DE2323798B2 - Panzerbrandgeschoss - Google Patents
PanzerbrandgeschossInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/04—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
- F42B12/08—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with armour-piercing caps; with armoured cupola
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Description
Die Erfindung betrifft ein Panzerbrandgeschoß mit tinem als Hartmetall-Hohlgeschoß ausgebildeten
|)urchschlagskern, der einen mit einer pyrotechnischen Masse gefüllten Hohlraum und eine Sollbruchstelle
Aufweist, die im Bereich des Gewindes einer vornehmlich mit einer beim Zielaufschlag sich selbst entzündenden
Brandmasse gefüllten, auf den Durchschlagskern »ufgeschraubten ballistischen Haube angeordnet ist.
Ein Panzerbrandgeschoß mit einem a's Hartmetall-Hohlgeschoß
ausgebildeten, mit einer pyrotechnischen Masse gefüllten Hohlraum ist in der DT-PS 12 40 760
beschrieben. Dieses Geschoß ist so ausgebildet, daß die Im Durchschlagskern vorgesehene Brandmasse nach
dem Durchschlagen der Zielpanzerung im Bereich der Geschoßspitze nach vorn austritt, d. h. die Sollbruchstelle
liegt hierzu unmittelbar hinter einer gehärteten Geschoßspitze.
Demgegenüber liegt bei einem Panzerbrandgeschoß nach der DT-PS 15 78 115 die Sollbruchstelle im Bereich
des Gewindes einer auf den Durchschlagskern aufgeschraubten ballistischen Haube. Bei diesem Geschoß
dringt daher der gesamte Durchschlagskern in das Ziel ein. Vornehmlich beim Durchschlagen der Panzerung
reißt das Geschoß an der Sollbruchstelle ab. Der vordere Teil fliegt nach innen weg und gibt den Weg für
den Austritt der pyrotechnischen Masse frei. Die radial «uf den nach hinten weicher eingestellten Durchschlagskern
wirkenden Kräfte drücken die Wand zusammen (und pressen die Brandmasse tubenartig nach vorn
Hieraus.
Am Durchschlag nimmt somit das gesamte Geschoß teil. Auf der Innenseite der Panzerung tritt das ganze,
wenn auch zerborstene Geschoß wieder aus, sofern die
kinetische Energie ausreicht, ein dem Geschoßkaliber entsprechend großes Loch zu schlagen. Letzteres stößt
allerdings bei zunehmender Verstärkung der Panzerung auf Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Durchschlagsfähigkeit des Geschosses zu erhöhen, d. h. dieses so
auszubilden, daß die Durchschlagstiefe vergrößert, und dadurch auch eine stärkere Panzerung noch durchschlagen
wird. Dabei sollen aber die Vorteile der ■ vorerwähnten Panzerbrandgeschosse erhalten bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe nimmt das erfindungsgemäße Geschoß im Hohlraum seines schlanken, unterkalibrigen,
bis zum Geschoßheck reichenden, von der Haube umschlossenen Vorderteiles als pyrotechnische
Masse eine Sprengbrandladung auf, während der kalibrige Heckteil, der beim Abschuß als Treibspiegel
für das unterkalibrige Vorderteil dient, im Ziel mit dem Bodenzünder nach hinten weggesprengt wird.
Bei diesem Geschoß wird somit mit gleicher
Bei diesem Geschoß wird somit mit gleicher
ίο Aufschlagsenergie ein im Durchmesser kleineres Loch
und dieses daher tiefer geschlagen. Da zudem nur ein Teil der aufschlagenden Masse die Zielpanzerung voll
durchschlagen muß, der Rest aber nach Abgabe seiner Energie unwirksam bleibt, d. h. vor dem Eindringen ins
Ziel abgestreift brw. abgesprengt wird, wird die
Durchschlagsleistung noch erhöht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Sprengbrandgeschoß nach der Erfindung in einem Längsschnitt Das Geschoß besteht aus einem Hartmetall-Hohlgeschoß 1, dessen Kopfteil 2 als Durchschlagskern ausgebildet und gehärtet ist. Sein nach hinten dünner werdender Mantel 3 bildet zusammen mit dem Kopfteil ein unterkalibriges, schlankes Vorderteil 2, 3, an das sich ein ringförmiges, kalibergleiches, mit einem Führungsring 4 versehenes Hecktei! 5 anschließt. Unmittelbar über dem Heckteil 5 ist der Mantel 3 des Vorderteils mit einem Gewinde 6 oder einer Eindrehung versehen, welche für eine über das Vorderteil 2, 3 gestülpte, ballistische Haube 7 als Befestigung sowie gleichzeitig als Sollbruchstelle dient. Das Geschoß 1 weist an dieser Übergangsstelle vom Mantel 3 zum Heckteil 5, d.h. im Bereich der Sollbruchstelle bzw. des Gewindes 6 vornehmlich noch eine Härtestufe auf, d. h., das Heckteil 5 ist wesentlich weicher als der Mantel 3 an der Sollbruchstelle.
Die Figur zeigt ein Sprengbrandgeschoß nach der Erfindung in einem Längsschnitt Das Geschoß besteht aus einem Hartmetall-Hohlgeschoß 1, dessen Kopfteil 2 als Durchschlagskern ausgebildet und gehärtet ist. Sein nach hinten dünner werdender Mantel 3 bildet zusammen mit dem Kopfteil ein unterkalibriges, schlankes Vorderteil 2, 3, an das sich ein ringförmiges, kalibergleiches, mit einem Führungsring 4 versehenes Hecktei! 5 anschließt. Unmittelbar über dem Heckteil 5 ist der Mantel 3 des Vorderteils mit einem Gewinde 6 oder einer Eindrehung versehen, welche für eine über das Vorderteil 2, 3 gestülpte, ballistische Haube 7 als Befestigung sowie gleichzeitig als Sollbruchstelle dient. Das Geschoß 1 weist an dieser Übergangsstelle vom Mantel 3 zum Heckteil 5, d.h. im Bereich der Sollbruchstelle bzw. des Gewindes 6 vornehmlich noch eine Härtestufe auf, d. h., das Heckteil 5 ist wesentlich weicher als der Mantel 3 an der Sollbruchstelle.
Auf die Spitze des Durchschlagskernes 2 ist eine Weicheisenkappe 8 aufgesteckt, welche beim Zielaufschlag
der Schmierung und zum Schutz der Spitze dient.
Zwischen dieser Weicheisenkappe 8 und der Haube 7 ist ein Brandsatz 9 vorgesehen, welcher beim Zielaufschlag
als Markierung und zur Erzielung von Oberflächenbrand dient. Eine weitere pyrotechnische Masse,
vornehmlich eine Sprengbrandladung 10 ist hinter dem Durchschlagskopf bzw. -kern 2 im Hohlgeschoß 1
vorgesehen.
Von hinten ist in das Geschoß 1 ein Bodenzünder 11
eingeschraubt, welcher zusammen mit dem Heckteil 5 beim Zielaufschlag auf starke Panzerungen seine
kinetische Energie an das schlanke Vorderteil 2,3 abgibt und die Sprengbrandladung 10 zündet, ehe er mit dem
Heckteil 5 abgeworfen wird. Aus dem ergibt sich, daß die Sprengladung 10 gegebenenfalls, d. h. wenn die
Panzerung so stark ist, daß die von der Auftreffenergie des Geschosses 1 allein nicht voll durchschlagen wird,
noch als Treibladung dient, die das Geschoß vollends ins Ziel stößt, während das Heckteil 5 und der Bodenzünder
11 als Dämm-Masse nach hinten weggesprengt werden.
Im Grenzfall ist an der Panzerung gerade noch ein kegeliger Ansatz, herrührend vom größeren Durchmesser
des Heckteils 5 zu sehen. Bei dünneren Wänden durchschlägt natürlich auch das Heckteil 5 c"ie
Zielwandung. Der Bodenzünder 11 wird in bekannter Weise durch die plötzliche Verzögerung ausgelöst. Die
Sprengladung 10 kommt somit — nicht durchschlagbare Panzerplatten selbstverständlich ausgeschlossen —
stets erst nach dem Durchschlagen des Ziels, d. h. im Ziel voll zur Wirkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Panzerbrandgeschoß mit einem als Hartmetall-Hohlgeschoß ausgebildeten Durchschlagskern, der einen mit einer pyrotechnischen Masse gefüllten Hohlraum und eine Sollbruchstelle aufweist, die im Bereich des Gewindes einer vornehmlich mit einer beim Zielaufschlag sich selbst entzündenden Brandmasse gefüllten, auf den Durchschlagskern aufgeschraubten ballistischen Haube angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß im Hohlraum seines schlanken, unterkalibrigen, bis zum Geschoßheck reichenden, von der Haube (7) umschlossenen Vorderteil (2, 3) als pyrotechnische Masse eine Sprengbrandladung (10) aufnimmt und der kalibrige Heckteil (5), der beim Abschuß als Treibspiegel für das unterkalibrige Vorderteil (2,3) dient, im Ziel mit dem Bodenzünder (11) nach hinten weggesprengt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323798 DE2323798C3 (de) | 1973-05-11 | PanzerbrandgeschoB | |
GB1551274A GB1408548A (en) | 1973-05-11 | 1974-04-08 | Explosive incendiary projectile |
NL7405496A NL7405496A (de) | 1973-05-11 | 1974-04-24 | |
IT2241474A IT1012140B (it) | 1973-05-11 | 1974-05-08 | Proiettile dirompente e incendia rio |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323798 DE2323798C3 (de) | 1973-05-11 | PanzerbrandgeschoB |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323798A1 DE2323798A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2323798B2 true DE2323798B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2323798C3 DE2323798C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2800674C1 (ru) * | 2022-12-02 | 2023-07-26 | Акционерное общество "Научно-производственное объединение "СПЛАВ" им. А.Н. Ганичева" | Реактивный снаряд с проникающей боевой частью |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2800674C1 (ru) * | 2022-12-02 | 2023-07-26 | Акционерное общество "Научно-производственное объединение "СПЛАВ" им. А.Н. Ганичева" | Реактивный снаряд с проникающей боевой частью |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7405496A (de) | 1974-11-13 |
IT1012140B (it) | 1977-03-10 |
GB1408548A (en) | 1975-10-01 |
DE2323798A1 (de) | 1974-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |