrichverlegetechnik ohne, oder gegebenenfalls auch mit einem geringen Gefälle aufgebracht.
Während die Estrichmörtelschicht noch nicht abgebunden hat, aber bereits eine gewisse Konsistenz aufweist,
wird auf diese eine Säurekittmassenschiclit (säurefester Kunststoffkitt) mit einer Schichtdicke
von (ca. 2 mm) aufgebracht. Entsprechend den Anforderungen an die Korrosionsfestigkeit und Säurefestigkeit
besteht die Säurekittmasse aus Zwei-Komponenten-Kunstharzkitten, wie Epoxydharze, Furanharze, Phenolharze
und andere, soweit diese das Abbinden der Estrichmörtelschicht im Randbereich nicht behindern und insbesondere
mit der Estrichmörtelschicht verträglich sind und eine stabile Zwischenschicht bilden können.
Noch vor dem Erhärten der Säurekittschicht 8 werden die keramischen Platten 7 auf die Säurekittschicht aufgebracht,
wobei die Platten ohne Pugenabstände aneinandergelegt werden ("knirsch aneinander"). Die Platten
können auch wahlweise mit oder ohne Verband verlegt werden.
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Als nächstes wird jetzt innerhalb relativ kurzer Zeit nach Aufbringen der Estrichmörtelschicht 5 mit einem
Flächenrüttler einmal durch die Platten hindurch eine Verdichtung der Estrichmörtelschicht vorgenommen und
weiterhin werden die Keramikplatten in die Säurekittschicht eingerüttelt, so daß in den Spalten zwischen
den Platten der Säurekitt hochsteht und aus den Spalten herausquillt.
Es "bildet sich hierbei eine stabile Zwischenschicht
zwischen dem Estrichmörtel und der Säurekittschicht heraus, wodurch diese säurefest und mit der Möglichkeit
zur Übertragung von Schubkräften verbunden werden.
Insbesondere wird eine vollkommen gleichmäßige Unterstützung der Keramikplatten erreicht, so daß diese ihre
hohe Punktbelastungsfähigkeit voll weitergeben können. Der Plächenrüttler zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht vorzugsweise aus einem Hochfrequenz-Außenvibrator
mit einer Rüttelleistung von 750 kp.
Die Grundplatte zur Übertragung der Rüttelbewegung ist eine austauschbare gummierte Holzplatte mit einer Größe
von ca. 50 χ 30 cm.
Nachdem die Rüttelung erfolgt ist, wird die Oberfläche des Plattenbelages manuell o.maschinell glattgestrichen
und abgespachtelt und durch die Säurekittmassen erfolgt
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jetzt eine vollkommene Versiegelung desselben,,
Das Einsetzen von Rohren oder Zargen oder Metallrändern wie Sinkkastenrändern ist ohne weiteres möglich,
wenn zwischen den Metallrand und den eigentlichen Fußbodenbelag eine etwas dickere flexible - elastische
Säurekittschicht gelegt wird. Die Verbindung erfolgt jetzt zugleich mit der Ausbildung des Fußbodenbelages
selbst.
Ersichtlicherweise kann während des Rüttelvorganges eine vollkommen planebene glatte Oberfläche eingestellt
werden und da ein umständliches Verfugen nicht mehr notwendig ist, entfällt auch die Notwendigkeit von handwerklicher
Arbeit. Insbesondere bilden die Platten jetzt an ihren Kanten einen glatten Übergang, so daß Zerstörungen
durch Flurfördergeräte nicht mehr erfolgen können«
Der Fußbodenbelag vereinigt jetzt einmal alle Vorteile eines herkömmlichen Belages mit keramischen Platten,
zum anderen alle Vorteile, Z0 B. die Ebenflächigkeit
eines verlegten Estrichs, wobei aber die optisch ansprechende Plattenstruktur erhalten und sichtbar bleibt. Es
kann also gesagt werden, daß der erfindungsgemäße Fußbodenbelag die Vorteile der bekannten Fußbodenbeläge in
sich vereinigt und erweitert.
Der Fußbodenbelag gemäß der Erfindung besitzt einen
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•vielseitigen Anwendungsbereich, da er infolge seiner
hervorragenden Eigenschaften überall dort eingesetzt
werden kann, wo Fußböden chemisch thermisch und gleichzeitig mechanisch stark beansprucht werden und außerdem
noch absolut flüssigkeitsdicht sein müssen. Er kann zur Anwendung kommen in Molkereien, Brauereien, Pleisch-
und Wurstfabriken, in der Getränkeindustrie, der Lebensmittelindustrie, der Automobilindustrie bzw. der Metallveredelung
und weiterhin in der Textilindustrie und der gesamten chemischen Industrie. Er ist temperaturbeständig
im Bereich von - 30° 0 bis + 140° 0 und kann auch ohne weiteres durch G-abelstapler, lastwagen und Palettenwagen
befahren werden.
Da gefärbte Materialien nicht eingesetzt werden, ist er auoh absolut farbbeständig und auf Grund seiner guten
Reinigungsmöglichkeiten im außerordentlich hohen Maße hygienisch, bakteriologisch und physiologisch einwandfrei.
Sein besonderer Vorteil besteht darin, daß er auch bei plötzlicher Temperaturbeanspruchung, z. B. beim Auslaufen
heißer Flüssigkeiten oder beim Reinigen mit Heißwasserdampf keine Rissbildung zeigt und JFarbveränderungen
nicht auftreten.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fußbodenbelages
entfallen die sonst erforderlichen kostenaufwen-
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digen Ghemikalienbeständigen Folien- und Spachtelisolierungen sowie die Mengen des sonst zu verarbeitenden
G-efällebetons, wodurch sich nicht nur eine schnellere
Herstellung sondern insbesondere auch eine hohe G-ewichtsersparnis ergibt. Eventuelle Schaden, Undichtigkeiten
usw. werden an der Oberfläche des Belags sichtbar und können dort ohne weiteres repariert werden,
während bei herkömmlichen Plattenboden eine Undichtheit normalerweide nur durch Aufstemmen der Fugen
oder Zerstören der Platten feststellbar ist.
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Claims (9)
1. Säurefester Fußbodenbelag aus keramischen Platten, die
über eine Zwischenschicht auf einem Fußboden aus vorzugsweise Stahlbeton aufgebracht sind und deren Plattenfugen
mit einer säurefesten Masse abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stahlbetonuntergrund
eine Estrichmörtelschicht aufgebracht ist, die eine Säurekittschicht trägt, in welcher die Keramikplatten
aneinander anstoßend ohne Ausbildung einer Fuge eingebettet sind und die Spalten zwischen den
Platten mit dem Säurekitt ausgefüllt sind.
2β Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Stahlbetonuntergrund und der Estrichmörtelschicht eine Haftgrundschicht
von ca. 0,5 mm Dicke eingelegt ist.
3. Säurefester fußbodenbelag nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Estrichmörtelschicht bis zu ca. 20 $>
des Yolumens verdichtet ist.
4. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurekittschicht mit
der Estrichmörtelschicht eine Mischübergangszone ausbildet.
5. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 4,
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dadurch gekennzeichnet, daß in der Estrichmörtelschicht
eine oder mehrere Betonstahlmatten eingelegt sind.
6. Säurefester Fußbodenbelag nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über den Keramikplatten
eine oben glatte, mit dem Säurekitt zwischen den Platten einstückige Säurekittbeschichtung besteht.
7. Verfahren zur Herstellung des säurefesten Fußbodenbelages nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Estrichmörtel mit einem Abbindeverzögerer und gegebenenfalls mit einem Gleitmittel gemischt
und dann auf den Stahlbeton unter Zwischenlagerung einer Haftbrücke aufgebracht wird, auf den
noch nicht abgebundenen Estrichmörtel eine weitere Haftbrücke in Form einer Säurekittschicht (ca. 2 mm
Dicke) aufgebracht wird, auf welche die Keramikplatten aneinander anstoßend aufgelegt werden und mit
einem Rüttelgerät die Keramikplatten unter gleichzeitiger Verdichtung des Estrichmörtels eingerüttelt
werden, wobei der Säurekitt aus der Säurekittschicht in den Spalten zwischen den Platten hochsteigt und
diese vollkommen ausfüllt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Plattenrand hochquellender Säurekitt
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auf den Plattenoberflächen zu einer zusammenhängenden Oberflächenschicht verstrichen wird oder
"bei Bedarf zum vollständigen Ausfüllen der Spalte und zur Ausbildung einer vollständigen Versiegelungsschicht
Säurekitt zugegeben wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Mischung des Sstrichmörtels
Zuschlagstoffe zugegeben werden, welche das überschüssige Anmachwasser im Abbindeprozeß des Estrichmörtels
binden oder die beim Verdichten als Gleitmittel (Korngleitmittel) dienen.
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Le e rsle 11 e
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732348301 DE2348301B2 (de) | 1973-09-26 | 1973-09-26 | Säurefester Fußbodenbelag und Verfahren zu dessen Herstellung |
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DE2348301C3 DE2348301C3 (de) | 1977-06-16 |
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