DE2340043C3 - Verfahren zum kontinuierlichen Färben und Bedrucken von cellulosefaserhaltigen Textilien mit Reaktivfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Färben und Bedrucken von cellulosefaserhaltigen Textilien mit ReaktivfarbstoffenInfo
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Description
—SO2-CH2-CHs-N—CH2-CH,-SO1Me
CH,
in der Me ein Alkalimetall bedeutet, enthalten, und sodann nach dem Trocknen der Ware die
Farbstoffe auf dem Fasermaterial durch Trockenhitze bei Temperaturen von 190 bis 230°C fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Textilmaterial Mischungen
aus Cellulose- und Polyesterfasern färbt oder bedruckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klotzflotten oder Druckpasten
außer den in Anspruch 1 bezeichneten Reaktivfarbstoffen noch Dispersionsfarbstoffe enthalten.
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Es sind verschiedene Verfahren bekannt, nach denen Cellulosefasern mit Reaktivfarbstoffen der
unterschiedlichsten Reaktivsysteme unter Einsatz einer Thermofixiermethode gefärbt bzw. bedruckt
werden können. Entsprechend diesem Stand der Technik wurden die Farbstoffe nach deren Aufbringen
auf das zu färbende Textilgut durch eine Trockenhitzebehandlung zur Reaktion mit der Faser gebracht
und echt fixiert.
So wird z. B. in der Zeitschrift »Textil-Praxis«, 1966, Heft 7, S. 523 ff. ein Verfahren beschrieben,
gemäß dem man Reaktivfarbstoffe auf Vinylsulfon-Basis unter Verwendung von Soda (bzw. von Soda
und Borax) als Fixierhilfsmittel bei Temperaturen von 120 bis 1900C oder unter Verwendung von Natriumbicarbonat
und Borax bei 210°C auf Cellulosefasern fixieren kann. Dabei ist ausdrücklich auf die
Gefahr einer Vergilbung des Fascrmaterials bei höherer Fixiertemperatur hingewiesen. Mit Hilfe von
Borax läßt sich jedoch die Vergilbung weitgehend zurückdrängen.
Die DT-PS 12 80 809 erläutert ein Verfahren, bei
dem Hydroxyäthylsulfon- bzw. Hydroxyäthylsulfonylamino-Farbstoffe in Gegenwart alkalisch wirkender
Mittel bei Temperaturen oberhalb von 140 C thermofixiert werden. Als geeignete alkalisch wirkende
Mittel werden genannt: Alkali- oder Erdalkalihydroxidc. Alkalicarbonate, -bicarbonate oder -phosphate
wie Trinatriumphosphat oder Gemische aus Di- und Tri-natriumphosphat. Alkaliborate und
Alkalimetallsal/c der Trichlorcssigsäurc oder Mischungen
der genannten Chemikalien. Der Nachteil dieses Verfahrens Hegt ebenfalls in der nicht kontrollierbaren
Verailbunu des Fascrmaterials.
Gemäß der CH-PS 4 19 046 wird ein Verfahren geschützt, bei dem unter anderem N-Alkylsulfonyl-N
-alkylamino-äthylsulfon- Farbstoffe in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln !dieselben wie vorstehend
angegeben) bei erhöhter Temperatur auf Cellulosefasern fixiert werden. Die Fixierung erfolgt
im allgemeinen durch einen Dämpfprozeß, doch werden auch Trockenhit/cbedingungen (8 Minuten
bei 140" C) erwärmt. Diese Bedingungen lassen jedoch eine vollkontinuierliche Arbeitsweise, bei der üblicherweise
mil kürzeren Fixierzeilcn (60 bis 90 Sekunden)
und höheren Temperaturen gearbeitet wird, nicht zu. Bei 140 C ist aber eine vollständige Farbstoff-Fixierung
im Rahmen dieser kurzen Fixierzeiten nicht möiilicb.
Die DT-OS 16 10948. 1769 157 und 1796091 betreffen das gleichzeitige Thermosolfärben von Polyester
Cellulosefaser-Mischungen. wobei die schon genannten Chemikalien zur Fixierung des Reaktivfarbstoffanteils
eingesetzt werden. In den beiden letztgenannten Schriften ist das Verfahren einmal bezüglich
der Dispersionsfarbstoffe, das andere Mal bezüglich der Reaktivfarbsioffindividuen eingeschränkt.
In der Literatur, z. B. M e 11 i a η d. Textilberichte
1966, Heft 10, S. 1170ff. und Heft II. S. 1284ff.,
Textil-Praxic 1969. Heft 8. S. 539 ff. Heft 9. S. 600 ff..
Heft 10, S. 670 ff. und Heft 11, S. 747 ff. sowie Textil-Praxis 1968. Heft 11, S. 765 ff. wird deutlich auf die
Nachteile einer einbadigen Färbeweise von PoIyester/Cellulosefaser-Mischgeweben
unter Verwendung von Dispersions- und Reaktivfarbstoffen hingewiesen. Wegen dieser Nachteile wird eine Einbad-Zweistufen-Methode
oder ein Zweibad-Verfahren empfohlen.
Die Nachteile des einbadigen Färbens sind:
Vergilbung des Cellulosefaseranteils durch Zusammenwirken von hoher Temperatur und Alkali.
Gefahr einer Zerstörung des Dispersionsfarbstoffes durch das Alkali bei hoher Temperatur
unter Farbtonänderungen,
geringe Stabilität der Klotzflotten durch das Alkali infolge Änderung des Dispersitätsgrades des Dispersionsfarbstoffes und infolge der Reaktion des Reaktivfarbstoffes mit dem Wasser,
gegenseitige Beeinflussung der Farbstoffkomponenten und dadurch Farbausbeuteverluste auf beiden Fasern.
geringe Stabilität der Klotzflotten durch das Alkali infolge Änderung des Dispersitätsgrades des Dispersionsfarbstoffes und infolge der Reaktion des Reaktivfarbstoffes mit dem Wasser,
gegenseitige Beeinflussung der Farbstoffkomponenten und dadurch Farbausbeuteverluste auf beiden Fasern.
In einzelnen ausgewählten Fällen konnten die Probleme
durch schärfste Farbstoffauswahl und durch entsprechende Modifikation der Verfahren so weit
gelöst werden, daß annehmbare Färbungen erhalten worden sind. Eine generelle Lösung des Problems
war jedoch nicht möglich.
Es wurde nun gefunden, daß sich auf cellulosehaltigen
Textilien einwandfreie Färbungen und Drucke mit Reaktivfarbstoffen nach einer Thermofixiermethode
in kontinuierlicher Arbeitsweise her-
stellen lassen, ohne daß alkalisch reagierende FarbstofTzubercitunuen
verwendet zu werden brauchen, wenn man auf die Ware wäßrige Klolzflotten oder
Druckpasten appliziert. welche durch ein Puffcrsystcm
aus Essigsäure und Alkaliacetaten schwach sauer eingestellt sind und die faserreaktive Farbstoffe
mit einem Rest der Formel
-SO2-CH2-CH2-N-CH2-CH2-SO3Me
CH,
CH,
in der Me ein Alkalimetall bedeutet, enthalten, und
sodann nach dem Trocknen der Ware die Farbstoffe auf dem Fasermaterial durch Trockenhitze bei Temperaturen
von 190 bis 230 C fixiert.
Nach dem beanspruchten Verfahren werden die Reaktivfarbstoffe, deren reaktive Gruppen durch Umsetzung
mit N-Mcthyltaurin reversibel maskiert worden sind, vorzugsweise bei pH-Werten im Bereich
von 5.5 bis 6.5 eingesetzt und die so erzeugten Klotzungen und Drucke einem Thermofixicrprozeß
von 60 bis 90 Sekunden Dauer bei Temperaturen von 190 bis 230 C unterworfen.
Entsprechend einer Variante der vorliegenden Erfindung wird beim Färben bzw. Bedrucken von Polyester
Cellulosefaser-Mischungen zusätzlich mit Dispersionsfarbstoffen in den Farbstoffzubereitungen
gearbeitet. Diese Farbstoffe werden dann ebenfalls durch die Trockenhitzebehandlung auf dem Polyesterfaseranteil
fixiert, so daß man auf beiden Faserarten der Mischungen sehr brillante und echte Färbungen
bzw. Drucke erzielt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Methyltaurinoäthylsulfon-Reaktivfarbstoffe,
die ursprünglich zum Färben von Wolle (DT-OS 20 47 832) entwickelt worden sind, werden auf Wolle aus sauren Bädern
nach Ausziehverfahren gefärbt und tönen dabei versuchsweise beigegebene Cellulosefasern nur schwach
an. Um so erstaunlicher ist es, daß unter den Bedingungen des Thermofixier-Verfahrens sowie aus
schwach sauren Flotten bzw. Druckpasten auf dem letztgenannten Fasermaterial Färbungen und Drucke
erhalten werden und daß entgegen allen Erwartungen die Fixierung der Farbstoffe unter den obengenannten
Bedingungen innerhalb einer Zeitspanne erfolgt, die ein wirtschaftliches Kontinue-Verfahren erlaubt.
Auch zeigt das angerührte Puffersystem aus Essigsäure Natriumacetat entgegen den bisher verwendeten
alkalisch reagierenden Chemikalien unter den Bedingungen des Thermofixier-Verfahrens bei Temperatüren
ab 200 C keine Tendenz zur Faservergilbung der Cellulose.
Auf Grund des zuvor erwähnten Verhaltens und durch die Tür die Rückspaltung der Methyltaurino-Farbstoffe
notwendige hohe Fixiertemperatur wer- fo den ideale Verhältnisse vor allem Tür das Färben von
Polyester/Cellulosefaser-Mischungen zusammen mit Dispersionsfarbstoffen geschaffen. In einer Klotzflotte
mit Methyltaurino-äthylsulfon- und Dispersions-Farbstoffen tritt keine gegenseitige Störung
der beiden Farbstoffgruppen auf, so daß volle Farbausbeuten erhalten werden, weil das Reaktivsystem
durch das Methyltaurin zunächst maskiert ist. Diese
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Maskierung wird erst bei den hohen Fixiertemperaturen allmählich aufgehoben, so daß es zur Fixierung
des Reaktivfarbstoffes unter Verknüpfung mit der Cellulosefaser kommt. Währenddessen ist der
Dispersionsfarbstoff schon zum großen Teil auf der Polyesterfaser fixiert, da dessen Fixierung bedeutend
schneller verläuft. Durch das vorherrschende saure Medium wird in der Klotzflotte außerdem bestmögliche
Stabilität der Dispersion gewährleistet.
Der Verfahrensablauf beim Färben von z. B. PoIyesterfasern/Cellulosefaser-Mischungen
gestaltet sich demnach wie folgt:
Der Methyltaurino - äthylsulfon - Farbstoff wird durch übergießen mit kochendem Wasser gelöst
und in eine Klotzflotte von 30 bis 6O0C, in der bereits 1 bis 5 ml Essigsäure (60%ig) sowie 20g'l
Natriumacetat gelöst sind, eingetragen. Der vordispergierte Dispersionsfarbstoff wird ebenfalls in diese
Flotte eingerührt.
Sind Netzschwierigkeiten oder Farbstoffmigrationen zu erwarten, so können dem Bad nunmehr
noch die entsprechenden Färbehilfsmittel zugesetzt werden. Mit der so zubereiteten Flotte wird das zu
färbende Gewebe geklotzt und anschließend auf einer geeigneten Anlage bei Temperaturen von 100 bis
1400C getrocknet. Nach dem Trocknen erfolgt die Farbstoff-Fixierung durch eine Trockenhitzebehandlung
bei Temperaturen von 190 bis 230° C, je nach Behandlungsaggregat während 20 bis 90 Sekunden.
Danach wird die Färbung mit Wasser gespült und neutral kochend geseift, wie das bei Reaktivfärbungen
üblich ist.
Beim Drucken werden die gelösten bzw. dispergierten Farbstoffe lediglich in eine mit Essigsäure'
Natriumacetat auf pH 5,5 bis 6,5 eingestellte Verdickung eingetragen und auf diese Weise druckfähig
gemacht. Zur Farbstoff-Fixierung wird nach dem Drucken und Trocknen analog verfahren wie
beim Klotzfärben.
Die zur Herstellung der Färbungen und Drucke gemäß dieser Erfindung eingesetzten faserreaktiven
Farbstoffe können erhalten werden, indem man N-Methyltaurin in alkalischer Flotte mit Reaktivfarbstoffen
1 bis 2 Minuten aufkocht. Geeignete Ausgangsfarbstoffe dieser Kategorie gehören beispielsweise
der Reihe der Oxazin-, Triphenylmethan-, Xanthon-, Nitro-, Acridon- oder Phthalocyaninfarbstoffe
an, insbesondere jedoch dem Typ von metallfreien bzw. metallierten Mono- oder Polyazofarbstoflen
sowie von Anthrachinonfarbstoffen, die mindestens eine wasserlöslich machende Gruppe, wie die Sulfonsäurc-
oder Carbonsäuregruppe, enthalten sowie vorzugsweise die Gruppe
SO2 — CH2 — CH2 — OSO3H
einmal oder mehrmals aufweisen.
Sofern Dispersionsfarbstoffe zur Anwendung gelangen, dann handelt es sich hierbei um bekannte
Produkte, beispielsweise solche, die im Colour Index, 3rd Edition, Vol. 2 unter der Bezeichnung »Disperse
Dyes« katalogisiert sind.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das neue Verfahren näher erläutern, ohne es jedoch in irgendeiner
Weise einzuschränken:
Man stellt eine wäßrige Klotzflotie von 30 C her. die im Liter enthält:
20 g des Reaktivfarbstoffe* der Formel
SO3H
HO3S
30 g des DispersionsfarbstolTes der Formel
30 g des DispersionsfarbstolTes der Formel
OH NH-CO-X CH2
SO3H
CH3
SO2-CH2-CH2-N-CH,
CH2
SO3H
CH2
SO3H
H2N O OH
OH O NH2
5 ml Essigsäure (6()%ig) und 20 g Natriumacctal.
Mit dieser Flotte wird ein mercerisicrtes Polyestcrfaser/Baumwoll-Mischgewebe
(im Verhältnis 67:33) bei etwa 60% Flottenaufnahme (bezogen auf das Gewicht des trockenen Färbegutes) geklotzt. Anschließend
trocknet man die Ware bei 100 bis 120 C und unterzieht diese 60 Sekunden einer Trockcnhitzebehandiung
bei 210 C. Danach spült man die Färbung kalt und bei 70 C mit Wasser und seift
IO Minuten kochend mit einem wäßrigen Bad. enthaltend 0,2 g 1 des Umsetzungsprodukles von 1 Mol
Nonylphcnol mit 10 Mol Äthylenoxid.
Abschließend wird das gefärbte Mischgewebe mit Wasser gespült.
Abschließend wird das gefärbte Mischgewebe mit Wasser gespült.
Man erhält eine Bicolor-Färbung. bei welcher der Anteil an Baumwolle rot und die Polyeslerfascrkomponente
blau gefärbt ist.
Beispiel 2 Man stellt eine wäßrige Flotte von 70 C her, die im Liier enthält:
30 g des Reaklivfarbstoffes der Formel
CH3
CH3O
SO2-CH2-CH2-N-Ch2-CH2-SO3H
CH3
CH3
SO3H
4 ml Essigsäure (60%ig) und
20 g/l Nairiumacctal.
20 g/l Nairiumacctal.
Mit dieser Holle klotzt man bei 60% Flottenaufnahme ein mereerisierles Baumwollucwebe. trocknet
hei KM) bis 120 C und unterwirft die Ware W Sekunden
lang einer Troekenhil/cbchandlung bei 210 C. Danach spült man die Färbung kalt und bei 70 C
mil Wasser und seift anschließend 10 Minuten
7 Ö 8
kochend mit einem wäßrigen Bad. enthaltend 0,2 g 1 Abschließend wird das gefärbte Gewebe mit Was-
des Umsetzungsproduktes von 1 Mol Nonylphcnol scr gespült und getrocknet. Man erhält eine echte
mit 10 Mol Äthylenoxid. gelbe Färbung des Baumwollgewebes.
Beispiel 3
Man setzt eine wäßrige Klotzflottc bei 40 C an. die im Liter enthält:
Man setzt eine wäßrige Klotzflottc bei 40 C an. die im Liter enthält:
g des Rcaktivfarbsloffes der Formel
CH,
H,C —C-
' Il
C-N=N
Il
N OH
C H, -CH2-CH2-N-CH2-CH2-SO3H
CH,
SO., H g des Reaklivfarbsioffes der Formel
SO.,H
CH,
SO2-CH2-CH2-N-CH2
OH NH-CO-^' CH3 >
CH2
SO3H
SO.,H
g des ReaktivfarbstofTes der Formel O NH2
SO3H —/~V-SO2—CH2-CH2-N-I
CH,
g des Dispersionsfarbstoffcs der Formel O
Br
HO
/vc\
11 ο g des Dispersionsfarbstoffe der Formel
O MH2
O —
O OH und 3 g eines DLspenaonsfarbstofls bestehend
aus einem Gemisch von gleichen Teilen der Vei bindung der Formeln
H2N O NH-CH2OH
und
HO O OH
H2N O OH
SV'
HO Ό NH -CH2OH
5 ml Essigsäure tfiQ%ig) vend
20 g Natriumacelal.
609651?
Sind Netzschwierigkeilen /u erwarten, kann dieser
Flotte noch eine übliche Menge eines Net/mittels zugesetzt werden.
Man klotzt mit etwa 70% Flottenaufnahme ein Polyesterfaser Zellwollgewcbe und trocknet bei 100
bis 12O0C. Danach wird das geklotzte und getrock
~ 10
nete Ciewebe einer Trockenhitzebehandlung von 60 Sekunden Dauer bei 210 C unterworfen. Nun
spült man kalt und bei 70 C mit Wasser und seift die eefürble Ware wie im Beispiel 1 angegeben.
M"an erhält eine Braunfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
Man setzt eine Druckpaste an. in dem man 30 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
SO., H
= N-C C-CH,
HO-C
SO1H
SO,—CH2-CH2-N — CH,—CH, — SO.,H
eventuell unter Zuhilfenahme von 50 g Harnstoff in 150 ml heißem Wasser löst und 30 g des Dispersionsfarbstoffs der Formel
in 100 ml Wasser von 400C dispergiert. Farbstoffauflösung
und Dispersion werden dann in 500 g einer 6%igen, wäßrigen Natriumalginat-Verdickung,
die bereits 5 ml Essigsäure (60%ig) und 20 g Natrium acetat enthält, eingetragen. Mit kaltem Wasser wird
diese Druckpaste nun auf 1 kg gebracht und sodann
auf ein mercerisiertes Polyesterfaser/Baumwoll-Gewebe gedruckt und der Druck getrocknet.
Die Farbstoff-Fixierung erfolgt anschließend durch
eine Trockenhitzebehandlung von 60 Sekunden bei
2100C. Danach wird die bedruckte Ware wie im Beispiel 1 gespült und geseift.
Man erhält einen sehr klaren, gelben Druck mit guter Übereinstimmung des Farbtones auf beiden
Faserarten.
Man setzt eine Druckpaste wie folgt an: 60 g des Reaktivfarbstoffes der Formel
OH
SO3H HO3S
CH3
N-SO2-CH2-Ch2-N-CH2-CH2-SO3H
werden in 200 ml kochend heißem Wasser unter Zuhilfenahme von 50 g Harnstoff gelöst, und diese
Lösung wird dann in 600 g einer 6%igen, wäßrigen Natriumalginat-Verdickung eingetragen, die 5 ml
Essigsäure (60%ig) und 20 g Natriumacetat enthält Mit kaltem Wasser wird nun diese Druckpaste auf
lkg aufgefüllt und sodann auf ein mercerisiertes
Baumwollgewebe gedruckt und der Druck getrockneL Die Fixierung erfolgt anschließend durch eine
Trockenhitzebehandlung von 90 Sekunden Dauer bei 2000C. Danach wird die bedruckte Ware wie im Beispiel 1 gespült und geseift
Man erhält einen sehr brillanten und echten Orangedruck.
Claims (1)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Fürben und Bedrucken von cellulosefaserhaltigen Textilien
mit Reaktivfarbstoffe;; nach einer Therr.iofixiermethode, dadurch gekennzeichnet, daß
man auf die Ware wäßrige Klotzflotten und Druckpasten appliziert, welche durch ein Puffersystem
aus Essigsäure und Alkaliacetaten schwach sauer eingestellt sind und die faserreaktive Farbstoffe
mit einem Rest der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340043 DE2340043C3 (de) | 1973-08-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Färben und Bedrucken von cellulosefaserhaltigen Textilien mit Reaktivfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340043 DE2340043C3 (de) | 1973-08-08 | Verfahren zum kontinuierlichen Färben und Bedrucken von cellulosefaserhaltigen Textilien mit Reaktivfarbstoffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340043A1 DE2340043A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2340043B2 DE2340043B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2340043C3 true DE2340043C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
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