DE2324689A1 - Gegen vergilbung stabilisierte antistatische polyamidmassen - Google Patents
Gegen vergilbung stabilisierte antistatische polyamidmassenInfo
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Description
509 Leverkusen, Bayerwerk Ad/Bre
15. MA! 1973
Die vorliegende Erfindung betrifft gegen Vergilbung durch thermische Einwirkung stabilisierte, antielektrostatische
sowie film- und faserbildende Massen aus hochmolekularen, linearen aliphatischen Polyamiden, die durch Schmelzkondensation
von Salzen aus aliphatischen Diaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aus Lactamen hergestellt wurden
und eine Kombination aus einer oder mehreren Polyoxalkylenverbindungen und tertiären Amiden oder Diamiden mit mindestens
einer tertiären Amidgruppe in homogener Verteilung enthalten.
Die Amide oder Diamide wurden aus Monocarbonsäuren oder deren Derivaten und sekundären Aminen oder primär-sekundären bzw.
disekundären Diaminen hergestellt.
Es ist bekannt, hochmolekulare Stoffe durch Einarbeiten, Copolymerisieren oder Cokondensieren von Polyalkylenoxiden
oder anderen polyätherhaltigen Verbindungen permanent antielektrostatisch auszurüsten. Wesentlich ist dies insbesondere
bei synthetischen Textilfasern, da in diesem Einsatzgebiet das Kleben von Textilien am Körper oder aneinander sowie elektrische
Entladungen beim Gehen auf Teppichen als besonders unangenehm in Erscheinung treten. Auch während der Herstellung
und Verarbeitung von Hochpolymeren kann es, z.B. bei Folien,
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zu gefährlich hohen elektrischen Aufladungen kommen. Durch das Einbringen kleiner Mengen oxalkylierter Verbindungen konnte
dieses Problem im Bereich der Synthesefasern teilweise gelöst werden.
Die Nachteile von derartigen mit polyätherhaltigen Zusätzen ausgerüsteten Hochpolymeren zeigen sich insbesondere bei
aliphatischen Polyamiden in verminderter Vergilbungstabilität bei thermischer Belastung, in schlechterem Haftvermögen der
Farbstoffe bei Textilien sowie in einer verminderten Streckausbeute bei der Herstellung von Fasern niedrigen Titers
infolge von Fadenbrüchen. Des weiteren ist bei Formkörpern auch ein Ausschwitzen des Antistatikzusatzes und hierdurch
erhöhte Neigung zu Anschmutzung beobachtet worden.
Es ist eine Vielzahl von Patentanmeldungen bekannt geworden, in denen versucht wird, diese Nachteile zu beheben. So wurden
polyätherhaltige Verbindungen mit reaktiven Gruppen in Polyamide einkondensiert, um das Ausschwitzen zu verhindern;
ferner wurden Versuche angestellt, geeignete polyätherfreie
Zusätze zu finden. Hier tritt Jedoch das Problem der geringeren Wirksamkeit der polyätherfreien Antistatika im Vergleich
zu Polyäthern auf. Um eine ebensolche Verminderung des Oberflächenwiderstandes der Polyamide wie mit Polyäthern zu erzielen,
müssen die zugesetzten Mengen an polyätherfreien Antistatika wesentlich erhöht werden. So sind z.B. von den in
den Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 1 494 052, 1 494 053, 1 494 054 oder der Deutschen Auslegeschrift 1 243 381 als
Antistatika beanspruchten Carbonsäureamiden z. Tl. mehr als 10 Gew.-% notwendig, um einen ausreichenden antielektrostatischen
Effekt zu erreichen. Diese großen Zusatzmengen beeinflussen jedoch eine Reihe weiterer"Polymereigenschaften
nachteilig.
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Ganz besonders unvorteilhaft bei polyätherhaltigen antielektrostatischen
Polyamiden ist ihre Neigung zur Vergilbung unter thermischem Einfluß.
Es wurde nun gefunden, daß gegen Vergilben stabilisierte, polyätherhaltige aliphatische Polyamide durch die bereits
als Antistatika bekannten Carbonsäureamide, vorzugsweise von sekundären Aminen, hergestellt werden können, wobei z. Tl.
weniger als 1 Gew.-96 zugesetzte Menge zur Stabilisierung ausreichend
ist. Diese Mengen sind bekanntlich nicht fähig, den damit ausgerüsteten Polyamiden allein ein permanent antielektrostatisches Verhalten zu verleihen.
Es wurde ferner gefunden, daß eine Kombination von Carbonsäureamiden
und Polyoxalkylenverbindungen auch in geringeren zugesetzten Mengen bei Polyamiden sowohl einen auf den im
praktischen Gebrauch notwendigen Wert herabgesetzten elektrischen Oberflächenwiderstand als auch eine hervorragende
Vergilbungsstabilisierung bewirkt. Völlig überraschend war dabei die Tatsache, daß bestimmte Carbonsäureamide und Polyoxalkylenverbindungen
in ihrer antielektrostatischen Wirksamkeit einen synergistischen Effekt zeigen, d. h., in Gegenwart
von Polyäthern besitzen diese Carbonsäureamide einen ebensolchen Wirkungswert wie die Polyäther selbst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit gegen Vergilbung
unter thermischer Belastung stabilisierte aliphatische Polyamide mit herabgesetztem Oberflächenwiderstand, die
durch Kondensation von Salzen aus aliphatischen Diaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aus Lactamen in der
Schmelze erhalten wurden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie bis zu 7 Gew.-% einer oder mehrerer Polyoxalkylenverbindungen
und 0,1 bis 7 Gew.-% eines Carbonsäureamids der Formeln
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λ und R-C-N-R^-N-C-R1- ,
NR2 ° R1 R4 °
enthalten
worin
worin
R, Rc- gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 4 bis
24 Kohlenstoffatomen,
R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Rp eine Alkylgruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, R-z eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
R, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlen stoffatomen bedeuten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von gegen Vergilbung durch thermischen Einfluß stabilisierten
aliphatischen Polyamidmassen mit herabgesetztem elektrischem Oberflächenwiderstand, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß den durch Kondensation von Salzen aus aliphatischen Diaminen und aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aus Lactamen
in der Schmelze erhaltenen Polyamiden tertiäre Amide oder Diamide
mit mindestens einer tertiären Amidgruppe, die den allgemeinen Formeln
-R. und R-C-N-R^-N-C-R,-
< S3I5
entsprechen, worin
R, R^, R2>
R^> R/, und Rt- die oben angegebene Bedeutung haben,
in Mengen von 0,1 bis 7 Gew.-% sowie eine oder mehrere PoIyoxalkylenverbindungen
in Mengen bis zu 7 Gew.-% zugesetzt und im Polyamid homogen verteilt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wurden gegenüber dem Stand der Technik folgende Vorteile und Verbesserungen erzielt:
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1. Die erfindungsgemäßen antistatischen Polyamide sind gegen
Vergilbung durch thermische Belastung stabilisiert, obwohl sie Polyoxalkylenverbindungen enthalten.
2. Der Polyäthergehalt kann ohne nachteilige Auswirkung auf
das antielektrostatische Verhalten gesenkt werden, wodurch bei der Herstellung und Verarbeitung der Polyamidmassen
zu Fasern Spinn- und Streckstörungen entfallen.
3. Der Gehalt an polyätherfreiem Antistatikum kann ebenfalls gesenkt werden, da durch einen synergistischen Effekt
zwischen Polyäther und Carbonsäureamiden die antielektrostatische Wirksamkeit der Amid-Komponente gesteigert wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugänglichen antielektrostatischen und gegen Vergilbung stabilisierten aliphatischen
Polyamidmassen finden Verwendung zur Herstellung von Formkörpern, vorzugsweise von Fasern und Folien.
Die antistatisch wirksamen Polyoxalkylenverbindungen werden den Polyamiden einverleibt, indem sie beispielsweise in die
Schmelze eingerührt werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zunächst die Polyoxalkylenverbindungen
mit der Polyamidschmelze vermischt und das Gemisch zu einem Granulat verarbeitet, welches dann vor der endgültigen Verwendung
noch mit den weiteren Zusätzen versetzt wird. Nach einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform können die Polyäther auch
den Monomeren vor einer vollkontinuierlichen Polymerisation zugefügt werden, wenn ihr chemischer Aufbau dies ohne Zersetzung
zuläßt. Eine weitere Möglichkeit besteht schließlich darin, zunächst ein Konzentrat des Polyäthers im Polyamid mit einem
Polyoxalkylengehalt bis zu 30 Gew.-% herzustellen und dieses
nachträglich der Polyamidschmelze in gewünschter Konzentration zuzudosieren.
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Die erfindungsgemäß vergilbungsstabilisierend und auf synergistischem
Wege verstärkt antielektrostatisch wirkenden tertiären Carbonsäureamide können prinzipiell in der vorstehend
beschriebenen Weise dem Polyamid zugemischt v/erden. Zu berücksichtigen ist jedoch, daß bei zu langer Verweilzeit in der
Schmelze durch Umamidierung die Carbonsäureamide unwirksam
werden. Dies ist praktisch stets der Fall, wenn zunächst ein Granulat hergestellt wird, welches bereits beide Komponenten
■ enthält und dieses dann der weiteren Verarbeitung zugeführt
wird, da dann ein zweimaliges Aufschmelzen erforderlich ist.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird daher zunächst ein polyätherhaltiges Granulat hergestellt
und dieses bei der Verarbeitung im Extruder zu Fasern oder Folien durch Einspritzen mit einer Schmelze der Carbonsäureamide
kurz vor der Spinn- oder Schlitzdüse homogen vermischt.
Es versteht sich, daß eine derartige Zudosierung von Polyäthern und Carbonsäureamiden auch gleichzeitig durch Einspritzen in
die Polyamidschmelze erfolgen kann.
Als Ausgangsprodukte zur Herstellung der erfindungsgemäß gegen Vergilbung stabilisierten, antistatischen Polyamidmassen geeignete
aliphatische Polyamide sind lineare Polyamide oder Copolyamide mit wiederkehrenden Struktureinheiten der allgemeinen
Formeln
-[C-R6-C-NH-R7-NH]- oder -fc -Rg-NH^ ,
Rg ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 4 bis
20 Kohlenstoffatomen,
Ry ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein
Ry ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest, ein
Cyclohexylenrest oder ein Rest der Formeln
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oder
und
R8 ein geradkettiger oder verzweigter Alkylenrest mit 3 bis
20 Kohlenstoffatomen ist.
Besonders bevorzugte Ausgangsprodukte zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Polyamidmassen sind Polycaprolactam und Polyamid 66.
Geeignete Carbonsäureamide besitzen mindestens eine tertiäre Amidgruppierung. Sie werden erhalten aus Monocarbonsäuren mit
4 bis 25 Kohlenstoffatomen und sekundären Aminen mit einer kurzkettigen und einer langkettigen N-Alkylgruppe oder primärsekundären Diaminen bzw. disekundären Diaminen mit einer bzw.
zwei kurzkettigen N-Alkylgruppen. Bevorzugte Monocarbonsäuren
sind Laurinsäure, Myristinsäure und Stearinsäure oder ihre zur Umsetzung mit Aminen befähigten Derivate.
Geeignete sekundäre Amine sind beispielsweise N-Methyldodecylamin
oder N-Methylstearylamin. Als Diamine kommen z.B. N-Methyläthylendiamin,
N-Methyldiaminopropan, N-Isopropyldiaminohexan,
N-Isobutyldiaminohexan, N,N'-Dirnethyläthylendiamin, N,N'-Diäthyldiaminohexan,
N,N'-Diisopropyldiaminohexan, N,N'-Diisobutyldiaminohexan,
N,N'-Dibenzyldiaminohexan oder N,N1,N1'-Trimethyldiäthylentriamin
infrage.
Besonders bevorzugt werden Diamide aus primär-sekundären Diaminen,
da diese einen besonders ausgeprägten synergistischen Effekt zeigen.
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Die Carbonsäureamide sollen in Mengen von 0,1 bis 7 Gew.-% im
Polyamid vorliegen, wobei sich 1 bis 3 Gew.-% besonders vorteilhaft
auswirken.
Als Polyoxalkylenverbindungen kommen alle Verbindungen in Betracht,
welche sich vom Äthylenoxid, Propylenoxid oder Mischungen der beiden ableiten und die bereits allein in Mengen bis
zu 7 Gew.-% Polyamiden permanent antielektrostatische Eigenschaften
verleihen können. Wegen ihrer besonders hervorragenden Wirksamkeit werden allerdings Polyäther vom Typ des Polyäthylenoxids
bevorzugt. Es versteht sich, daß auch Polyäther mit funktioneilen Gruppen für die erfindungsgemäßen Polyamide geeignet
sind. Beispiele sind oxalkylierte Alkohole, Carbonsäuren, Amine oder (substituierte) Phenole, welche nachträglich noch an
der endständigen Hydroxylgruppe umgesetzt werden können und beispielsweise endständige Nitril-, Amino-, Ester-, SuIfonat-,
Sulfat-, Aminsalz- oder Amidgruppen enthalten. Es hat sich gezeigt, daß solche Polyäther oder deren Derivate, welche schon
allein einen guten antistatischen Effekt bei Polyamiden zeigen, in Kombination mit den Carbonsäureamiden besonders geeignet
für das erfindungsgemäße Verfahren sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die angegebenen relativen Viskositäten beziehen sich auf eine 1-prozentige Lösung des Polyamids in m-Kresol bei 25°C.
Die Messung des elektrischen Oberflächenwiderstands erfolgte bei Fasern nach Entfernen der Spinnpräparation durch Waschen
bei 60°C in einer Lösung von 5 g/l eines alkalischen Waschmittels, Trocknen und 48-stündiger Konditionierung im Normklima
bei 23°C und 50 % relativer Luftfeuchte mittels eines Hochohmmeters. Die Wäschen und Messungen werden insgesamt zehnmal
durchgeführt.
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Zur Bestimmung der Vergilbungsstabilität wurde der Weißgrad der Fasern in Abhängigkeit von der Zeit bei 1400C gemessen.
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In einem Doppelwellenextruder werden einer Schmelze aus PoIycaprolactam
(^ rel. = 2,60), welches 1 Gew.-0/ eines 20-fach
oxäthylierten Oleinalkohols bereits homogen beigemischt ent- *
hält, über eine Zudosierschnecke 1 Gew»-% bezogen auf das
Polycaprolactam, an Ν,Ν'-Dilauroyl-N-isopropyldiaminohexan
zugesetzt und zu einer Seide von dtex 100 f 25 versponnen. Der elektrische Oberflächenwiderstand des verstreckten Materials
nach der ersten Wäsche beträgt 9 · 10^ Ohm, nach der zehnten
in Wäsche 2 · 10ιυ Ohm.
Wie im Beispiel 1 hergestellte Seide dtex 100 f 25, welche lediglich
2 Gew.-% des 20-fach oxäthylierten Oleinalkohols enthält, zeigt einen Oberflächenwiderstand von 8 · 10 Oiim nach
11 der ersten und 2 · 10 Ohm nach der zehnten Wäsche.
Bei Verwendung von polyätherfreiern Granulat, dem lediglich
2 Gew.-% an NjN'-Dilauroyl-N-isopropyldiaminohexan in der oben
beschriebenen Weise zugesetzt wurden, hat die Seide einen
11 Oberflächenwiderstand von 8 · 10 Ohm nach der ersten und
12
2-10 Ohm nach der zehnten Wäsche.
2-10 Ohm nach der zehnten Wäsche.
Die Weißgradbestimmung für die drei Seiden ergibt die in Tabelle
1 zusammengefaßten Werte.
Tabelle 1: | Ausgangswert 1 | - 10 | Std./140°C | 3 Std./140°C |
80,9 81,2 Amid 81,9 |
19,4 63,1 62,2 |
1,5 43,2 50,3 |
||
Zusatz | ||||
nur PoIyäther nur Amid Polyäther und |
||||
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Tabelle 2: Zusatz von je 1 Gew.-?5>
zu Polycaprolactam bzw. Polyamid tfa L J
OO
.P-iD
Beispiel | Carbonsäureamid aus | Polyoxalkylen- ) Verbindung |
berflächenwi 1. Wäsche |
der stand QA-] 10. Wäsche |
Weißi vorliegend |
prad Std./i40 0C ; |
5 Std./i40°C |
2 | Stearinsäure u. H-Methylstearylamin |
Stearylakohol •20 AO |
3-1010 | 8-1010 | 80,3 | 63,1 | 45,3 |
3 | Laurineäure u. N- Isopropyldiamino- hexan |
Stearylalkohol • 20 AO |
8-109 | 5-1010 | 79,4 | 62,2 | 50,3 |
* 4 |
desgl. | Stearinsäure . 23·AO |
4-1010 | 1.1011 | 79,1 | 59,8 | 49,8 |
5 | Kokosfettvorlauf- säure u. N-Iso- propyldiaminohexan |
Polyäthylenglykol MG 20 000 |
9*1O9 | 4.IO10 | 77,1 | 61,0 | 43,2 |
6 | Koko sfe ttvorlauf- säure u. Ιϊ,Ν-Diiso- propyldiaminohexan |
i-Nonylphenol- -20 AO-(CH2).SO Na |
1.1010 | 4-1010 | 80,9 | 57,7 | 51,9 |
7 | Myristinsäure u. N, N · -Mbenzyldiamino- hexan |
i-Nonylphenol . 20 AO |
3-1010 | 2-1011 | 81,9 | 62,9 | 53,5 |
8 | Palmitinsäure u. N,N% N"-Trimethyldiäthylen- triamin |
Laurylalkohol •3 Ä0-sulfat |
8.109 | 3.IO10 | 80,1 | 61,8 | 46,8 |
9 | Laurinsäure u. Piperazin |
Stearylalkohol •20 AO |
5.1010 | 1-1011 | 79,8 | 61,8 | 48,9 |
10 | Kokosfettvorlauf- säure u. N-Isopropyl- diaminohexan |
desgl. | no10 | 7-1010 | 80,0 | 57,9 | 50,6 |
11 | Laurinsäure u. N1N1- Diisopropyldiamino- nexan |
Oleinalkohol . 20 AO |
1.1ο10 | 5-1010 | 80,2 | 58,8 | 50,8 |
12 | Laurinsäure u. N- Kethyldodecylamin |
Stearinsäure . 23 AO |
3-1010 | 9-1010 | 81,0 | 62,9 | 45,7 |
CD OO CD
Claims (9)
1. Gegen Vergilbung durch thermischen Einfluß stabilisierte
antistatische Polyamidmasse bestehend aus einem aliphatischen Polyamid, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamidmasse
bis zu 7 Gew.-% einer oder mehrerer Polyoxalkylenverbindungen
und 0,1 bis 7 Gew.-% eines Carbonsäureamids der Formeln
R-Cr /R. oder R-C-N-R,-N C-RR
,NC
^< ORRO
^R2 ° R1 R4 °
enthalten, worin
R und Rp- gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 4
bis 24 Kohlenstoffatomen,
R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
R2 eine Alkylgruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen
R, eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
■* und
Rr Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen bedeuten.
2. Polyamidmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxalkylenverbindung ein Polyäthylenglykol, ein oxäthylierter
Alkohol, eine oxäthylierte Carbonsäure, ein oxäthyliertes Amin, oder ein oxäthyliertes Phenol ist.
3· Polyamidmasse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyoxalkylenverbindung endständige Sulfat-, SuIfonat- oder Aminsalz-Gruppen enthält.
4. Verfahren zur Herstellung von gegen Vergilbung durch thermischen
Einfluß stabilisierten antistatischen Polyamidmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man Schmelzen von linearen aliphatischen
Polyamiden bis zu 7 Gew.-% einer oder mehreren Polyoxalkylenverbindungen und 0,1 bis 7 Gew.-% an Carbonsäureamiden
der allgemeinen Formeln
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R-C^ Jl1 oder R-C-N-R3-N-C-R5 ,
^R2 ° *1 M
worin
R, R1, R2, R-z, R4 und R5 die im Anpruch 1 angegebene
Bedeutung haben, zusetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxalkylenverbindung bereits den Monomeren vor der Polyamidherstellung
zugesetzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxalkylenverbindung ein Polyäthylenglykol,
ein oxäthylierter Alkohol, eine oxäthylierte Carbonsäure, ein oxäthyliertes Amin oder ein oxäthyliertes Phenol ist.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polyoxalkylenverbindung endständige Sulfat-, SuIfonat- oder Aminsalzgruppen enthält.
8. Fäden und Folien aus Polyamidmassen gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 3.
9. Verwendung von Carbonsäureamiden der allgemeinen Formeln
/R-i oder R-C-N-R^-N-C-R1-
^-< 1 Il i 3 ! Il 5
R2 0 R1 R4 0
worin
R, Rc gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 4 bis
24 Kohlenstoffatomen,
R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
R2 eine Alkylgruppe mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen,
R, eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
J und
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R» Viasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen
bedeuten in Mengen von 0,1 bis 7 Gew.-% als Antistatika und
Vergilbungsstabilisatoren unter thermischem Einfluß für hochmolekulare, lineare aliphatische, Polyoxalkylenverbindungen
enthaltende Polyamide.
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