DE2318457C3 - Hohlstab aus geraffter Hülle mit innenliegendem, aus dem Hüllmaterial selbst gebildetem Endverschluß in Gestalt eines als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Hohlstab aus geraffter Hülle mit innenliegendem, aus dem Hüllmaterial selbst gebildetem Endverschluß in Gestalt eines als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlstab aus geraffter Schlauchhülle mit innenliegendem, aus dem Hüllmaterial
selbst gebildetem Endverschluß in Gestalt eines als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
Zur Wurstherstellung werden in großem Umfang künstliche Wursthüllen in Form von Schläuchen aus
synthetischem Werkstoff, insbesondere solche aus Cellulosehydrat, verwendet. Bei der Herstellung von
Würsten gelangen dabei derartige Schlauchhüllen in unter Fältelung zu einem Hohlstab geraffter Form zur
Anwendung. Man geht dabei beispielsweise von einer Schlauchhülle einer Länge von ca. 30 m aus. die nach
bekannten Verfahren unter Fältelung und Stauchung zu einem plissierten Hohlstab einer Länge von ca. 30 cm
aufgestockt wird·. Diese unter Fältelung aufgestockte Schlauchhülle wird auch Hohlstab genannt.
Zum Befüllcn des Schlauchs in geraffter Form wird in den Hohlraum des Hohlstabs das Füllrohr einer
Wurstfüllmaschine eingeschoben, danach wird fortlaufend die Wurstmasse aus dem Füllrohr in den Hohlstab
eingepreßt, der dazu an dem der Öffnung des Füllrohrs nächstliegenden Ende verschlossen sein muß.
Durch den Preßdruck der Wurstmasse wird der Hohlstab fortlaufend entfältelt. Die dabei entstehende
Wurst wird synchron mit dem Füllvorgang durch Abbinden oder Abdrehen in eine Vielzahl einzelner
Würste unterteilt Die erste Wurst der so gebildeten ' Wurstkette wird verworfen, die in dieser ersten Wurst
enthaltene Wurstmasse soll jedoch aus ökonomischen Gründen wiedergewonnen werden.
Der Endverschluß eines Hohlstabs muß einerst its so fest sein, daß er durch den Preßdruck der Wurstmasse
nicht sofort geöffnet wird, wodurch Wurstmasse verloren ginge und die Weiterbefüllung nicht mehr
gewährleistet wäre, andererseits ist es eine Forderung der Praxis, daß man den Endverschluß nach erfolgter
Füllung des ersten Schlauchabschnitts von Hand leicht und schnell durch Aufstreichen öffnen kann, um das
Wurstbrät aus der Wurst leicht von Hand ausstreichen zu können. Das Ausstreichen des Wurstbräts aus der
ersten Einzelwurst der Wurstkette erfolgt, weil diese normalerweise nicht das geforderte Füllgewicht hat und
wegen ihres Endverschlusses bei der weiteren Verarbeitung der Würste stört.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlstabs aus gefältelter Schlauchhülle mit innerhalb des Stabhohlraums
liegendem, aus dem Schlauch selbst gebildetem Endverschluß bekannt, nach welchem vom
Hohlstab zunächst ein Endstück desselben in der Weise entfältelt wird, daß ein relativ schmaler Ring aus
gefälteltem Schlauch so vom Hohlstab abgezogen wird, daß Sich zwischen diesem und dem Hohlstab ein im
wesentlichen entfälteiter Schlauchabschnitt erstreckt, der Hohlstab und Ring miteinander verbindet. Der Ring
wird dann unter Aufrechterhaltung der Faltenstruktur in radialer Richtung zusammengepreßt und dadurch in
einen abgeflachten länglichen Körper übergeführt. Dieser wird dann gedreht und unter Umwenden des ihn
mit dem Hohlstab verbindenden Schlauchstücks in den Stabhohlraum eingeschoben. Der bekannte Hohlstab
hat jedoch den Nachteil, daß bei seiner bestimmungsgemäßen Verwendung beim Abfüllen von Wurstmasse der
Verschiußkörper /.war hinreichend leicht durch den
Preßdruck der Masse aus dem .Stabhohlraum herausgeschoben wird, dann jedoch von der Vorrichtung zur
Portionierung der Würste leicht erfaßt werden kann. Dabei besteht die Gefahr der Beschädigung der
Vorrichtung, da der .Schlauchwickel aufgrund der stark zusammengepreßten Fältelung sehr fest und hart ist.
Es ist ein anderer Hohlstab mit innerhalb seines Hohlraums liegendem Endverschluß, der aus der
Schlauchhülle selbst gebildet ist, bekannt, der in der Weise hergestellt wird, daß man zunächst einen
Endabschnitt des Hohlstabs zu einem plisseefreien Schluuchslück entfälteit, aus dem Schlauchstück durch
Verdrillung einen spiralartigen Schlauchwickel bildet und diesen dann in den Stabhohlraum einschiebt. Unter
Verdrillung ist dabei zu verstehen, daß man das raffaltenfreie Schlauchstück an seinem einen linde
festhält und einige Male um 180" um seine Längsachse und relativ zum Hohlstab dreht.
Durch diese Maßnahme entsteht zunächst außerhalb des Stabhohlraums aus dem entfälteltcn Schlaiichstück
ein Schlauchwickel spiralartiger Gestalt, dessen Längsachse in Richtung der Hohlstablängsachse verläuft. Der
Schlauchwickel wird dann in den Stabhohlraum in längsaxialer Richtung eingeschoben, dabei wird gleichzeitig
ein Teil des entfältelten Schlauches umgewendet.
Dieser bekannte Hohlstab hat jedoch den Nachteil, daß der gebildete Endverschluß sich bei Bedarf von
Hand nicht leicht entfernen läßt.
Beim besümrnungsgemäßen Gebrauch des Hohlstabes kann beim Einschieben des Füllrohres der
Wurstfüllmaschine in seinen Hohlraum der Endverschluß beschädigt werden.
Ferner ist ein aus gerafftem Schlauch gebildeter Hohlstab mit außerhalb seines Hohlraums liegendem,
integralem Endverschluß bekannt, der aus einem verdrillten Hohlstabendstück besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttragenden Hohlstab aus geraffter Schlauchhülle
mit innenliegendem, aus dem Schlauch selbst gebildetem Endverschluß vorzuschlagen, der die genannten
Nachteile des bekannten Hohlstabes mit innenliegendem Endverschluß nicht aufweist und der den Vorteil
hat, daß das den Endverschluß bildende Element beim Einschieben des Füllrohres der Wurstfüllmaschine leicht
aus dem Stabhohlraum herausgestoßen wird. Die Wurstmasse läßt sich dann leicht von Hand aus dem
beim Füllvorgang zuerst gefüllten Schlauchstück ausstreichen und so wiedergewinnen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgab-; wird gelöst durch einen einstückigen, selbsttragenden Hohlschlauch
aus geraffter Schlauchhülle mit im StaDhohlraum liegendem aus entfältelter Schlauchhülle gebildetem
Endverschluß in Form eines Schlauchwickels, dessen Längsachse parallel zur Hohlstablängsachse
verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchwikkel als Rolle ausgebildet ist, bei der die Kanten der aus
Machgelegtem Schlauch bestehenden Wickellagen fluchten, und daß die Querachsen der Wickellagen jeweils
parallel zur Hohlstablängsachse verlaufen.
Der integrale Endverschluß des Hohlstabs befindet sich innerhalb dessen Hohlraums, bevorzugt am
Hohlstabanfang. Als Hohlstabanfang gilt der Teil des Hohlstabs, der beim Aufstocken des Schlauches auf
einen Dorn unter Fältelung zuerst gebildet wird.
Die den Hohlstab und das Endverschlußelement bildende Schlauchhülle besteht aus synthetischem,
polymerem Ma'erial, bevorzugt besteht sie aus Cellulosehydrat.
Hohlstab und Endverschlußelement sind aus einem und demselben Schlauchstück gebildet. Der
Hohlstab stellt einen hohlzylinderförmigen Körper dar, der in bekannter Weise durch längsweise Raffung eines
Schlauches über einen Dorn unter Plisseefältelung entsteht. Der zylindrische Stabhohlraun. hat über seine
gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt.
Das Endverschlußelemcnt besteht aus einem als Rolle ausgebildeten Schlauchwickel. Unter einem »als Rolle
ausgebildeten SchlauchwickH« — auch Schlauchrolle
genannt — soll eine aus mehreren übereinanderliegenden Lagen fhchgelegten urd von Raffalten freien
Schlauchs gebildete Schlauchrolle verstanden werden, bei der jeweils die Kanten der Schlauchlagen der Rolle
fluchten.
Der Durchmesser des als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels H-/w. die Anzahl der ihn bildenden
Schlauchlagen ist abhängig vom Durchmesser des Stabhohlraums. Der Durchmesser des Schlauchwickels
wird so gewählt, daß er sich in den Stabhohlraum längsaxial einschieben läßt, einerseits hinreichend fest
im Stabhohlraum sitzt und sich andererseits ausreichend leicht und ohne Beschädigung des Hohlstabs aus dem
Stabhohlraum herausdrücken läßt.
Zur besseren Verständlichkeit der Verfahrensbeschreibung wird bei dieser davon ausgegangen, daß der
Hohlstab bei der Herstellung des Endverschluss mittels einer geeigneten Haltevorrichtung in einer I .age
angeordnet ist, daß sich die llohlstablängsachsc in der
Horizontalen erstreckt. Die horizontale Ebene, in der
die Hohlstablängsachse verläuft, wird nachfolgend als Hohlstab-Ebene bezeichnet.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gegenstandes wird zunächst ein Endabschnitt des Hohlstabes
entfältelt, d. h. zu einem raffaltenfreien Schlauchstück auseinandergezogen. Bei Verwendung eines Schlauches
eines Kalibers im Bereich zwischen 14 und 32 mm ist das
entfältelte Schlauchstück dann beispielsweise 15 bis 25 cm lang. Die Wandstärke des Schlauches liegt
beispielsweise im Bereich zwischen 40 und 80 u_
Beim Entl'älteln wird mit einem zangenartigen Greifwerkzetig der Hohlstab im Bereich der Öffnungskante erfaßt und durch Auseinanderziehen ein von
Raffalten freies Schlauchstück der gewünschten Länge gebildet. Das raffaltenfreie Schlauchstück wird dann an
seinem der Hohlstaböffnung abgewendeter. Ende im Bereich seiner Schmalkante, vorteilhaft über deren
gesamte Länge, erfaßt, beispielswe:se mit einer pinzettenartig ausgebildeten Vorrichtung, und dann in
Richtung der Schlauchlängsachse auf die Hohlstaböffnung hin parallel zu einem als Rolle ausgebildeten
Schlauchwickel eingerollt.
Die Aufwicklung wird dabei so vorgenommen, daß sich dabti die Längsachse des Schlauchwickels im
rechten Winkel zur Längsachse des Hohlstabs sowie in einer Ebene mit der Hohlstablängsachse bzw. einer dazu
parallelen Ebene erstreckt.
Der Schlauchwickel, dessen Länge der Breite des flachgelegten Schlauches entspricht, wird dann in der
Weise gedreht, daß die Richtung seiner Längsachse mit der Richtung der Hohlstablängsachse übereinstimmt.
Um die Drehung leicht durchführen zu können, ist es erforderlich, daß beim Einrollen des Schlauchstücks zum
Wickel wenigstens so viel entfältelte Schlauchlänge zwischen Wickel und dem benachbarten Hohlstabende
verbleibt, daß die vorgenannte Drehbewegung mühelos durchführbar ist. Die Länge des zwischen Wickel und
Hohlstabanfang befindlichen Schlauchs'.ücks soll wenigstens
Her Breite des flachgelcgten Schlauches entsprechen.
Sofern die Längsachse des Schlauchwickels nach der Drehung desselben nicht in der Ebene der Hohlstablängsachse
verläuft, d. h. Längsachse des Wickels und des Hohlstabs nicht fluchten, weil sie sich in parallel
zueinander verlaufenden Ebenen erstrecken, wird der Wickel nach der Drehung in die gewünschte Lage
gebracht, indem man diesen auf die Ebene der } lohlstablängsachse anhebt bzw. absenkt.
Der als Rolle ausgebildete Schlauchwickel wird dann durch Vorschieben in Richtung seiner Längsachse in den
Stabhohlraum eingeschoben. Dabei wird das sich zwischen Gern Wickel und dem Hohlstabendc erstrek·
kenclc, cntfältelte Schlauchstiick umgewendet und mit in
den Stabhohlriium eingezogen.
Dabei kann man so vorgehen, daß man zunächst mit der pinzettenartigen Vorrichtung die Einrojlung und das
anschließende Drehe" des Wickels vornimmt und dann entweder die pinzettenartige Vorrichtung als Einschubvörrichtung
verwendet, mit deren Hilfe man den Wickel in den Stabhohlraum befördert, und sie danarh aus dem
Wickel herauszieht, oder indem man nach dem Wenden des Wickels mit Hilfe der Vorrichtung und vor dem
Einschieben des Wicke'", in den Stabhohlraum diese aus dem Wickel herauszieht und diesen mit Hilfe einer
besonderen Einschubvorrichtung, beispielsweise eines Stempels, in Richtung seiner Längsachse in den
Slabhohlraum einschiebt.
in bevorzugter Ausiiihrungsf'ji m des Verfahrens wird
ein Endabschnitt des Hohlstabs in der Weise zu einem raffaltenfreien Schlauchslück entrafft, daß man die die
Entraffung bewirkende Zugkraft senkrecht zur Hohlstab-Ebene auf den zu entraffenden Hohlstabendabschnitt
wirken läßt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß beim Aufziehen des zu entraffenden
Hohlstabendabschnitts ein raffaltenfreies Schlauchstiick über seine gesamte Länge flachgelegt wird, was eine
anschließende Einrollung zum Wickel wesentlich erleichtert.
Bei der Durchführung der bevorzugten Verfahrensform befindet sich nach Einrollung des raffaltcnircien
Schlauchabschnitts zu einem Wickel dieser bevorzugt unterhalb der Hohlstab-Ebene, seine Längsachse
erstreckt sich in einer Ebene, die unterhalb der
Längsachse verläuft dabei im rechten Winkel zur Längsachse des Hohlstabes.
Zur weiteren Durchführung der bevorzugten Verfahrensvariante hebt man nun den Wickel in der Weise an,
bis sich seine Längsachse in der Hohlstab-Ebene befindet, und dreht ihn danach um 90", so daß
Wickel-Längsachse und Hohlstab-Längsachse fluchten, oder aber man dreht zunächst den Wickel, bis seine
Längsachse in Richtung der Hohlstab-Lanpsachse und
parallel zu dieser verläuft, und hebt danach den Wickel in die Hohlstab-Ebene in eine Lage, daß Längsachse des
Hohlstabes und des Wickels fluchten.
Anschließend daran wird der Wickel in längsaxialcr Richtung in den .Stabhohlraum in vorbeschriebener
Weise eingeschoben. Zur Durchführung der bevorzugten Verfahrensvariante kann als Greif- und Einrollvorrichtung
ebenfalls ein pinzettenartiges Werkzeug verwendet werden. Das Einschieben des Wickels in den
Stabhohlraum kann bei der bevorzugten Verfahrensvariante ebenfalls mit Hilfe der pinzettenartigen Vorrichtung
oder mit Hilfe eines Stempels vorgenommen werden. Die Vorrichtung zum Halten des Hohlstabs
zum Zwecke der Endverschlußbildung kann in einem zangenartigen Werkzeug bestehen, dessen Greifbacken
federnd gegeneinander wirken und in etwa der Kontur des Hohlstabs angepaßt sind. Die zangenartige Vorrichtung
ist auf eine entsprechende Grundplatte montiert.
Die vorbeschriebene Entfältelung eines Hohlstabendteils zu einem plisseefreien Schlauchabschnitt kann
beispielsweise auch dadurch erfolgen, daß man mit Hilfe eines Greifwerkzeuges, beispielsweise einer geeignet
ausgebildeten Zaptre, ringförmig einen schmalen Hohlstabendabschnitt
umfaßt, dann einen Teil des Hohlstabs auseinanderzieht und dabei teilweise entfältelt und
danach ein endkantennahes Stück des Schlauchs abschneidet und verwirft.
Die Zeichnung beschreibt den Erfindungsgegenstand und das Verfahren zu seiner Herstellung.
Fig. I zeigt in schematischer Darstellung und im Querschnitt den Hohlstab aus geraffter Schlauchhülle
mit inncniiegendem Verschluß in Form eir/cs als Rolle
ausgebildeten Schlauch wickeis.
I'ig. Il stellt unter a bis c in schematischer
Darstellung wesentliche Verfahrensschritte bei der Herstellung des Erfindungsgegenstandes dar.
In Tig. I bedeutet 1 den Hohlstab aus durch Raffung
gefälteltem Schlauch, 2 die Anfangsöffnung des .Stabhohlraums, 3 den Hohlraum des ! lohlstabs 1. 4 Hjp
Innenwandfläche des Hohlstabes, 5 den ir.i^ralcn
Endverschluß des llohlstabes in Gestalt eines als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels, 6 die Schlauchlage des
Wickels, 7 einen längsaxial und zentral im Sc-Hi'iichwikkel
verlaufenden Kanal und 8 einen von Raffalten freien Schlauchabschnitt, der das Hohlstabendc mit dem
Schlauchwickcl verbindet.
Es bedeutet in Fig. Ha 9 flip Klemmbacken c ■
l,l.„.„„„„1,„,„,. f.·;,
"6
weiter dargestellten Vorrichtungskörper befestigt ist. Die beiden redern 10 pressen die Klemmbacken gegen
die Oberfläche des Hohlslabes und halten ihn dadurch
fest. Es bedeutet Il eine Greifvorrichtung, mit Hilfe
derer ein Endabschniti des Hohlstabs zu einem raiUiitenfreien Schlauchstiick auseinandergezogcn wird.
Die übrigen Ziffern der Figur haben die in F i g. I angegebene BeJ. i.ung.
In F-" 3. Hb ist 1.1 eine pinzettenartige Greif- und
Einrollvorrichtung, mit der der Endabschnitt des Schlauchwickels 12 erfaßt wird. Die übrigen Ziffern
haben die in den vorgenannten F'r">r?n angegebene
Bedeutung.
In Fig. Mc ist 14 der außerhalb des Stabhohlraums
angeordnete Schlauchwickel, 15 bedeutet den zwischen dem Schlauchwickel und dem Hohlstab verbleibenden
Abschnitt ungefältelten Schlauches, der notwendig ist. um die Drehbewegung des Schlauchwickels vor dem
längsaxialen Einschieben desselben in den Stabhohlraum 3 durchführen zu können. Die übrigen Ziffern
haben die in den vorangegangenen Figuren angegebene Bedeutung.
In Fig. Hd ist der Wickel 14 in einer Anordnung
dargestellt, die er nach dem Drehen und vor dem Einschieben in den Stabhohlraum einnimmt. Dabei
fluchtet die Wickel-Längsachse mit der Hohlstab-Längsachse. Die übrigen Ziffern haben dieselbe
Bedeutung wie in den vorgenannten Figuren angegeben.
In F i g. He ist eine Herstellungsphase dargestellt, bei
der der Schlauchwickel bereits zu etwa zwei Drittel seiner Länge in den Stabhohlraum eingeschob^.i ist.
Nach völligem Einschieben des Wickels wird die pinzettenartige Vorrichtung 13 aus dem Wickel
herausgezogen und hinterläßt dabei im Wickel den zentralen Durchlaßkanal 7. Die übrigen Ziffern haben
dieselbe Bedeutung wie in den vorgenannten Figuren angegeben.
Die Endstufe des Verfahrens, das Verfahrensendprodukt,
entspricht Fig. I.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einstückiger, selbsttragender Hohlstab aus geraffter Schlauchhülle mit im Stabhohlraum liegendem
aus entfältelter Schlauchhülle gebildetem Endverschluß in Form eines Schlauchwickels, dessen
Längsachse parallel zur Hohlstablängsachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauchwickel als Rolle ausgebildet ist, bei der die Kanten der aus nachgelegtem Schlauch bestehenden
Wickellagen fluchten, und daß die Querachsen der Wickellagen jeweils parallel zur Hohlstablängsachse
verlaufen.
2. Verfahren zur Herstellung eines Hohlstabes nach Anspruch 1, bei dem ein Endabschnitt des
Stabes zu einem raffaltenfreien Schlauchabschnitt auseinandergezogen, dieser zu einem Schlauchwickel
eingerollt und unter Umwendung des Schlauches in die Bohrung eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchabschnitt
in Richtung auf die Raupenoffnung hin eingerollt wird, wobei die Längsachse des Wickels senkrecht
zur Stablängsachse verläuft, der Wickel danach in der Weise gedreht und in eine Lage angehoben oder
abgesenkt wird, daß seine Längsachse mil der Stablängsachse fluchtet, und da;,η der Wickel in
längsaxialer Richtung in den Stabhohlraum eingeschoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur teilweisen Entfältelung des
Hohlstabendab; hnitts eine dessen Entfältelung bewirkende Zugkraft senkrecht rr Längsachse auf
den Hohlstabendabschnitt wirken läßt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 der 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das von Raffalten freie
Schlauchstück derart bemißt, und so weit zu einem Schlauchwickel aufrollt, daß das zwischen ihm und
dem Hohlstab sich erstreckende raffaltenfreic Schlauchstück in seiner Länge wenigstens der Breite
des FJachgelegtcn Schlauches entspricht.
Priority Applications (1)
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DE19732318457 DE2318457C3 (de) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | Hohlstab aus geraffter Hülle mit innenliegendem, aus dem Hüllmaterial selbst gebildetem Endverschluß in Gestalt eines als Rolle ausgebildeten Schlauchwickels und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE2318457A1 DE2318457A1 (de) | 1974-10-31 |
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Families Citing this family (2)
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DE19613069A1 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-02 | Kalle Nalo Gmbh | Falthülle für einzeln abzufüllende Produkte |
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1973
- 1973-04-12 DE DE19732318457 patent/DE2318457C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |