DE2328542A1 - Verfahren zur verarbeitung von perlit - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung von perlitInfo
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Description
VOI? PSHLIO?
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung
von Perlit zwecks Gewinnung von Silikaten der Alkali- und Erdalkalimetalle,
die im Bauwesen als Klebe- und Bindestoffe für Beton, in der Textilindustrie zum Bleichen von Webstoffen, in
der chemischen Industrie für die Synthese von Adsorbentien (Zeolithen) wie auch aur Herstellung von Waschmitteln, Füllstoffen
für Papier, Gummi, Kunststoffen und anderen Materialien
Verwendung finden.
Bekannt ist ein Verfahren zur Verarbeitung von Perlit, das
in der Zerkleinerung des Perl itge st eins bis zu 0,1 iam und seine
Behandlung im Laufe von 30-40 min. mit einer Ätznatronlösung
in einer Konzentration von 100-200 g/1 besteht.
Die gewonnene Pulpe wird gefiltert, und es fällt ein
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Nat rl umkonzent rat aus. Aus dem FiIt rat· wird das Matr i umimet as 1*»
likat abgeschieden (s.z.B. Beschreibung zum Urheberschein der
UdSSE Er .164584, KJL. 12 i, 3>352)»
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Silikaten
der Alkalimetalle durch Vermischen von natürlichem Quarsaand
mit den Alkalimetallkarbonaten mit daraufolgendar Wärmebehandlung
in Glasschmelzöfen bei 1400-15000C. Das in Form
großer Brocken gewonnene Wasserglas wird zunächst zerkleinert» danach in Wasser- im Autoklaven bei 1800C während 5-°7 Stunden
aufgelost.
Danach wird die Pulpe gefiltert (s. z.B. P.N, Grigorjew,
M.A.Matwejew - "Wasserglas" - Staatsverlag der Literatur für
Baustoffe, Moskau 1956 in Russisch).
Die Behandlung der Ausgangsstoffe bei hohen Temperature^
das Vermählen des gewonnenen Produkts(Wasserglas in Stücken)
und seine Auflösung im Autoklaven sind kraft-, zeitraubende und kostspielige Prozesse. Außerdem enthält das gewonnene Produkt
wegen der Verunreinigung des Ausgangsstoffes (Quarzsaad)
unerwünschte Beimischungen (in Form von Eisen-, Titan-, Van'adiumoxiden
· und anderen Oxyden), was seinen Einsatzbereich in der Glasindustrie, besonders bei der Herstellung von farblosem
Glas, stark einschränkt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung der erwähnten
Nachteile.
Jtex-järfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren
zur Verarbeitung von Perlit unter Anwendung solcher Reagenzien
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und technologisehen Arbeitsgänge zu entwickeln» das ermöglichen
würde, den ganaen technologischen Prozeß zu. vereinfachen und
zu verbilligen, und fertige Silikat produkt© mit hoher Qualität
heUzust eilen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Verarbeitung von Perlit durch Einwirkung auf das letztere mit
einer Lösung des AlkaÜmetallhydroxiäs und nach der hydrothermischen'Behandlung
der gewonnenen Pulpe im Autoklaven erfindungsgeiaäß zur Behandlung des Perl its eine Alkalilosung in einer·
Konzentration von 40-140 g/l und in einer Meng© angewandt wird,
bei der das Verhältnis der flüssigen und festen Phase Q5,V-I»5*1
ausmacht. Bas im Verlaufe der Wärmebehandlung gewonnene flüssige
Wasserglas wird durch filtration von dem sich bildenden Niederschlag
gefiltert.
Der nach dem Filtern des flüssigen Wasserglases gewonnene Niederschlag kann mit einer Hkalilösung in einer Konzentration
von 150-250 g/l behandelt werden, die in so einer
Menge genommen wird, bei der das Verhältnis von flüssiger und fester Phase 1,5:1 bei einer Tempe^tur von mindestens 500C ausmacht,
wonach die Filtrierung zum Abscheiden des Niederschlages
von iratriummetasilikatibr^-folgt» Der nach d©m Filtern des flüssigen
Wasserglases gewonnene Niederschlag kann mit einer Itznatronlösung
in einer Konzentration von I5O-25O g/l, in einer
Menge genommen, bei der das Verhältnis von flüssiger und fester Phas© s 4-8sl ist, bei einer Temperatur von mindenstens 5O0C
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behandelt werden. Die gewonnene Pulpe'wird gefiltert, das FiI-*
trat bis unter 150C abgekühlt, bis sich Kristalle des Katriummetasilikat-Honahydrats
abscheiden, welches durch Filtern abgeschieden wird«
■ Zur Gewinnung von alkalihalt igen Alumosilikaten wird der
nach der Filtration dor iiatriummctasilikate gewonnene Eück~
stand bis 5 % Feuchtigkeit getrocknet.
Zur Gewinnung von Erdalkalisilikaten ist es
aweckmäSig, auf die mit Hilfe der oben beschriebenen Verfahren
gewonnenen Filtrate mit zweiwertigen Metallhydroxiden oder mit Bleinitrat einzuwirken, die in äquivalenten Verhältnissen
genommen werden, und die gewonnene Pulpe bis zum Sieden zu erhitzen. Die sich im Niederschlag bildenden Silikate der Erdalkalimetalle werden durch Filtration abgeschieden«
Das Vtesen der vorliegenden Erfindung besteht in folgendem.
Der Vorzug der Gewinnung von Alkalisilikaten . auf Grundlage.von Perlit durch seine hydrothermale Behandlung
fußt auf der hohen Reaktionsfähigkeit des Perl its. Der
Perlit ist ein glasartiges Berggestein ¥ulkanischen Ursprungs«
Die Hauptmasse von Perlit ist amorph (98-99%) und enthält 1-2% Einschlüsse verschiedener Mineralien.
Die Spezifik (Formlosigkeit) von Perlit gestattet seine
Aufspaltung durch eine Alkalilösung bei niedrigeren Temperaturen
(höchstens 2500C). Ein !Teil des Siliziumdioxids in ihm ist frei,
beträgt 30% des Ausgangsgesteins und verbindet sich mit des
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Alkali der Lösung in Form von Natriumtrisillkat in einem Verhältnis
der Alkalilösung aur Kieselerde des Gesteins 5s1· Der
Herstellungsprozeß von Natriumnietasilikat auf Grundlage des nach der Filtration von flüssigem Wasserglas gewonnenen Niederschlags,
verläuft auch schneller als seine Gewinnung aus Wasserglas in Stücken,wie es in der Weltpraxis der Fall ist.Das hängt
auch mit den Besonderheiten der Struktur von Perlit zusammen.
Die Vorräte am Ausgangsstoff zur Gewinnung von Silikaten
der Alkalimetalle, und zwar des Perl its, sind in .der ?//elt fast
unerschöpflich. Seine Förderung ist relativ leicht, da es sich an der Oberfläche der Erdrinde befindet«, Da Perlit ist ein
äußerst wertvoller Rohstoff·
Der Perlit besteht hauptsächlich, aus (in Gew*%)i SiO? - 75i
ΑΐοΟχ-15 und RpO-S* Die schädlichen υ&δ färbenden Beimischungen
FeP0, und TiOP, die in ihm in einem Bereich von 0,2-0,7$
enthalten sind, bleiben .beim Fitrieren im Rückstand, und daher enthält das gewonnene Produkt - das flüssige Was~
serglas und das Natriummetasilikat fast keine Beimischungen»
Das Perlit ist gleichartig und erfordert kein Homogenisieren bei der Förderung.
Die alkalischen AlumäSilikate, die in Form eines Niederschlags .bei der hydrothermalen Behandlung von Perlit gewonnen
werden, und 40% vom Ausgangsgestein betragen, können als
Permut it zur Reinigung von Wasser wie auch als Ausgangsrohstoff zur Herstellung von Tonerde' un<3 Soda Verwendung finden«
Ein wertvolles Produkt ist auck das Natriunimetasilikat-
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-Ronahydrat, das als Bleichmittel in der Texfeil Industrie, als
Waschmittel und als Aussangsstoff bei Herstellung von Adsorbent::
en verwendet wird. Man erhält es bei der Abkühlung der alkalischen siliziumoxicihaltigen Lösung unter 15°C, die bei einer
hydrothermalen alkalischen Behandlung des Niederschlags gewonnen
wird, der während des IPiIt rat ionsprozesses von Wasserglas abgeschieden wird.
Die Spezifik der Herstellungsweise besteht darin, daß neu
es aus einem Gemisch der Lösung von Kaliummetasilikat und ITatriummetasilikat
in monokrista£liner Form ohne Beimengung von
Kaliummetasilikat absetzen kann, vjas seine Verwendung bei der
Synthese von Zeolithen hohen ßeinheitsgrades garantierte
Die Reinheit der Alkalissetallsilikate, die bei der hydrothermalen
Verarbeitung von Perlit gewonnen werden^ gewährleistet
die Herstellung von Erdalkallsilikaten hohen
Reinheitsgrades» was für die Glasproduktion mit hoher Güte überaus notwendig ist. Bekanntlich gibt es in der Jüiatur keine
reinen Karbonate, die bei der Gl as Schmelzung Verwendung finden.
Die Silikate der zweiwertigen Metalle, gewonnen durch Einwirkung von Oxyden zweiwertiger Metalle bzw* Bleinitrat auf Lösungen
von Alkali-silikaten, können als neuer Ausgsmgsrohstoff
für die Glasschmelzung dienen, die die Produktion hochqualitativer,
Glaserzeugnisse und die Stabilität des Glasschmelzprozesses sichern.
Die Effektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung von Silikaten der Alkali- und Erdalkalimetalle
ist anschaulich aus dem folgend au teckoalügischen Schema
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Verarbeitung von Perlit zu ersehen. Bar vermählen© Perlit
(HJDcS.loO^.ö Si02nSi02) wird mit einer Lösung von .alkalimetall
hydroxid (EOH) in einem Verhältnis von flüssiger und fester
Phase = (0,7 - 1,5)ti vermischt, einer hydrothermalen Behandlung
(3) bei 50 - 2500C unterzogen und danach durch Vakuum-Tromiaelf
ilter (2) gefiltert.
Das Filtrat, die Lösung R2")*.JSiO2-(Ji kann nach dom-Ein
(4-)bis zu einem spezifischen Gewicht von 1,5 als Handelsproaukt
(5)-abgegeben ■ bzw« zum Kaust if izier©n46)mit Hydrorsyd Ca (0H)p
Mg(OH)2 bzw. mit gebranntem Dolomit (SaOoMgO) bei 800C geleitet
werden«, Die nach dem Kaust if izi er en von flüssigem Wasserglas
gewonnene Pulpe wird gefiltert? und im Valfcuum
filter(7)gewasehen. Der Niederschlag Φ&0.JSiO2.MgO.JSiO2
nach dem 0!rocknen(8)als HandelsproduJct; (9) abgezogen. Das FiI-trat
der Alkalimetallhydroxide ROH w3rd zum Eindarapfen(10)für
nochmalige Verwendung geleitet»
Der nach dem Filtern von Wasserglas gewonnene Niederschlag
wird zur sekundären hydrothermalen Behandlung (11) bei 50-2500C
und einem- Verhältnis von Alkalilösung und Gestein H^O:SiOp =1,5
geleitet», wonach sie einer Filtration und dem Waschen in einem
Takuum-Trommelf ilter (12) unterzogen ward» Der Niederschlag wird·
aach dem'trocknen (IJ) als Handelsprodaikt 14 in Form von Permutit
(H2OοAl2O5.2SiO2.nH20) geleitet.
Die Kristalle des lfatriumnietas31ikat-»])Tonahydrats werden
im Kristallisationsgerät 16 durch Abkühlen eines ^eils" des durch
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Filtern in der Zentrifuge 17 gewonnenen Filtrats 15 unter 15°C
erzielt, das seinerseits als Handelsprodukt 18 entfernt wird. Die Mutterlauge, die beim Zentrifugieren 17 gewonnen wird, wird
zum Eindampfen 10 .zur nochmalig^1 Verwendung geleitet. Der zurückbleibende Teil des Filtrats 15 wird einer Kaust ifikation
19 mit der Lösung Ca(OH)2 und Mg(OH)2 bei 800C unterzogen»
Der bei der Kaust if ikat ion 19 gewonnene Niederschlag wird durch ■
Filtrieren im Vakuum-Trtfiielf ilter 20 abgetrennt und nach dem
Trocknen 21 als Handel'sprodukt 22 entfernt.
Das BIe imetasil ikat PbO„nSiO2 2.3 mit hohem Modul kann man
durch Einwirken von Wasserglas 3 auf die äquivalente Menge einer Lösung von Bleinitrat Pb(MX)2 im Reaktor 24 mit nachfolgender
Filtration 25 gewinnen» Das FiItrat wird durch SIndampfen
26 einer Kristallisation unterzogen» Die sich bildenden Kristalle werden durch Filtrieren 2? ausgeschieden und als
Handelsprodukt 28 in Form von Salpeter (EHO^) entfernt» ^ufsolche
Weise wird bei der hyörothermischen alkalischen Behandlung
von Perlit flüssiges Wasserglas (Natron-bzw· Kaliwasserglas)
Natriummetasilikat-Iionahydratj, das Kalzium·» und Magnesiurometa-'silikat*
wie auch Trisilikat von Kalzium und 'Magnesium, alkalische
ALum&silikate, Bleisilikate, latriumnitrat und Kaliumnitrat
mit hohem Modul gewonnen®
Zum besseren Verstehen der νorliegenden Erfindung werden
nachstehende Beispiele der Durchführung des ©rfiaäüngsgemäSen
Verfahrens zur Herstellung von Silikaten άβτ Alkali- und Sr<3- '
alkalimetalle angeführte
Beispiel 1? Gewinnung von flüssigem. Wasserglas
Es wird Perlit mit folgender chemischer Zusammensetzung (in Gew.£) genommen* SiO2 - ?2j>06; Al2Q5 - 13,03$ ίι©
CaO - 0s9| MgO - Q8 3| R2O - 7?32ξ Verluste beim Box-abglühen *
Feuchtigkeit ~ 3,858
Es wird bis za einer Mahlfeinheit 100 % - 0g25 ram gemahlen
und mit einer JLtznatronlöaung in einer Konzentration von Na2O
von 115 g/l bei einem Verhältnis der flüssigen and festen.Phase
1,2:1 vermischt. Me gewonnene Pulp© wird bei 1500G im Laufe
von 60 min. im Autoklaven behandelt % danach auf 800G abgekühlt
und gefilterte
Die chemische Zusammensetzimg des Filts?ats (Wasserglas) ist
folgende: Ha0O - 9?,6 g/l;SiO9 - 286 g/l; das Molekül arv ernältnis
22 3s
Me chemische Zusammensetzung des Niederschlags in Ge&O/S;
SiO2 - 58,4; Al2O5 - 18,84; S1Q2O^ - 1,1*; R2O - 10,91H CaO-1,18;
MgO - 0,5; Verluste beim Durchglühen + Feuchtigkeit - 9,0,
Beispiel 2? Herstellung von Hatriummetasilikat Ha2O-SiO2
Nach dem Filtrieren von Wasserglas wird der Niederschlag
mit einer chemischen Zusammensetzung in Gew*% SiO2 - 58,4; AlpO^·
- 18,84; Pe2O5 - 1,14; HgO - 10,94; CaO - 1,18; MgO - 0,5;
Verluste beim Durchführen + Feuchtigkeit - 9,0 mit einer Lösung
von Ätznatron in einer Konsentration 2Ta2O von 200 g/l in einem
Verhältnis von flüssiger und fester Phase = 1,5ϊ1 gemischt und
bei 13O0C während 60 min im .Autoklaven behandelt* Danach wird
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die Temperatur der Autoklavenpulpe auf 8O0C herabgesetzt und
einer Filtrierung unterzogen,» Die chemische Zusammensetzung
des "Filtrats (Fatrluiometasilikat) ist wie folgt ι Ua2O - 196 g/1 j
SiOp - 190 g/l1 das Molekularverhältais von SiO2- Na2Q ist sdii*
Die chemische Zusammensetzung des Niederschlags ist in
Gera.% wie folgts SiO2 - 37*88? H2Q5 - 28,4-7} Fe2O5 - 1,05»
R2O ~ 15,48; CaO - 1,86; MgO -0,5; Verlust © beim Durchglühen +
+ Feuchtigkeit - 15,6«,
Beispiel $i Herstellung von Hatriummetasilikat Der
Niederschlag mit einer chemischen Zusammensetzung (in %)% SiO2 - 58,4} H2O7 - 18„84; Pe2O5 - 1,14; R2O - 10,9*}
CaO - 1,18; MgO - OS5; Verluste beim Durchglühen -v Feuchtigkeit
- 9*0 wird mit einer Ätznatronlösung in einer Konzentration
von Na2O - 200 g/l bei einem Verhältnis der flüssigen und festen
Phase = 8:1 gemischt und bei 13O0C im Lauf e von 30 min. im ikuto-=
klaven behandelt. Danach wird die Temperatur der Autoklavenpulpe auf 800C herabgesetzt und einer Filtration unterzogen» Die
chemische Zusammensetzung des Filtrats (der llkalisiliziumoxld™
lösung) ist gleich·. Na2O - 182 g/l» SiO2 - 108,5 g/l;
Die chemische Zusammensetzung des Niederschlags (in Ge«
ist folgende: SiO2 - 38,4; Al2O3 - 27,1; Fe3O3 - 1,55; R2 0 "
CaO - 1,69» MgO - 0,6; Verluste beim Durchglühen + Feuchtigkeit
- 16,85. Das Eiltrat (der Alkalisiliziumoxidlösung) wird beim
Durchglühen unter 15°G bis zom Afosetasix von Natriummetasilikat-
-Nonahydrat (Ha2O .SiO2*9H2O) abgekühlt, das von der Mutterlauge
abgetrennt wird«,
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Beispiel 4s Gewinnung iron Kalsiummetasilikat
Das Kalziummetasilikat wird durch Umsetzung von
Silikatlosung mit Kalk nach folgender Reaktion gewonnen
worin aq V/asser bedeutet* Zur Gerainnung von 10 kg" Kalzimasilikat
aus der Nairiummetasilikatlösung mit einer Zusamniensetaung
SiOp - 200 g/1 und Na^O - 200 g/l werden-26 Liter der
Natriummetasilikatlösung genommen und eine äquivalent© Menge
(d. h» 458 kg) CaO hinzugefügt, bei ständigem Hühren auf 800C
erhitzt und bei dieser Temperatur 40 min"gehalten* Die Pulpe
wird danach, gefiltert und gewaschen* Der Niederschlag (CaO.SiOp]
wird nach dem Trocknen als .Handelsprodukt ausgestoßen.
Auf analog© Weise kann auch das MagneaiummetasiliKiat
(MgOoSiOp) gewonnen werden^ wenn man statt CaO MgO in einer
Menge von 4 kg und JQ Liter Natriunsmetasilikatlösung, nimmt»
5s Herstellung von Kalziumtrisilikat
lalziumtrisilikat wird auf GruncSlag® einer !ataiumtrisilikat
lösung (flüssiges Natronwasserglas) und Kalk nach folgender
gewonnen?
Sfap0o3Si02+Ca0+aq = CaO
Zug Gewinnung vob. 10 kg Kalziomtsisililsat aus einer latrium —
trisilikatlösung mit äes Gh@miscli@a Zosammensetsöug vom
- 98 gAo ®©^©n 58 Liter Hatsiumtrisili-'
beim ßükren auf 800G erhitzt. Bei dieser Temperatur wird
öl© Pulpe 40 aiao g@halt©a und öanaofe güflltert yaö gewaschenc
409381/0821
Der Niederschlag CaOeJSiOg wird nach-dem Trocknen als Handelsprodukt abgegeben.
Beispiel, 6; Herstellung von BIe imet as 11 ikat mit hohem Modul
Das BIe !met as il ikat mit hohem Modul wird bei der !Umsetzung
von Losungen des Natriumtris 11 ikats und Blei(II)-nitrat nach.
folgender Reaktion gewonnen:
JiapO.3SiOp+Pb(HO^)? + aq = PbO. JSiO^liaNO-. + aq
JiapO.3SiOp+Pb(HO^)? + aq = PbO. JSiO^liaNO-. + aq
Zur Gewinnung von 10 kg Bleiiaetasllikat mit hohem Modul
aus einer latriumtrisilikatlösung mit der chemischen Zusammensetzung:
SiO2 - 286 g/l; und Ma2O - 98 g/lf werden 22,4- Liter
Hatriumsilikat mit hohem Modul genommen,, und bei ununterbrochenem
Rühren gibt man eine äquivalente Menge von 82„63 kg des
Bleinitrats su. Die gewonnene Pulpe wird bei 50-G0°C JO min»
behandelt und danach gefiltert und gewaschen· Der Niederschlag wird nach dem Trocknen als Handelsprodukt entfernt»
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Claims (4)
- (ϊ)> Verfahren sin? Verarbeitung von Perlit üwoh Sixrairkimg auf das letztere mit einer Lösung d@s llkalimetaLlisydroxide und hydrothermale Behandlung der gewonnenen Polp© im latoklavens d a ei κ r c ii gekannte iolin<5ts daß für die Behänd !nag des Perlits ©in© Alkalilosung mit einex* Konzentration von 40=140 g/l verwendet wird9 die man in so . Ί einer Menge nimmt, bei der das Verhältnis von flüssiger und fester Phase entsprechend gleich (O^^l»5)« 1 ist, wonach das während der Wärmebehandlung gewonnene flüssig© Wasserglas durci filtration ¥on dem sich bildenden niederschlag getrennt wird·
- 2q Verfahren nach Anspruch I3 d a d a r G h g e k e η n- ZB ichnets daß der nach der Filtration ¥om flüssigen Wasserglas gewonnene Slederschlag mit einer llkal!lösung ic, einer Konzentration ?on I5O-25O g/l behandelt wirä^ die man in so einer Menge nimmt, bei welcher das Verhältnis ¥on flüssiger und fester Phase entsprechend I2^sI beträgt, was bsi einer Temperatur von mindestens 500C geschiehtpwonach zur Trennung des iTatriummetasllikats vom Niederschlag eine Piltration vorgenommen, wird. '
- 3· Verfahren nach Anspruch l9dadarch g 8 k θ n nzeichnetjdaß der nacii dem filtrieren vom flüssigen Wasserglas gewonnene Niederschlag mit einer Itznatronlösung in einer Konzentration von I5O-25O g/i behandelt wird, die man in so einer Menge nimmt, bei der das Verhältnis von flüssiger409881/052und fester Phase ent sprechend (4-8) si ist, was bei einer Temperatur von mindestens 5O0C geschient s- die gewonnene Pulpe gefiltert wird, das Flltrat auf eins Temperatur outer 15°C ab-= gekühlt, bis sum lasfällen von Kristallen des Nat ri unmet as ilikat~Nonahydratss das durch, nitrieren abgeschieden wircL
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadaroh gekennzeichnet,, daß für die Gewinnung alkalihalti*sr Alumosilikate der nach dem filtrieren ¥on Natriummetasilikat gesonnene Niederschlag bis six einer 5%igen Feuchte getrocknet wird.5· Verfahren nach Anspruch 1-3$ dadurch gefcenc zeichnet,, daß maß zur Gewinnung .von Silikaten der Erdalkalimetalle auf die Filtrate mit zweiwertigen Metallhydroxiden oder mit Bleinitrat einwirkt,, die in äquivalenten Mengen genommen werden^die gewonnene "Pulpe bis zum Sieden erhitzt \mä die sich im Miederschlag bildenden Silikate der Ercüalkalimetalle abfiltriert.409881/0521
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---|---|---|---|
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DE2328542C3 DE2328542C3 (de) | 1982-12-09 |
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DE (1) | DE2328542C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991019673A1 (de) * | 1990-06-21 | 1991-12-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung von natriumsilikatlösungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU164584A1 (ru) * | Г. С. Мелкон | Способ получения метасиликата натрия | ||
US3101251A (en) * | 1960-01-15 | 1963-08-20 | Union Carbide Corp | Process for producing molecular sieves |
-
1973
- 1973-06-05 DE DE19732328542 patent/DE2328542C3/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SU164584A1 (ru) * | Г. С. Мелкон | Способ получения метасиликата натрия | ||
US3101251A (en) * | 1960-01-15 | 1963-08-20 | Union Carbide Corp | Process for producing molecular sieves |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
G. Melkonjan u. S. Melikjan, Pronnyslennert Armenii, Heft 11, 1964, Erewan * |
P.N. Grigorjew, M.A. Matnejew, "Wasserglas", Staatsverlag der Literatur für Baustoffe", Moskau 1956 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991019673A1 (de) * | 1990-06-21 | 1991-12-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verfahren zur herstellung von natriumsilikatlösungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2328542C3 (de) | 1982-12-09 |
DE2328542B2 (de) | 1977-12-08 |
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