-
Hochleistungs- V e r f a h r e n zum Abstrecken bzw. zum Einziehen
von Rohrkörpern, sowie Vorrichtung zu seiner Ansendung auf das Herstellen von Behältern
und Rohren aus Stahl und Nichteisenmetallen.
-
Die Er£indung b e t r i f f t ein Hochleistungs-Verfahren zum Abstrecken
bzw0 zum Einziehen von Rohrkörpern, sowie eine Vorrichtung zu seiner Anwendung auf
das Herstellen von Behältern une Rohren aus Stahl und Nichteisenmetallen.
-
In an sich bekannter Weise beruht dieses Verfahren auf der spanlosen
Umformung vom Typ des Filessdrückens. Von mehreren Drückrollen wird der Werkstoff
eines geeignet zugerichteten Rohlings auf kleinere Wandstärke abgestreckt und mitunter
auch seine Bohrung eingezogen.
-
Bisher waren dazu die Drückrollen in einen Kreuz support mit ihrem
Halter eingespannt worden, insoweit nicht ein Drei-Supportsystem nach Art des bekannten
Dreirollenkopfes verwendet wurde.
-
Bei dem modernen Fliess-drücken ist die Kraftanwendung des Metalldrückers
eliminiert. Das Abstrecken wird meistens in mehreren Suppot-Längs- und Querhüben
bzw. -Verstellungen durchgeführt, solange dabei die Bildsamkeit des Metalls nicht
erschöpft wird.
-
Der Langhub, das Querzustellen der Supporte, die langhübigkeit der
zugeordneten Hydraulik, das Reitstockproblem, die lange Arbeitsdauer vielhübiger
Prozesse, kennzeichnen darin den gegenwärtigen Stand der Technik. Das mechanisch-automatische
Produzieren auf Fliessdrückmaschinen befindet sich hierin noch in einem Übergangsstadium
zwischen Tradition und Moderne.
-
Das System ist noch unterentwickelt. die Rationalisierung noch nicht
genügend fortgeschritten.
-
Das neue verfahren zielt demgegenüber auf folgende Fortschritte: .1
. Relativ kurze Bauform der Maschine 2. Erf@derlichenfalles, z.B. beim Herstellen
von Endlosrolir, Vereinigen von Abstrecken und Einziehen in einem Simultan-#rozess.
-
3. Bauweise meist ohne Längs- und Quersupport.
-
4. Meist Entfall von Reitstock und Pinole.
-
5. Entfall langhübiger Vorsch#be und langhübiger Hydraulik.
-
6. Kleiner mechanisch einzugebender Vorschub, dafür grosser Spontanvoschub.
-
7. Hoher Ausstoss an Fertigteilen bzw. Rohr.
-
8. Einfacher Aufbau und relativ geringe Gestehungskosten0 9. Automatischer
Betrieb ohne nennenswerte Wartung.
-
lo. Wählbare Programme nach Innen- und ussendurchmesser.
-
11. Einbezug von Herstellen nichtrotationssymmetrischer Rohre, z.3.
Rohre.von polygonalem oder anderem Querschnitt.
-
Insofern soll das neue Verfahren nicht nur die Bedarfs-und Anwendungsfälle
des herkömmlichen Fliessdrückens erfüllen bzw. umassen. Es soll u.a. in vielen Fällen
auch das nahtlose Ziehen von Handelsrohr ersetzen, wo es s.B. um kleinere Posten
geht bzw. a höhere Präzision und Festigkeit. Es soll auch die Preise solcher Rohre
senken helfen.
-
Denn bekanntlich liefert das Filessdrücken neben Riefenfreihei auch
festeres Gefüge und feinere Toleranzen.
-
Diese Bedeutenden Vorzüge der neuen verfahrensmässigen Technologie
werden erfindungsgemäss dadurch erreicht,
d a s s gemäss den schematischen
Figuren der Zeichnung der Rohling (12) nicht durch eine wiederholte Passage des
Längs-und Quersupports unter Supportverstellung, sondern in.einem einhübigen Vorgang
abgestreckt wird indem auf einem Maschine nenbett beweglich oder stationär ein Rollenkopf
(13), meist ein dreiachsiger Kopf, angeordnet wird welcher in achsialer Längsrichtung
hintereinander geordnet mehrere Drückrollen je Achse A-A enthält, zoBz die Rollen
(1 bis lo) welche gleichzeitig mit dem Werkstück alle im Eingriff sind und je eine
herkömmliche Repassage ersetzen, indem in den (n) Abstreck-Zonen der gesamten Zonenlänge
(2)s z.B. in den Zonen(z1 bis z10), der Rohling treppenförmig, nämlich bei successive
von Zone zu Zone kleiner werdendem Aussen-Eingriffsdurchmesser D1 bis Dlo bzw. Dn
von diesen Rollen abgestreckt wird, wobei der mechanisch eingegebene und zB. von
der Kraft F bewirkte Werkstück- oder Rollenkopfvorschub nur relativ klein, der Liefervorschub
am Streckenende aber viel grösser ist und sich aus den im Streckvorgang von Zone
zu Zone summierenden Spontanvorschub ab t, weil im Sinne eines Transferprozesses
jede vorhergehende Zone der nachfolgenden das Werkstückmit zunehmender Längenausdehnung,
d.h. mit zunehmendem Längsvorschub übergibt, und wobei das simultane Eingreifen
vieler längsgeordneter Drückrollen, der kleine Programmvorschub am Bin gang der
Strecke und der viel grössere Spontanvorschub am Streckenausgang bei der durch Entfall
wiederholter Supportpassagen und Supportverstellungen stark reduzierten Prozessdauer
diese neue Technologie des Fliessdrücken; prägen.
-
Ein solches mehrstufiges Streckwerk, gemäss dem Sprachgebrauch der
Spinnereistreckwerke auch kurz als Strecke bezeichnet, hat mit den Spinnereistrecken
eine geometrische Ähnlichkeit.
-
Technologisch unterscheidet sie sich von jenen darin, dass ihr Verzug
ein Effekt metallischer Bildsamkeit ist.Bei jenen leitet er sich vom Faserverzug,
verbunden mit Parallelisierung, ab.
-
Das Verfahren lässt sich anwenden: 1. auf das Herstellen von Behältern,Flaschen,
im herkömmlichen Sinne, z.B. nach Figuren 23. bis 27. der Zeichnung..
-
Hierbei wird an einer solchen Flasche der Innendurchmesser dn nach
der n-ten Zone unverändert gleich dem Innendurchmesser do des Rohlings. Er ist vom
Dorndurchmesser d, vorgegeben wie beim herkömmlichen Zylinder - bzw. Flaschen-?liessdrücken.
-
2. Auf das Abstrecken von Rohren in herkömmlichem Sinne, z.B. nach
den Figuren 21. und 22. der Zeichnung. Auch hierbei bleibt dn = do.
-
3. Auf das Abstrecken eines Rohlings unter gleichzeitigem Einziehen
des Innendurchmessers do auf einen kleineren dn am Streckenausgang, z.B. nach den
schematischen Figuren 1. bis 20. und Fig.29. Dazu wird ein Dorn verwendet, welcher
eine zylindrische Anfangszone , eine zylindrische Endzone , und eine dazwischen
liegende konisch geschliffene Abstreck-Einziehzone hat. Die konische Form dieser
Zwischenzone dient der Gleichzeitigkeit von Abstrecken und Einziehen. Neben der
Reihenanordnung von mehreren Drückrollen auf der Achse A-A des Zonenpfades,und neben
der Aktivierung von Spdntanvorschub anstelle von Programmvorschub für die Ausstossteigerung
des Systems , ist für die Herstellung von Endlosrohr der versctiedensten und meist
wählbaren Durchmesser Dn bzw. dn aus einem Rohling grossen Durchmessers Dos do dieser
konische Teil des Dornes kennzeichnend und kardinal.
-
In den Figuren der Zeichnung sind diese Versionen,Macharten und Anwendungen
in mehreren Ausführungsarten schematisch, meist ohne näheres Eingehen auf kpnstruktive
Perfektion, dargestellt. Es zeigen z.B.
-
Fig.l. den Längsschnitt durch Dorn, von konischer Eacbart, einseitige
Rollenreihe auf Halter, im Zustand vor Beginn des Rolleneingriffes.
-
Fig.2. Denselben Längsschnitt, nach Beginn des Rolleneingriffs. Es
sind noch nicht alle im Eingriff.
-
Fig.3. denselben Längsschnitt. Es sind alle Rollen im Eingriff und
Endlosrohr tritt aus dem Streckwerk aus und kann von einer Kappsäge abgelängt werden.
-
Fig.4. $Einen Querschnitt durch die Strecke.
-
Fig.5. Den Längsschnitt durch ein gleichartiges Streckwerk.
-
Hier sind diametral zwei Rollenreihen verwendet.
-
Fig.6. Den Querschnitt dazu.
-
Fig.?. Den Längsschnitt durch einen Dreirollenkopf mit drei Rollenachsen
je zehn in Reihe liegenden Drückrollen. Während jedoch bei Fig.1 bis 6.
-
das Treppenprofil in der Zone l2 durch das insteigen der Rollondurchmesser
von dl bis dlo bzw. dn erwirkt ist, geschieht das bei Fig.7. dadurch, dass nicht
wie bei Figsle bis 60 die Rollenachsen parallel zum Dorn, sondern im Winkel α
> o zu ihm angestellt sind, sodass die Öffnung 2 α der Strecke Parameter
des Rohrprogramme, d.h. des Durchinessers Dn am Lieferort ist. Dagegen haben hier
alle Drückrollen gleichen Durchmesser0 Fig.8. Den Querschnitt dazu.
-
Fig.9. Den Längsschnitt durch einen Dreirollenkopf mit α >
0 Achsen. Hierbei kann jedoch α in einem gewissen Bereich eingestellt, d.h.
das Programm nach D gewählt werden0
Fig0I-o. den Querschnitt durch
diese Strecke mit gleitender Rohrprogrammwahl.
-
Fig.ll. den Längsschnitt durch einen dreiachsigen Rollenkopf.
-
Er wird vom Spindelstock her über ein Stirnradpaar um die Dornachse
B-B angetrieben.
-
Fig.12. den Querschnitt dazu.
-
Fig.13. die Nachformeinrichtung am Dornende. Sie dient dazu, das fertige
runde Rohr in einen nicht rotationssymmetrischen Querschnitt durch achsiales Drücken,ohne
Fliessen, umzuformen.
-
Fig.14. hierzu den Querschnitt Q-Q des runden Rohres vor der Nachformstufe.
-
Fig.15. Hierzu den Querschnitt R-R hinter der Nachformstufe.
-
Fig.16. Die Nachformeinrichtung von Fig.13. Hter ist die Nachformbuchse
um B-B drehbar gelagert und wird vom Rohr angetrieben für den Fall, dass born und
Rohr sich um B-B drehen. -Fig.17. Den Querschnitt durch einen Rollenkopf mit sechs
Rollenachsen.
-
Fig.18. Den Längsschnitt dazu.Er soll zeigen, dass benachbarte Achsen
eine um 1/2 Rollenlänge versetzte Teilung haben. Je drei Achsen die um 120 Grad
versetzt liegen, haben gleiche Teilung.
-
Fig.19. Eine Rohrmaschine. Bei ihr liegen mehrere drei- oder sechsachsige
Rollenköpfe sektional hintereinander.
-
Jeder ist separat mit unterschiedlicher Drehzahl vom Spindelstock
her angetrieben. Hintereinander liegende Rollenköpfe haben umgekehrten Drehsinn.
-
Fig.20. ein Querschnittschema dazu.
-
Fig.21. Ein System zum Zylinder-Fliessdrücken von Rohren im Gegenlaufverfahren
bei unverändert er 30 dn=do Fig.22. der Rohling zu Fig.21.
-
Fig.23. Ein Rohling mit Boden zu Fig.24.
-
Fig.24. Ein System zum Flaschen-Fliessdrücken im Gegenlauf,ohne Reitstock.
-
Fig.25. Endphase zu Fig.24. Flasche mit Flansch Fig.26. Alternative
dazu in der Endphase. Flasche ohne Flansch.
-
Fig.27. Flaschenfliessdrücken bei Benutzung eines Reitstocks und eines
fest eingespannten Dorns. Der Rollenkopf wird um Dornachse B-B angetrieben. Es findet
das Gleicaufverfahren Anwendung.
-
Fig.28. Der Rollenkühlkanal und der Rollenhalter-Wasserweg im Längsschnitt.
-
Fig.29. Längsschnitt durch das Schema eines um Dornachse B-B angetriebenen
Rollenkopfes. Zur Kühlung von Lagern und Rollen wird aus einem Ringrohr Kühlwasser
achsial eingespritzt und läuft durch den Kopf hindurch in die Wanne frei nach unten
ab.
-
Fig.30. ein Längsschnitt durch eine Warmstrasse. Beidseits einer induktiven
GluWstation liegt je eine Sektion des Rollenkopfes.
-
Diesen Systemen ist folgende Bau- und Wirkungsweise eigen: System
nach Figuren 1. bis 4.
-
Hier handelt es sich um ein System mit angetriebenem Dorn.Auf ihn
ist fest verbunden der Rohling aufgesetzt.
-
Figuren 1. bis 3. Zeigen in einem Längsschnitt drei Phasen des Abstreck-
und Einziehvorgangs. Bei dem hier schematisch angegebenen System nehmen die Rollendurchmesser
gegen das Streckenende hin zu. Weiter unten wird geS9igtg dass sich das treppenförmige
Abstrecken und Einziehen auch mit gleichbleibenen Rollendurchmessern ausführen läßt.
-
In Fig. l.ist die Maschine soeben angelaufen. No ch keine der lo achsial
hintereinander liegenden Drückrollen ist im Eingriff mit dem Werkstück.
-
in Fig.2. hat der Vorschubmechanismus den Rohling mit kraft F etwas
vorgeschoben. Der Vorschub war (l - l4). Mit l ist die Ausgangslänge des Rohlings
(12) und mit J 4 seine augenblickliche Restlänge bezeichnet. Die Drückrollen ( 1
bis 5) stehen bereits mit dem Werkstück im eingriff.
-
In Fig.3. stehen alle lo Drückrollen t 1 bis lo) im ingriff und Fertigrohr
t15) läuft pber das Dornende aus der Maschine.
-
Die Bauweise ist folgende: In der Achse B-B ist der stillstehende
oder drehbar; angetriebene Dorn angeordnet. Er hat hier ein hinteres zylindrisches
Ende von Länge 1 und am Maschinenauslauf rechts ein zylindrisches von Länge g 3.
Dawischen hat er eine konisch geschliffene Zone von Länge 2 .
-
Der hintere zylindrische Durchmesser ist mit t0 und der vordere mit
dn bezeichnet. ersterer passt zur Rohlingboh rung und der letztere ergibt die Bohrung
des Fertigrohres.
-
Der Rohling ist mit (12) und der Dorn mit (11) bezeichnet.
-
Hier handelt es sich um ein Gegenlauf-Abstrecksystem mit gleichzeitigem
Einziehen der Bohrung. Dennoch ist hier ein Einachsiges Rollensystem, mit Rollenachse
i-A verwendet, wenngleich im allgemeinen Gegenlaufabstrecken nur mit mindestens
zwei diametralen Rollen möglich und üblich ist.
-
Die Figur dient nur der Interpretation.
-
luf dem Rollenbock (13) sind auf Achse h-A die lo vrückrollen ( 1
bis lo) vom Durchmesser (d1) bis(d10) montiert, jede für sich frei Drehbar. die
Durchmesser der Rollen werden gegen Streckenausgang grösser.Dadurch wird das llreppenprofil
der
gestaffelten Werkstäck-Zonendurchmesser D1 bis v10 gebildet, welches in der Abstreckm
und zinziehzone das Kennzeichen des Verfahrens bildet0 Die lo Zonen, denen diese
Augenblicksdurchmesser zugeordnet sind, wurden mit z1 bis z10 bezeichnet. Die letzten
zwei Zonen dienen dem Egalisieren.
-
Wenn der Rollenbock stillsteht und das werkstück in Reich tung F vorgeschoben
wird9 ergibt sich nach dem C+egenlaufverfahren eine Streckung in Richtung P1.
-
tritt das durch lichte Weite dn, und Aussendurchmesser Dn = D10 gekennzeichnete
fertige Rohr in Richtung P1 über das 1;ornende aus der Strecke aus und ist mit (
(15) bezeichnet0 Ein weiteres Kennzeichen des Prozesses ist der Umstand, dass bei
einem relativ kleinen Programmvorschub der Vorschubkraft F in den Zonen Spontanvorschub
entsteht, welcher ein hohes Vielfaches des Programmvorschubs ausmachen kann. Hierin
liegt ausserdem das Transferprinzip verankert, indem eine Zone der nächstfolgenden
das zum Teil abgetreckte Werkstück mit ihrem Spontanvorschub zum weiteren Abstrecken
übergibt.
-
Ein weiteres Kennzeichen des Verfahrens nach dem Prinzip von Fig0
1. bis 3. mit konisch geschliffenen Zwischenstück (l2) ist darin zu sehen, dass
auf dem konischen reil des Dorns das Einzehen der @ohlingsbohrung bis herab zur
Bohrung des Fertigrohres vonstatten geht, wobei während des abstreckens der Werks
toff über dem Konus eingezogen wird.
-
Es handelt sich dabei jedoch nicht um den horkömmlichen Typ von Konus-Fliesstrecken,
sondern einen neuantigen Typ, wobei die Aussenfläche treppenförmig und die innenfläche
konisch geformt wird und wobei ferner sowohl das treppenförmige Profil wie auch
das konische Innenprofil nur ein Übergangszustand der Werkstofform sind, welche
der Überleitung und dem plastischen Werkstofftransport dient.
-
Wenn man von der Theorie der mechanischen Vor- und Feinspinnerei in
Analogie zwischen Faserverzug der Spinnbänder und plastischem Verzug der Metalle
den Formalismus der Verzugsstrecke hier einführt v1= Umfangsgeschwind. # = Zonenverzug
= v2/v1 (1) des Hinterzylinders v2= dito des Vorderzylind.
-
und als v1 hier die Werkstoffgeschwindigkeit, d.i. Vorschub in der
Zone z1, als v2 den Vorschub der Zone z2 definiert dann ist beim einprogrammierten
Eingangsvorschub v0 der Verzug der Zone z1 dito in Zone z2 und in Zone Zns d.h.
am Strecken
Die hier beschriebenen Metallstrecken haben relativ hohe Zonenzahl (n), im Gegensatz
zu Spinnstrecken mit n = maximal 6.
-
Sinnvoll ist es, in allen Zonen der Rohrstrecke gleichen Quervorschub
einzurichten, d.h. wenn man Fig.1. unterstellt, d2-d1/2 = d3-d2/2 = .... d10-d9/2
(3) Wenn man einen Rohling von Do= 2o cm d0= 10 cm abstrecken und einziehen will
zu einem Handelsrohr von
D = 3 cm dn = 2 cm # und dabei einen Zonen-Quervorschub
von @@ = 0,2 cm in allen Zonen am Rollen-2 kopf einrichtet, dann wird die Z onenzahl
d@- D 20 - 3 n =. n= - = 43 ( 4) 2. 0,2 o,4 eingerichtet. In einem dreiachsigen
Rollenkopf sind dann je Achse 43 Rollen installiert, insgesamt 129 Rollen.
-
Wenn man den einprogrammierten Anfangsvorschub der Spindel bzw. der
Hydraulik zu v0 = 0,3 cm/sec wählt, was bei einer Drehzahl des Dorns bzw. des Rollenkopf
es von z.B.
-
nd bzw. nk = 600 U/m, d.i.
-
10 U/sec.
-
einen Wert v0, = o,o3 Cm Vorschub je Umdrehung ausmacht, dann wird
das Fertigrohr aus der Strecke mit einer Vorschubgeschwindmgkeit
nämlich mit 0,3. 236-/= 18 cm/sec.
-
3,92 = rund 10 meter/min.
-
Dabei nimmt,wenn man Gleichung (3) am Rollenkopf einrichtet, Der Verzug
der einzelnen Zonen suacessive geringfügig zu, wobei
der Verzug
in der Zone Z1 der Verzug in der Zone Z43
fo= Ausgangsquerschnitt des Rohlings fl = Querschnitt in Zone f1 42= Querschnitt
in Zone z42 I43 = Querschnitt in Zone z43
d.h. der Verzug nimmt in den 43 Zonen von einem Minimum 1,05 bis zum Maximum der
Endzone 1,50 stetig zu.
-
Diese Strecke hat den Gesantverzug
= 236/3,922 = rund 60.
-
System nach Figuren 5. und 6G Hier sind anstelle von einem Rollenhalterarm
zwei diametral angeordnete Arme verwendet. In den Achsen A.-A1 und A2-A2 sind auf
jedem Arm 10 Druckrollen hintereinander geordnet.
-
Anstelle dieser beiden diametralen Arme kann man drei um 120 Grad
versetzte Arme verwenden und kommt dann zum Dreiachs-Rollenkopf. Er entspricht dem
herkömmlichen Dreirollenkopf.
-
Zum Gegenlaufdrücken braucht man bekanntlich mindestens zwei Rollen
bzw. Achsen. Das Optimum sind drei.
-
System nach Figuren 7. und 8.
-
Während bei Bauweisen von Fig.1. bis 6o die treppenartige Konfiguration
der Abstreckzone z am Werkstück durch ein stufenweises Zunehmen der Rollendurchmesser
von d1 bis d10 bei zur Dornachse B-B parallelen Lagen der Rollenachsen A-A erzielt
werden muss, was mitunter zu konstruktiven und auch technologischen Engpässen bei
grossen Zonenzah len n fj»irt, wird dieser Treppenbau beim System der Figuren 7.
und 8. bei gleichbleibenden Rollendurchmessern vermittels einer konischen Anstellung
α der Rollenachsen zur Dornachse B-B, d.h. durch die "Konvergenz 2α
erzielt. Dabei wird, wie eiter unten interpretiert ist, die Konvergenz 2 α
zugleich zum Programm-Parameter einstellbarer Rohrstrecken mit Programmwahl.
-
Bei einem dreiachsigen Rollenkopf dieser Machart umschliessen bei
einheitlichem Rollendurchmesser im Streckbereich z alle Rollen aur einem Kegelmantel
a das Werkstück, wobei eine Kegellehre 2 α zum Einstellen der Strecke dienen
kann.
-
Die Bauweise ist folgende:
Auf die beiden Achsen
Al und A2-A2 sind hintereinander je lo Drückrollen CI bis lo) montiert. Jede Rolle
kann sich unabhängig von den anderen drehenund bezieht ihre Rotation über Reibung
von dem mit Dorn (11) in Drehung befindlichen Werkstück (12).
-
Das Werkstück, oder der Dorn mit dem Werkstück, oder auch der Rollenkopf,
werden vorgeschoben.Hier ist der Rollenkopf als stationär eingezeichnet .D er Werkstückrohling
hat den Anfangs-Aussendurchmesser Do und die dem Dorndurchmesser ahgepasste lichte
Weite do. Das über das Dornende ablaufende Fertigrohr (15) hat den Innendurchmesser
dn'5 dn und den Aussendurehmesser Dns wobei n= lo ist. der die Rollenachsen A1-A1
und A2-A2 tragende Kopf (13) ist als konisch rotationssymmetrischer Drshling ausgebiluet
und in die konische Bohrung des auf dem Maschinenuntergestell (14) fest montierten
Bockes (17) eingeschoben. Die Streckzone (z) konvergiert mit Kegelwinkel 2 α
in Richtung auf Streckenende Sofern der Dorn (11) fest montiert ist, läuft der Bock
(17) in geeigneter Pührung längsbeweglich auf dem Maschinenbett.
-
System nach Figuren 9. und lo.
-
Dieses Streckwerksystem hat bezüglich Konvergenz und Reihenschaltung
mehrerer Drückrollen Buf jeder Achse A1-A1 bzw. A2-Af bzw. A3-A3 des dreiachsigen
Rollenkopfes dieselben Eigenschaften wie bei Figuren ?. und 8.
-
Hierzu im Gegensatz ist aber die Konvergenz 2 α in einem gewissen
Winkelbereich einstellbar und dadurch wird das Rohrherstellungsprogramm nach D und
dn programmierbar, d.h. wählbar.
-
Die Konvergenz 2 or ist Programm-Parameter. Wenn man ihn vergrössert,
erzeugt man Rohr kleineren bers. Denn dann nehmen Dn und d n ah.
-
Wenn man dagegen 2 α kleiner ww'ählt, dann wird das Kaliber
grösser,i1 Dnund und dn zunehmen. Für die Zunahme bzw. Abnahme von dn ist ein Dornwechsel
nöti. Bei gleichbleibendem Dorn (11) bleibt dieae Rohrweite unverändert. Eg ändert
sich dann nur der Aussendurchmesser Dn.
-
Das Verändern der Parameter in der Funktion D- f( 2 dC) (14 erfolgt
in der Regel mit radial-Supporten. Es sind soviel Radialsupporte nötig als Achsen
vorhanden sind.
-
Die Bauweise eines solchen Systems ist folgende: Auf den form- und
biegesteifen innen hohlen und meist Kühlmitteldurchflossenen Trägerarmen (18) sind
hintereinander längsgeordnet auf geeigneten Radial- und Achsiallagern (22) in Stehlagergehäusen
(21,23) die Zonen-Drückrollen ,z.B.
-
hier je Arm vier Rollen ( 1 bis 4), jede für sich unabhängig drehbar
montiert. Die Rollen -Lagerstutzen stossen eng aneinander, sodass sie, wie auch
noch in Fig. 28. gezeigt wird, einen Kühlmittelkanal bilden können. Zu diesem Zweck
sind meist, wieebenfalls in Fig. 28. gezeigt wird, die Rollen und Stutzen mit einer
grossen Längsbohrung versehen.
-
Die Rollen- und Lagerdrücke sind sind nach aussen gerichtet.
-
Sie gehen vom Lagerfuss auf den biegesteifen Halter (18) und von dort
auf den hüllenden Kopf (13) über.
-
In der Achse J-J ist mit Angel (25) der Halter (18) schwenkbar angelenkt
an (13). Das Verändern des Parameter z x geschieht meist über radiale Quersupporte
,in welchen das andere Ende von (18) geeignet verschiebbar -angehängt ist und mit
welchen dieses andere Azide von (18) radial verstellt werden kann.
-
Hier ist sinnbildlich auf diese Supportmechanik verzichtet und gezeigt,
wie diese anderen Enden von (18) mit Gewindespindeln (19) nebst Stell- und Arretiermuttern
(20) radial verstellbar sind, wobei die Spindelenden um (26a) an (26) angelenkt
sind.
-
Während bei einem herkömmlichen Dreirollen-Kopf einer Fliessdrückmaschine
jede der drei Einzeldrückrollen mit ihrem Rollenhalter in je einem Radialsupport
bewegt wird, bewegt hier je ein Radialsupportölement je einen SchwikÜräger (18)
um J-J, und insofern eine ganze Rollenreihe (1 bis 4).
-
Bei etwa gleich bbeibendem Aussendurchmesser Do des Rohlings (12)
ist mit einer Kegellehre der Parameter 2x, d.h. die Konvergenz des Kopfes, leicht
und schnell einstellbar, nämlich an den drei radialen Spmndeln der Supporte. Dadurch
ist be gleich bleibendem Innendurchmesser do des Rohlings und dn des programmierten
Fertigröhres schnell auf ein neues Programm zu kommen. Wenn do und/oder dn geändert
werden soll, wird ebensoschnell der Dorn gewechselt.
-
In der Regel wird bei diesem programmierbaren Kopf der Dorn angetrieben
und sein Rohling vorgeschoben.Es kann aber auch sinn voll bzw. besser sein, den
Dorn stationär anzuordnen, und mit ihm den Rohling. Dann wird der Rollenkopf um
Dornachse B-B angetrieben und mitunter markt er auch den nötigen Programmvorschub
vO. Diese Letztere Bauweise ist bei Fig.ll.
-
und 12. beschrieben und bringtunter anderem den Vorteil, dass ein
idealer Rotationsantrieb der Rollen bei nahezu reibungsfreiem Abwälzen und verschleisafreiem
Betrieb gewährleistet wird. Bekanntlich hat bisher der Rollenantrieb, welcher immer
ein Einzelrollenantrieb mit Hydromotoren war, hinsichtlihh Reibungs- und Verschleissfreiheit
nicht viel eingebracht.
-
System der Figuren 11. und 12.
-
Die aktuelle Frage des reikungs- und verschleissarmen Rollenbetriebes
lässt sich mit einer Anordnung nach Fig. 11. und 12. dadurch exact und relativ billig
lösen, dass bei ruhendem Dorn und Werkstück der Rollenträgerkopf (13) um die Dornachse
B-B rotierend angetrieben wird. Ein Einzelrollenantrieb, wie man ihn bisher kannte,
entfällt dadurch, dass der Kopfantrieb alle Rollen auf dem Werkstück abwälzen und
sich drehen lässt. Diese Lösung erscheint deshalb ideal, weil sie einerseits reibungs-
und verschleissarmen Rollenbetrieb, anderseits eine Lösung des Rollenantriebes bringt,
wo angesichts der hohen Rollengesamtzahl ein Einzelantrieb hätte scheitern müssen.
-
Die Bauweise ist folgende: Drei Rollenträgerarme (18) mit je 6 Rollen
(1 bis 6) sind fest oder bei einstellbarem Parameter 2 6 im Kopf (13) geeignet montiert.
-
Der Konvergenz-Vielzonenkopf (13) ist mit geeigneten Lagern (28) im
Rollenbock (17) um Dornachse B-B zentriert und drehbar gelagert. Der Bock (17) ist
fest oder längsverschiebbar auf dem Untergestell bzw. dem Bett der maschine montiert.
-
Der Mantel des Kopfes (13) hat ein Stirnrad (27). Es liegt im Eingriff
mit dem auf Wellenstumpf (32) der Welle (31) montierten Stirnrad (33) Diese Welle
wird über Kupplung von der aus dem Spindelstock austretenden und durch das Untergesell
laufenden Welle (30) angetrieben.
-
kit (34) sind deren Lager bezeichnet0 Der Dorn (11) bleibt hier in
der Regel ohne Antrieb. Desgleichen liefert der Spindelstock den Vorschub, sei es
dass auf Bett der Bock (17) vorgeschoben wird oder auf nicht drehbarem Dorn das
Werkstück (12).
-
Wenn der Kopf (13) um Achse B-B betrieben wird, wälzen sich alle seine
Rollen auf dein Werkstück ab, in allen Zonen, und ein einziger Antrieb, nämlich
über Wellen (30,31) und Räder (27,33) sowie über Kopfgehäuse (13) ersetzt hier den
Vielfachen Einzeltrieb der Rollen herkömmlicher Bauweisen. Mit (29) ist das Frontschild
des Kopfes bezeichnet.
-
System der Figuren 13. bis 16.
-
Bei Fig.13. bis 16. hamdelt es sich gewissermassen um ein Zubehör
der vorgenannten Konvergenzkopf-Vielrollen-Zonenstreckwerke, welches dazu diente
erstmalig in der Metalldrückerei auch Rohre zu fertigen von nicht rotationssymmetrischem
Querschnitt, z.B. Dreikant-Vierkant-Sechskant- Haibrund-Oval- und andere Querschnitte.
-
Der Sonderaufwand ist sehr klein0 Es handelt sich um einen echten
Drückprozess0 Jedoch ist in der als Nachformwerk aus gebildeten Zubehörzone R 5,
die der bekannten Kreisformfertigrohrzone l 3 nachgeschaltet wird 9 nicht ein radial
gerichteter herkömmlicher Druck sondern ein achsial bzw. koachsial zu B-B gerichteter
Druck benutzt, um aus dem Kreisquerschnitt des Rohres hinter der Zone l3 einen kreisunsymmetrisch
en Querschnitt ohne Wandstärkenänderung, d.h. ohne
nennenswerten
Fliessvorgang, zu gewinnen. In dieser Hinsicht vollzieht sich in der Zubehörzone
Ao 5 in achsialer Richtung das, was beim herkömmlichen Drücken eine Einziehaktion
ohne Wandstärkenänderung bedeutet.
-
Der Aufbau der. Vorric tung und die Bauweise der Nachformeinrichtung
im Bereich X 5 sind folgende: Auf dem Maschinenuntergestell (14) ist der feste oder
längsverschiebbare Bpck (35) montiert, so dass seine Nachtormhülse (36) zentrisch
zu B-B des Dorns liegt.
-
Diese Buchse hat die gewünschte tuerschnittform der Rohraussenhaut
von Fig.15.
-
Fig.14. zeigt den Querschnitt Q-Q durch die Kreisrohr-Fertigzone am
zylindrischen Endschaft des Dorns, und Fig.15.
-
den Querschnitt R-R durch das in der Zone R 6 aus dem System ablaufende
fertige Sechskantrohr.
-
Aus der Konvergenzkopfzone k2 u. 23 tritt das redusierte Rohr von
Kreisquerschnitt nach Fig.14. über den zunehmend aus Kreisquerschnitt in Sechseckquerschnitt
übergehenden Dornteil der Zone j 5 , bzw. es wird durch den aus dem Spontanvorschub
der Tonnen entstehenden Summenschub S über den Sechskantteil des Domes geschoben.
Der Dorn ist in der Zone l 5 so geformt und die Geometrie der Buchsen -Bohrung von
(36) so gewählt, dass beim Durchschieben des Kreisrohres durch die aus Dorn und
Buchse gebildete Nachformeinrichtung ohne Wandstärkeänderung, d.h. ohne Fliessvorgang,
der Rohr-Kreisquerschnitt in den Sechskantquerschnitt übergeführt wird.
-
Bei Fig.16. ist die Nachformbuchse mit Lagern (3?,38,39) drehbar im
Bock (35) gelagert. Diese Anordnung ist nötig, wenn der Mascbinendorn (11) und mit
ihm das Werkstück (12) rotieren . Die Buchse (36) kann das mit dem Rohr rotieren.
-
Der Längsschub S ist , hergeleitet von der Spontanvorschubsumme, meist
sehr gross. Er bietet sich an, um erstmals damit
-auf einer Fliessdrückmaschine
in einem echten Drückvorgang,jedoch ohne Fliessen des Werkstoffes, Rohre von einem
nicht rotationssymmetrischen Querschnitt herzustellen.
-
Zwar belastet der dabei ausgenutzte und ohnehin dank vieler Zonen
und Spontanvorschübe vorhandene Acbsialschub S das Vorschuborgan stark, sei es eine
Gewindespindel oder eine Hydraulik.
-
Diese Belastung lässt sich aber in den Griff bekommen'wenngleich sie
ein hohes Vielfaches der bei herkömmlichen Fliessdrückmaschienen vorkommenden Längsschübe
ist.
-
System der Figuren 17. und 18.
-
Hier handelt es sich um einen sechsachsigen Rollenkopf. Auf ihrem
Querschnittteilkreis sind die sechs Achsen All bzw. A22 ,welche wechselweise auftreten,
um 60 Grad versetzt. Drei Achsen Bll A1 sind gegeneinander um 120 Grad, ebenso drei
Achsen A2-A2 gegeneinander um 120 Grad versetzt,sodass es sich um zwei interponierte
symmetrische Dreirollenachsensysteme handelt.
-
Wie aus dem Längsschnitt derselben Anordnung nach Fig.18. zu entnehmen
ist, tritt hinter einer Achse A1 eine Achse ~ zonenbildend, d.h. treppenformend
in den Eingriff, und umgekehrt.
-
Bei dieser Anordnung liegen also in einer Querschnittebene nicht Sechs
Rollen, von denen je drei in einer Unebene liegen. In jeder Querschnittebene liegen
vielmehr drei Rollen. Und sie liegen in einer die Zentrierfähigkeit garantierendetEbene.
Diese Anordnung kann demnach nicht mit der Anordnung von Figuren 3. bis 5. der O.S
1527939 identifiziert werden, bei welcher die drei sustellbaren Rollen nicht in
einer Querschnittebene liegen und deshalb Zentrierfähigkeit einbüssen.
-
Im Sechsrollenkopf sind zwar die Rollen der Achsen A1-k1 gegen diejenigen
der Achsen A2-A2 um eine halbe Teilung längsversetzt.
-
Das Postulat, dass drei Rollen in einer Querschnittebene liegen, ist
dennoch erfüllt.
-
Diese Bauweise hat den Zweck, die Rollen hinsichtlich ihrer Lagerungslänge
(Lagerdistanz) besser dimensionieren zu können.
-
Die Rollen der Achsen A1 wirken 2;Be in der ersten Zone auf einem
Abwälzdurchmesser (2r1), die Rollen der Achsen 1k2 in der zweiten Zone auf einem
jbwälzdurchmesser (2r6), die Rollen der Achsen Al in der dritten Zone auf einem
Abwälzdurchmesser (2rs), und die Rollen der Achsen A2 auf
einem
Durchmesser (2r7), u.s.f. wobei die letztere als Zone 4 zu bezeichnen ist. Die Achsen
A1 haben je 5 Rollen ( 1 bis 5) und die Achsen A2 je 5 Rollen ( 6 - lo). Auf 360
Grad des Werkstücks kommen also jeweils 2 Zonen zustande. Der Zonenfortschritt,der
bei den o.g.Systemen auf 360 Grad zustandekam, bildet sich hier schon nach 180 Grad
Drehung des Werkstückes.
-
Die Frage der Rollen-Lagerungsläuge lässt sich durch dieses Versetzen
im sechsachsigen Kopf leichter beherrschen. Noch besser lässt sich diese Frage im
neun- oder zwölfachsigen Kopf in den Griff bekommen. Ausserdem werden dabei die
Köpfe entsprechend kürzer, und mit Ihnen der Dorn (11).
-
System der Figuren 19. und 20.
-
Hier besteht das mit stillstehendem Dorn arbeitende Konvergenzstreckwerk
aus vier um Dornachse B-B rotierend betriebenen Sektional-Rollenköpfen(44,45,46,4?),
deren jeder hier z.B. je Achse 3 Rollen trägt, die mit (1,2,3) bzw. (4,5,6) bzw.
(?,8,9) bzw.
-
drei Rollen (lo) bezeichnet sind.
-
Die Köpfe werden separat über koachsiale Wellen (56,5?,58,59) und
über Stirnradpaare (48,2) bzw.(49,53) bzw. (5o,54) bzw.(51,55) vom Spindelstock
her betrieben.Das Spindelstockgetriebe ist so ausgelegt, dass die Wellen (56,58)
gegensinnig zu den Wellen (57,59) drehen. Dementsprechend laufen auch die Köpfe
wechselweise gegensinnig um. Das hat eine Entlastung des Dorns vom Drehmoment der
auf ihm bzw. seinem Werkstück sich abwälzenden Rollen zur Folge.
-
Busgerdem sind die Stirnraduntersetzungen von Kopf zu Kopf verschieden.
Daraus leitet sich der Vorteil ab, dass gegen das Streckenende hin die Köpfe schneller
rotieren. Das ist erwünscht, weil der Spontanvorschub von Zone zu Zone zunimmt und
bei ungenügender Kopfdrehzahl gegen das Streckenende hin die Gefahr der Rillenbildung
(Gewinde) am Werkstück auftreten würde,wenngleich dem Konvergenzkopf in einer solchen
Strecke in der Regel noch ein Glättungsdrückwerk mit mehreren auf gleichem Endzonendurchmesser
wirkenden Drückrollen hoher Rotationszahl nachzuschalten sind, die hier nicht näher
erörtert werden.
-
Die Bauweise mit unterschiedlich rotierenden Sektionalköpfen ist zwar
aufwendiger. Aber sie lässt im Resultat eine grössere Präzision erwarten.
-
Die vier Sektional-Vielzonen-Konvergenzköpfe sind in Fig.
-
19. und 20. mit acht geeigneten Lagern im Bock (60) untergebracht.
Der Bock kst festatehend oder längsbeweglich auf dem Maschinenuntergestell bzw.
Maschinenbett montiert. Der Dorn ist feststehend. Der Vorschub kann auf das Werkstück
oder auf den Bock (60) verlegt werden.
-
System der Figuren 21 und 22.
-
Hier geht es nicht um Herstellung von Endlosrohr. Bei diesem zylindrischen
Dorn (11) ist das herkömmliche Zylinder-Fliessdrücken auf prismatisch zylindrischem
Dorn mit Vielzonen-Rollenkopf durchgeführt. Das System kommt mit einem relativ kurzen
Dorn, einer kurzen Maschinenbauweise und relativ wenig Zonen aus und liefert im
Gegenlauf Drücken herkömmlich abgestrecktes kalibriertes Rohr,das in Richtung P1
über das Dornende auslauStX Entweder wird bei feststehendem Rollenkopf das Werkstück
in Richtung P1 vorgeschoben, oder es wird bei feststehendem Werkstück der Rollenkopf
in Richtung P2 vorgeschoben. Beidemale ist Gegenlauf-Zylinder-Fliessdrücken benutzt.
Die Rohrbohrung des fertigen Rohres (15) ist mit dn= do unverändert gleich derjenigen
des Rohlings.
-
Die Fig. 22. zeigt hierzu den Rohling0 System der Fig. 23. und 24.
-
Bei diesem System geht es um Herstellung von zylindrischen Gefässen,
Kannen, FlaseVen auf zylindrischem Dorn.
-
Der Rohling ist in Fig0 23o gezeigt0 Er hat Aussendurchmesser Bo und
lichte Weite d00 Der Boden hat eine Dicke (b) und ist mit (12a) bezeichnet.
-
Auf der Maschine bleibt nach Fig.24 die Bohrung unverändert, ebenso
der Boden. Der Mantel wird hier im Gegenlauf -Abstrecken auf ein Mass Dn des Aussendurchmessers
reduziert. Fig. 24. zeigt hierzu den A£angszustand, Fig.25.
-
den Endzustand wenn die Flasche den tragen (15b) behalten soll, und
Fig. 26. den Endzustand wenn sie ohne Kragen abgestreckt werden soll.
-
Bei diesem Gegenlauf-Zylinder-Fliesstreoken mit vielzonigem Konvergenz-Rollenkopf
wird nach Fig.24. der Rollenkopf bei feststehendem Dorn in Richtung P2 vorgeschoben,
oder bei fest montiertem Rollenkopf wird der Rohling in Richtung P1 vorgeschoben
. Beidemale läuft die fertige Flasche in Richtung P1 über das Dornende ab. Auch
hier kommen relativ kurze Bauweisen von Dorn, Kopf und Maschine infrage.
-
Nach Fig,2?. kann dieselbe Flasche mit einem konvergenten vielzonigen
Rollenkopf auch im Gleichlaufverfahren abgestreckt werden. Man braucht dazu einen
Reitstock mit Gegen halter. Ersterer ist mit (4o) und Letzterer mit (41) bezeichnet.
Der Dorn (11) mus eine entsprechende Länge haben. Er ist in der Regel fest im Bock
(42) montiert. Der Rollenkopf wird in der Regel auf dem Maschinenbett in Richtung
P2 vorgeschoben. Die Flasche dehnt sich in Richtung P2,d.h.
-
der Werkstoff wird in Vorschubrichtung des Kopfes verschoben.
-
Zum Schluss wird noch auf die beim Fliessirücken sehr wichtige Kühlmittelfrage
eingegangen.
-
System nach Fig.28.
-
Diese Art der Kühlung, welche oben bereits erwähnt wurde, windet bevorzugt
auf Konvergenz-Vielzonenköpfe Anwendung, Welche nicht rotieren. Die hohlen Drückrollenträger
(18) und die Drückrollenachsen sind Kühlmittel-durchflossen, sodass die Rollen von
Innen und die Lager von Aussen eine Wärmeabfuhr erfahren. Die Innenkanäle schliessen
von Rolle zu Rolle dichtend aneinander und bilden einen durchgehenden Flüssigkeitsweg.
Kleinere Leckagen spieibei Drückmaschinen, welche ohnehin der Gattung Nassbetrieb
angehören, kaum eine Rolle.
-
Die Trägerkanäle sind mit (18a) und die Rollenkanäle mit (la) bezeichnet.
-
System der Fig.29.
-
Dieses Kühlsystem kann bevorzugt für umlaufende Konvergenz-Vielzonenköpfe
verwendet werden. Die beiden Frontalseiten des Kopfes (13) werden von der Einlaufseite
her mit Druckwasserbrause beaufschlagt, welche mitunter Schmiermittel enthält. Die
Lieferseite ist gedichtet und lässt nur das fertige Rohr durch.
-
Im drehenden Kopf verteilt sich die Kühlbrause über alle Rollen und
Lager. Die Lager sind gedichtet. Das Kühlmittel läuft von der Einspritzseite ab,
wird aufgefangen und geht über eine Filteranlage und Kühleinrichtung zurück zur
Pumpe und Brause.
-
Die Brause ist mit (61) und der Abfluss mit (62) bezeichnet.
-
Systeme für Warmbetrieb.
-
Die vorgenannten Vielzonen-Konvergenz-Rohrherstellungsanlagen lassen
sich, z.B. unter Einbezug von Induktionserhitzung, auch für Warmbetrieb anwenden,
wobei bevorzugt die bei Fig.28.
-
genannte Innenkühlung der Rollen und Lager infragekommt.
-
Bei Warmbetrieb wird das Ab strecken und Einziehen im Glühzustan des
Rohlings betrieben.
-
Auch kann das Abstrecken unter Einbezug einer induktiven Zwischenglühstation
erfolgen. Das Glühen bzw. Zwischenglühen verhindert das Erschöpfen der Bildsamkeit.
-
z.B. kann bei einem Sektionalsystem nach Fig99 und 20.
-
zwischen den Sektionen (45,46) ein Glühraum eingelegt und dadurch
der Werkstoff entspannt werden. Diese Ein richtung kann das System weder in seiner
iusstossgeschwindigkeit noch in seinem Platzbedarf und Kostenpunkt wesentlich beeinflussen.
-
Die Figur 30. zeigt im Längsschnitt schematisch-eine Zwischenglüheinrichtung
zwischen zwei Eonvergenz-SektionalrollenköpfenO Mit P1 ist die Vorschubrichtung
des Werkstückes (12), mit (61) der vordere und mit (62) der hintere Sektionalrollenkopf
bezeichnet.
-
l 1 ist zylindrische Rohling-Dornzone, l2 konische Dornzone im Abstreck-
und Einziehbereich von Sektionalkopf (61), 2 7 zylindrische Zwischendornzone im
Bereich der induktiven Glühstation (63), A konische Dornzone im Abstreck- und Einziehen
bereich des Sektionalkopfes (62), und 2 3 zylindrisches Dornende In der Zwischenglühzone
X 7 hat der Dorn den Durchmesser d4, bzw. das Werkstück denselben Innendurchmesser,
bei einem Werkstückaussendurchmesser D5.
-
Im Kopf (61) wird ohne Glühen vorgestreckt und voreingezogen.
-
Die dabei auftretende Minderung der Werkstoffbildsamkeit wird in der
Glühstation (63) beseitigt und alsdann erfolgt zum Teil im glühenden Zustand im
Kopf (62) das fertige Ab strecken und Einziehen.
-
Bei hohen Werten von n und z können auch mehrere Zwischenglühstationen
angeord net werden.
-
Bei Streckwerken mit konischer Dornzone ( 22) ist es notwendig, dass
der Konus des Dorns relativ zum kegeligen Raum der StreckwerkßrD n in achsialer
Richtung seine Position nicht ändert, damit im ganzen Verlauf der Werkstückumformung
bei diesem System simultan mit dem Ab strecken über dem Konus auch das Einziehen
erfolgen kann, wie das z.B. in den drei Phasen der Figuren 1. bis 3 auch zu sehen
ist. Bei diesen Systemen ist es deshalb sinnvoll, den Dorn und den Rollenkopf in
längsrichtung nicht zu verfahren, sondern das Werkstück (12) in Pfeilrichtung mit
der Kraft F relativ zum Dorn und Rollenkopf vorzuschieben.
-
Wenn dabei ein Werkstück zu Ende geht wird es, auch im Konusraum,
vom nachrückenden neuen Werkstück vorgeschoben.
-
Zusammenfassung.
-
Bei der Vielzonen-Konvergenzstrecke der Rohrfertigung und Flaschen
produktion im Fliessdrückverfahren tritt anstelle des herkömmlichen Kreuzsupports
der vielzonige mehrachsige Rollenkopf.
-
Anstelle der mehrfachen Passage des Werkstücks vor dem Langsupport
und anstelle des mehrfachen Zustellens des Quersupports übernimmt ein programmierbares
System achsial hintereinander geordneter Drückrollen nach dem Transferprinzip die
zugeordneten Funktionen. Eine Rolle übergibt der achsial folgenden das Werkstück
mit verringertem Durchmesser und mit gesteigertem Vorschub Die Achsenkonvergenz
2 α wird bezüglich des Lieferdurchmessers D zum Programmparameter. Der Programmierbaren
Konvergenzstiecke gebührt der Vorzug.
-
Die Haupterfindungsgedanken dieser Neuschöpfung sind folgende 1. Eine
achsial geordnete Reihenschaltung einer Vielzahl von Zonen und Drückrollen.
-
2. Eine Kopplung von Werkstück-Durchmesser-Transfer und Spontanvorschub-Transfer.
Ersterer ersetzt die Querzustellung, Letzterer die Längsbewegung des Supports.
-
3. Die Konvergenz 2 ffi als Mittler zum Erzielen eiheitlicher Rollendurchmesser
und als Programmparameter.
-
4. Ein sehr kleiner Programinvorschub v . Er wird alternativ mechanisch
mit Gewindespindel 8der hydraulisch mit Zylinder eingegeben. Demgegemüber ein sehr
hoher progressiver Sp"ontanvorschub, der keiner Hilfsmittel bedarf, und welcher
am Streckenende einen sehr hohen Ausstoss liefert.
-
5. Die dabei resultierende kurze Maschinenbaulänge.
-
6. Der vom ohnehin hier vorhandenen hohen Achsialschub S hergeleitete
Gedanke, erstmalig in einem echten,wenn auch einem achsialen, Drückvorgang, auch
Rohre von nicht rotationssymmetrischen Querschnitten mit einer sehr anspruchslosen
Nachformeinrichtung herzustellen Patentschriften: OS 1527939 MBB München 1966/69
Litteratur: Strobel, Mechan.Differentialregelstrecke für Baumwolle, Spinn.u.Web.
80 (1962) Nr.7. S. 608-611 Strobel, Tasterlos verzugskraft -gesteuerte Diff.Regelstrecke
f. Baumwolle, Wolle... Spinn+Web.80 (1962) Nr.10. S.957-961