DE2320428B2 - Verfahren zum vergueten von geschweissten stahlrohren mit induktiver erhitzung des rohrmaterials - Google Patents
Verfahren zum vergueten von geschweissten stahlrohren mit induktiver erhitzung des rohrmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /um Vergüten von geschweißten Stahlrohren durch induktive
Erhitzung, bei dem vor dem Abschrecken die Erhitzung auf Austenitisierungstemperatur durch im
Stahlrohr induzierte Wechselströme erfolgt, und bei dem in der aus einem anderen Werkstoff ah dem des
übrigen Stahlrohrs bestehenden Schweißnaht die gleichen Vergütungsqualitäten erreicht werden, wie in
den anderen Rohrbereichen (DT-AS 17 58 091)
Zur Wärmebehandlung von Stahlrohren ist es bekannt, die Röhren im Durchlaufverfahren induktiv zu
erhitzen und das auf Austenitisierungstemperaturen erhitzte Röhrenmaterial anschließend abzuschrecken.
Bei diesem Verfahren wird gewöhnlich ein spulenförmiger Induktor vorgesehen, der das Rohr umschließt und
der gemeinsam mit außerhalb bzw. innerhalb des Rohrs angeordneten Abschreckbrausen in axialer Richtung
relativ zum Rohr bewegt wird. Die vom Induktorstrom in der Rohrwand induzierten Ströme schließen sich
dabei im wesentlichen um den Rohrumfang, d. h. sie fließen im Fall von längs- bzw. wendelförmig geschweißten
Rohren jeweils quer durch die Schweißnaht. Dabei ergibt sich ein für die Qualität der Vergütung am
Rohr störender Effekt, der sich aus einer unterschiedlichen Erwärmung des Rohrmantels und der Rohrschweißnaht
ergibt. Im Regelfall ist die Anordnung derart getroffen, daß die Schweißnaht einen größeren
Querschnitt aufweist als der übrige Rohrmantel, wodurch der induzierte Strom in der Schweißnaht einen
größeren Querschnitt durchfließt als in dem übrigen Rohrmantel. Es steht deshalb dem induzierten Strom in
der Schweißnaht ein kleinerer ohmscher Widerstand als in der Rohrwand entgegen, wodurch in der Schweißnaht
eine geringere Leistung zwecks Erwärmung umgesetzt wird als in der Rohrwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß in der Schweißnaht eine zumindest gleich gute Austenitisierung wie in der Rohrwand erreicht wird.
Diese Aufgabe wird der Erfindung entsprechend dadurch gelöst, daß die Schweißnaht, die sich parallel
zur Stahlrohrachse oder spiralförmig um diese herum erstreckt, im wesentlichen quer von im Stahlrohr
induzierten Wechselströmen durchflossen wird uud für sie ein Werkstoff verwendet wird, der im Temperaturbereich
unterhalb der Härtetemperatur des Werkstoffs des Stahlrohrs einen höheren spezifischen elektrischen
Widerstand und/oder eine niedrige Austenitisierungstemperatur aufweist als der Werkstoff des Stahlrohrs.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß für die Schweißnaht ein Werkstoff mit einem
Nickelgehalt von 2 bis 6% bei etwa gleichem Gehalt an Kohlenstoff, Silicium und Mangan wie der Werkstoff
des Stahlrohrs verwendet wird.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung.
In der Zeichnung bezeichnet I einen Ausschnitt einer
Rohrwand eines Stahlrohrs mit einer Schweißnaht 2 und 3 einen Leiter eines das Rohr 1 umschließenden
spulenförmigen elektrischen Induktors zur induktiven Erhitzung des Rohrs. Durch den Induktorstrom /„ wird
nun pro axialer Längeneinheit des Rohrs in der Rohrwand I ein Strom /indu/icri. der in gleicher Größe
durch die Rohrwand mit der Stärke 5/" als auch quer durch die Schweißnaht mit der mittleren Stärke Ss
fließt. Da dieser Strom in der Schweißnaht 2 einen größeren Querschnitt /ur Verfugung hat als in der
Rohrwand 1, steht ihm also hier pro Längeneinheit des Rohrumfangs ein kleinerer ohmscher Widerstand als in
der Rohrwand entgegen, was dazu führt, daß in der Schweißnaht gemittelt eine geringere Leistung zwecks
Erwärmung umgesetzt wird als in der Rohrwand.
Durch die Wahl des Schweißwerkstoffs, nämlich durch die Erhöhung seines spezifischen elektrischen
Widerstands oder die Herabsetzung seiner Austenitisie
rungstenperaiur, wird nun erreicht, daß die erwähnten
Unterschiede ausgeglichen werden. Durch Erhöhung des spezifischen elektrischen Widerstands des SchweiU-werkstoffs
wird nämlich der Grad der Temperaturnacheilung in der Schweißnaht verringert während durch die
Herabsetzung der Austenitisierungstemperatur in der Schweißnaht zum Erreichen einer etwa gleich guten
Austenitisierung wie in der Rohrwand ein gewisses Nacheilen der Temperatur in der Schweißnaht zugelassen
werden kann. So läßt sich z. B. zeigen, daß bei Vernachlässigung des Skin-Effekts die Nacheilung der
Temperatur in der Schweißnaht durch Wahl des Schweißwerkstoffs derart, daß
" * (si
gilt, worin o, den spezifischen Widerstand des Schweißwerkstoffs,
(>r den spezifischen Widerstand der Rohrwandung. 5, der Dicke der Schweißnaht und Sr die
Stärke der Rohrwandung bezeichnet, vollkommen ausgeglichen werden kann.
In der Praxis wird man bei der Auswahl eines Schweißwerkstoffs zu einem vorgegebenen Rohrwerkstoff
meist zusätzlich noch die Forderung stellen, daß der Schweißstoff nach der Vergütung praktisch die
gleichen Werkstoffeigenschaften, insbesondere praktisch die gleiche Streckgrenze und Festigkeit aufweist
wie der Rohrwerkstoff.
Dabei bieten sich Nickelstähle als Schweißwerkstoff
an. Geht man nämlich ζ. B. von einem Stahl mit 0,17% C,
0,25% Si und 0,8% Mn als Rohrwerkstoff aus, so ?rreicht man nach dem Schweißen und Vergüten mit
Wasserabschreckung in der Rohrwand eine Streckgrenze von etwa 550 N/mm2 und eine Festigkeit von etwa
850 N/mm2. Ein dazu geeigneter Nickelstahl als Schweißwerkstoff mit 0,15% C, 0,25% Si, 0,5% Mn und
51Vo Nickel (z.B. AlSI 2 515) hätte bei Vergütung mit
Wasserabschreckung ebenfalls etwa 550 N/nun2 Streckgrenze
und 850 N/mm2 Festigkeit. Dagegen ist bei diesem Nicfcslstahl gegenüber dem genannten Rohrwerksloff
die Härtetemperatur auf Werte von 750-7SO0C herabgesetzt
Wie der Fachmann aus BiJd 11 — 5 im »Werkstoff-Handbuch
Stahl und Eisen« (1965) entnehmen kann, bewirkt ein Nickelzusatz im Stahl - zumindest im
Bereich bis zu eiwa 30% Nickel — eine Erhöhung des spezifischen elektrischen Widerstands.
Durch einige Versuche mit Nickelstählen unterschiedlich hohen Nickelgehalts kann der Fachmann nun
für einen bestimmten Anwendungslall den optimalen Nickelgehalt für den Schweißwerkstoff ermitteln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:''"'■*. 1. Verfahren zum Vergüten von geschweißten .,/Stahlrohren durch induktive Erhitzung, bei dem vor \ dem Abschrecken die Erhitzung auf Austenitisierungstemperatur durch im Stahlrohr induzierte f ■ Wechselströme erfolgt, und bei dem in der aus einem ? ^anderen Werkstoff als dem des übrigen Stahlrohrs ί bestehenden Schweißnaht die gleichen Vergütungsqualitäten erreicht werden wie in den anderen Rohrbereichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht, die sich parallel zur Stahlrohrachse oder spiralförmig um diese herum erstreckt, im wesentlichen quer von im Stahlrohr induzierten Wechselströmen durchflossen wira und für sie ein Werkstoff verwendet wird, der Im Temperaturbereich unterhalb der Härtetemperatur des Werkstoffs des Stahlrohrs einen höheren spezifischen elektri- , sehen Widerstand und/oder eine niedrigere Austenitisierungstemperatur aufweist als der Werkstoff des Stahlrohrs.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schweißnaht ein Werkstoff mit einem Nickelgehalt von 2 bis ö% bei etw? gleichem Gehalt an Kohlenstoff, Silicium und Mangan wie der Werkstoff des Stahlrohrs verwendet wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320428 DE2320428C3 (de) | 1973-04-21 | Verfahren nun Vergüten von geschweißten Stahlrohren mit induktiver Erhitzung des Rohrmaterials | |
FR7407916A FR2226471B1 (de) | 1973-04-21 | 1974-03-08 | |
GB1364374A GB1402087A (en) | 1973-04-21 | 1974-03-27 | Method of producing welded heat treated steel tubes |
US05/459,208 US3976520A (en) | 1973-04-21 | 1974-04-08 | Pipe and process for producing a welded and quench hardened steel |
JP49045394A JPS5013237A (de) | 1973-04-21 | 1974-04-22 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320428 DE2320428C3 (de) | 1973-04-21 | Verfahren nun Vergüten von geschweißten Stahlrohren mit induktiver Erhitzung des Rohrmaterials |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320428A1 DE2320428A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2320428B2 true DE2320428B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2320428C3 DE2320428C3 (de) | 1977-08-18 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2320428A1 (de) | 1974-11-07 |
FR2226471A1 (de) | 1974-11-15 |
JPS5013237A (de) | 1975-02-12 |
FR2226471B1 (de) | 1977-09-23 |
GB1402087A (en) | 1975-08-06 |
US3976520A (en) | 1976-08-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |