DE2331754A1 - Hydraulische blechbiegepresse - Google Patents
Hydraulische blechbiegepresseInfo
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-Ing. Manfred! Honke Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 41 792/Fk- Hans Dieler Gesthuysen
4300 Essen, den 4. Juni 1973 Theaterplatz 3
Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung G. Siempelkamp & Co.
415 K r e f e 1 d
Siempelkampstr. 75
415 K r e f e 1 d
Siempelkampstr. 75
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Blechbiegepresse (insbes. auf eine Rohrbiegepresse, in der ein langgestrecktes
im Querschnitt D-förmiges Werkstück zu einem Rohr mit 0-förmigem
Querschnitt biegbar ist) mit Pestholm und Laufholm, an Festholm und Laufholm angeschlossenen Werkzeugen sowie über die Länge des
Laufholms, vorzugsweise in gleichen Abständen, verteilten Zylinderkolbenanordnungen, deren erste am Holmanfang, deren letzte am
Holmende angreift, wobei die Zylinderkolbenanordnungen mittels Steuereinrichtung mit Meßfühlern in Gruppen unabhängig voneinander
nach Maßgabe der Länge des umzuformenden Werkstückes steuerbar sind, wobei Werkstücke unterschiedlicher Länge am Bündigende
der Presse bündig mit den Holmen bzw. Werkzeugen abschließend in die Presse einzulegen sind, und wobei endlich die über dem umzu-
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formenden Werkstück arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen an eine gemeinsame Druckmittelquelle anschließbar sind. - Regelmäßig ist
bei solchen Blechbiegepressen die Länge des umzuformenden Werkstückes unterschiedlich und kleiner als der Länge von Laufholm
und Festholm entspricht. Das bringt besondere Probleme, mit denen sich die Erfindung beschäftigt. Die Formulierung in Gruppen unabhängig
voneinander impliziert, daß eine Gruppe auch nur eine einzige Zylinderkolbenanordnung aufweist.
Bei bekannten hydraulischen Blechbiegepressen der beschriebenen Gattung ist der Laufholm in Abschnitte geteilt. Entspricht die
Länge der umzuformenden Werkstücke nicht der Länge des Laufholmes,
so bleibt ein dem Bündigende gegenüberliegender Holmabschnitt (zumeist der letzte) ganz oder teilweise frei. Die Steuereinrichtung
arbeitet bei der bekannten Ausführungsform so, daß nach Maßgabe
der Länge dieses Teilstückes die Zylinderkolbenanordnung des entsprechenden Laufholmabschnittes gesteuert wird. Das macht für
die Steuereinrichtung eine Programmsteuerung und ein bestimmtes Programm erforderlich, in welches die Geometrie und Blechdicke
der umzuformenden Werkstücke eingehen. Das ist aufwendig, Unvermeidbare
Toleranzen können nicht berücksichtigt werden und führen ebenso wie Festigkeitsunterschiede im umzuformenden Werkstück zu
störenden Ungenauigkeiten. Zu störenden Ungenau!gkeiten trägt
fernerhin die Tatsache bei, daß nicht mit einem durchlaufenden Längsholm sondern mit einem in Abschnitte geteilten Laufholm gearbeitet
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Blechbiegepresse
der eingangs beschriebenen Gattung und Zweckbestimmung steuerungstechnisch so einzurichten, daß unabhängig von der Länge
des umzuformenden Werkstückes stets mit genau paralleler Führung des Laufhätaes zum Festholm die Umformung erfolgt.
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ι, Thcukü'pkili. 3
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Blechbiegepresse mit Festholm und Laufholm, an Festholm und Laufholm angeschlossenen
Werkzeugen sowie über die Länge des Laufholmes, vorzugsweise in gleichen Abständen, verteilten Zylinderkolbenanordnungen, deren
erste am Holmanfang, deren letzte am Holmende angreift, wobei die Zylinderkolbenanordnungen mittels Steuereinrichtung mit Meßfühlern
in Gruppen unabhängig voneinander nach Maßgabe der Länge des umzuformenden Werkstückes steuerbar sind, wobei Werkstücke
unterschiedlicher Länge am Bündigende der Presse bündig mit den Werkzeugen abschließend, in die Presse einzulegen sind, und wobei
endlich die über dem umzuformenden Werkstück arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen
an eine gemeinsame Druckmittelquelle anschließbar sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Steuereinrichtung
einerseits am Bündigende einen auf den Laufholm arbeitenden Bündigendpositionsfühler, andererseits am gegenüberliegenden
Holmende (= Freiende) einen ebenfalls auf den Laufholm arbeitenden Freiendpositionsfühler aufweist und nach Maßgabe der so
ermittelten Positionsdifferenz des Laufholmes am Bündigende und am Freiende der Blechbiegepresse die am Freiende an dem Laufholm
angreifende Zylinderkolbenanordnung steuert, während sie, die zwischen der am Freiende angreifenden Zylinderkolbenanordnung und
den über dem umzuformenden Werkstück angeordnete Zylinderkolbenanordnung,
bzw. die mehreren dort angeordneten Zylinderkolbenanordnungen, abschaltet. - Erfindungsgemäß wird also die Position
des Laufholmes über seine Länge beim Umformungsprozeß echt gemessen
und nach Maßgabe der Messung die Parallelführung des Laufholmes zum Festholm gesteuert. Dabei ist durch besonders hohe Genauigkeit
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen hydraulischen
Blechbiegepresse ausgezeichnet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Steuereinrichtung mit einem Regelkreis kombiniert
ist, der den Laufholm auf den Wert Null der durch Freiendpositionsfühler und Bündigendpositionsfühler ermittelten Differenz
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steuert. - Im Rahmen der Erfindung liegt es, Freiende und Bündigende
der Presse vertauschbar zu machen.
Die beschriebene hydraulische Blechbiegepresse ist ausgelegt für umzuformende Werkstücke einer Länge, die mit der von Laufholm und
Festholm und damit mit der der Werkzeuge übereinstimmt oder kürzer ist und arbeitet dann einwandfrei bei geringen steuerungstechnischem
bzw. regeltechnischem Aufwand. Es besteht darüber hinaus ohne weiteres die Möglichkeit, die Blechbiegepresse gleichsam
durch eine vorgeschaltete Presse zu verlängern. Dann können auch Werkstücke umgeformt werden, die gegenüber der oben angegebenen
Länge eine beachtliche überlänge aufweisen. Dazu ist die Anordnung
zunächst so getroffen, daß Pressengestell, Laufholm und Festholm über das Bündigende der Presse um Verlängerungsabschnitte
vorstehen, wobei der Festholm-Verlängerungsabschnitt an den Festholm starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen
ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitt an den Laufholm gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Wenn der Laufholm-Verlängerungsabschnitt
an den Laufholm gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Wenn der Laufholm-Verlängerungsabschnitt gelöst ist, arbeitet
man mit dem übrigen Teil der Presse wie oben beschrieben. Ist jedoch der Laufholm-Verlängerungsabschnitt an den Laufholm
in der beschriebenen Weise gelenkig angeschlossen, so wird ein umzuformendes Werkstück nunmehr bis zum Ende des Verlängerungsabschnittes, mit diesem bündig abschließend, eingelegt. (Wobei
im folgenden aus terminologischen Gründen der Ausdruck Bündigende und Bündigendpositionsfühler für den Gelenkbereich des Laufholmes
beibehalten wird, obwohl es sich im Verbundzustand nicht mehr um ein Pressenende handelt und auch an dieser Stelle nicht mehr das
bündige Einlegen des Werkstückes erfolgt). Hier ist im Zusammenhang die Erfindung dann dadurch gekennzeichnet, daß, wie schon angegeben,
Pressengestell, Laufholm und Festholm über das Bündigende der Presse um Verlängerungsabschnitte vorstehen, wobei der
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Festholmver lan gerungs abschnitt an d.en Festholm starr, der ebenfalls
mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitte
an den Laufholm gelenkig und lösbar angeschlossen ist sowie ein umzuformendes Werkstück mit dem Verlängerungsende
der Holme bündig abschließend einzulegen ist, wobei ferner die Kennzeichnung darin besteht, daß von den dem Laufholm-Verlängerungsabschnitt
zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen die äußerste unabhängig von der übrigen, nach Maßgabe eines Verlängerungsendpos
itionsfühlers, steuerbar ist. Im übrigen wird man
hier, bis auf die vorerwähnte äußerste, alle über dem umzuformenden
Werkstück arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen, gleichgültig ob diese den Laufholm-Verlängerungsabschnitt oder den Laufholm
beaufschlagen, an die gleiche Druckmittelquelle anschließen. Für die Steuereinrichtung ist zweckmäßigerweise der Bündigendpositionsfühler,
der gleichsam zum mittleren Positionsfühler geworden ist, als Masterfühler geschaltet, während der Freiendpositionsfühler
sowie der Verlängerungsendpositionsfühler als Folgefühler arbeiten.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen
Blechbiegepresse unabhängig von der Länge der umzuformenden Werkstücke der Laufholm stets genau parallel zum Festholm
geführt wird, und zwar mit verhältnismäßig geringem steuerungstechnischen bzw. regeltechnischen Aufwand. Der Aufbau der
Steuereinrichtung selbst wird im Rahmen der offenbarten Lehre
zum technischen Handeln mit den üblichen Mitteln der Steuerungstechnik
und Regeltechnik von jedem Fachmann ohne weiteres verwirklicht.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen
Blechbiegepresse mit Steuereinrichtung,
Fig. 2 die Frontansicht des Gegenstandes der Fig. 1 und
Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Blechbiegepresse.
Die in den Figuren dargestellte hydraulische Blechbiegepresse 1 ist eine Rohrbiegepresse, in der (vgl. Fig. 2) ein langgestrecktes,
im-Querschnitt ü-förmiges Werkstück 2 zu einem Rohr mit
kreisförmigem Querschnitt biegbar ist. Die Presse 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus dem Pressengestell 3
mit Festholm 4 und darin geführtem Laufholm 5, an Festholm 4 und Laufholm 5 angeschlossenen Werkzeugen 6,7 sowie über die Länge
des Laufholmes 5 in gleichen Abständen verteilten Zylinderkolbenanordnungen 8, 9, deren erste am Holmanfang, deren letzte 9 am
Holmende angreift. Die Zylinderkolbenanordnungen 8, 9 sind mittels
Steuereinrichtung 10 mit Meßfühlern in Gruppen unabhängig voneinander nach Maßgabe der Länge des umzuformenden Werkstückes
2 steuerbar. Werkstücke 2 unterschiedlicher Länge müssen stets am Bündigende 11 der Presse 1 bündig mit den Werkzeugen 6,7 abschließen,
die in die Presse 1 eingelegt werden, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. Die über dem umzuformenden Werkstück 2
arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen 8 sind an eine gemeinsame Druckmittelquelle 12 über Druckmittelleitungen 13 anschließbar,
sie beaufschlagen also diesen Lauf holmabschnitt 14 und damit das
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Werkstück 2 hinreichend gleichmäßig. Die übrigen Gruppen der
Zylinderkolbenanordnungen 8 werden in besonderer Weise gesteuert, die noch erläutert wird, um zu erreichen, daß sich der Laufholm
5 über seine gesamte Länge parallel zum Festholm 4 bewegt, obwohl die Länge des umzuformenden Werkstückes 2 kürzer ist als
die des Laufholmes 5 bzw. des Festholmes 4. Dazu ist die Anordnung so getroffen, daß die Steuereinrichtung 10 einerseits am
Bündigende 11 einen auf den Laufholm 5 arbeitenden Bündigendpositionsfühler
15, andererseits am gegenüberliegenden Holmende, dem sog. Freiende 16, einen ebenfalls auf den Laufholm 5 arbeitenden
Freiendpositionsfühler 17 aufweist. Nach Maßgabe der so ermittelten Positionsdifferenz des Laufholmes 5 am Bündigende 11 und am
Freiende 16 der Presse 1 wird die am Freiende 16 am Laufholm 5 angreifende Zylinderkolbenanordnung 9 gesteuert, und zwar so,
daß die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Schrägstellung des Laufholmes 5 nicht mehr eintritt. Die Steuereinrichtung 10
schaltet die Zylinderkolbenanordnungen 8, die sich zwischen der am Freiende 16 angreifenden Zylinderkolbenanordnung 9 und den
über dem umzuformenden Werkstück 2 angeordneten Zylinderkolbenanordnungen
8 befinden, ab. Die Steuereinrichtung 10 ist mit einem Regelkreis kombiniert, der den Laufholm 5 auf den Wert Null der
durch Freiendpositionsfühler 17 und Bündigendpositionsfühler 15
ermittelten Differenz steuert.
Die beschriebene Blechbiegepresse 1 arbeitet erkennbar so, daß die zusaBBaengeschalteten Zylinderkolbenanordnungen 8, die über
dem umzuformenden Werkstück 2 arbeiten, die Hauptbewegung des Laufholmes 5 auslösen. Dabei ist nicht auszuschließen, daß der
Laufholm 5 ein Kippmoment erfährt und am freien Ende ein wenig kippt. Aus der beschriebenen Positionsdifferenzmessung wird die
Menge des der am Freiende 16 arbeitenden Zylinderkolbenanordnung 9 über die Druckmittelleitung 18 von einer Druckmittelquelle 19
zuzuführenden Druckmittels so geregelt, daß die Parallelität
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von Laufholm 5 und Festholm 4 wieder hergestellt ist. Infolge dieser Regelung oder Steuerung wird sich der erforderliche Druck
zur Umformung des Werkstückes 2 immer entsprechend anpassen. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 10 arbeitet dabei auch, wenn
im Material des Werkstückes 2 Festigkeitsunterschiede auftreten, wodurch in einigen Ausnahmefällen ein Kippen des Laufholmes 5
gleichsam in der entgegengesetzten Richtung eintritt. In einem solchen Falle erfolgt ohne Schwierigkeiten automatisch eine Umschaltung,
wodurch die am Freiende 16 arbeitende Zylinderkolbenanordnung 9 zunächst völlig abgeschaltet wird und am Bündigende
11 die Zylinderkolbenanordnung 8a nunmehr an die Druckmittelleitung
18 angeschlossen wird, deren Druck über die Steuereinrichtung 10 regelbar ist. Dadurch wird automatisch erreicht, daß
wieder eine Kippneigung in der vorgeschriebenen Richtung entsteht, so daß die Steuerung oder Regelung in der beschriebenen
Weise weiter erfolgen kann.
Wenn es sich darum handelt, Werkstücke 2 extremer Länge umzuformen,
so kann die beschriebene Blechbiegepresse 1 verlängert werden. Das erläutert die Fig. 3. Hier ist die Anordnung so getroffen,
daß Pressengestell 3, Laufholm 5 und Festholm 4 über das Bündigende 11 der Presse 1 um Verlängerungsabschnitte vorstehen,
wobei der Festholm-Verlängerungsabschnitte 20 an den Festholm 4 starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen
21 ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 an den Laufholm
5 gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Nunmehr muß ein umzuformendes Werkstück 2 mit dem Verlängerungsende 23 der Holme
4, 5, 20, 22 bündig abschließend eingelegt werden. Im übrigen ist hier die Anordnung so getroffen, daß von den dem Laufholm-Verlängerungsabschnitt
22 zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen 21 die äußerste 24 unabhängig von den übrigen nach Maßgabe eines
Verlängerungsendpositionsfühlers 25 steuerbar ist. Bis auf diese
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äußerste sind alle über dem umzuformenden Werkstück arbeitenden
Zylinderkolbenanordnungen 8, 21 an die gleiche Druckmittelguelle
12 über die Druckmittelleitungen 13 angeschlossen. Bn übrigen ist steuerungstechnisch die Anordnung so getroffen, daß der Bündigendpos
itions fühler 15 als Masterfühler, der Freiendpositionsfühler
17 sowie der Verlängerungsendpositionsfühler 25 als Folgefühler geschaltet wird.
Ist der Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 an den Laufholm 5
nicht angeschlossen, so erfolgt die Parallelsteuerung so wie oben beschrieben. Für die Herstellung von extrem langen Rohren
wird, wie bereits erwähnt, das umzuformende Werkstück 2 mit dem Verlängerungsende 23 der Holme 4, 5, 20, 22 bündig eingelegt.
Der frühere Bündigendpositionsfühler 15 wird in der beschriebenen Weise zum Masterfühler. Der Freiendpositionsfühler 17 sowie
der Verlängerungsendpositionsfühler 25 müssen folgen. Der Freiendpositionsfühler 17 wie oben beschriebenen. Für den Verlängerungsendpos
itions fühler 25 ist vorgesehen, daß die erste Zylinderkolbenanordnung 24 an eine separate Druckmittelleitung
26 mit regelbarer Druckmittelmenge an eine Druckmittelquelle angeschlossen wird, um die Parallelführung des Laufholmverlängerungsabschnittes
22 zu gewährleisten. Die beiden anderen Zylinderkolbenanordnungen 21 dieses Laufholm-Verlängerungsabschnittes
22 sind an die gemeinsame Druckmittelleitung 13 der Zylinderkolbenanordnungen
8 angeschlossen, die im Laufholm 5 über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeiten. - Es versteht sich von
selbst, daß der Laufholm 5 hinreichend biegesteif ist, so daß die maximal auftretenden Biegemomente infolge der oben beschriebenen
Kippbewegung ohne überbeanspruchung aufgenommen werden. Ferner führen Steuerleitungen 28, 29, 30 von der Steuereinrichtung
10 zu den, den einzelnen Druckmittelquellen 12, 19, 27 zugeordneten Steueraggregaten 31, 32, 33.
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Claims (5)
1.!Hydraulische Blechbiegepresse (insbes. Rohrbiegepresse, in
der ein langgestrecktes, im Querschnitt ü-förmiges Werkstück zu einem Rohr mit U-förmigem Querschnitt biegbar ist) mit Festholm
und Laufholm, an Festholm und Laufholm angeschlossenen Werkzeugen sowie über die Länge des Laufholmes, vorzugsweise in
gleichen Abständen, verteilten Zylinderkolbenanordnungen, deren erste am Holmanfang, deren letzte am Holmende angreift, wobei
die Zylinderkolbenanordnungen mittels Steuereinrichtung mit Meßfühlern in Gruppen unabhängig voneinander nach Maßgabe der Länge
des umzuformenden Werkstückes steuerbar sind, wobei Werkstükke unterschiedlicher Länge am Bündigende der Presse bündig mit
den Werkzeugen abschließen! in die Presse einzulegen sind, und wobei endlich die über dem umzuformenden den Werkstück arbeitenden
Zylinderkolbenanordnungen an eine gemeinsame Druckmittelquelle anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10) einerseits am Bündigende (11) einen auf den Laufholm (5) arbeitenden Bündigendpositionsfühler
(15), andererseits am gegenüberliegenden Holmende (Freiende) (16) einen ebenfalls auf den Laufholm (5) arbeitenden
Freiendpositionsfühler (17) aufweist und nach Maßgabe der Positionsdifferenz des Laufholmes (5) am Bündigende (11) und am
Freiende (16) der Presse (1) die am Freiende (16) an dem Laufholm (5) angreifende Zylinderkolbenanordnung (9) steuert, während
sie die Zylinderkolbenanordnungen (8), die zwischen der am Freiende angreifenden Zylinderkolbenanordnung (9) und den
über dem umzuformenden Werkstück (2) angeordneten Zylinderkolbenanordnungen
(8) abschaltet.
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2. Hydraulische Blechbiegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (10) mit einem Regelkreis kombiniert ist, der den Laufholm (5) auf den Wert Null
der durch Freiendpositionsfühler (17) und Bündigendpositionsfühler
(15) ermittelten Differenz steuert.
3. Hydraulische Blechbiegepresse nach Anspruch 1 in der Ausführungsform
für die Umformung besonders langer Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß Pressengestell (3), Laufholm (5) und Festholm
(4) über das Bündigende (11) der Presse (1) um Verlängerungsabschnitte vorstehen, wobei der Festholm-Verlängerungsabschnitt
(20) an den Festholm (4) starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen (21, 24) ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitt
(22) an den Laufholm (5) gelenkig und lösbar angeschlossen ist sowie ein umzuformendes Werkstück (2) mit
dem Verlängerungsende (23) der Holme (4, 5, 20, 22) bündig abschließend einzulegen ist, und daß von den dem Laufholm-Verlängerungsabschnitt
(22) zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen die äußerste (24) unabhängig von den übrigen (21) nach Maßgabe
eines Verlängerungsendpositionsfühlers (25) steuerbar ist.
4. Hydraulische Blechbiegepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bis auf die äußerste (9, 24) alle über dem umzuformenden Werkstück (2) arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen
(8, 21) an die gleiche Druckmittelquelle (12) angeschlossen sind.
5. Hydraulische Blechbiegepresse nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündigendpositionsfühler (15)
als Masterftihler, der Freiendpositionsfühler (17) sowie der Verlängerungsendpos
itions fühler (25) als Folgefühler geschaltet sind.
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- 1973-06-22 DE DE19732331754 patent/DE2331754C3/de not_active Expired
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