DE2347736A1 - Vorrichtung zur einstellung des bildfenster-oeffnungswinkels von einer laufbildkamera - Google Patents
Vorrichtung zur einstellung des bildfenster-oeffnungswinkels von einer laufbildkameraInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
Vorrichtung zur Einstellung des Bildfensteröffnungswinkels von einer Laufbildkamera
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels einer Laufbildkamera gemäß dem
Oberbegriff des Haüptanspruches.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Justierung des Bildfenster-Öffnungswinkels einer Laufbildkamera sowie
insbesondere auf eine Vorrichtung zur Einstellung des Bildfensteröffnungswinkels, bei der als Öffnungsmechanismus elliptische
Zahnräder anstelle von Öffnungseinrichtungen derart verwendet
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werden, daß der effektive Bildfenster-Öffnungswinkel frei eingestellt
werden kann.
Es ist eine Reihe von verschiedenen Mechanismen bekannt, welche den öffnungswinkel eines Abdeckflügels bzw» einer Sektorenblende
von einer Laufbildkamera verstellbar gestalten. Hierbei wird der öffnungswinkel der Sektorenblende bei dieser Art von den Mechanismen
herkömmlicherweise kleiner als l8o gewählt, im allgemeinen mehr oderwmiger als I6o°, und zwar im Hinblick auf den Umstand,
daß das Bildfenster einmal während einer Umdrehung des Abdeckflügels zur Belichtung eines Einzelbildes auf dem Film geöffnet
wird, während im nächsten Augenblick das Bildfenster für einen Filmweitertransport um ein Einzelbild geschlossen wird. Mittels
dieses öffnungswinkels und der Umdrehungszahl der,Blendenwelle
kann die Belichtungszeit für ein Einzelbild des Filmes gewählt werden, wobei es jedoch öfter vorkommt, daß ein dunkles Objekt
nicht aufgenommen werden kann0 Bei Zeitlupenaufnahmen, welche
mit einer großen Geschwindigkeit vorgenommen werden (im allgemeinen 45 t>is 5^ Einzelbilder pro Sekunde) wird die Zeit für den
Filmvorschub durch den Verschlußöffnungswinkel und die Umdrehungszahl der Blendenwelle derart bestimmt, daß sich eine Schwierigkeit
im Filmvorschub ergibt, wenn eine mit sehr hoher Geschwindigkeit durchgeführte Zeitlupenaufnahme mit üblicherweise mehr als
loo Einzelbildern pro Sekunde stattfinden soll. Diese Schwierigkeiten
beruhen auf dem Umstand, daß die Drehgeschwindigkeit der Blendenwelle während obigen*Betriebszyklusses konstant ist. Demgemäß
wäre es angenehm, wenn die Drehgeschwindigkeit der Blendenwelle in diesem Zyklus während der Belichtung des Filmes relativ hoch
ist, wogegen sie während des Filmvorschubes oder Rücklaufes relativ niedrig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels einer Laufbildkamera in Vorschlag zu bringen. Diese Aufgabe wird durch
den Gegenstand des Hauptanspruches gelöst.
6098U/ÖS62 _ 3 _
Wesentliche Merkmale der Erfindung sind somit darin zu sehen, daß eine Vorrichtung zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels
einer Laufbildkamera geschaffen wird, in der ein erstes elliptisches Blendenzahnrad vorgesehen ist, welches einen Nocken,
vorzugsweise einen exzentrischen Nocken in dreiecksförmiger Gestalt für den Antrieb der Pilmzuführungsklauen nach oben und
unten antreibt, sowie wenigstens einen Abdeckflügel mit einem bestimmten festgelegten öffnungswinkel bei der Drehung, ein
zweites elliptisches Blendenzahnrad, das in Eingriff mit dem ersten Blendenzahnrad steht und ein Antriebsmechanismus, um das
zweite Zahnrad in Drehung zu setzen, wobei der Ein- oder Ausblendvorgang
wirksam durch eine Änderung des öffnungswinkels des Abdeckflügels von dem geeigneten Winkel vorgenommen werden
kann.
Mit der Erfindung wird eine konkrete Einrichtung geschaffen, welche
dazu dient, den richtigen öffnungswinkel des Abdeckflügels wirksam zu vergrößern.
Mit der Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels von einer Laufbildkamera geschaffen,
in der eine Einrichtung zur Änderung des öffnungswinkels derart vorgesehen ist, daß der Ausblendvorgang gemeinsam mit
der Möglichkeit einer Vergrößerung des öffnungswinkels des Abdeckflügels
von dem richtigen öffnungswinkel wirksam durchgeführt werden kann.
Mit der Erfindung wird schließlich eine konkrete Einrichtung geschaffen, welche eine tatsächliche Veränderung des öffnungswinkels
des Abdeckflügels liefert.
Mit der Erfindung wird schließlich eine Vorrichtung zur Einstellung
des Bildfenster-Öffnungswinkels von einer Laufbildkamera geschaffen, bei der das Bildfenster von dem Abdeckflügel jeweils
dann bedeckt ist, wenn der Kameraantrieb zum Stillstand kommt.
4096U/0962 " 4 ." ·
Die Erfindung schafft somit eine "Vorrichtung zur Einstellung
des Bildfenster-Öffnungswinkels einer Laufbildkamera, welche gekennzeichnet ist durch die Anbringung 'eines ersten elliptischen
Blendenzahnrades zum Antrieb eines Nockens, vorzugsweise eines exzentrischen dreieckförmigen Nockens für den Antrieb
der Filmzuführungsklauen nach oben und unten, sowie wenigstens eines Abdeckflügels mit einem bestimmten festgelegten öffnungswinkel
bei der Umdrehung sowie eines zweiten elliptischen Blendenzahnrades, das in Eingriff mit dem ersten Blendenzahnrad
steht und eines Antriebsmechanismus, um das zweite Zahnrad in Umdrehung zu setzen, wobei der geeignete öffnungswinkel des Abdeckflügels
wirksam mittels einer Gruppe der elliptischen Zahnräder geändert wird.
Die beiliegende Zeichnung bevorzugter Ausführungsformen dient
der weiteren Erläuterung der Erfindung. Darin zeigen:
Fig. 1: eine Ausführungsform einer Laufbildkamera, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung des
Bildfenster-Öffnungswinkels versehen ist, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2: einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels längs der
Linie I-I von Fig. 1;
Fig. 3: eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 2;
Fig. 4: eine skizzenartige Darstellung zur Erläuterung des Eingriffs der in Fig. 2 und ^ gezeigten elliptischen
Zahnräder;
Fig. 5j ein Diagramm zur Erläuterung der Drehung der übertragenen
Winkelgeschwindigkeit von beiden elliptischen Zahnrädern von Fig. 4, wobei der Drehungsphasenwinkel
des Zwischen Zahnrades auf der Abszisse aufgetragen ist; 4 0 9814/0962
Fig. 6: ein Diagramm^ in dem die Spur der Rotationsphase de-j-Blendenzahnrades
relativ zu dem Rotationspha^enwinkel
des Zwischen-Zahnrades dargestellt ist;
Fig. 7: ein Diagramm, auf dem das gesamte Öffnen und Schliessen
des Bildfensters relativ zu dem Rotationsphasenwinkel des Zwischen-Zahnrades dargestellt ist;
Fig. 8: eine Schnittansicht von einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung des
Bildfenster-Öffnungswinkels für eine Laufbildkamera;
Fig. 9: einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Fig. 8;
Fig. Io: einen Schnitt von einem in Fig. 9 iro justierten Zustand
gezeigten Justierhebel;
Fig. 11: ein Diagramm, in dem die Spur der Rotationsphase des Blendenzahnrades relativ zu dem Rotationsphasenwinkel
des.Zwischen-zahnrades dargestellt ist, zur Erläuterung
des Mechanismusses der Öffnungswinkeleinstellung von
der in Fig. 8 bis Io gezeigten Vorrichtung;
Fig. 12: eine perspektivische Ansicht von einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung des Bildfensteröffnungswinkels in auseinandergenommenem
Zustand; und
Fig. IjJ: eine perspektivische Ansicht des Abdeckflügels ^l im
Eingriff mit der in Fig* 8 gezeigten Blendenwelle J2.
Fig. 1 zeigt den Aufbau in einer Ausführungsform einer Laufbildkamera,
die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels versehen ist, injperspektivischer
Darstellung.
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BAD ORlGiNAL
Fig. 2 zeigt einen Schnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Einstellung des Bildfenster-Öffnungswinkels längs der Linie I-I von Fig. 1.
Fig. J5 zeigt schließlich einen Schnitt längs der Linie II-II
von Fig..2. In der Zeichnung kennzeichnet das Bezugszeichen 64 das Hauptgehäuse von einer Laufbildkamera, das Bezugszeichen
eine Fassung für das Aufnahmeobjektiv, das Bezugszeichen 6] eine Fassung für die Relaisoptiken 68 und das Bezugszeichen 69 den
Auslöseknopf. Mit dem Bezugszeichen 1 sind Abdeckflügel bezeichnet, welche jeweils in Form eines Kreissegmentes vorliegen.
Der eine Abdeckflügel la stellt den Hauptabdeckflügel dar, während der andere ein Hilfsabdeckflügel ist. Der Hauptabdeckflügel
la ist mittels einer Schraube Io an dem Blendenzahnrad befestigt, was später noch näher erläutert wird, so daß das
Blendenzahnrad 11 fest auf der Blendenwelle 5 gehalten ist. Ein Schrägzahnrad j5 für den Hauptabdeckflügel ist an der Blendenwelle
5 mittels der Schraube 4 befestigt. Der Hilfsabdeckflügel Ib ist an einem Schrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel mittels
einer Schraube befestigt, wobei dasSchrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel gleitend verschiebbar auf der Blendenwelie 5
gehaltert ist.
Das Bezugszeichen l8 kennzeichnet Schrägzahnräder für eine Änderung
des öffnungswinkels. Diese bestehen aus dem Schrägzahnrad l8a und dem Schrägzahnrad l8b. Die Schrägzahnräder l8a und
l8b stehen in Eingriff mit dem Schrägzahnrad jj für den Hauptabdeckflügel
und dem Schrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel, wobei die Drehung des Schrägzahnrades J>
für den Hauptabdeckflügel im Normalfalle auf das Schrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel
derart übertragen wird, daß das Schrägzahnrad J5 für den
Hauptabdeckflügel und das Schrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht werden. Sie
sind verhältnismäßig (rateably) und verschiebbar auf der Welle 2 gehaltert. Wenn sie längs der Welle von einer bestimmten, in
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der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtung, verschoben werden,
dreht sich bei dieser Gleitbewegung das Schrägzahnrad 18 für die Änderung des öffnungswinkels und verschiebt die Welle
des Schrägzahnrades 6 von dem Hilfsabdeckflügel, als ob das
Schrägzahnrad 18 das Schrägzahnrad 3 für den Hauptabdeckflügel arretiert hätte. Die Drehung des Schrägzahnrades 18 für die Änderung
des Öffnungswinkels wird auf das Schrägzahnrad 6 für den Hilfsabdeckflügel übertragen, so daß der Hilfsabdeckflügel Ib
in eine Lage gedreht wird, die von der des Hauptabdeckflügels la verschoben ist.Die Lage ändert sich entsprechend" den Betrag
der Vorschiebung des Schrägzahnrades 18 für die Änderung des
öffnungswinkels, wobei der von dem Hauptabdeckflügel und dem
Hilfsabdeckflügel eingenommene Winkel variiert wirdo
I)EiS Bezugszeichen 17 kennzeichnet einen Antriebsmotor, auf dessen
Drehwelle 17a das Motorritzel 16 befestigt ist. Das Bezugszeichen 15 kennzeichnet ein Zwischenzahnrad, das in Eingriff
mit dem Motorritzel 16 steht. Das Motorritzel ΐβ und das Zwischenzahnrad
15 sind beides kreisförmige Zahnräder, während das Zwischenzahnrad
14, das auf der Welle des Zwischenzahnrades 15 befestigt ist, ein elliptisches Zahnrad darstellt. Auch das
Blendenzahnrad 12, das in Eingriff mit dem Zwischenzahnrad 14 steht, ist ein elliptisches Zahnrad. Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet
einen Stirnnocken, der an dem Blendenzahnrad 11 auf der Blendenwelle "befestigt ist. Gegen die Stirnfläche des Nockens
ist ein Stift 78a der Pilmzufuhrungsklaue 78 mittels einer nicht
gezeigten Feder angepreßt· Das Bezugszeichen I3 kennzeichnet
einen nicht kreisförmigen Nocken, vorzugsweise einen dreieckförmigen
Nocken, der exzentrisch auf der Blendenwelle 5 gehaltert ist. Hierdurch wird die Zuführungsklaue gegen die Stirnfläche
des Nockens derart angepreßt, daß die Zuführungsklaue 78 jeweils in Berührung mit der Nockenfläche steht. Der Nockenform entsprechend
wird die Zuführungsklaue 78 aus der Sicht von Fig. 1 nach oben und unten bewegt. Das Bezugszeichen I9 kennzeichnet
den Bildfensterteil der Laufbildkamera. Mit dem Bezugszeichen ist das Magazin für einen in diesem enthaltenen Film Jl bezeich-
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BAD ORIGINAL
net, wobei mittels der Spurzahnräder 72, 74 und 75 sowie der
Antriebsschnecke 75 die Antriebskraft des Motors 17 zu der
Filmaufwicklungswelle des Bildmagazins fp übertragen wird.
Im folgenden soll der Betrieb der Vorrichtung anhand der Fig. 4 bis 7 erläutert werden.
Fig. 3 zeigt den Abdeckflügel 1 und das Bildfenster 19 in der
Stellung, die nach Beendigung einer Aufnahme eingenommen wird, wobei der Abdeckflügel 1 in Ruhe ist und das Bildfenster abdeckt.
Zu diesem Zeitpunkt nehmen die elliptischen Zahnräder 11 und 14 eine derartige Lage ein, daß ihre längeren Achsen
auf einer Linie übereinander liegen, wodurch die Achsen der Drehwellen 0, und Op an den Ellipsenbrennpunkten der elliptischen
Zahnräder liegen. Durch den Eingriff der beiden elliptischen Zahnräder wird erreicht, daß sich das Zwischenzahnrad 15* auf
das eine Antriebskraft von dem Motor 17 übertragen wird, mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht, während die Winkelgeschwindigkeit
der Drehbewegung von der Blendenwelle 5 sich ändert. Die Art dieser Änderung soll im folgenden erläutert werden.
Figo 4 zeigt die in Pig. 3 dargestellten elliptischen Zahnräder
11 und 14, wobei zum Zwecke einer Vereinfachung beide elliptische
Zahnräder als reine Ellipsen ohne eine Verzahnung dargestellt sind. Das Zwischenzahnrad 14 sowie das Blendenzahnrad 11 sind
hinsichtlich ihrer Form kongruent, wobei die Länge der größeren Achse mit 2a bezeichnet wird, wenn die Länge der kürzeren Achse
mit 2b bezeichnet ist. Nimmi^nan an, daß der Eadius von dem
Drehungsmittelpunkt 0, des Zwischenzahnrades zu dem Eingriffspunkt a, beträgt und daß der Radius von dem Drehungsmittelpunkt
Op des Blendenzahnrades 11 a2 beträgt, so läßt sich das Verhältnis
i der von dem Zwischenzahnrad 14 zu dem Blendenzahnrad 11 übertragenen Winkelgeschwindigkeit durch a,/ap ausdrücken.
Es sei ferner angenommen, daß die Exzentrizität der beiden elliptischen Zahnräder 11 und 14 durch e wiedergegeben werde. ,
wobei jede Dimension entsprechend der Darstellung von Fige 4 ge-
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wählt ist. Das Maximum und das Minimum des Verhältnisses der
übertragenen Winkelgeschwindigkeit läßt sich durch folgende Überlegungen erhalten. Dabei spielt der
Phasenwinkel der Drehung des Zwischenzahnrades lh und des
Blendenzahnrades 11 eine entscheidende Rolle. Es sei angenommen,
daß die beiden Zahnräder die in Fig. k gezeigte Stellung einnehmen,
in der der Phasenwinkel der Drehung 0 ist und daß sich beide Zahnräder in Richtung der Pfeile P und Q um 36o°drehen,
so daß sie in die ursprüngliche und in der Zeichnung gezeigte Stellung zurückkehren. Während eines derartigen Umdrehungszyklusses
wird ein Einzelbild des Filmes belichtet und das belichtete Bild zugeführt. Die Lage, in der die übertragene Winkelgeschwindigkeit
1 ihr Maximum einnimmt, ist in Figo J5 dargestellt, wenn die übertragene Winkelgeschwindigkeit den folgenden
Wert einnimmt:
a + ea
i max =
i max =
a - ea
während die Lage, in der die übertragene Winkelgeschwindigkeit minimal ist, angenommen wird, wenn der Phasenwinkel der Drehung
des Zwischenzahnrades 14 einen Wert von ^einnimmt, wobei man
als übertragene Winkelgeschwindigkeit den folgenden Wert erhält:
a - ea
i min =
i min =
a + ea
Zum anderen weist die übertragene Winkelgeschwindigkeit i einen Wert von 1 auf, wenn der Abstand zwischen den Drehungsmittelpunkten
0, - CU der Zahnräder zu den Eingriffspunkten einander
gleich sind, insbesondere wenn D und D1 in Berührung mit E und
E1 gelangen, wie dies in der Zeichnung^dargestellt "ist. Hierbei
beträgt der Phasenwinkel des Zwischenzahnrades bei der Drehung tan"1 |j bzw. 2 TT-t&n"1 |^ .
Nimmt man dagegen an, daß die Zahnräder 11 und 14 kreisförmige
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- Io -
Zahnräder sind, so daß e gleich O wird, so ist die übertragene
Winkelgeschwindigkeit i jeweils 1. Zur Darstellung der Situation ist in Pig. 5 die änderung der übertragenen Winkelgeschwindigkeit
so dargestellt, daß der Phasenwinkel der Drehung (gemessen in Radiant)des Zwischenzahnrades auf der Abszisse und das Verhältnis
i der übertragenen Winkelgeschwindigkeit auf der Ordinate aufgetragen ist.
In der Zeichnung ist der Fall, in dem das elliptische Zahnrad gemäß Fig« 4 ausgebildet ist, mit einer .fest ausgezogenen Linie
dargestellt, während der Fall eines kreisförmigen Zahnrades durch eine punktierte Linie wiedergegeben ist. Aus der Zeichnung
ist ersichtlich, daß das Verhältnis der übertragenen Winkelgeschwindigkeit von den elliptischen Zahnrädern sich periodisch
erheblich stärker ändert als bei den kreisförmigen Zahnrädern,, Zur Vereinfachung des Verständnisses ist die Änderung des
Phasenwinkels der Rotation von dem Blendenzahnrad relativ zu der Änderung des Phasenwinkels der Rotation des Zwischenzahnrades
in Fig. 6 im Vergleich zu dem Falle von kreisförmigen Zahnrädern dargestellt. Hierbei ist der Phasenwinkel der Drehung des Zwischenzahnrades
auf der Abszisse aufgetragen, während auf der Ordinate derjenige des Blendenzahnrades aufgetragen ist, jeweils
in Radiant. Aus dieser Zeichnung läßt sich das Voreilen und das Nachhinken der Phase des Blendenzahnrades, das von dem Zwischenzahnrad
aus der in Fig. 4 gezeigten Lage herausgedreht wird, bezüglich des Zwischenzahnrades deutlich ersichtlich. Insbesondere
erkennt man in der Zeichnung, daß bei einem kreisförmigen Blendenzahnrad und einem ebenfalls kreisförmigen Zwischenzahnrad
weder ein Voreilen noch ein Nachhinken der Rotationsphase auftritt. Wenn jedoch die elliptischen Zahnräder 11 und 14 in
Eingriff stehen, eilt der Rotationsphasenwinkel des Blendenzahnrades 11 gegenüber dem kreisförmigen Zwischenzahnrad 14 vor,
wenn dessen Rotationsphasenwinkel zwischen O und fliegt, während
der Rotationsphasenwinkel des Blendenzahnrades 11 gegenüber dem Zwischenzahnrad 14 nachhinkt, wenn dessen Rotationsphasenwinkel
zwischen ^und 2 /fliegt.
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Zusammengefaßt läßt sich somit sagen, daß das Voreilen und das
Nachhinken der Rotationsphase des Blendenzahnrades 11 gegenüber dem Zwischenzahnrad 14 reibungslos stattfindet, wobei bei
einer halben Umdrehung des Zwischenzahnrades der Übergangspunkt liegt. Der an dem Blendenzahnrad 11 befestigte Abdeckflügel
la liefert den öffnungswinkel θ , der ungefähr l6o° beträgt,
wenn der Nocken IJ kreisförmig ist. Er beträgt ungefähr
17ο°, wenn der Nocken nicht kreisförmig ist. Wenn hierbei die
Abdeckblende la ihre Drehung um die Blendenwelle 5 ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten Lage beginnt, liegt der Bildfensterteil
19 der Laufbildkamera hinter derselben. Er gerät in seinen offenen Zustand, wenn sich das Blendenzahnrad 11 um l8o° um die
Blendenwelle 5 als Mittelpunkt dreht, ungefähr um 8o° im Falle von
kreisförmigen Nocken und um 85° im Falle nichtkreisförmiger Nocken. Aufgrund des Voreilens und des Nachhinkens der Phase
des Blendenzahnrades gegenüber dem Zwischenzahnrad ergibt sich, wenn der öffnungswinkel θ des voll geöffneten Abdeckflügels in
dem Phasenwinkel des ,Zwi^chenzahnrades umgerechnet wird und
auf der Skala des Phasenwinkels von dem Blendenzahnrad gemäß Fig. 6 angezeigt wird, daß der wirksame Öffnungsgrad θ größer ist
als der Öffnungsgrad (Hj des normalen kreisförmigen Zahnrades. Fig. 7 zeigt diesen Zustand mittels der Zeit, in der das Bildfenster
19 vollständig geöffnet oder geschlossen ist, wobei even- ■ tuell längs der Abszisse des Rotationsphasenwinkels des Zwischenzahnrades
14 in Radiantaufgezeigt ist, während, da die Umdrehungszahl des Zwischenrades 14 konstant ist, die Abszisse als Zeitfaktor
betrachtet werden kann, um einen Zyklus aufzuzeigen. Die durch eine strichlierte Linie dargestellte Zeit Q , bei der das
Bildfenster mittels eines herkömmlichen kreisförmigen Zahnrades völlig geöffnet ist, läßt sich in ihrer wirksamen Zeit auf den
Wert (S) verlängern, wenn man erfindungsgemäß die elliptischen
Zahnräder verwendet. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der B'ildfenster-Öffnungswinkel von l6o° bis 17ο0," der bisher nicht
überschritten werden konnte, auf einen Wert erweitert wurde, der praktisch mehr als l8o° beträgt. Dies bedeutet eine Verlän-
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'gerung der Belichtungszeit. Man kann daher sagen, daß der Bereich einer geeigneten Belichtung in eine derartige Richtung
erweitert wurde, daß auch die Aufnahme von einem dunklen Objekt möglich ist, das bisher außerhalb des Bereiches einer
richtigen Belichtung lag. Selbstverständlich wird hierbei die Zeit, während der die öffnung vollständig geschlossen, ist, d.h.
die Zeit für die Filmzuführung verkürzt, wenn die Zeit für die Belichtung verlängert wird. Da während dieser Zeitdauer die
Blendenwelle schneller gedreht wird als in der anderen Zeitdauer, wird auch die Bewegung der Filmzuführungsklaue 18 beschleunigt,
so daß diesbezüglich keine Probleme auftreten. Trotz der Änderung der Rotationswinkelgeschwindigkeit der Blendenwelle 5 erfolgt
die Änderung in der Bewegung der Filmzuführungsklaue auf eine synchronisierte Weise, da der Stirnnocken 12 und der exzentrische
Nocken 13 auf der Blendenwelle gehaltert sind.
Die Abdeckflügel 1 werden speziell aus zwei Abdeckflügeln gebildet,
wodurch aufgrund des Antriebs der Schrägzahnräder 18 und in Richtung des Pfeiles von Fig. 2 der öffnungswinkel des Hauptabdeckflügels
la und des Hilfsabdeckflügels Ib relativ geändert werden kann, und zwar von dem vollständig geschlossenen Zustand
zu dem vollständig geöffneten Zustand oder umgekehrt. Es ergibt sich daher ein besonderer Vorteil durch die Anwendung der elliptischen
Zahnräder, da durch diese der öffnungswinkel bis zu Werten von beispielsweise 2^o° vergrößert werden kann, während
ein vollständiges Schließen durch die Verwendung der beiden Abdeckflügel erreicht wird. Es war zwar bereits bekannt, daß der
für den Abdeckflügel'geeignete öffnungswinkel vergrößert werden
kann, indem man den kreisförmigen Nocken zu einem nichtkreisförmigen Nocken ausbildet. Dies ist in dem Artikel "Die Kinematographische
Kamera" von HARALD W.E.I, auf Seite 217 der Zeitschrift "Die Wissenschaftliche und Angewandte Photographie 1955" beschrieben.
Erfindungsgemäß kann jedoch, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die Exzentrizität der elliptischen Zahnräder klein gewählt werden,
um den öffnungswinkel zu vergrößern, wenn der für die Abdeckflügel
geeignete öffnungswinkel mit nahezu l8o° gewählt ist,
4Ü98U/0962 -13>-
falls ein nichtkreisförmiger Nocken als Nocken 13 verwendet wird,
was im Hinblick auf die Geräuschentwicklung vorteilhaft ist.
Fig» 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung, wobei im Unterschied zu der in Figo 2 gezeigten Vorrichtung die relativen Lagen der elliptischen Zahnräder derart
variierbar sind, daß es möglich ist, den effektiven Öffnungsgrad frei einzustellen. In der Zeichnung bedeutet 31 den Abdeckflügel,
der demontierbar an der Blendenwelle 32 befestigt ist.
Das Bezugszeichen 33 kennzeichnet den an der Blendenwelle befestigten
Stirnnocken, der jeweils in Berührung mit einem Stift 35a der Filmzuführungsklaue 35 steht. Das Bezugszeichen 34 kennzeichnet
einen an der Blendenwelle 32 befestigten Exzenternocken,
wobei die Filmzuführungsklaue 35 jeweils in Berührung mit der Nockenfläche steht. Die Filmzuführungsklaue 35 führt daher aufgrund
der gegenseitigen Wirkung der oben genannten beiden Nocken wiederholte intermittierend verlaufende Bewegungen aus. Das Bezugszeichen
36 kennzeichnet den Antriebsmotor für die Laufbildkamera,
das Bezugszeichen 37 das an der Welle des Motors 36 befestigte
Ritzel, das Bezugszeichen 38 das um die Welle 43 als
Mittelpunkt umlaufende Zahnrad, das in Eingriff mit dem Zahnrad 37 steht, das Bezugszeichen 39 ein kreisförmiges Zwischenzahnrad,
das in Eingriff mit dem Zahnrad 38 steht, das Bezugszeichen 4o
schließlich eine Welle des Zwischenzahnrades 39, auf der ein elliptisches Zwischenzahnrad 4l befestigt ist» Das Bezugszeichen
42 kennzeichnet ein elliptisches Blendenzahnrad, das an dem Blendenzahnrad 32 befestigt ist, wobei es in Eingriff mit dem
elliptischen Zwischenzahnrad 4l steht, wobei,wie in Fig. I3 im
einzelnen gezeigt ist, auf der Seitenfläche des elliptischen Zahnrades 42 eine Mehrzahl von Stiften 42a derart vorgesehen
ist, daß die Stifte 42a in Löcher 31a eingeführt werden können. Die Löcher 31a sind auf dem Abdeckflügel angebracht, so daß bei
der Herstellung der Blendenwelle 32 der Schwerpunkt leicht festgestellt werden kann, indem man den Abdeckflügel 31 und die Blendenwelle
32 befestigt. Das Bezugszeichen 77 kennzeichnet ein Anschlagorgan, das schwenkbar auf der Welle 78 gehaltert ist.
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Dies ist mit einem T-förmigen leitenden Teil 8l versehen. Das
Anschlagorgan 77 wird jeweils entgegen dem Uhrzeigersinne von
einer Feder 80 gezogen. Das Bezugszeichen 85 kennzeichnet die
elektrische Spannungsquelle für den Motor 36. Mit 82A und 82B
sind die Anschlüsse für den Antriebs-Stromkreis des Motors bezeichnet. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn das T-förmige'
Teil 8l in Berührung mit den Anschlüssen 82A und 82B gebracht wird. Das Bezugszeichen 79 kennzeichnet schließlich ein Trigger-Teil,
das in Längsrichtung gleiten kann und in einer Lage angebracht ist, so daß es in Berührung mit dem Anschlagorgan 77 gelangt,
wobei das Anschlagorgan 77 durch die Gleitbewegung des Teiles 79 gedreht werden kann. Das Bezugszeichen 76 kennzeichnet
einen Stift, der an der Seitenfläche des elliptischen Zahnrades 76 befestigt ist. Der Stift J6 ist in einer Lage angeordnet, so
daß er in Eingriff mit dem Anschlagorgan 77 treten kann, da das Anschlagorgan 77 gegen die Seitenfläche des elliptischen Zahnrades
76 mittels der Feder 80 angepreßt wird, wenn das Trigger-Teil
79 außer Wirkung ist, insbesondere wenn das Trigger-Teil 79 in eine entfernte Lage von dem Abdeckflügel 31 gebracht ist.
Die Stellung, an der der Stift 76 und das Anschlagorgan 77 in
Eingriff miteinander gebracht werden, ist so eingestellt, daß sie mit der Stellung übereinstimmt, bei der der Abdeckflügel
das Bildfenster 19 bedeckt=
Wenn auf diese Weise das Trigger-Teil 79 betätigt und in Richtung
auf den Abdeckflügel ^l verschoben wird, erfolgt eine im Uhrzeigersinne
verlaufende Drehung des Anschlagorgans 77 in derartiger
Weise, daß der Eingriff des Ans chi ag organs 77 mit dem Stift
gelöst wird. Gleichzeitig wird das Teil 8l in Berührung mit den Anschlüssen 82A und 82B des Motorantrieb-Stromkreises gebracht,
so daß der Motor-Antriebsstromkreis geschlossen und die Laufbildkamera angetrieben wird. Wenn andererseits das Triggerorgan 79
aus seiner Betriebsstellung gebracht wird, insbesondere wenn es in eine von der Abdeckblende 3I entfernte Lage verschoben wird,
erfolgt eine Drehung des Anschlagorgans 77 entgegen dem Uhrzeigersinne. Hierdurch wird der Eingriff des Teils 8l mit den Anschlüs-
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sen 82A und 82B des Motorantriebs-Strorakreises getrennt, so daß
der Motorantriebs-Stromkreis unterbrochen wird. Gleichzeitig wird das Teil 8l in Berührung mit dem Stift 76 derart gebracht,,
daß das elliptische Zahnrad 7 β an der Lage anhält, an der der
Abdeckflügel Jl die öffnung 19 abdeckt.
Das Bezugszeichen 44 kennzeichnet einen Justierhebel, mit dem
die Lage, an dem die elliptischen Zahnräder 4l und 42 ineinander eingreifen, verändert werden kann. Dieser Justierhebel
44 nimmt üblicherweise die in Fig. 9 gezeigte Stellung ein. Fig. Io zeigt den Justierhebel 44, nachdem er aus der in Fig. 9 gezeigten
Stellung gedreht wurde» Die Eingriffslage der elliptischen Zahnräder 4l und 42 unterscheidet sich daher von der in Fig. 9
gezeigten Lage.
Entsprechend den Ausführungen betreffend die Ausführungsform von
Figo 2 und den Fig. 3 bis 7 ist verständlich, daß die Zeit, während
der das Bxldfensterteil 19 der Laufbildkamera vollständig von dem Abdeckflügel ^l geöffnet ist, lange genug in dem in Fig. ·
9 gezeigten Zustand andauerte Dies gilt im Hinblick auf den Umstand,
daß der wirksame öffnungswinkel von 9 auf (g) erhöht wird,
so daß die Blichtungszeit für ein Einzelbild des Filmes verlängert
wird. Aus diesem Grund unterbleibt eine ins einzeln gehende Beschreibung von Fig. 9.
Es ist unmöglich, die Biichtungszeit bei der zuvor genannten Ausführungsform
zu verändern. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann jedoch der Eingriff der elliptischen Zahnräder 41 und 42
durch den Justierhebel 44 eingestellt werden, so daß man auch die Belichtungszeit frei einstellen kann. Es sei nun angenommen,
daß der Hebel von der in Fig. 9 gezeigten Stellung um einen Winkel 00 nach rechts in die in Figo Io gezeigte Stellung gedreht
sei und man erhält die Winkel, welche von den Linien gebildet werden, die durch den Eingriffspunkt des Blendenzahnrades 42
mit dem Zwischenzahnrad 41 sowie durch die Drehachsen Op* und
AO9 8 U/0962 - 16 -
- 1β -
Ο,1 hindurchgehen sowie von der längeren Achse, so daß der
Winkel an der Seite des Blendenzahnrades 42 ^ ist, während der
Winkel an der Seite des Zwischenzahnrades 4l ß beträgt. Auf
diese Weise werden beide Zahnräder 4l und 42 aus der in Fig. "Io
gezeigten Lage entsprechend der Pfeilrichtung derart angetrieben, daß die Belichtung und die Zuführung des Filmes begonnen
wird. Im Vergleich au Fig. 9 beginnt in Fig. Io der Winkelöffnungsmechanismus
seinen Betrieb aus der Stellung, in der beide in Fig. 8 gezeigte elliptische Zahnräder 41 und 42 eine Phasenvoreilung
von ß bzw. O^ aufweisen. Dieser Betrieb wird anhand
von Fig. 11 erläutert. In Fig. 11 ist entsprechend Fig. 6 der Rotationsphasenwinkel des Zwischenzahnrades 4l in Radiant längs
der Abszisse abgetragen, während der Rotationsphasenwinkel des Blendenzahnrades 42 ebenfalls in Radiant auf der Ordinate abgetragen ist. Die Spur der Rotationsphase des elliptischen Zahnrades
und des kreisförmigen Zahnrades sind hier derart dargestellt, daß der Zyklus aus dem in Fig. 9 gezeigten Zustand beginnt
O
Bezieht man sich auf die gezeigte Rotationsphasenkurve, so fällt andererseits in Fig. Io der Ausgangspunkt eines Umdrehungszyklusses
nicht mit dem Koordinatenanfang zusammen, auch wenn die Form der Spur der in der Zeichnung gezeigten entspricht. So
eilt insbesondere das Zwischenzahnrad 41 um einen Wink&l von Q
hinsichtlich der Rotationswinkelphase voraus, während das Blendenzahnrad 42 hinsichtlich seiner Rotationswdnkelphasenum «/vorauseilt,
so daß ein Zyklus an dem Punkt U der Zeichnung beginnt und an dem Punkt V endet. Der Punkt V ist dem Punkt U um 2 Ψ
voraus. Der effektive Öffnungsgrad des öffnungswinkels Θ des
Abdeckflügels 351 ist dann der Abstand zwischen den beiden auf der
Abszisse gelegenen Punkten, an denen die Linie If-W* 6 und
die Linie f +%,—g— auf der Ordinate die Kurve der Rotationsphase
kreuzt.
Gleichzeitig ist der öffnungswinkel θ im Falle eines' kreisförmigen
Zahnrades dargestellt, so daß man aus beiden Kurven leicht er-
409814/0962
- 17 -
sieht, daß der Winkel Θ1 sich in Richtung auf O ändert. Ob
der geänderte effektive"öffnungswinkel Θ1 größer oder kleiner
ist als der öffnungswinkel Θ, hängt dabei im Falle des kreisförmigen
Zahnrades ganz von der Justierung des Justierhebels 44 ab, Es ist somit möglich, auch den wirksamen öffnungswinkel Θ1
des einzelnen Abdeckflügels zu ändern, indem man die Justierung
des Hebels 44 verstellt.
Theoretisch ist eine Justierung dieses Hebels zwischen 0° und l8o° möglich. Es ist ferner leicht möglich, die Blende aus
zwei Abdeckflügeln zu bilden, anstatt aus einem Abdeckflügel, so daß man den Fading-Effekt erzielen kann.
Wenn der wirksame öffnungswinkel des Abdeckflügels so eingestellt
ist, daß dieser kleiner ist als der öffnungswinkel θ des kreisförmigen
Zahnrades, kann die Zeit, während der der Abdeckflügel das Bildfenster bedeckt, ausgedehnter sein, so daß auch die
Zeit für die Filmzuführung langer ist. Dies ermöglicht eine Filmzuführung mit sehr hoher Geschwindigkeit. So kann beispielsweise
eine Filmzufuhr mit ungefähr 72 Einzelbildern pro Sekunde äußerst einfach und sicher im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren
durchgeführt werden, was für stabilisierte Zeitlupenaufnahmen sehr vorteilhaft ist.
Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die elliptischen Zahnräder, wie oben erwähnt,
aus zwei Stufen derart zusammengesetzt sind, daß der relative Winkel zwischen dem elliptischen Zahnrad in der ersten Stufe und
dem in der zweiten Stufe frei wählbar ist, so daß man die gleiche
Wirkung erzielt wie bei der in den Fig. 8 bis Io dargestellten
Ausführungsform.
In der Zeichnung kennzeichnet 5o einen Abdeckflügel, der einen
bestimmten Öffnungsgrad θ liefert, 51 ein elliptisches Zahnrad,
das derart befestigt ist, daß einer der Brennpunkte des elliptischen
Zahnrades in den Mittelpunkt des Abdeckflügels zu liegen
4Ö98U/0962 _ l8 _
kommt. Das Bezugszeichen 52 kennzeichnet ein erstes elliptisches Zwischenzahnrad, das in Eingriff mit dem Blendenzahnrad 51
steht, wobei an dem einen Brennpunkt des Zahnrades 52 eine erste äußere Welle 53 befestigt ist. Die erste äußere Welle 53
hat die Gestalt eines HohlZylinders, wobei sie ferner eine
Führungsnut 5^ auf ihrer Außenseite aufweist. Das Bezugszeichen
55 kennzeichnet eine erste innere Welle, die in die erste äußere Welle 53 eingeführt wird. Sie weist einen Stift 57 auf, der
in Eingriff mit der Führungsnut 54 der ersten äußeren Welle
tritt. Das Bezugszeichen 58 kennzeichnet ein zweites elliptisches
Zwischenzahnrad, das mit einem Brennpunkt an dem Ende der ersten äußeren Welle befestigt ist. Das Bezugszeichen 59 kennzeichnet
ein drittes elliptisches Zwischenzahnrad, das in Eingriff mit dem zweiten elliptischen Zwischenzahnrad 58 steht, wobei einer
seiner Brennpunktejan einer Welle 60 des zweiten elliptischen Zwischenzahnrades 58 befestigt ist. Das Bezugszeichen 6l kennzeichnet
ein kreisförmiges Zwischenzahnrad, das an der Welle 60 des zweiten elliptischen Zwischenzahnrades befestigt ist und
in Eingriff mit einem Zahnrad 62 steht, das auf der Welle des Motors für den Antrieb der Laufbildkamera befestigt ist. Für
die Filmzuführungsklaue und für den Stirnnocken für den Antrieb dieser Klaue können ein Exzenternocken und entsprechende Teile,
wie sie anhand von Fig. 8 beschrieben sind, verwendet werden.
Im folgenden soll erläutert werden, wie der wirksame öffnungswinkel
des Abdeckflügels 5o eingestellt werden kann.
Nimmt man an, daß weder das zweite noch das dritte elliptische Zwischenzahnrad 58 bzw. 59 vorhanden wären und daß die erste
äußere Welle 53 direkt von dem kreisförmigen Zwischenzahnrad 6l
angetrieben wird, so könnte eine Vergrößerung des wirksamen öffnungswinkels durch das elliptische Zahnrad der Fig. 2 bis 7
und 9 erhalten werden. Andererseits sind bei der in Fig. 12 gezeigten
Ausführungsform neben dem ersten elliptischen Zahnrad das zweite und dritte elliptische Zahnrad 58 und 59 derart ange-
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bracht, daß die relative Lage des zweiten elliptisohen Zahnrades zu dem ersten elliptischen Zahnrad eingestellt werden
kann. Dieser Aufbau besteht aus der ersten äußeren Welle 53, der
ersten inneren Welle 55, die in die erste äußere Welle 53 eingeführt
wird, dem Justierstift 56 und der Führungsnut 54. Wenn
die innere Welle 55 und die äußere Welle 53, welche miteinander, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, in Eingriff treten, durch
die Fixierschraube 56 in ihren jeweiligen Lagen festgehalten
werden und wenn der Abdeckflügel 50 von dem Motor 63 angetrieben
wird, erhält man genau dieselbe Situation, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist. In der zuvor genannten Ausführungsform wird die Lage
des Eingriffs zwischen dem Blendenzahnrad und dem elliptischen Zwischenzahnrad durch den Justierhebel 44 eingestellt. Im
Gegensatz hierzu wird bei der vorliegenden Ausführungsform die
Lage des Eingriffs zwischen der inneren Welle 55 und der äußeren
Welle 53 geändert, indem der Stift 57 in der Nut 54 verschoben
wird. Der Winkel zwischen dem zweiten Zwischenzahnrad 58 und dem ersten Zwischenzahnrad 52 wird geändert und dann mittels der
Schraube 56 fixiert, so daß die Antriebskraft zu dem Abdeckflügel
50 von dem Motor 63 übertragen wird. Durch die Änderung des Winkels zwischen beiden elliptischen Zahnrädern 58 und 52 wird die
Lage des Eingriffspunktes zwischen dem dritten Zwischenzahnrad 59 und dem zweiten Zwischenzahnrad 58 verändert. Dies bedeutet,
daß der Winkel zwischen dem zweiten Zwischenzahnrad 58 und dem
ersten Zwischenzahnrad 52 so geändert wird, daß die Justierung
des wirksamen Öffnungsgrades des Abdeckflügels 5o bewirkt werden kann. Darüberhinaus läßt sich der Wirkungsgrad der Justierung
weiter vergrößern. Selbstverständlich ist es bei dieser Ausführungsform
möglich, ein Ausblenden durchzuführen, indem man die Blende aus zwei Abdeckflügeln herstellt.
Mit der Erfindung ist es möglich, den wirksamen Öffnungsgrad des Abdeckflügels zu vergrößern, und damit auch die Belichtungszeit,
indem man elliptische Zahnräder für das Blendenzahnrad und für das mit dem Blendenzahnrad in Eingriff stehende Zwischenzahnrad
verwendet. Darüberhinaus kann nicht nur eine Zunahme des wirk-
4098U/096
- 2ο -
.ο ame η Öffnungsgrades des Abdeckflügels erreicht werden durch
eine Justierung der Eingriffslage der elliptischen Zahnräder untereinander, sondern es ist vielmehr auch möglich, auf erheblich
einfachere V/eise als mittels kreisförmiger Zahnräder· den wirksamen Öffnungsgrad zu vermindern, was sehr vorteilhaft
ist. Wenn der wirksame Öffnungsgrad durch eine Änderung desselben erhöht wird, erfolgt keine Änderung in der Zahl der zu belichtenden
Einzelbilder und die wesentliche Belichtung kann derart langer dauern, daß es möglich wird, auch derartige Objekte
aufzunehmen, deren Helligkeit für eine herkömmliche Anordnung
zu gering ist. Hierdurch wird der Betrieb einer Laufbildkamera erheblich verbessert. Falls der wirksame Öffnungsgrad vermindert
wird, nimmt die Zeit zu, während der das Bildfenster von dem Abdeckflügel verdeckt ist. Dies bedeutet eine wesentliche Zunahme
der Pllmzuführungszeit, so daß auch eine Filmzuführüng mit sehr hoher Geschwindigkeit erheblich einfacher als mit den
herkömmlichen Vorrichtungen durchgeführt werden kann, was ebenfalls einen erheblichen Fortschritt darstellt.
- Patentansprüche -
4Q98U/0962 -21-
Claims (4)
- Patentansprüche(ly Vorrichtung zur Justierung des Bildfenster-öffnungswinkels einer Laufbildkamera, welche wenigstens einen Abdeckflügel mit einem bestimmten festgelegten öffnungswinkel aufweist, eine erste elliptische Dreheinrichtung, um den Abdeckflügel in Umdrehung zu setzen, eine zweite elliptische Dreheinrichtung in Berührung mit der ersten Dreheinrichtung, eine Antriebseinrichtung, um die zweite Dreheinrichtung in Umdrehung zu setzen, sowie eine Einrichtung zur Änderung des öffnungswinkels, um den wesentlichen öffnungswinkel geeignet für den. Abdeckflügel zu ändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor-• richtung eine Justiereinrichtung (44) aufweist, um die relative Lage zu ändern, an der die erste Dreheinrichtung in Berührung mit der aweiten Dreheinrichtung (l4) tritt, relativ zu der Geraden, welche durch die stelle "hindurchgeht, bei der der Film belichtet wird, sowie durch den Drehungsmittelpunkt der ersten Dreheinrichtung (H).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η - . zeichnet, daß die Anhaltestellungen der Dreheinrichtungen (11, 14) mittels Arretierlagen-Einschränkungseinrichtungen (77, 76) derart beschränkt sind, daß der Abdeckflügel (1, 31) jeweils an der Lage anhält, an der keine Belichtung des Filmes stattfindet.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierlagen-Einschränkungseinrichtung ein Teil (8l) aufweist, das einen Antriebs-Stromkreis für die Antriebseinrichtung (36) schließt, wenn die Arretierlagen-Einschränkungseinrichtung die Anhaltelage der Dreheinrichtungen nicht beschränkt«- 22 4098U/0962
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung den Drehungsmittelpunkt der zweiten Dreheinrichtung ändert, ohne den Abstand zwischen
dem Mittelpunkt der ersten Dreheinrichtung und dem der zweiten Dreheinrichtung zu ändern0409814/0962
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-
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |