DE2332708A1 - Verfahren zur telomerisation von monomeren mit aethylenbindung - Google Patents
Verfahren zur telomerisation von monomeren mit aethylenbindungInfo
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Description
"betreffend:
"Verfahren zur rJcloiQRrisation yon Monomeren mit Äthylenbindung;''
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von '
festen iDelomeren oder Cotelomeren von Vinylchlorid oder
Vinylidenchlorid und insbesondere das bei diesem Verfahren benutzte katalytisch^ System.
Vinylidenchlorid und insbesondere das bei diesem Verfahren benutzte katalytisch^ System.
Zum ielomerisieren oder Cotelomerisieren von Monomeren mit
ÄthylenbinduEg mit belogenen, wie Tetrachlorkohlenstoff oder
Chloroform sind verschiedene Verfahren bekannt. Insbesondere ist aus der JB1R-PS 2 005 255 ein Verfahren zur Ootelomerisation
eines Gemisches aus Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid und einem nicht chlorierten Vinylmonomer mit einem Telogen
in Anwesenheit einer Ferro- oder Ferriverbindung bekannt.
309883/112S
Bei diesem Verfahren, bei dem man Produkte mit einem schwachen Grad an Telomerisation erhält, spielt ein
als "Transfer-Redox"-Prozeß bezeichneter Vorgang eine
Rolle, dessen Mechanismus von verschiedenen Forschern untersucht wurde und beispielsweise beschrieben ist in einer
Arbeit von M. ASSHER und D. VOE1SI, veröffentlicht in
"Chemistry and Industry", J. Febr. 1962, S. 209 bis 2ΊΟ
bzw. in "Rapports de l'Academie des Sciences OD1U.R.S.S." (19?1)>
Baiid 198, Nr. 1, S. 102 bis 104. Unter d.en zusammen mit
Kupfer oder Eisen zu verwendenden, reduzierenden Verbindungen
werden verschiedene Körper, darunter das Benzoin und das Acetoin, angeführt.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei den die Übertragung
der Radikale eingeschränkt ist und mit dem man daher aus sehr verschiedenem Monomeren feste, weiße oder schwach
gefärbte Telomere oder Cotelomere erhalten kann. Diese
festen Produkte lassen sich leicht pulverisieren.
Das orfindungsgemäße Verfahren zur Telomerisation von
Monomeren mit Äthylenbindung, die mindestens teilweise zu der Gruppe von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
gehören, mit einem Telogen in einem Alkohol oder Acetonitril als Lösungsmittel besteht darin, daß man unter Erwärmen
mindestens ein Iionoraer und ein Telogen in Anwesenheit
eines Keton-Alkohols reagieren laßt.
Die zu verwendenden Ketonalkohole sind Derivat e der allgemeinen Formel:
R-GO- CHOH - R' ,
30988 3/1125
worin R ein organischer, aliphatischer, cycloaliphatischer,
aromatischer, alkylaromatischer oder heterocyclischer
Rest und R' ein ebensolcher Rest oder Wasserstoff ist.
Unter den Ketonalkoholen seien als Beispiel das Benzoin
und das Acetoin genannt, wobei das Benzoin bessere Ums et ssimg sausbeuten
ergibt.
Andere Reduktionsmittel, wie die Aldehyde, ergeben als Ersatz für die Ketonalkohole keinerlei katalytischc Reaktion
unter den beschriebenen Arbeitsbedingungen. Die iltheroxide
der Acyloine ergeben schwache Uks
Die nit dem Vinyl- oder Vinylidenchlorid zusammen -verwendbaren
Cojüonomere sind, allgemein gesprochen, die organischen
Vei/bittck'JD.gsxi lait mindert; trie einc-r Äthylonbindmig auf einer
alipkp.tisehen Kette. Die Reaktionsfähigkeit dieser verschiedenen
Verbindungeii schwankt je nach den Gruppen,
die an einem oder de;a anderen Teil der Doppelbindung
sitsen. Die Maleinsäure und die Iialeate ergeben beispielsweise
schwache Uissctzungsaufcbicuten gegenüber den mit Vinyl ~
oder Vinylidenchlorid allein erhältlichen. Es ist darauf aufmerksaci
zu nachen, daß die Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen, z.B. das Butadien, sehr wenig reagieren. Vorzugsweise
ist dar. Mo!verhältnis von Vinylchlorid und/oder Vinylidenchlorid
zur Gesamtheit der Monomeren größer als 30 %. Schwache Anteile an diesen Chloriden ergeben flüssige
Coteloinere.
Die zu verwendenden Telogene sind ganz allgemein die
Verbindungen mit einem beweglichen Halogen, wie die chlorierten, bromierten, chlorbromierten, chlor- oder brom-
0 9 8 8 3/1125 BAD ORiGiNAL
fluorierten oder chlorbromfluorxerten Derivate von Methan oder Äthan, ebenso das Bromisobutyl, die Ester der
Di- und der ürichloressigsäure, das Benzylchlorid und die Chloride der aromatischen Sulfonsäuren.
Als Lösungsmittel dienen erfindungsgemäß Alkohole, insbesondere solche, die das Reaktionsgemisch bei Umgebungstemperatur
flüssig halten, sowie das Acetonitril; besonders günstige Resultate erhält man mit Metha.no 1.
Eine bevorzugte Durchführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß man dem Reaktionsgeaiisch ein
freies Amin oder vorzugsweise ein Aminchlorhydrat zufügt. Die tertiären Amine und insbesondere ihr Chlorhydrate
geben besonders günstige Resultate.
Gemäß einer anderen, ebenfalls bevorzugten Durchführungsform fügt man ein Salz oder einen Komplex eines Metalles
hinzu, das unter der folgenden Gruppe gewählt ist: Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Magnesium, Aluminium,
Titan, Mangan, Cobalt, Nickel, Zink, Wolfram, Molybdän, Quecksilber und Blei.
Diese Metalle können in I'orm ihrer Salze vorliegen,
wie als Halogene, Phosphate, Sulfate, Acetate, gegebenenfalls hydratisiert, oder als Komplexe, wie als Chelate.
Ersetzt man diese Elemente durch andere, die nicht unter die Erfindung fallen, wie durch Eisen oder Kupfer, so erhält
man Telomere mit niedrigem Molekulargewicht, die im allgemeinen flüssig sind.
3098 8 3/1125
Höhere Umsetzungsausbeuten erhält man, wenn man außer dem Keton-Alkohol gleichzeitig das Amin und die Verbindungen
der oben angeführten Elemente zugibt.
In Abwesenheit von Keton-Alkohol ist der Umsetzungsgrad
vernachlässigbar.
Das Molverhältnis des oder der Monomeren zu dem Keton-Alkohol
liegt vorzugsweise zwischen 20 und 2 000.
Das Molverhältnis des oder der Monomeren zum Telogen
liegt vorzugsweise zwischen 1 und 50.
Das Molverhältnis des oder der Monomeren zum Alkohol liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 10.-
Die Wirkung des Amins zeigt sich bei einem Molverhältnis des oder der Monomeren zum Amin unter 200.
Das Molverhältnis des oder der Monomeren zu der erwähnten Metallverbindung liegt vorzugsweise unter
2 000.
Das in einen zur Sicherstellung der Homogenität des Gemisches gerüttelten oder sonstwie bewegten Autoklaven
eingeführte Keaktionsgemisch.es (sämtliche Verbindungen
sind flüssig oder, wenn man leichte Alkohole, wie Methanol oder Äthanol verwendet, gelöst)^ wird auf eine
Temperatur gebracht, bei welcher die Reaktion einsetzt und verläuft.
- 6 309883/1125
23327
Diese Temperatur > wie auch der die Telomerisierung
ermöglichende Druck, schwanken innerhalb weiter Grenzen f
je nach der Zusammensetzung des Reaktionsgemisches und insbesondere je nach der Ar,t des Monomeren. Allgemein
gesagt,die Temperatur liegt zwischen 60 und 20O0O und der
Druck zwischen 1 und 200 Bar.
Wenn die Umsetzung beendet'ist, wird der Autoklav wieder
auf Umgebungstemperatur eingestellt; die nicht umgesetzten gasförmigen Produkte werden wiedergewonnen und das feste
Telomer wird von der die anderen Bestandteile des ■Reaktionsgemisches enthaltenden Flüssigkeit abfiltriert, mit
Wasser oder vorzugsweise mit einem leichten Alkohol, wie Methanol, gewaschen, bei Normaltemperatur oder etwas
darüber bis zur Gewichtskonstanz getrocknet und dann zerkleinert. Die im allgemeinen sehr leicht verlaufende
Zerkleinerung ergibt ein feines weißes oder wenig gefärbtes Pulver.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Telomeren bzw. Cotelomeren sind besonders geeignet zur Herstellung von Überzügen
in Form von beispielsweise Firnissen oder anderen Anstrichen. Sie lösen sich leicht in Lösungsmitteln, wie
z.B. einem Gemisch aus Methyläthylaceton und Toluol.
Die Erfindung sei anhand der Beispiele, die keinen einschränkenden
Sinn besitzen, näher erläutert.
In ein Rohr aus Bor-Silicat-Glas von 20 mm Durchmesser führt
man bei einem ersten Versuch 1,5 mMol Benzoin (0,32 g)
- 7 -309883/1125
und dann in einem zweiten Versuch 3 mMol Acetoin (0,26 g),
75 mMol Tetrachlorkohlenstoff (11,55 s) und 10 g Methanol ein.
In einem mit einem Gemisch aus Kohlensäureschnee und Aceton (-800C) gefüllten DEWAR-Gefäß wird das
Rohr gekühlt. Nach Durchspülen mit Argon werden 155 mMol
(9j6 g) Vinylchlorid hinzugefügt. Das Rohr wird verschlossen; sein Innenvolumen beträgt dann 100 cm .
Es wird dann in eine aus einem Aluminiumbloek ausgebohrte
Höhlung, die sehr viel größer ist als sein Außendurchmesser, eingebracht.
Der Aluminiumbloek wird auf 85 C angewärmt und 17 Stunden
auf einer geeigneten Einrichtung gerüttelt. Nach Abkühlen auf UnsebungsteEper.atur wird.das Rohr wieder auf
-80°C 'heruntergekühlt und dann mit Vorsicht geöffnet, damit die gasförmigen Anteile entweichen können, während
es sich langsam wieder auf Umgebungstemperatur erwärmt.
Der bei der Umsetzung gebildete Feststoff wird abfiltriert und in einem Porzellanmörser in Anwesenheit von 50 cm'-Methanol
verrieben. Das Acyloin wird mit Methanol ausgewaschen. Das
erhaltene Gemisch wird auf einem Filter bis zur Neutralität mit Wasser berieselt und die flüssige Phase abgesaugt;
um das Trocknen zu beschleunigen, wird etwas Methanol zugefügt.
Man erhält so ein weißes, in Tetrahydrofuran lösliches Pulver, das ein mittleres Molekulargewicht, gemessen
durch Osmometrie der Dampfspannung bei 25°C einer Lösung
des Telomers in Cyclohexan, von ungefähr 6 000 aufweist. Im trockenen Zustand wiegt das Pulver, falls Benzoin ver-
309833/1125
wendet wurde, 1,15 S und, falls Acetoin verwendet wurde, 0,25 S-
B e i sp i e 1 2
Man arbeitet wie oben, verwendet jedoch diesmal 3 mMol Benzoin
(0,64 g) und, zusätzlich zu den oben erwähnten Bestandteilen, 9 iaMol Triäthylaminchlorhydrat (1,23 g).
Nach der oben beschriebenen Behandlung erhält man 5,9 6
weißes Pulver mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 4 000.
Es wurde unter analogen Bedingungen und mit den gleichen Bestandteilen gearbeitet wie bei Beispiel 1, wobei
jedoch in diesem Fall nur 1,5 mMol (0,13 g) Acetoin verwendet wurde und 1,5 mMol Magiiesiumchloridhexahydrat
(0,30 g) zugefügt mirde.
NachIfeinigen und Zerkleinern wie oben, wurden 2,8 g
weißes Pulver erhalten.
Es wurde wieder gemäß Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch 55 mMol (10,5 g) Äthyltrichloracetat, 270 mMol (26,2 g)
Vinylidenchlorid, 4,2 g Äthanol, 3 mMol (0,64 g) Benzoin und 3 mMol (0,61 g) Magnesiumchloridhexahydrat verwendet
wurden.
30 3 SS 3 ."· 1 25
Nach Telomerisation und Behandlung wie oben wurden 22j3 g weißes Pulver erhalten, was einer Ausbeute von
85 % entspricht.
Es wurden 12 analoge Versuche durchgeführt, wobei
in einem alkoholischen Lösungsmittel neben den Monomeren das Telogen, ein Metallsalz, das Benzoin und ein Aminchlorhydrat
verwendet wurden. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches und die Resultate sind in Tabelle
aufgeführt.
Als Telogen wurden 55 mMol Tetrachlorkohlenstoff verwendet,
außer im Versuch c, bei dem nur 15 mMol dieser Verbindung eingesetzt wurden.
Das Taxogen (Monomer) ist das Vinylchlorid, von dem
in Versuch a 153 mMol, in den Versuchen b, c, d lind e 150 mMol und in den übrigen Versuchen 155 mMol verwendet
wurden.
In sämtlichen Versuchen wurden 9 mMol Triäthylaminchlorhydrat verwendet.
- 10 -
309833/1125
Ver such |
Benzoii mKol |
i| Metall salze mMol |
Alkohol g |
zurück gewon nen S |
Tx Umset zung >o/CV |
Aus sehen |
I a | 1,5 | Cl3Cr1GH2O | CH0OH Ϊ0 |
8,4 | 88 | weißes Pulver |
b | 3 | Cl9Mg, Ö.ÜV)O 2 3 " |
CH0OH 10 |
8,4 | 89 | weißes Pulver |
C | 3 | Cl2Ca1GiI2O | CH„OH J10 |
3,3 | weißes Pulver |
|
d | 3 | Cl2Ni1GII2O | O4HgOH | 6 | 60 | leicht ge färbtes Pulver |
e | • 3 |
Cl2Ni1GH2O | CoHP0H " "10 |
5,5 | 55,5 | leicht ge färbtes Pulver |
f | 1,5 | ö4 iiro | c.-,H..oa a O 10 |
7, G | 78 | weißes Pulver |
S | 1,5 | SO4Zn,7HO 4 1,5 2 |
CH OH | 2,5 | 26 | v/eißes Pulver |
b | 1,5 | Cl9 Ca | CH0OH J10 |
8,2" | 85 | weißes Pulver |
i | 3 | Cl0Co, 6!I0O 2 3 " |
CH OH J10 |
5,2 | 55 | weißes Pulver |
j | 3 | Cl2Mu,4H2O | CBLOH J10 |
6,5 | C8 | weißes Pulver |
k | 3 | CHQOH | 7,3 | 76 | weißes Pulver |
|
1 | O | Cl9Mg,6HO z 3 2 |
CHnOII d10 |
O | O | weißes Pulver |
309S83/1125
In einen mit Innenrührwerk -und Doppelmantel versehenen,
innen glacierten Autoklaven, in welchem die Luft durch Argon verdrängt worden war, wurden eingeführt:
3,143 Mol (479,6 g) !Tetrachlorkohlenstoff,
6,40 Hol (400,0 g) Vinylchlorid,
0,375 Mol ( 51,7 s) Triäthylaminchlorhydrat,
0,062 Mol ( 13,3 g) Benzoin,
0,046 Mol (10 g) Chromtrichlorid-Hexahydrat,
424 g Methanol.
Das Gemisch wird auf 85°C erhitzt und dabei 8 Stunden
gerühr.t. Der Innendruck bei 85°C beträgt 8,9 Bar. Am
Ende der Operation beträgt der Druck 2,5 Bar.
Hach Abkühlen erhält Hau einen Feststoff, der in der
Kugelmühle mit 1 500 cnr Methanol pulverisiert wird,
worauf man ihn auf deni Filter zweimal mit der gleichen
Menge Methanol auswäscht und in dünner Schicht bei 30 C an der Luft trocknet.
Man erhält 397 S weißes Pulver mit einem Gehalt an 58,9
Chlor.
Beispiel 7
Man arbeitet wie oben, fügt jedoch dem Reaktionsgemisch kein Triäthylaminchlorhydrat zu und ersetzt das Chromsalz
durch 0,061 Mol (12,5 g) Magnesiumchlorid-Hexahydrat.
- 12 -
3 0 9:1.;
Man läßt die Umsetzung 12 Stunden laufen. Der Anfangsdruck bei 85°C beträgt 3,2 Bar, der Enddruck 4-,1 Bar.
Nach Behandlung gemäß Beispiel 6 erhält man 371 g weißes
Pulver mit 58,3 °/o Chlor.
Das auf chromatographischeia Wege (Gelpermeation) gemessene
Molekulargewicht liegt in der Größenordnung toh 13 000.
PATENTANSPRÜCHE:
3 0 9 8 8 3 ''" 1 2 5
Claims (9)
1) Verfahren zur Telomerisation von Monomeren mit Äthylenbindung, die mindestens teilweise aus einem
Mononurer der Gruppe Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
bestehen, mit einem Telogen in einem Alkohol oder Acetonitril als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet , daß man mindestens ein Monomer und
ein Telogen durch Erwärmen in Anwesenheit eines Keton-Alkohols
zur Umsetzung bringt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man als Ketonalkohol
Benzoin oder Acetoin verwendet.
3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Molverhältnis des
bzw. der Monomeren zu dem Ketonalkohol zwischen 20 und 200 liegt.
4-) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-
309883 /1125
kennzeichnet , daß das Molverhältnis des Monomers aus der Gruppe Vinylchlorid und Vinylidenchlorid
zur Gesamtheit der Monomeren mehr als 50 % beträgt.
5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Anwesenheit eines Amines,
das vorzugsweise als Ghlorhydrat vorliegt, arbeitet.
6) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch g e kenn zeichnet
, daß das Amin ein tertiäres Am in ist.
7) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man in Anwesenheit einer Verbindung
eines Metalles arbeitet, das aus der folgenden Gruppe gewählt ist: Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,
Magnesium, Aluminium, Titan, Mangan, Kobalt, Nickel, Zink, Wolfram, Molybdän, Quecksilber und Blei.
8) Verfahren nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß die Metallverbindung aus
der folgenden Gruppe gewählt ist: Halogenide, Phosphate, Sulfate, Acetate und Chelate.
9) Verfahren nach Anspruch 5 und 7» dadurch
gekennzeichnet , daß man bei gleichseitiger Anwesenheit eines Amines und einer Metallverbindung
arbeitet.
309883/1125
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