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DE2331842C3 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Befeuchten von cerealem Korngut vor dessen Mahlung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Befeuchten von cerealem Korngut vor dessen Mahlung

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DE2331842C3
DE2331842C3 DE19732331842 DE2331842A DE2331842C3 DE 2331842 C3 DE2331842 C3 DE 2331842C3 DE 19732331842 DE19732331842 DE 19732331842 DE 2331842 A DE2331842 A DE 2331842A DE 2331842 C3 DE2331842 C3 DE 2331842C3
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DE
Germany
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grain
conveying surface
humidification
moistening
medium
Prior art date
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Application number
DE19732331842
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English (en)
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DE2331842B2 (de
DE2331842A1 (de
Inventor
Helmut 3300 Braunschweig Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buehler Miag GmbH
Original Assignee
Buehler Miag GmbH
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Publication date
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Priority to BE145712A priority patent/BE816670A/xx
Priority to GB2777174A priority patent/GB1462904A/en
Priority to FR7421747A priority patent/FR2234040B3/fr
Priority to IT2428974A priority patent/IT1015283B/it
Publication of DE2331842A1 publication Critical patent/DE2331842A1/de
Publication of DE2331842B2 publication Critical patent/DE2331842B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2331842C3 publication Critical patent/DE2331842C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/04Wet treatment, e.g. washing, wetting, softening

Landscapes

  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Befeuchten von cerealtm Korngut vor dessen Mahlung, insbesondere zum Befeuchten von Gerstenmalz vor dem Schroten, bei dem das Korngut mit annähernd konstanter Schichthöhe auf eine bewegte, poröse Förderfläche aufgegeben und auf dieser durch einen Befeuchtungsraum hindurchbewegt und dabei mit dem Befeuchtungsmedium besprüht wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit einem Befeuchtungsraum, einem darin angeordneten, von Zuführmitteln mit dem Korngut beschickten Förderer mit poröser Förderfläche sowie einer Sprühvorrichtung.
Bei der Bierherstellung ist es für das Abläutern der Würze wichtig, daß die Schalen des Korngutes in Form der Malzkörner möglichst ganz bleiben, weil ganze, großflächige Schalen für ein rasches Filtrieren unerläßlich sind. Um die Schalen im ganzen von den relativ trockenen Malzkörnern zu lösen und ein anschließendes Zerbröckeln weitgehend auszuschließen, wendet man das sogenannte Naßschroten an, das heißt schrotet bzw. mahlt die Malzkörner, nachdem man sie intensiv angefeuchtet hat; durch entsprechende Feuchtigkeitsaufnahme werden die Schalen elastisch und bleiben dadurch als zusammenhängendes Ganzes erhalten.
Dieses Befeuchten der Malzkörner erfolgt bisher überwiegend in der Weise, daß jeweils die für einen Biersud notwendige Malzkommenge in einen sogenannten Weichbehälter eingegeben, hier mit Wasser besprüht und eine gewisse Zeit weichengelassen wird und nach diesem Weichvorgang bzw. nach ausreichender Feuchtigkeitsaufnahme der Schalen dann der Schrotmühle zugeführt wird, wo sie gemahlen und anschließend im Sudhaus mit Wasser zur Maische gemischt wird. Das bekannte Verfahren wird mit Hilfe eines sogenannten Vorbehälters periodisch durchgeführt Dieser Vor- oder Weichbehälter ist ein trichterförmiges Gefäß mit einem der für einen Biersud erforderlichen Malzkorncharge entsprechenden Fassungsvermögen von ca. 5 bis 7 Tonnen Braumalz, dem oben die Malzkörner und mit Hilfe einer Sprühvorrichtung Wasser zugeführt wird und aus dessen im unteren Teil vorgesehener Austrittsöffnung die befeuchteten bzw. geweichten Malzkörner in die meist unmittelbar darunter befindliche Schrotmühle fließen; zwischen Weichbehälter und Schrotmühle ist dabei ein Fördermittel eingefügt das die Entnahme der geweichten Malzkörner bzw. deren Verweildauer in dem Weichbehälter bestimmt. Eine derartige Befeuchtungseinrichtung ist zum Beispiel in DE-GM 66 08 782 dargestellt.
Sowohl dem bekannten Verfahren als auch der zum Ausüben dieses Verfahrens verwendeten Befeuchtungseinrichtung haften für den praktischen Betrieb sich nachteilig auswirkende Mängel an. Die Malzkörner der in den Weichbehälter jeweils eingebrachten Malzkorncharge erfahren eine sehr unterschiedliche Befeuchtung aufgrund der unterschiedlichen Verweilzeit im Weichbehälter, die davon abhängig ist, wo sich das einzelne Korn innerhalb der Füllung befindet; oben im Weichbehälter liegende Malzkörner verweilen länger in diesem, so daß deren Befeuchtungsgrad höher ist als bei
unten, nahe der Austrittsöffnung befindlichen Malzkörnern. Diese unterschiedliche Befeuchtung ist ungünstig für das Schroten und bedeutet außerdem einen sehr unterschiedlichen enzymatischen Abbau, der unerwünscht ist Hinzu kommt, daß bei Betriebsstörungen die zu weichenden bzw. zu befeuchtenden Malzkörner dem Verderb ausgesetzt sind, wenn sie zu lange im Weichbehälter verbleiben. Des weiteren ist das bekannte Verfahren noch insofern ungünstig, als durch die unterschiedliche und relativ lange Verweilzeit der Malzkörner im Weichbehälter vorzeitig ungewollte und unkontrollierbare biologische Vorgänge ausgelöst werden.
Die Mängel der bekannten Befeuchtungseinrichtung bestehen darin, da3 sie, um die relativ große, mehrere Tonnen betragende Malzkorncharge aufnehmen zu können, bei Anordnung über der Schrotmühle sehr hoch baut und somit einen Raum großer Höhe für ihre Aufstellung erfordert, was in schon bestehenden Sudhäusern meist schwierig ist Der konstruktive Aufbau der bekannten Befeuchtungseinrichtung beschränkt die zu vermählende Malzkornmenge; da aber innerhalb einer gewissen Zeitspanne für eine gewisse Malzkorncharge sowohl das Befeuchten als auch das Schroten aus biochemischen Gründen erfolgen muß, sind für große Schüttungsmengen je Biersud bei dieser periodischen Befeuchtung eine Vielzahl Schrotmühlen mit zugehörigen Weichbehältern erforderlich, was hohe Investitionskosten und entsprechenden Mehrbedarf an Aufstellungsraum verlangt
Stand der Technik ist ferner ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Biermalz aus Gerste von einer mindestens dem Tennenmalz entsprechenden Qualität unter Behandlung des Korngutes mittels flüssiger und/oder gasförmiger Stoffe (DE-AS 1517 770), wobei die Gerstenkörner schrittweise durch mit als Förderbänder gestalteten Fördervorrichtungen ausgestattete Weich-, Keim- und Darrzonen geführt und am Ende jeder Fördervorrichtung die Schicht der Gerstenkörner in Höhenrichtung geteilt, vornehmlich halbiert wird, wobei die obere Schicht der vollständigen Schicht Gerstenkörner auf die nächste Fördervorrichtung als untere Schicht geleitet, die andere Schicht als obere Schicht auf die bereits unten angekommene Schicht geführt wird, wobei während der Teilung der Schicht Gerstenkörner diese in bekannter Weise gelockert wird. Die zum Ausüben dieses Verfahrens bekannte Vorrichtung weist oberhalb jeder Fördervorrichtung eine gegen die Förderrichtung zur Antriebstrommel versetzte, im Verhältnis zur Förderbandebene in Höhenrichtung, bezüglich der Antriebstrommel in waagerechter Richtung verstellbare Walzenwalze mit höherer Geschwindigkeit als die Fördervorrichtung auf, der eine zur besagten Antriebstrommel mit Abstand angeordnete Wendeplatte zugeordnet ist, und besitzt eine Anzahl übereinander angeordneter Kammern, die jeweils an separate Konditionierungsanlagen angeschlossen sind und über Durchbrüche miteinander in Verbindung stehen und bei denen im Bereich der Durchbrüche schwenkbare Abschlußplatten angeordnet sind und in denen je eine Fördervorrichtung veränderlicher Geschwindigkeit vorgesehen ist Bei diesem Verfahren bzw. dieser Vorrichtung werden die Gerstenkörner in ein Wasserbad eingebracht und hier zunächst vorgeweicht und anschließend aus dem Wasserbehälter durch ein Förderband ausgetragen und einer Fallschurre zugeführt, die sie auf ein poröses Förderband leitet auf dem die vorgeweichten Gerstenkörner von einer Berieselungseinrichtung weiterbefeuchtet werden und das eigentliche Weichen bzw. Nachweichen erfolgt Dieses Verfahren und die zugehörige Vorrichtung erfordern ebenfalls einen sehr großen räumlichen und baulichen Aufwand. Obwohl äzs Befeuchten der Gerstenkörner in zwei Stufen vorgenommen wird und vergleichsweise viel Wasser notwendig ist läßt die Gleichmäßigkeit ihrer Befeuchtung sehr zu wünschen übrig.
ι ο Der Erfindung obliegt die Aufgabe.'ein Befeuchtungsverfahren zu verwirklichen, mit welchem auch große Mengen cereales Korngut bzw. Malzkörner gleichmäßig und in kurzer Zeit befeuchtet und im Hinblick auf die biologischen Vorgänge, die durch die Befeuchtung
is ausgelöst werden, alle Gutkörner gleichmäßig behandelt werden, das heißt in bezug auf die Bierherstellung die Einwirkdauer der Feuchtigkeit vor dem Vermählen für jedes Malzkorn gleich lang ist Von besonderer Wichtigkeit ist dabei, daß erstens alle Gutkörner an ihrer ganzen Oberfläche befeuchtet werden und zweitens nur die Schalen befeuchtet werden, um diese zäh zu machen und als zusammenhängendes Ganzes zu erhalten, aber kein Durchfeuchten des gesamten Korninhaltes bzw. des Endosperms stattfindet; letzterer soll vielmehr im Hinblick auf das spätere Vermählen zu Grieß mürbe bzw. spröde bleiben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Korngut schwingend auf der Förderfläche bewegt wird. Während dieser schwingenden Bewegung
μ auf der Förderfläche werden die einzelnen Gutkörner unter vielfachem Drehen bzw. Wenden umgeschichtet und dabei das Befeuchtungsmedium gleichmäßig auf sie aufgesprüht Um das Aufnehmen der Feuchtigkeit von Seiten der Schalen der Gutkörner zu erleichtern, ist es vorteilhaft wenn das Befeuchtungsmedium feinverteilt aufgebracht wird, was — wie es an sich bekannt ist — durch einen feinen Sprühnebel geschehen kann. Das Eindringen der Feuchtigkeit in die Schalen kann durch Erwärmen des Befeuchtungsmediums noch gesteigert werden, wobei im Falle, daß es sich um Malzkörner handelt, diese für den späteren Maischprozeß bereits vortemperiert werden. Damit in jenem Förderbereich, in welchem das Befeuchten erfolgt das Korngut durch das nicht aufgenommene überschüssige Befeuchtungs
*"· medium nicht fortgeschwemmt wird, ist es im Sinne eines raschen Abführens des überschüssigen Befeuchtungsmediums günstig, wenn das Korngut im Befeuchtungsraum horizontal oder schräg aufwärts bewegt wird.
so Der Erfindung liegt ferner als weitere Aufgabe die Ausgestaltung einer Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zugrunde. Es wird dabei ausgegangen von der eingangs erwähnten, bekannten Befeuchtungseinrichtung mit einem Befeuchtungsraum,
3"> einem darin angeordneten, von Zuführmitteln mit dem Korngut beschickten Förderer mit poröser Förderfläche sowie einer Sprühvorrichtung und nach der weiteren Erfindung diese zusätzliche Aufgabe dadurch gelöst, daß die Förderfläche schwingend angetrieben ist
bo Für das rasche Abführen überschüssigen Befeuchtungsmediums ist die Förderfläche nach einem anderen Erfindungsmerkmal waagerecht oder aufwärts geneigt angeordnet. Als Förderfläche dient nach der weiteren Erfindung ein mit Durchtrittsöffnungen fOr das. Befeuchte tungsmedium versehener, ebener Boden, dem ein Schwingantrieb zugeordnet ist und der am besten als Loch- oder Spaltsieb gestaltet ist
Damit die Befeuchtungsleistung bzw. der Gutdurch-
satz sich ändernden Betriebsbedingungen angepaßt werden kann, ist nach der weiteren Erfindung vorgesehen, daß der Schwingantrieb für den Boden in bezug auf die Geschwindigkeit des bewegten Korngutes regelbar ist
Zum Erzielen einer intensiven und gleichmäßigen Befeuchtung der Gutkörner ist in Weiterausgestaltung der Befeuchtungseinrichtung eine Mehrzahl von Sprühdüsen der Sprühvorrichtung zum annähernd gleichmäßigen Beaufschlagen des auf der Förderfläche befindli- 1» chen Korngutes mit Befeuchtungsmedium über die gesamte Förderfläche verteilt plaziert Der Zuleitung zu den Sprühdüsen kann dabei eine Heizvorrichtung zugeordnet sein, die das Befeuchtungsmedium erwärmt und dessen rasches Aufnehmen in die Schalen der Gutkörner noch verbessert Statt dessen kann im Falle der Bierherstellung das Befeuchtungsmedium auch aus einem in Brauereien ohnehin meist vorhandenen Warmwasserspeicher entnommen und der Sprühvorrichtung zugeführt werden. 21;
Um einerseits den Befeuchtungsgrad des Korngutes variieren zu können und andererseits die zugeführte Befeuchtungsmediummenge der sich eventuell ändernden Gutzufuhr anpassen zu können — ein solches Anpassen ist zum Beispiel im Hinblick auf eine nachgeordnete Maschine oftmals erforderlich — sind den Sprühdüsen zweckmäßig Einstellmittel zum Regulieren der ihnen zugeführten Befeuchtungsmediummenge zugeordnet Für das Verändern der pro Zeiteinheit befeuchteten Korngutmenge (Gutdurchsatz) wird die erfindungsgemäße Einrichtung vorteilhaft mit Mitteln zum Einstellen der Schichthöhe des Korngutes auf der Förderfläche ausgerüstet, mit deren Hilfe die Leistung der Befeuchtungseinrichtung auf jene Leistung abgestimmt werden kann, welche eine nachgeschaltete r> Maschine, beispielsweise wenn diese Maschine ausgetauscht wird, verlangt
Gemäß einem weiteren Merkmal der Befeuchtungseinrichtung nach der Erfindung ist unterhalb der Förderfläche ein Auffangmittel für überschüssiges w Befeuchtungsmedium vorgesehen, mit dessen Hilfe das nicht vom Korngut aufgenommene Befeuchtungsmedium zur weiteren Verwendung gesammelt wird. Zu diesem Zweck ist das Auffangmittel, das zum Beispiel als Trichter, Trog oder Rinne ausgebildet sein kann, -"5 entweder mit dem Gehäuse der nachgeschalteten Maschine, also zum Beispiel mit dem Sammelraum einer Naßschrotmühle, oder mit der das Schrot von dieser Maschine weiterführenden Förderleitung verbunden. Die erfindungsgemäße Befeuchtungseinrichtung wird ίο vorteilhaft mit einer Naßschrotmühle kombiniert und mit dieser zu einer Baueinheit vereinigt, wodurch erreicht wird, daß das befeuchtete Korngut unmittelbar in die Mahlmaschine gelangt und Zwischenförderer eingespart werden sowie für den Befeuchtungs- und Schrotvorgang mehr Zeit zur Verfügung steht
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Befeuchtungseinrichtung nach der Erfindung dargestellt, das nachfolgend beschrieben wird:
Die Figur zeigt eine Ausführungsform der Befeuch- w> tungseinrichtung in Kombination mit einer Naßschrotmühle in schematischer Darstellung.
Die Befeuchtungseinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, dessen Inneres den Befeuchtungsraum 2 bildet Ein mit dem Gehäuse 1 fest verbundener, eventuell mit diesem t» aus einem Stück bestehender Einlauf kasten 3 nimmt das zu befeuchtende Korngut in Form von Gerstenmalzkörnern auf. Die Befeuchtungskammer 2 besitzt als Guteinlaß eine längsschlitzförmige Öffnung 4, weiche ar dem unteren Ende des Einlaufkastens 3 vorgesehen ist sowie einen von dem Auslaufschacht 5 verkörperter Gutauslaß. Innerhalb des Gehäuses 1 ist auf einen Untergestell 6 mit Hilfe von Federn 7 ein Tragrahmen i federnd abgestützt, der einen schrägen, als Spaltsiel: ausgebildeten Boden 9 aufnimmt, dessen Spalten 9a ein« Breite haben, die kleiner als die kleinste Dimension dei Malzkftrner ist Der Tragrahmen 8 weist einer Schwingantrieb 10 auf, der zum Beispiel als in bezug aul die Schwingungsweite regulierbarer Unwuchtmotoi ausgebildet ist und die von dem Boden 9 gebildete Förderfläche in Schwingungen versetzt
Über dem Boden 9 sind in gleichmäßiger Verteilung drei quer zu ihm sich erstreckende Sprühdüsenreiher ii, !2,13 angeordnet, deren Sprühdüsen »4 an Rohrer 15,16,17 befestigt sind. Die Rohre 15,16,17 sind an eine gemeinsame Speiseleitung 18 angeschlossen, welche sie mit einem nicht veranschaulichten Speicher füi vorgewärmtes Wasser verbindet Ein in die Speiseleitung 18 eingebautes Ventil 19 diert zum Einstellen dei den Sprühdüsen 14 zugeführten Menge Wasser. Zurr Einstellen der Schichthöhe auf dem Boden 9 bzw. zurr Regulieren der pro Zeiteinheit zufließenden Malzkorn menge ist an dem Einlaufkasten 3 ein Schieber 2C vorgesehen, mit welchem die öffnung 4 mehr odei weniger abgeschlossen werden kann. Unterhalb de; Bodens 9 ist an dem Untergestell 6 ein Trichter 21 al; Auffangmittel für das überschüssige, von den Schaler der Malzkörner nicht aufgenommene Wasser befestigt
Die Befeuchtungseinrichtung ist mit einer Naßschrot mühle 22 bekannter Bauart mit Einlaufstutzen 23 Schrotwalzen 24 und Sammelraum 25 für das Malz schrot-Wassergemisch sowie Auslaufstutzen 26 unc Wasserzuführleitung 27 kombiniert, die ihr unmittelbai nachgeordnet ist Eine Rohrleitung 28 verbindet der Sammelraum 25 der Naßschrotmühle 22 mit den* Trichter 21.
Arbeitsweise der Befeuchtungseinrichtung:
Die in dem von einem nicht veranschaulichter Zuförderer gespeisten Einlaufkasten 3 befindlicher Malzkörner rutschen auf dessen Schrägboden abwärt! und gelangen durch die regulierbare öffnung 4 hindurcr auf den Boden 9. Der von dem Schwingantrieb K ständig in Schwingungen versetzte Boden 9 fördert die Malzkörner in Richtung des Pfeiles 29 unter der Sprühdüsen 14 der Sprühdüsenreihen 11,12,13 entlang Während dieser Bewegung führen die Sprühdüsen U ein Mehrfaches des Malzkorndurchsatzes an erwärm tem Wasser zu, und zwar in sehr feiner Verteilung. Die auf dem schwingenden Boden 9 fortwährend ir Schwingungen versetzten Malzkörner wandern auf derr Boden 9 aufwärts und erfahren dabei ständig Verände rungen sowohl in ihrer Lage, das heißt sie werder gedreht bzw. gewendet, als auch in ihrer Positior innerhalb der Malzkörnerschicht, die hierdurch eine ständige Umschichtung erfährt und deren Höhe zurr Beispiel durch entsprechendes Einstellen des Schieber: 20 etwa 20 mm beträgt Im Verlaufe dieser Beweguni und andauernden Lageveränderung werden die Schaler der Malzkörner von allen Seiten intensiv und gleichmä Big befeuchtet Aufgrund der Schwingbewegung wire verhindert, daß das Wasser in der Körnerschicht die üblichen senkrechten Kanäle bildet, tun sie auf den kürzesten Weg zu durchdringen; statt dessen wird das Wasser mehrfach horizontal abgelenkt und gezwungen die Körnerschicht stufenartig zu durchströmen unc dabei eine Vielzahl Gutkörner bzw. eine relativ große
Körnerfläche zu beaufschlagt. Übersrhüssiges, von den Schalen der Malzkörner nicht aufgenommen?'"; Wasser fließt durch die Spalten 9a des Bodens 9 hindurch in den Trichter 21 uiid von hier über die Rohrleitung 28 in den Sammelraum 25 der Naßschrotmühle 22. Sobaid die befeuchteten Malzkörner auf dem abgabeseitigen Ende des Bodens 9 angekommen sind, fallen sie durch den Auslaufschacht 5 hindurch in den Einlaufstutzen 23 der Naßschrotmühle 22. In de. Naßschrotmühle 22 werden die Malzkörner in bekannter Weise gemahlen, wobei aufgrund der intensiven und gleichmäßigen Befeuchtung die Schalen bzw. Spelzen im ganzen abgelöst werden und gemeinsam mit dem . Schrot in den Sammelraum 25 fallen, in welchem Schrot und Schalen mit Wasser aus der Zuführleitung 27 und aus der Rohrleitung 28 vermischt und über den Auslaufstutzen 26 in den nicht gezeigten Maischbottich abgeleitet werden.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht im wesentlichen in einer völlig gleichmäßigen Behandlung sämtlicher Gutkörner in bezug auf die für die biochemischen Vorgänge entscheidende Dauer der Feuchtigkeitseinwirkung vor dem Schroten und in einer so intensiven Befeuchtung derselben, daß beim Mahlen die Schalen bzw. Spelzen für einen späteren Läuterungsprozeü in vorteilhafter Weise im ganzen erhalten !Alben.
Weitere Vorteile sind, daß gegenüber dem herkömmlichen Befeuchtungsverfahren nur noch ein Bruchteil der Zeit, etwa ein Hundertstel, und eine minimale Wassermenge für den Befeuchtungsprozeß erforderlich sind, für das Aufstellen der Befeuchtungsanlage Räume extremer Höhe nicht mehr notwendig sind sowie große Weichbehälter aus teuerem Edelstahl in Fortfall kommen.
Andere Vorzüge sind, daß bei der Anwendung in Mälzereien und Brauereien kein Entmischen der Malzkörner eintreten kann, daß auch die für die heute vielfach geforderten großen Schüttungsmengen erforderlichen großen Malzkornmengen ohne Schwierigkeiten mit der erfindungsgemäßen Befeuchtungseinrichtung befeuchtet werden können, des weiteren aufgrund der kontinuierlichen Arbeitsweise relativ kleine Ausmaße der Einrichtung und damit eine beträchtliche Raumersparnis gegenüber bekannten Befeuchtungsanlagen und ferner bessere Hygiene, da der Befeuchtungsraum einfacher zu reinigen ist als die üblichen großen Weichbehälter, und daß der Schrotprozeß jederzeit durch Sperren der Korngutzufuhr zur Förderfläche unterbrochen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zum kontinuierlichen Befeuchten von cerealem Korngut vor dessen Mahlung, insbesondere zum Befeuchten von Gerstenmalz vor dem Schroten, bei dem das Korngut mit annähernd konstanter Schichthöhe auf eine bewegte, poröse Förderfläche aufgegeben und auf dieser durch einen Befeuchtungsraum hindurchbewegt und dabei mit dem Befeuchtungsmedium besprüht wird, da- ι ο durch gekennzeichnet, daß das Korngut schwingend auf der Förderfläche bewegt wird.
    Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korngut horizontal oder schräg aufwärts in dem Befeuchtungsraum bewegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befeuchtungsmedium erwärmt wird.
    4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Befeuchtungsraum, einem darin angeordneten, von Zuführmitteln mit dem Korngut beschickten Förderer mit poröser Förderfläche sowie einer Sprühvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche (9) schwingend angetrieben ist
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderfläche (9) waagerecht oder aufwärts geneigt angeordnet ist
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Sprühdüsen (14) der Sprühvorrichtung (11, 12, 13) zum annähernd gleichmäßigen Beaufschlagen des auf der Förderfläche (9) befindlichen Korngutes mit Befeuchtungsmedium über die gesamte Förderfläche (9) verteilt plaziert ist
    7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Förderfläche als mit Durchtrittsöffnungen (9a) für das Befeuchtung: medium versehener, ebener Boden (9) ausgebildet ist, dem ein Schwingantrieb (10) zugeordnet ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) als Loch- oder Spaltsieb gestaltet ist
    9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingantrieb (10) für den Boden 4 > (9) in bezug auf die Geschwindigkeit des bewegten Korngutes regelbar ist.
    10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Sprühdüsen (14) Einstellmittel (19) zum Regulieren der ihnen zugefühtten r>o Befeuchtungsmediummenge zugeordnet sind.
    I1. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Einsteilen der Schichthöhe des Korngutes auf der Förderfläche (9) angeordnet sind. ^s
    12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderfläche (9) ein Auffangmittel für das überschüssige Befeuchtungsmedium vorgesehen ist
    13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, b0 gekennzeichnet durch die Kombination mit einer Naßschrotmühle (22).
    14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangmittel (21) mit dem Sammelraum (25) der Naßschrotmühle (22) verbun- "5 den ist
    15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit der Naßschrotmühle (22) zu einer Baueinheit vereinigt ist und ihr Gutauslaß (5) im Guteinlaß (23) der Naßschrotmühle (22) mündet
DE19732331842 1973-06-22 1973-06-22 Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Befeuchten von cerealem Korngut vor dessen Mahlung Expired DE2331842C3 (de)

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