DE2331057A1 - Zwitterionische, oberflaechenaktive mittel - Google Patents
Zwitterionische, oberflaechenaktive mittelInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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Description
DR. JUR- DIPl -C--5SM. WALTER BEfL
DP. JUk: C," -■..·!··'--,-I- WOLFP 2331057
'ο. Juni 1Q7Q
Unsere Nr. 18
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio,V.St.A.
Zwitterionische, oberflächenaktive Mittel
Die Erfindung betrifft neue zwitterionische, oberflächenaktive Mittel, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie
diese enthaltende Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen.
Die neuen zv/itter ionisch en, oberflächenaktiven Mittel
haben die allgemeine Formel
\2 +
CH2-N+-CH2-(CHR4)n-0H2~S03 , (I)
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v/orin
R. einen Alkylrest mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen symbolisiert,
Rp und R-z, die gleich oder voneinander verschieden sein können,
jeweils einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Hydroxyäthylrest darstellen; ein Rest
R^ für Hydroxyl steht und weiteres R^ Wasserstoff bedeutet;
und
η 1 oder 2 ist.
In diesen Verbindungen stellt R^ vorzugsweise einen Alkylrest,
insbesondere einen geradkettigen Alkylrest mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, dar. Die Alkylbenzylgruppe kann
sich von einem sogenannten "Detergensalkylat" ableiten. Wenn,
wie es im allgemeinen der Fall ist, der Alkylbenzylteil nicht
eine einzige Gruppe ist, sondern eine Mischung von homologen Alkylbenzylgruppen darstellt, wird es bevorzugt, daß mindestens
die Hälfte der Alkylketten Alkylketten mit 11, 12 oder 15 Kohlenstoffatomen sind. Die Reste R~ und R^ sind vorzugsweise
n-Alkylgruppen, insbesondere Äthyl, n-Propyl oder spezieller
Methyl oder Hydroxyäthyl. Es wird bevorzugt, daß der Substituent R^, welcher für Hydroxyl steht, an dem zur SuIfonatgruppe
in 2-Stellung befindlichen Kohlenstoffatom gebunden ist. Das Symbol η bedeutet vorzugsweise 1.
Eine bevorzugte Verbindung ist ein N-Alkylbenzyl-N,N-dimethylammonio-2-hydroxypropan-1-sulfonat',
velches sich beispielsweise von einem handelsüblichen linearen Alkylbenzol mit im Durchschnitt etwa 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette
ableitet.
Quaternäre Ammoniumverbindungen dieses allgemeinen Typs
werden üblicherweise hergestellt, indem ein entsprechendes tertiäres Amin, das eine der Alkylgruppe der erfindungsgemäßen
Verbindungen entsprechende lipophile Gruppe enthält, mit einer geeigneten-Hydroxyalkanverbindung kondensiert wird,
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v/obei der Sulfonatrest üblicherweise vor der Quaternisierungsreaktion
eingeführt wird; einige der erfindungsgemäßen
Verbindungen können auf diese Weise hergestellt werden. Wenn bei derartigen Reaktionen ein Überschuß an Amin verwendet
wird oder die Reaktion nicht absolut vollständig verläuft, bleibt etwas tertiäres Amin im Reaktionsprodukt. Dies
ist unerwünscht, u.zw. insbesondere deshalb, v/eil das langkettige Amin relativ nicht flüchtig ist und nicht bei tragbaren
Temperaturen abdestilliert v/erden kann, dennoch aber genügend flüchtig ist, um einen Geruch zu ergeben, welcher,
wie bei den meisten Aminen, unangenehm ist.
Die Erfindung stellt ein spozielles Verfahren zur Herstellung
der obigen Hydroxyalkansulfonate zur Verfugung, bei welchem die Bildung eines langkettigen Amins in irgendeiner
Stufe vermieden wird und bei welchem die oben definierten Verbindungen im wesentlichen frei von aminartigem
Geruch hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung eines zwitterionischen oberflächenaktiven Mittels, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Alkylbenzylhalogenid der allgemeinen Formel
(II)
warin R7- die obige Bedeutung hat und X für Chlor, Brom oder
Jod steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
(III)
worin M ein Kation, vorzugsweise Natrium oder Kalium, ist, umsetzt.
/ Falls Rp und R, n-Alkylgruppen darstellen, steht X aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit vorzugsweise für Chlor. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Alkylbenzy !halogenide eigenartig
reaktiv sind. Bei Anwendung der analogen halogenierten Alkylphenylverbindungen oder halogenierten Alkane wäre es
notwendig, die bedeutend kostspieligeren Bromide oder Jodide einzusetzen, um eine entsprechende Reaktivität zu erzielen,
damit die Reaktion in zufriedenstellender Weise abläuft.
Die Aminosulfonatverbindung der allgemeinen Formel (III) kann nach jeder wirksamen Methode hergestellt werden und soll
vorzugsweise frei von restlichen kurzkettigen Aminen, wie
beispielsweise jenen der allgemeinen Formel
Bei der Herstellung der bevorzugten 2-Hydroxyverbindungen gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, von Epichlorhydrin
oder einem Homologen hievon auszugehen, welches zuerst, beispielsweise durch Umsetzung mit Natriumbisulfit, sulfoniert
wird und dabei die Verbindung der Formel
ClGH2CH(OH)CH2SO5Na oder ClCH2CH2CH(OH)CH2SO5Na
liefert. Diesekann mit einem niedrigen sekundären Amin, z.B. Dimethylamin, wie folgt kondensiert werden:
2NH + ClCH2CH(OH)CH2SO5Na
(CH3)2NCH2CH(0H)CH2S05Na +
Nach Zugabe von Alkali wird das Dimethylaminhydrochlorid zerlegt und das so freigesetzte Dimethylamin und andere vorhan-
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dene Substanzen können durch Abdampfen entfernt werden.
Dieses Verfahren wird weniger zweckmäßig, wenn das niedrige sekundäre Amin nicht leichtflüchtig ist und in diesem
Falle sind dann Verfahren wie Lösungsmittelextraktion zur Entfernung des freigesetzten Amins besser geeignet. Wenn
eine oder beide der Gruppen R2 und IU Hydroxyäthyl sind, so
wird es bevorzugt, das Alkylbenzylbromid oder -Jodid bei der
Reaktion mit der geeigneten Aminosulfonatverbindung zu verwenden.
Alternativ kann das im Patent Nr. ... ... (britische Patentanmeldung Nr. 14651/73) beschriebene Verfahren verwendet
werden.
Diese Reaktion ergibt eine wässerige Lösung oder Suspension des Aminosulfonats der allgemeinen Formel (III),
welche zweckmäßigerweise beim erfindungsgemäßen Verfahren als solche verwendet v/erden kann. Die Konzentration dieser
Lösung, welche von der bei den vorhergehenden Reaktionen verwendeten Menge Wasser abhängt, ist nicht sehr kritisch.
Vorzugsweise beträgt sie mehr als 10 Gew.-%, insbesondere 25 bis 40 Gew.-% und ist im allgemeinen so hoch wie möglich,
wobei jedoch eine geeignet fließfähige Reaktionsmischung während des Verfahrens gewährleistet bleiben muß.
Zur Herstellung der 3-Hydroxybutansulfonate kann ein
Homologes von Epichlorhydrin der Formel
GICH0OH0CH
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zuerst aminiert und dann sulfoniert werden, wobei das gewünschte tertiäre Aminosulfonat der allgemeinen Formel
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t 233105?
gebildet wird, das sodann mit einem Alkylbenzylhalogenid wie oben angegeben umgesetzt v/erden kann.
Im allgemeinen wird die Reaktion mit dem Alkylbenzylhalogenid durchgeführt, indem das Halogenid, das in Wasser
im wesentlichen unlöslich ist, mit einer wässerigen Lösung des Aminosulfonats (es können äquimolare Mengen verwendet
werden) gemischt wird, wobei die Lösung oder die ursprünglich zweiphasige Mischung vor oder nach der Zugabe des Halogenids
auf eine Temperatur, die etwa dem Siedepunkt bei Atmosphärendruck entspricht, erhitzt wird. Vorzugsweise wird
die Mischung unter Rückflußkühlung erhitzt. Nach kurzer Zeit setzt die Reaktion ein und das Reaktionsgemisch wird üblicherweise
einphasig. Im Falle der Dirnethylverbindung (Rp und
R, stehen für CH^) scheint die Reaktion in etwa 1/2 bis 3
Stunden im wesentlichen vollständig zu sein und im Falle des Dodecylbenzyldimethylammonio-2-hydroxypropaiisulfonats
wird eine wesentliche Umwandlung in etwa 5 Minuten bei etwa 100 C erreicht. Die Reaktion kann bei niedrigeren Temperaturen
durchgeführt werden, u.zw. insbesondere dann, wenn eine kleine Menge des Produktes (aus einer vorhergehenden
Reaktion oder aus einer anderen Quelle) hinzugefügt wird, um den Kontakt der Reaktionskomponenten zu fördern. Vorzugsweise
beträgt das Molverhältnis von Alkylbenzylhalogenid und tertiärem Aminsulfonat etwa 1:1, jedoch wurden bei einem
Verhältnis von 3 : 2 bis 2 : 3 zufriedenstellende Resultate erhalten.
Das Reaktionsprodukt ist im allgemeinen eine wässerige Lösung oder Dispersion, welche die zwitterionische Verbindung
der allgemeinen Formel (I), Alkalimetallhalogenid und restliche unreagierte Reagenzien sowie Verunreinigungen enthält.
Sie kann als solche oder zur Entfernung von restlichen öllöslichen
Verunreinigungen teilweise, wie beispielsweise dur.ch Lösungsmittelextraktion, gereinigt verwendet werden oder es
kann die reine zwitterionische Verbindung nach bekannten Ver-
" 6 ~ 309883/1 (<20
fahren abgetrennt werden.
Die neuen zwitterionischen, oberflächenaktiven. Verbindungen sind wertvolle Detergentien und können, soweit sie
genügend löslich sind, als das einzige organische Detergens in Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen jeder Art
verwendet werden; sie können jedoch auch mit organischen, oberflächenaktiven Mitteln, Reinigungsmittel-Gerüststoffverbindungen,
Peroxybleichmitteln, Enzymen oder Mischungen dieser Substanzen kombiniert werden.
Das andere organische oberflächenaktive Mittel oder die anderen organischen oberflächenaktiven Mittel kann bzw.
können anionisch, nichtionisch, amphoter, zwitterionisch oder kationisch oder semipolar sein.
Zu geeigneten anionischen Detergentien gehören jene, die im allgemeinen in Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
verwendet werden, wie beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, Alkyläthersulfate, Alkylglyceryläthersulfonate,
Olefinsulfonate, Salze von sulfonierten Fettsäuren, Fettsäureacyltauride, Isäthionate, und Seifen.
Die Kationen können Alkalimetalle, insbesondere Natrium und Kalium, oder Ammonium oder substituiertes Ammonium sein.
Zu geeigneten nichtiönischen Detergentien gehören die Polyäthoxy- und/oder Polypropoxykondensate von Fettsäuren,
Fettalkoholen, Alkylphenolen, Fettaminen und -amiden, Sorbitanester
und andere bekannte nichtionische Detergentien. Die Fettacylmono- und -diäthanolamide gehören ebenfalls in
diese Gruppe.
Zu p-eeifneten zwitterionischen Detergentien, die mit
den neuen, erfindungsgemäßen zwitterionischen Verbindungen
kombiniert v.erden können, gehören die langkettigen Alkylbetaine, Sulfobetaine, SuIfatobetaine und Sulfitobetaine, be-
— 7 —
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stimmte Aminosäuren sowie Verbindungen, die in den britischen
Patentanmeldungen Nr. 58,225/70, Nr. 6699/71, Nr. 9516/71 und in den GB-PS'η Nr. 1,003,926 und Nr.1,265,163
genannt v/erden.
Geeignete semipolare Detergentien umfassen die tertiären Aminoxide, die mindestens eine langkettige Alkylgruppe
aufweisen, sowie die entsprechenden tertiären Phosphinoxide.
Zu geeigneten kationischen oberflächenaktiven Mitteln gehören die quaternären Ammoniumhalogenide und andere Salze,
wie die Methosulf ate, z.B. LauryJ,- bis Stearyltrimethylammoniumsalze,
Di-talg- oder Distearyldimethy'lammoniumsalze und viele andere.
Die Detergensgerüststoffe, welche verwendet werden können,
umfassen jene, die auf dem einschlägigen Fachgebiet bekannt sind. Zu ihnen gehören unter den anorganischen Salzen
die wasserlöslichen (insbesondere Alkalimetall-) Carbonate, Silikate, Phosphate, Polyphosphate (insbesondere Tripolyphosphate
und Pyrophosphate) und Borate und unter den organischen Salzen die Aminopolycarboxylate, wie Nitrilotriacetate,
Ä'thanhydroxydiphosphate, Phytate und Salze von Hydroxysäuren,
wie Citrate und Tartrate, und von Polycarbonsäuren, wie PoIymaleinsäuren
und Polyitaconsäuren. Ss können auch andere bekannte
Nichtphosphatgerüststoffe verwendet werden.
Die Mischungen können Bleichmittel, wie Natriumperborat, -percarbonat und andere Peroxysalze enthalten.
In kleinen Mengen enthaltene, jedoch häufig wichtige Komponenten, welche vorhanden sein können, sind z.B. Enzyme,
Aktivatoren oder Stabilisatoren für Enzyme oder für Bleichmittel, Schaumregulatoren, Schmutzsuspendiermittel wie Carboxymethylcellulose,
oder Copolymere von Maleinsäureanhydrid und Vinylverbindungen, optische Aufheller, Bakterizide, Trü-
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bungshemmstoffe, Farbstoffe und Parfüms.
Zu geeigneten Enzymen gehören proteolytische, ainylolytische
oder lipolytische Enzyme jener Typen, die mit Wasch-
und Reinigungsmittelzusammensetzungen verträglich sind, wobei proteolytische Enzyme am häufigsten verwendet werden,
wie z.B. «jene, die unter dem Markennamen "Alcalase" im Handel sind. Es sind auch Jene geeignet, die in der BE-PS Nr.
72*1.730, Tabelle IX, Typ 1 beschrieben sind.
Innerhalb des großen Bereiches der oben beschriebenen Zusammensetzungen gibt es einige Kombinationen, in welchen
die erfindungsgemäßen zwitterionischen oberflächenaktiven
Mittel besondere Vorteile aufweisen.
Herkömmliche synthetische Detergentien, insbesondere die weitverbreiteten anionischen Detergentien oder Mischungen
von anionischen und nichtionischen Detergentien, reinigen, wenn sie "vollgerüststoffhältig" sind und in heißem Wasser
angewendet werden, Baumwolle und sogar Polyamidgewebe sehr zufriedenstellend. Wenn sie '"mindergerüststoffhältig"
sind oder bei niedrigeren Temperaturen, beispielsweise unterhalb etwa 60 C, angewendet werden, nimmt ihre Reinigungskraft
stark ab, u.zw. insbesondere hinsichtlich der Entfernung von fettigem Schmutz aus Polyamidgeweben. Sogar unter
den günstigsten Bedingungen ist ihre Fähigkeit zur Entfernung von fettigem Schmutz aus Polyester- oder polyesterhaltigen
Geweben nur gering. Ferner ist ihre Fähigkeit, die Wiederablagerung von Schmutz, insbesondere auf Baumwolle und Polyestergewebe,
zu verhindern, gering.
Zur Erläuterung der Ausdrücke "vollgerüststoffhältig"
und "mindergerüststoffhältig" wird auf folgendes hingewiesen. Eine wichtige Funktion der Detergensperüststoffe besteht darin,
die Bestandteile von hartem V/asser, insbesondere Kalziumionen, in Gegenwart der Wasch- und Reinigungsmittelzusammen-
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Setzungen und der verschmutzten Waschflüssigkeit komplex zu
"binden oder löslich zu machen. '»Venn daher bei einem Waschvorgang,
zusammen mit genügend organischem oberflächenaktiven Mittel, genügend komplexbildende Gerüststoffverbindung
vorhanden ist, um alle vorhandenen Kalziumionen komplex zu binden, so wird das System als "vollgerüststoffhältig" bezeichnet.
Wenn infolge einer ungeeigneten Zusammensetzung oder, wie es nicht unüblich ist, infolge der Verwendung einer
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung bei einer Konzentration,
die niedriger ist als jene, für welche sie angesetzt wurde, der Gerüststoff in einer zur Erzielung dieses Ergebnisses
ungenügenden Menge vorhanden ist, so wird das System als "mindergerüststoffhältig" bezeichnet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wurde gefunden, daß Kombinationen der zwitterionischen oberflächenaktiven
Mittel mit nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln verbesserte Reinigungseigenschaften aufweisen, u.zw. insbesondere
unter jenen Wasch.be dingungen und bei jenen Geweben, bei welchen die herkömmlichen Detergentien schwach wirksam
sind. Die Erfindung betrifft daher ferner eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung, welche dadurch charakterisiert
ist, daß sie ein zwitterionisches oberflächenaktives Mittel gemäß der Erfindung und ein nichtionisches oberflächenaktives
Mittel, vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 9 : 1 bis 1:9, insbesondere 3 : 1 bis 1:3, enthält.
Die nichtionische Komponente kann jedes nichtionische Polyäthoxydetergens oder ein solches, das gemischte Polyäthoxypolypropoxygruppen
enthält, sein. Bevorzugte Verbindungen haben die allgemeine Formel
v/orin R^ einen Alkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder
einen Aikylphenylrest mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkyl
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teil bedeutet und χ für 3 bis 15 steht, wobei die Gruppe
-0(CoH^O)xH an irgendein Kohlenstoffatom des Restes R1- gebunden
ist. In diesen Verbindungen leitet sich der lipophile Teil des Moleküls von einem primären oder sekundären Alkohol
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einem Alkylphenol, dessen Alkylgruppe 7 his 15 Kohlenstoffatome enthält, ab. DJese
werden mit 3 bis 15 Moläquivalenten Äthylenoxid kondensiert.
Zu geeigneten Verbindungen gehören Nonylphenol, das mit 9
Molen Äthylenoxid kondensiert ist, Alkohole vom Kokosriußtyp, die mit 6 Molen Äthylenoxid kondensiert sind, Alkohole vom
Talgtyp, die mit 11 Molen Äthylenoxid kondensiert sind, ein sekundärer Alkohol mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, der mit
9 bis 12 Molen Äthylenoxid kondensiert ist, die unter deiü
Handelsnamen "Tergitol 15-S-9" erhältliche Zusammensetzung,
und Mischungen davon.
Unter Alkoholen vom Kokosnußtyp und Talgtyp sind Alkohole
zu verstehen, die ähnliche Kettenlängen aufweisen wie jene, die sich von Kokosnußfettsäuren, d.h. C^n_.z,, oder
jene, die sich von Talgfettsäuren, d.h. C^g_^g, ableiten. Diese
Alkohole können sich von natürlichen Fetten oder Fettsäuren ableiten, sie können synthetisch sein oder aus Erdöl stammen.
Vorzugsweise sind sie geradkettige Alkohole.
Das Gewichtsverhältnis des zwitterionischen Detergens der allgemeinen Formel (I) zu dem nichtionischen Detergens
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann im allgemeinen
im Bereich von 9 : 1 bis 1:9? vorzugsweise im Bereich
von 3 : 1 bis 1:3, variieren und liegt insbesondere bei etwa 1 : 1. Es sind nicht alle nichtionischen Detergentien
gleichermaßen wirksam und jene, die weniger wirksam sind, werden am besten in den bevorzugteren Bereichen eingesetzt.
So werden Alkohole vom Talgtyp mit 11 Molen Äthylenoxid am besten in einem Verhältnis von zwitterionischer Verbindung
zu nichtionischer Verbindung von 3 : 1 bis 1 : 3 verwendet.
Die Zugabe von Detergensgerüctstoffen zu der erfindungsgemäßen
Mischung aus zwitterionischen und nichtionischen Deter-
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gentien hat nur eine relativ geringe Wirkung auf deren Reinigungskraft
für Polyester- und Polyamidgewebe, verbessert jedoch. deren Reinigungskraft für natürliche Gewebe, insbesondere Baumwolle,
und die Erfindung betrifft daher auch derartige "gerüststoffhältige"
Wasch- und Reinigungsmitte!zusammensetzungen.
Diese Anwesenheit von Gerüststoffen ist besonders vorteilhaft beim Waschen von Baumwollgeweben, die mit Tonteilchen
enthaltenden Materialien verschmutzt sind. Zu geeigneten Gerüststoffen gehören Jene, welche an sich bekannt sind
und in üblichen Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen weitverbreitete Anwendung finden, beispielsv/eise die Alkalimet
alIpölyphοsphate und Aminopolycarboxylate (z.B. Nitrilotriessigsäuresalze).
Diese Gerüststoffe können in den üblichen Mengenverhältnissen verwendet werden; beispielsweise
werden sie in einer solchen Menge verwendet, daß das Gewichtsverhältnis von Gerüststoff zu organischer Detergensmischung
30 : 1 bis 1 : 5> insbesondere 10 : 1 bis 1 : 4, beträgt. Bei
Anwendung von herkömmlichen Detergentien wurde gefunden, daß die Reinigungswirkung rasch abnimmt, wenn sie beim Gebrauch
nicht "vollgerüststoffhältig" sind, überraschenderweise wurde
beobachtet, daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen selbst zum Reinigen von Baumwollgut ausgezeichnet geeignet cind, wenn
sie in Gegenwart von weniger Gerüststoff oder in Gegenwart eines weniger starken Chelatbildner vorliegen, als für herkömmliche
Detergentien erforderlich ist.
Beispielsweise können sie mit geringen Anteilen von Polyphosphate^ insbesondere Natriumpolyphosphat, v/irksam
verstärkt werden. So soll für eine wirksame Verstärkung von typischen anionischen Detergentien, beispielsweise Alkylbenzolsulfonaten
oder Alkylsulfaten, das Molverhältnis von Natriumtripolyphosphat zu Kalziumion mindestens 1 : 1 und unter
den Bedingungen der Praxis in hartem V/asser im allgemeinen
1,4 : 1 bis 3 : 1 betragen. Eine wirksame Verstärkung der
erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
kann erreicht werden, wenn das Molverhältnis so niedrig wie 1 : 2 liegt.
- 12
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Es wird angenommen, daß Tripolyphosphat bei diesen niedrigeren Verhältnissen Chelate bildet, obwohl sie schwächer
sind als jene, welche bei einem Verhältnis von 1 : 1 gefunden v/erden. Ein ähnlicher Effekt kann mit Aminocarboxylat-Gerüststoffen,
beispielsweise Natriumnitrilotriacetat, nicht erreicht werden; dieses scheint, außer bei Verwendung im
normalen Verhältnis, das auch ein Molverhältnis von 1 : 1 ist,
keine Chelate zu bilden.
Alternativ können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mit Komplexbildungsmitteln versetzt werden^ welche eine schwächere Chelatbildungskraft aufweisen als die Polyphosphate,
welche für die üblichen Detergentien nicht sehr wirksame Gerüststoffe sind. Zu derartigen Substanzen gehören· Polycarbonsäuren,
insbesondere hydroxygruppenhältige Polycarbonsäuren, beispielsweise Citronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure und
Glukonsäure und deren lösliche Salze. Es sind hier auch poly- , mere Carbonsäuren zu erwähnen, z.B. Polyacrylsäure, PoIymaleinsäure
und Polyitaconsäure und deren Salze. Diese Substanzen
haben den Vorteil, daß sie frei von stickstoffhaltigen öder phosphatischen Pflanzennährstoffen sind, welche das
Algenwachstum in natürlichen Gewässern, in welchen Ablaugen, die die verbrauchten Waschflüssigkeiten enthalten, entleert
werden könnten, fördern könnten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können daher derart zusammengesetzt werden, daß sie nur wenig von diesen Pflanzennährstoffen und gewünschtenfalls
überhaupt keine Phosphate enthalten.
Diese Zusammensetzungen können für alle Arten von Waschvorgängen verwendet werden, jedoch sind ihre besonderen Vorteile
am meisten für das Waschen von Geweben, insbesondere polyesterhaltigen oder polyamidhaltigen Geweben oder Baumwolle
von Wert. Zu diesem Zweck können die Gewebe in einer Lösung gewaschen werden, die mindestens 2 χ 10 g-Mole der .Mischung
aus der erfindungsgemäßen zwitterionischen Verbindung und dem nichtionischen Detergens pro Liter Waschflüssigkeit enthält;
~ 13 " 309883/1 420
_p die Anzahl der g-Mole/1 kann im allgemeinen "bis zu 1 χ 10
betragen. Bei Verwendung der bevorzugten Bestandteile beträgt die übliche Konzentration dieser zwitterionischen und
nichtionischen Detergentien 0,01 bis 0,1 Gev/,-%. Das Waschverfahren
kann bei jeder normalen W-aschtemperatur, z.B. bei 15 - 100°0, insbesondere bei 20 - 95°C, durchgeführt werden,
jedoch sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insbesondere bei Kaltwaschbedingungen, z.B. bei 20 - 50 0, wertvoll.
Die Waschflüssigkeit hat gewöhnlich einen pH-Wert im Bereich von 7 bis 11, wobei der optimale pH-Wert für eine gegebene
Zusammensetzung u.a. von der Art des verwendeten Gerüststoffes abhängt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch als Kalkseifen-Dispergiermittel
und in Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen auf Seifenbasis wertvoll.
Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen auf Basis herkömmlicher wasserlöslicher Seifen haben zahlreiche erwünschte
Eigenschaften, welche sie gegenüber Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
auf Basis anderer organischer Detergentien zumindest in hohem Maße konkurrenzfähig machen.
Sie weisen aber den allgemein bekannten Nachteil auf, daß sie in hartem Wasser unlösliche Seifen bilden und daß diese
insbesondere unter den Bedingungen des Spülens zum Ausflocken neigen und dabei die bekannte "Kalkfällung" bilden. Diese hat
die Neigung, sich entweder auf den gewaschenen Geweben abzulagern, wo sie tatsächlich "Schmutz" darstellt, oder sich
an den Behältern, in welchen das Waschen und Spülen durchgeführt wird, beispielsweise in Form von Ablagerungen an Waschmaschinen,
oder als "Badewannenrand" abzusondern. Bei der Entwicklung von Waschprodukten ist diesem Nachteil im allgemeinen
entgegengearbeitet worden, indem entweder Zusammensetzungen auf der Basis synthetischer Detergentien, die keine
Seife oder nur geringe Mengen Seife enthalten, hergestellt wurden, oder indem bestimmte Mittel, die häufig als "KaIk-
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"seifenxuispergiermittel" bekannt sind, den Seifenzusammensetzungen
hinzugefügt wurden. Diese Mittel verhindern entweder die Bildung von unlöslichen Kalkseifen oder sie hindern
diese Seifen am Ausflocken, so daß sie mit der Waschoder Spülflüssigkeit weggespült v/erden und nicht an den Geweben
oder an den Oberflächen der Waschkessel haften bleiben.
Es wurde gefunden, daß die neuen zwitterionischen Verbindungen Zusammensetzungen, in welchen sie, wenn auch nur
in geringen Mengen, mit Seife kombiniert sind, hervorragende Kalkschaumdispergiereigenschaften verleihen.
Demgemäß wird gemäß der Erfindung auch eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung geschaffen, welche eine wasserlösliche
Seife' und ein zwitterionisches oberflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel (I) enthält.
Zu wasserlöslichen Seifen, welche in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen verwendet
werden können gehören jene, welche üblicherweise zum Waschen verwendet v.'erden, beispielsweise die Alkalimetall- (insbesondere
Natrium- oder Kalium-) Salze von Fettsäuren mit 8 bis 24 (insbesondere 10 bis 18) Kohlenstoffatomen. Die Seifen
können durch direkte Verseifung natürlicher öle und Fette, wie beispielsweise Talg, Palmöl, Schmalz, Fette, Kokosnußcl
oder Palmkernöl und viele andere, hergestellt werden oder
sie können durch Neutralisation von Fettsäuren, nämlich entweder jenen, die aus solchen ölen und Fetten stammen oder
jenen, die synthetisch hergestellt wurden oder sich aus Erdöl und ähnlichen Quellen ableiten, hergestellt werden. Die
Seifen aus natürlichen ölen und Fetten oder aus Fettsäuren, die sich von jenen ableiten, sind vorwiegend geradkettig. Die
synthetischen Fettsäuren oder jene aus Erdöl stammenden können gerad- oder verzweigtkettig sein. Die bevorzugten Seifen sind
die mit Ο/,^^η Fettsäureresten aus Talg, Fett oder Palmölen
und mit C^o^^ Fettsäureresten aus Kokosnußöl oder Palmkernöl.
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Die zwitterionischen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können in Jedem wirksamen relativen Anteil zur Seife vorhanden
sein, sind jedoch im allgemeinen in relativ kleinen Anteilen vorhanden. Gute Ergebnisse werden im allgemeinen
erhalten, wenn das Gewichtsverhältnis von Seife zu zwitterionischer Verbindung im Bereich von 3 : 1 bis 100 : 1 und
insbesondere 10 : 1 bis 20 : 1 liegt.
Die zwitterionischen Verbindungen können einfach vor Beginn des Waschprozesses, vor oder bei Zugabe der Seife
der Waschflüssigkeit zugesetzt werden; im allgemeinen werden sie jedoch einer Seifenzusammensetzung, welche ein festes
Produkt, z.B. in körniger oder Riegelform, oder eine Flüssigkeit sein kann, einverleibt. Ein alkalischer Gerüststoff
kann eingearbeitet sein. Die neuen Verbindungen sind besonders wertvoll als Bestandteile von körnigen Seifenprodukten,
insbesondere gerüststoffhältigen Seifenpulvern, die in erster Linie für- das Waschen von Kleidung bestimmt sind. Derartige
Zusammensetzungen können Gerüststoffe, Peroxybleichmittel und andere übliche Bestandteile wie oben beschrieben enthalten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1: Die folgenden Bestandteile werden in einen konischen 250 ml-Kolben eingetragen:
64,4 g einer v/ässerigen Lösung, die 20,5 g Natriumdimethylhydroxyammoniopropansulfonat
enthält,
36.1 g Wasser,
29.2 g Alkylbenzylchlorid (abgeleitet von einem Al-
kylbenzol mit einem geradkettigen Alkylrest einer mittleren Kettenlänge von 11,8 Kohlenstoffatomen)
.
Die Mischung wird unter Verwendung eines Magnetrührers
"16~ 309883/U20
44-160 ft
gerührt und auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach 1/2 Stunde wird aus der zweiphasigen Mischung eine klare homogene Lösung.
Das Erhitzen unter Rückfluß wird weitere 2 1/2 Stunden aufrechterhalten.
Gewicht des letzten Reaktionsgemisches = 127,2 g
Analyse:
Dodecylbenzyldimethylammoni ohydroxy-
propansulfonatgehalt = 27,29 %
hergestelltes Dodecylbenzyldimethyl-
ammoniohydroxypropansulfonat = 54,7 6·
Dies entspricht einem Umwanalungsgrad von 79»1 %, bezogen
auf das Ammoniopropansulfonat.
Das Kernmagnetische Resonanzspektrum der hergestellten Verbindung entspricht ihrer angenommenen Konstitution.
Beispiel 2: Es werden 3 Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
hergestellt, welche die folgenden Zusammensetzungen aufweisen, wobei die erste (A) eine herkömmliche
Zusammensetzung für Vergleichszwecke darstellt
und die beiden anderen erfindungsgemäße Zusammensetzungen
sind:
A B C Natrium-linear-dodecylbenzol-
sulfonat 6 - -
Natriumtalgalkylsulfat 4 - Seife
(80/20 Talg : Kokosnuß) 2,5 Kokosnußmonoäthanolamid 1,50
Dodecylbenzyldimethylammonio-
hydroxypropansulfonat - 6 6
Tergitol 15-S-9 (Handelsname) 6 6
Natriumtripolyphosphat 37 37 25
Natriumsilicat 7 7 7
Natriumsulfat 8 8 20 ./.
- 17 -
3098837U20
Natriumperborat Natriumc arboxyme thylcellulose
Natriumäthylendiamintetraacetat
Parfüm, optische Aufheller, proteolytisch.es Enzym und
verschiedene inerte Verunreinigungen Feuchtigkeit
42 | 1057 | _B | ,5 | J2 | ,5 |
233 | A | 25 | ,25 | '25 | ,25 |
25 | 0 | 0 | |||
0,5 | 0 | 0 | |||
0,25 | |||||
1,25
7,0
7,0
3,25 7,0
3,25 7,0
Erster Test:
Zur Bewertung der Reinigung von gewöhnlichein Schmutz
wurden Probestücke von unbehandeltem Baumwoll-, harzbehandeltem Baumwoll- (R/C), Polyester/Baumwoll- (T/G) und Superpolyämid-(Nylon-)gewebe
durch das Krefeld-Institut für Waschforschung beschmutzt und sodann in 0,2 %igen Lösungen
der Zusammensetzungen 10 Minuten in hartem Wasser (263 Teile/Million als CaCO.,) bei den angegebenen Temperaturen gewaschen.
Die prozentuelle Schmutzentfernung wurde durch Vergleich der Reflexion des unverschmutzten Testgewebes und
der verschmutzten Teststücke vor und nach dem Waschen bestimmt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Waschtemperaturen:
38°C
82°C
Zusammensetzung A Zusammensetzung B Zusammensetzung C
Baum wolle: |
R/C: | T/G: | Super poly ami d (Nylon) : |
Baum wolle : |
R/C: | T/G: |
6 | 8 | 24 | 45 | 68 | 78 | 68 |
41 | 46 | 56 | 87 | 65 | 76 | 83 |
41 | 39 | 56 | 82 | 61 | 70 | 82 |
- 18 -
309883/1420
44160
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ergeben somit
eine merklich bessere Reinigung als die Bezugszusammensetzung
bei 38°C, sowohl bei vollem als auch bei verringertem Phosphatgehalt. Bei 82 C konnte das Verhalten der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen bei dem Test nicht von dem der Bezugszusammensetzung unterschieden werden.
Zweiter Test:
Um die Fähigkeit der Zusammensetzungen, fetten Schmutz zu entfernen, zu bewerten, wurden Probestücke der gleichen
Gewebe beschmutzt und unter den unten angegebenen Bedingungen gewaschen.
Die gewaschenen Gewebeproben wurden in einem paarweisen Vergleichstest durch einen Stab von Sachverständigen in bezug
auf ihre Reinheit bewertet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle in Stabbewertungseinheiten (psu) angegeben.
Stärker positive Bewertungen entsprechen dabei reineren Geweben, wobei der kleinste signifikante Unterschied (LSD) bei
95 % Verläßlichkeit, bezogen auf die Differenz zwischen den Bewertungen von zahlenmäßig identischen Behandlungen, bestimmt
wurde. Alle Proben wurden 10 Minuten gewaschen.
Tab.: ./.
-19'-
309883/1^20
10
Schmutz: | Waschbedingungen: | Tempe ratur in 0C: |
Kon- | Bewertung (psu) der Zusammenset zungen |
B | C | LSD |
Kraftmaschi ne |
Gewe be: |
82 | tra- tion in % |
A | 0,78 | 0,17 | 0,70 |
Sumpföl | T/G | 82 | 0,2 | -0,93 | 0,39 | 0,28 | 0,70 |
38 | 0,5 | -0,66 | 0,61 | 0,28 | 0,85 | ||
B/G | 82 | 0,5 | -0,88 | 0,53 | 0,25 | 0,70 | |
82 | 0,2 | -0,77 | 0,61' | 0,22 | 0,70 | ||
Lippenstift | 38 | 0,5 | -0,82 | 0,53 | 0,42 | 1,42 | |
R/C | 82 | 0,2 | -0,93 | 0,44 | 0,31 | 0,70 | |
Kosmeti sches Make up |
82 | 0,5 | -0,74 | 0,75 | 0,50 | 0,80 | |
R/G | 82 | 0,2 | -1,24 | 0,53 | o,*58 | o,7o | |
0,5 | -1 ,10 |
Dritter Test:
Dieser Test zeigt die Entfernung von Tonschmutz mittels einer Zusammensetzung, die einen niedrigen Gehalt an Polyphos
phat auf v/eist.
Baumvvollfrottee-Handtuchstoff wird mit gemahlener Gartenerde
(Korngröße 40 Mikron oder weniger) beschmutzt. Lappen wurden 5 Minuten in hartem V.-asser (263 Teile/Million als
CaCO^) bei 38 C und den unten angegebenen Konzentrationen
gewaschen.
- 20 -
309883/U20
Zus amme ns e t zunp:: | 2331057 A |
B | 0 | C |
Konzentration in Gew.-% | 0,2 | 0,2 | 0 | ,2 |
Molverhältnis Natrium- trip olyphosphat zu Härte |
0,8 | 0,8 | 81 | ,5 |
Reflexion | 77 | 84 | 0 | |
Konzentration in Gew.-% | 0,5 | 0,5 | 1 | ,5 |
Molverhältnis Natrium- tripolyphosphat zu Härte |
2,0 | 2,0 | 82 | ,3 |
Reflexion | 82 | 77 . | ||
Die kleinste signifikante Differenz (95 % Verläßlichkeit) beträgt 10 Einheiten.
Die Zusammensetzungen A und B sind bei einer Konzentration von 0,2 % eben mindergerüststoffhältig und die Zusammensetzung
C ist beträchtlich mindergerüststoffhältig. Alle Zusammensetzungen sind bei einer Konzentration von 0,5 %
vollgerüststoffhältig.
Man sieht, daß sich die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ebensogut verhalten, v;enn sie mindergerüststoffhältig
sind, als wenn sie vollgerüststoffhältig sind.
Beispiel 3: In jede von 2 schwarzen Plastikwaschschüsseln
werden 4,6 1 (1 Gallone) weiches 7/asser eingebracht; 2 g Seife (aus 90 Gew.-% Talg und 10 Gew.-% Kokosnußöl)
v/erden in jeder Schüssel gelöst. Zu der Lösung in dem einen Behälter werden 0,2 g Dodecylbenzyldimethylammoniohydroxypropansulfonat
gegeben. In jede Schüssel wird eine konzentrierte ^asserhärtelösung in einer Menge eingebracht,
die ausreicht, um eine Härte von 525 Teilen/Million als
CaCO-* im 7/asser .einzustellen. Die Lösungen werden gerührt.
Ausgeflockte Kalkfällung bedeckt nahezu vollständig die Oberfläche der Schüssel mit der Seife allein, wobei Stellen
309883/U20
klaren Wassers zwischen den Flocken sichtbar sind. Das Wasser in der anderen Schüssel weist im wesentlichen keine
Flocken auf der Oberfläche, sondern nur etwas Schaum auf, und die Hauptmenge des V/assers ist trüb.
Beispiel 4: 18,2 g (0,25 Mol) Diäthylamin werden
in einen konischen 250 ml-Kolben, der mit einem Magnetrührer
ausgestattet ist, eingebracht und 84,5 g einer Lösung des ITatriumsalzes
von sulfonierten! Epichlorhydrin, die (unter Annahme
einer 100 folgen Ausbeute bei der Sulfonierung von Epichlorhydrin)
0,1 Mol enthält, werden hinzugefügt. Die Temperatur wird auf 60°C erhöht und 1/2 Stunde aufrechterhalten.
Die Lösung wird durch Zugabe von 0,1 Mol Ätznatron alkalisch gemacht und das freie Amin wird zusammen mit etwas V/asser
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der feste Rückstand wird in 25 g V/asser gelöst und in einen anderen 250 ml-Kolben
überführt. Es werden 29,4 g (0,1 Mol) Alkylbenzylchlorid (aus handelsüblichem Dodecylbenzol) hinzugefügt und die anfangs
zweiphasige Mischung wird unter Rückflußkühlung auf 100 bis 105°C 4,5 Stunden lang erhitzt. Man erhält 110,5 g
einer Paste, die 2^,3 % gereinigtes Alkylbenzyldiäthylammoniohydroxypropansulfonat
enthält, entsprechend einer Ausbeute von 60 % d.Th., bezogen auf das ursprüngliche, umgesetzte
Epichlorhydrin.
Beispiel 5: 25,3g (0,25 Mol) Di-n-propylamin
werden in einen konischen 250 ml-Kolben, der mit einem Magnetrührer
ausgestattet ist, eingetragen und es werden 84,3 g einer Lösung des Natriumsalzes von sulfoniertem Epichlorhydrin,
die (unter Annahme einer 100 ^igen Ausbeute bei
der Sulfonierung von Epichlorhydrin) 0,1 Mol enthält, hinzugefügt.
Die Temperatur wird auf 60°C erhöht und 1/2 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Die Lösung wird durch Zugabe
von 0,1 Mol Ätznatron alkalisch gemacht und überschüssiges Amin wird durch dreimaliges Y/aschen mi't 35 111I Diäthyläther
extrahiert. Zu der gewaschenen Losung gibt man 29,4 g
~22~ 309883/14 29
44160
(0,1 Mol) Alkylbenzylchlorid, das aus handelsüblichem Dodecylbenzol
stammt, und erhitzt die Mischung 3/4 Stunden auf 100 bis 105°C, worauf man sie 6,5 Stunden unter Rückflußkühlung
bei dieser Temperatur beläßt. Man gewinnt so 135 S einer
Paste, die 22,2 Gew.-% gereinigtes Alkylbenzyldi-n-propylammoniohydroxypropansulfonat
enthält,.entsprechend einer Ausbeute von 60 % d.Th., bezogen auf das ursprüngliche, umgesetzte
Epichlorhydrin.
Beispiel 6: 32 g einer Lösung, die 0,05 Mol Natriumdimethylaminohydroxypropansulfonat
und 11,9 g n-Octylbenzylchlorid enthält, werden in einen 100 ml-Kolben eingetragen
und 4 Stunden unter Rückiiußkühlung auf 100 bis 105 C
erhitzt. Man erhält 44 g einer Paste, die 29 Gew.-% Octylbenzyldimethylammoniohydroxypropansulfonat,
entsprechend, einer Ausbeute von 65 % d.Th., bezogen auf das ursprünglich
zugegebene Epichlorhydrin, enthält.
Beispiel 7 : Teststücke von Geweben, welche durch
das Krefeld-Institut, St. Gallen, Genf (Schweiz) mit einem
Standardschmutz beschmutzt worden sind, werden 10 Minuten bei 38 C in Lösungen gewaschen, die 0,2 Gew.-% der unten angegebenen
Zusammensetzungen in hartem Wasser (263 Teile/Million als CaCO-O enthalten. Der Prozentsatz des entfernten
Schmutzes wird durch Vergleich der Reflexion von nicht verschmutzten, verschmutzten und gewaschenen Teststücken bestimmt.
Es wurden zwei Testreihen durchgeführt, nämlich A-S und F-K gemäß der Tabelle, wobei verschiedene Proben der
Testgewebe verwendet wurden. Bei den beiden Tests sind die Zusammensetzungen A und J sowie B und G gleich, und ergeben,
wie zu erwarten, nur wenig unterschiedliche Ergebnisse. Die ■
Zusammensetzungen A, J und K liegen nicht im Rahmen der Erfindung und wurden zu Vergleichszvecken untersucht. Man sieht,
daß die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine bessere Reinigung bewirken als die Vergleichsprodukte auf Basis anioriischer
Komponente^, u.zw. sogar dann, wenn sie mindergerüst-
~23~ 309883/U20
stoffhältig sind, wie es bei der Zusammensetzung F der Fall
ist, oder mit schwachen Komplexbildungsmitteln versetzt sind, wie es bei der Zusammensetzung H der Fall ist.
Bei einem dritten Test wurde die Zusammensetzung L, welche die gleiche wie A ist, mit der Zusammensetzung M verglichen.
Die übrigen Bedingungen waren die gleichen.
Tab.: ./.
- 24- -
3 0 3883/1420
ο co οο
Zus amme ns e t zung: | A | 10 | 37 | B | 6 | — | 6 | σ | 6 | - | 6 | - | 37 | D | 6 | - | 37 | E | 6 | - | 37 | F | 6 | - | 25 | G | 6 | - | 6 | - | 37 | H | 6 | - | 6 | j | 10 | 57 | 10 | 30 | - | 7 | L | 37 | M | 12 | — | 37 |
Natrium-linear-dodecylbenzol- sulfonat und Talgalkylsulfat . |
2,5 | 7 | _ | - | _ | 7 | _ | 6 | 7 | _ | 6 | 7 | _ | 6 | 7 | _ | - | 7 | _. | 30 | 2,5 | 7 | 2,5 | 15 | 10 | 7 | Ca) —A CZL cn |
7 | ||||||||||||||||||||
Natriumseife | 1,5 | 8 | - | 37 | — | 4 | - | 4 | - | 4 | - ■ | 16 | - | 4 | - | ■ - | 1,5 | 8 | 1,5 | 2,5 | 8 | - | 2 | |||||||||||||||||||||||||
Kokosnußmonoäthanolamia | - | — | 7 | - | - | - | - | - | - | 7 | — | -. | 1,5 | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||
C^oAB-Dimethylammonionydr- oxypropansulfonat |
- | 4 | — | - | - | — | 11 | - | — | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
C^AB-Diäthylammoniohydroxy- propansulfonat |
- | — | — | - | - | - | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ci2AB-Di-n-propylammoniony- droxypropansulfonat GqAB-Dimethylammoniohydroxy- propansulfonat |
- | - | - | - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tergitol 15-S-9 (Handelsname) | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Natriumeitrat | - | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Natriumtripolyphosphat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Natriumsilicat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Natriumsulfat |
• cn ο
Forts. Tab.:
CO OO CXJ Ca)
Zus amme ns e t zung: | A | 25 | B | 3 | 5 | σ | 3 | 5 | D | 3 | E | 3 | 5 | F | 3 | 5 | 3 | 5 | H | 2 | J | 25 | 5 | K | 15 | 5 | L | 25 | M |
Natriumchlorid | - | 0,5 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | 25 | - | 0, | 25 | - | 0, | 25 | - | 0,5 | 6 | ||||||
Natriumperborat | 0,25 | 0, | 25 | 0, | 25 | 0,5 | 0, | 25 | 0, | 25 | 0, | 0,5 | 0, | 25 | 0, | 25 | 0,25 | 25 | |||||||||||
Natriumcarboxymethylcellulose | 1,25 | o, | o, | 0,25 | 0, | 0, | ο, | 0,25 | 1, | 1,25 | 0,5 | ||||||||||||||||||
Natriumäthylendiaminotetra- essigsäure |
7 | 4, | 4, | 4,25 | 4, | 4, | 4, | 4,25 | 7 | 7 | 7 | 0,25 | |||||||||||||||||
Parfüm, optische Aufheller, inerte Verunreinigungen |
7 | 7 | η | 7 | 7 | 7 | 7 | 3,25 | |||||||||||||||||||||
Feuchtigkeit | 8 | 6 | 1 | 10 | 7 | ||||||||||||||||||||||||
% Schmutzentfernung: | 28 | 92 | 92 | 12 | 56 | 52 | 78 | 44 | 20 | 11 | 30 | ||||||||||||||||||
Superpolyamid (Nylon) | 10 | 41 | 36 | 38 | 33 | 38 | 45 | 31 | 8 | 6 | 8 | 32 | |||||||||||||||||
Polyester/Baumwolle | 16 | 26 | 22 | 28 | 14 | 29 | 21 | 22 | 12 | 7 | 13 | 46 | |||||||||||||||||
Harzbehandelte Baumwolle | 44 | 4-6 | 50 | 31 | 32 | 27 | 27 | ||||||||||||||||||||||
Baumwolle | 17 | ||||||||||||||||||||||||||||
Claims (28)
- Patentansprüche :η. Zwitterionische, oberflächenaktive Mittel der allgemeinen Formel(I)R. eine Alkylgruppe mit 8 bis 2'J- Kohlenstoffatomen bedeutet;R2 und R^, die gleich oder voneinander verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyäthylgruppe darstellen; einR^ Hydroxyl und weiteres R^ Wasserstoff bedeuten; und η 1 oder 2 ist.
- 2. Oberflächenaktives Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R,, eine Alkylgruppe mit durchschnittlich 11 bis 13 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 3. Oberflächenaktives Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylgruppe R^, an das in bezug auf die Sulfonatg'ruppe in 2-Stellung befindliche Kohlenstoffatom gebunden ist.
- 4-. Oberflächenaktives Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Substituenten Rp und R-z für eine n-Alkylgruppe steht.
- 5· Oberflächenaktives Mittel nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß jeder* der Substituenten Rp und R, für ei Methyl-, Äthyl- oder n-Fropylgruppe steht.- 27 -3 0 9 8 3 3 / 1 L 2 044160
- 6. Oberflächenaktives Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß η für 1 steht.
- 7. N-Alkylben2yl-IT,N-dimethylammonio~2-hydroxypropan-1-sulfonat mit im Durchschnitt 12 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
- 8. Verfahren zur Herstellung eines oberflächenaktiven Mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylbenzylhalogenid der allgemeinen Formel(II)worin R. die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und X für Chlor, Brom oder Jod steht, mit einer Verbindung der all gemeinen Formelworin M ein Kation bedeutet und n, R2, R-* und R^ die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) einsetzt, worin M für Natrium oder Kalium steht.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) einsetzt, worin sowohl Rp als auch R-, für n-Alkyl stehen und als Verbindung der allgemeinen Formel (II) eine solche einsetzt, worin X Chlor darstellt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (III) einsetzt, worin zumindest einer der Substituenten R2 und R,-28- 309883/14 2044160für Hydroxyäthyl steht und als Verbindung der allgemeinen Formel (II) eine solche einsetzt, worin X für Jod oder Brom steht.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Epichlorhydrin oder ein Derivat hievon sulfoniert, das SuIfonat mit einem sekundären Amin umsetzt und das restliche Dialkylamin unter Bildung einer Verbindung der allgemeinen Formel
- 2 2\t-CH2-CH( 0H)CH2-S0,M oder XIi-CH2CH2CH(OH)CH2SO3M ,
- worin Rp, R-* die im Anspruch 1 und M die im Anspruch 8 angegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in wässeriger Lösung oder Dispersion,entfernt und dann diese Verbindung mit dem Alkylbenzylhalogenid der allgemeinen Formel (II) umsetzt.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Epichlorhydrin der Formel0CH9CH CH2 2mit einem sekundären Amin der allgemeinen Formelaminiert, die erhaltene tertiäre Aminoverbindung unter Bildungeiner Verbindung der allgemeinen FormelI2worin R2 und EU die im Anspruch 1 und M die im Anspruch 8 an-~ 29 " 3 0 9 8 8 3 / U 2 044160gegebene Bedeutung haben, gegebenenfalls in wässeriger Lösung oder Dispersion,sulfoniert und dann diese Verbindung mit dem Alkylbenzylhalogenid der allgemeinen Formel (II) umsetzt.14-. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man im wesentlichen äquimolare Mengen des Alkylbenzy!halogenide der allgemeinen Formel (II) und des Sulfonats der allgemeinen Formel (III) in einer wässerigen Lösung oder Dispersion unter Rückflußbedingungen bei Atmosphärendruck gemeinsam erhitzt.Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aktives organisches Detergens eine Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit einem oder mehreren anderen organischen oberflächenaktiven rütteln 3 Detergensgerü st stoffen, Perosybleichmitteln oder Enzymen enthält«.
- 16. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel enthält.
- I?. Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Verbindung gemäß Anspruch 1 "zu dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel 9 : 1 bis 1 : 9 beträgt.
- 18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gev/ichtsverhältnis 3 : 1 bis 1 : 3 beträgt.
- 19· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Mittel eine Verbindung der allgemeinen Formelist, v/orin R<~ für eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylphenylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoff-~ 3 09883/U2044-160atomen in der Alkylgruppe steht und χ 3 Ms 15 ist.
- 20. Zusammensetzung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie als nichtiqnisches oberflächenaktives Mittel Nonylphenol, das mit 6 Molen Äthylenoxid pro Mol Nonylphenol kondensiert ist, einen Alkohol vom Talgtyp, der mit 11 Molen Äthylenoxid pro Mol des Alkohols kondensiert ist, eine Mischung dieser Verbindungen, oder einen sekundären Alkohol mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, der mit 9 his 12 Molen Äthylenoxid pro Mol des sekundären Alkohols kondensiert ist, enthält.
- 21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Detergensgeruststoff . v/asserlösLiche anorganische oder organische Komplexbildner, Eo-Iycarbonsäureverbindungen oder polymere Carbonsäureverbindungenenthält. - :: . _ ..".■.-
- 22. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 15 bis 2Ί, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein proteolytisches, amylolytisches oder lipolytisches Enzym enthält.
- Tij. Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Wasserlösliche Seife enthält.
- 24. Zusammensetzung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Seife eine Mischung von Seifen ist, die x,D-Fettsäurereste aus Talg, Fett oder Palmölen undC,,Q-C^-Fettsäurereste aus Kokosnuß- oder Palmkernöl enthält
- 25· Zusammensetzung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Seife zu der Verbindung gemäß Anspruch 1 3:1 bis 100 : 1 beträgt.
- 26. Zusammensetzung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verhältnis 10 : 1 bis 20 : 1 beträgt.- 31 - 309883/U20
- 27· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie in granulierter Form vorliegt.
- 28. Verfahren zum Waschen von Polyester-, polyamidhaltigen oder Baumwoll-Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gewebe in einer Lösung einer Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 16 bis 22 behandelt, wobei diese Lösung mindestens 2 χ 10 g-Mole insgesamt zv/itterionisch.es und nichtionisches, oberflächenaktives Mittel enthält.Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati," Ohiei, V.St.A.(Dr.H.J.Wolff)
• Rechtsanwalt_32_ 309883/U20
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