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Heizelement für elektrische Flähenbeheizung Es sind elektrische Heizmattenelemente
bekannt, die sich dadurch auszeichnen, daß ein elektrisch isolierter Heizleiter
auf einem Blech aus thermisch gut leitendem Material in einer Sicke oder zwischen
aus dem Blech gestanzten Fahnen festgelegt ist, wobei die Sicke oder die Fahnen
die Isolation des Heizleiters gänzlich oder über Teile seiner Oberfläche umschließen
( OS 1 565 628 ).
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Fin Festlegen der Heizleiter auf diese Weise sowie das Herstellen
einer Heizmatte aus mehreren solcher Heizmattenelemente
ist aufwendig
und verhältnismäßig umständlich. So ist zunächst einmal ein Blechstreifen so auszustanzen,
daß er Ansätze zum späteren Verbinden mit den korrespondierenden Ansätzen eines
zweiten Blechstreifens enthält; daraufhin sind aus dem Blechstreifen in einem weiteren
Arbeitsgang zwei Reihen trapezförmige Fahnen auszustanzen, wobei die Fahnen einer
Reihe gegen die Fahnen der anderen Reihe in axialer Richtung versetzt sind und einmal
von links und dann von rechts her über das vorher auf den Blechstreifen gelegte
Kabel herungerollt werden müssen. Nach diesem zeitraubendem Arbeitsgang sind die
nebeneinander liegenden, die Heizleiter enthaltenen Blechstreifen im Bereich ihrer
seitlichen Ansätze durch Punktschweißen oder Vernieten miteinander zu vereinigen.
Schließlich muß im Bereich der Krümmungen der einzelnen Heizleiter der größte Teil
des Bleches weggeschnitten werden, derart, daß nur noch durch eine Rippe verbundene
Fahnen übrig bleiben, die dann um die Heizleiter herumgebogen werden müssen.
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Ein Einbetten der direkt auf dem Blechstreifen verankerten, sich unmittelbar
über Grund bzw. über dem Boden befindlichen Heizelemente bzw. der durch deren Vereinigung
gewonnenen Heizmatten in den betreffenden Bodenbelag ist nur in dei Weise möglich,
daß zunächst ein Estrlch-Belag in den mit einer Heizmatte auszulegenden RalLm eingebracht
wird, der außer dem gleichmaßIgen V?rteilerl im Raum die A;heitsgange
Vorverdichten
und Glätten erforderlich macht.
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Auf diesen vorverdichteten und trittfest abgebundenen Estrich-Belag
wird dann die entweder vorgefertigte Heizmatte eingelegt oder die Heizmatte wird
aus den Einzelelementen nach Durchführung der im vorstehenden geschilderten Arbeitsgänge
erst hergestellt. Auf die fertige Heizmatte wird dann ein weiterer Estrich-Belag
aufgebracht, der wieder verdichtet und anschließend geglättet werden muß.
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Insgesamt gesehen erfordert somit das Verlegen dieser bekannten Heizmatten
einschließlich der Fertigstellung des damit ausgestatteten Fußbodenbelags einen
in der Praxis kaum vertretbaren Aufwand. Hinzu kommt noch, daß ein Probeheizen vor
Einbringen des Estrichs nicht möglich ist, wodurch sich unter Umständen zusätzliche
Schwierigkeiten ergeben können.
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Insbesondere die im Zusammenhang mit dem Herstellen des die Heizmatte
enthaltenden Fußbodenbelags aufgezeigten Nachteile ergeben sich auch bei einer Heizmatte,
bei der die Heizleiter einen selbsttragenden Metallmantel aufweisen, an dem durchgehende
Metallbänder befestigt sind, welche die mäanderförmig ausgelegten Heizleiter in
Lage halten, da die letzteren auch hierbei unmittelbar über dem Grund bzw. dem Zimmerboden
liegen. (O, 1 6 349)
Abgesehen davon erschwert der ein relativ steifes
Gebilde darstellende, aus den durchgehenden Metallbändern bestehende Rahmen die
sogenannte Trommelbarkeit der Heizelemente bzw.
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Heizmatten, ferner ist bei einer derartigen Heizmattenverankerung
Voraussetzung, daß die jeweils im Bereich ihrer Krümmung nicht festgelegten Heizleiter
und damit die Heizleiter insgesamt senkrecht zu ihrer Verlege ebene besonders biegesteif
ausgebildet sein müssen, so daß diesbezüglich ein nicht unbedeutender Mehraufwand
in Kauf genommen werden muß.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Heizelement für elektrische
Flächenbeheizung mit mäanderförmig oder in ähnlicher Form verlegten und durch mechanische
Verbindungsglieder in Lage gehaltenen Heizleitern zu schaffen, das einfach und damit
wenig aufwendig in der Herstellung, gut trommelbar sowie schnell verlegbar ist,
und das ferner ermöglich, den die daraus gebildete Heizmatte autnehxenden Fußbodenbelag
mit geringstem Zeitaufwand einzubringen und das insbesondere hinsichtlich seiner
Anpassungsfähigkeit beim Verlegen und bezüglich der Erzielung eines optimalen Heizeffektes
äußerst vorteilhaft ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mechanischen
Verbindungsglieder als einzelne, die Heizleiter im Abstand über Grund haltende und
zugleich deren seitlichen Abstand festlegende sowie relativ zueinander verschiebbare
UragoderStutzelemente ausgebildet sind. Die Höhe der Stützelemente und damit der
vertikale Abstand der Heizleiter vom Grund bzw. Boden ist dabei den jeweiligen Anforderungen
gemäß wählbar. Diesbezüglich wird nach einem weiteren Gedanken der Erfindung vorgeschlagen,
die Stützelemente höhenverstellbar zu gestalten. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
daß infolge der im Abstand über Grund liegenden Heizleiter auf das Einbringen einer
ersten Estrichschicht verzichtet werden und der gesamte Estrichbelag auf einmal
eingebracht werden kann. Dabei besteht auch die Möglichkeit, noch vor dem Einbringen
des die bereits verlegte Heizmatte nachher umschließenden Bodenbelsgs eine Probeheizung
vorzunehmen.
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Die Zahl der Stütz elemente ist dabei auf ein Geringstmaß reduzierbar,
und durch deren geeignete Anordnung im mäanderförmigen Heizelementenverband oder
durch gelenkige Ausbildung der Stützelemente selbst wird eine Beweglichkeit des
Heizelementenverbandes nach Art einer Panzerkette erzielt, wodurch eine gute Trommelbarkeit
solcher Heizmatten gewährleistet ist. Während der Trommelung und evtl. auch während
des
Verlegevorgangs können die Stützelemente erforderlichenfalls an den Heizleitern
bzw. die Heizleiter an den Stützelementen arretiert sein.
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Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die einige
bevorzugte Ausführungsbeispiele für die Halterung der Heizleiter schematisch veranschaulicht,
noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Ein mäanderförmig ausgebildetes Heizmattenelement
in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Heizmattenelement
mit verschieden ausgebildeten Stütz elementen.
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Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der mäanderförmig gebogene Heizleiter
1 vollständig von einem geschlossenen, einen Längsfalz 2 aufweisenden Mantel 3 aus
geeignetem Material, beispielsweise aus Aluminiumblech, umschlossen. Die im Abstand
s nebeneinander verlaufenden Stränge des Heizleiters werden von Stützelementen 4
getragen, die ein/oder mehrarmig ausgeführt sein können und deren Aufnahmen 5 einen
geeigneten Abstand h vom Grund bzw. Boden 6 aufweisen. Die Arme 7 der Stützelemente
sind beim Ausführungsbeispiel um die Achse 8 drehbar gelagert und in bestimmten
Winkelstellungen zur Bodenfläche arretierbar. Dadurch besteht neben der Möglichkeit
einer Veränderung des Abstandes s auch die weitere Möglichkeit, nebeneinander liegende
träe des Reizleiters in voneinapder verschiedener ilöhe h zu fixieren. Die Stütz
elemente 4
können auch in Richtung der Stranglängsachsen verschoben
werden (Pfeilrichtung) und beispielsweise mittels eines elastischen oder federnden
Spannelements 9 hinreichend fest mit den Heizleitern vereinigt werden. Sofern die
Eigensteife des Heizleiters in seinen Krümmungsbereichen 10 nicht ausreichen sollte,
können in diesen Bereichen auch dreiarmige Stütz elemente angeordnet werden. Ein
solcher dritter Arm eines Stützelements ist in der Fig. 1 gestrichelt angedeutet
und mit 11 bezeichnet. Die Stützelemente enthalten Anschlagbegrenzungen 12, welche
verhindern, daß die Haltearme 7 bzw.
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11 eine negative Neigung annehmen können. Es ist selbstverständlich
denkbar, daß in bestimmten Fällen auch eine negative Neigung der Haltearme zweckmäßig
ist. Für derartige Fälle sind die Anschlagbegrenzungen entsprechend zu gestalten.
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Wie die Fig. 2 zeigt, werden zunächst die die Heizleiter 1 tragenden
Stützelemente 4 und damit das komplette Heizmattenelement auf den Boden 6 aufgestellt.
Danach kann eine Probeheizung vorgenommen werden.
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Nach Durchführung der Probeheizung und endgültiger Ausrichtung -und
ggf. korrigierter Höheneinstellung kann dann der gewünschte Bodenbelag 13 aufgebracht
werden und die Heizmatte in diesen eingebettet werden.
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Die Stützelemente können in den verschiedenartigsten Formen und auch
Materialien ausgeführt werden. Insbesondere können sie, wie die in Fig. 2 mit 14
und 15 bezeichneten, trapezförmig oder ähnlich gestaltet sein.
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Die relative Verschiebbarkeit der Trag- oder Stütz elemente zueinander
und damit auch zu den Heizleitern schließt nicht aus, daß die Stütz elemente vor
dem Trommeln der Heizelemente bzw. der Heizmatten bereits in die für den vorgesehenen
Verwendungszweck passende Lage gebracht und verhältnismäßig fest mit den Heizleitern
verbunden sind bzw. die Heizleiter an den Stütz- oder Tragelementen entsprechend
fixiert sind.
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- Patentansprüche -