DE231675C - - Google Patents
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- DE231675C DE231675C DENDAT231675D DE231675DA DE231675C DE 231675 C DE231675 C DE 231675C DE NDAT231675 D DENDAT231675 D DE NDAT231675D DE 231675D A DE231675D A DE 231675DA DE 231675 C DE231675 C DE 231675C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B1/00—Film strip handling
- G03B1/18—Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
- G03B1/38—Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof embodying Geneva motion, e.g. Maltese-cross gearing
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57a. GRUPPE
Kinematograph mit absatzweise geschaltetem Bildband.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 20. Mai 1908 anerkannt.
Bei Kinematographen ist die Benutzung von Malteserkreuzen zum Antriebe der Filmschaltvorrichtung
bekannt, und es ist üblich, die Greifer für den Filmstreifen durch Schrägflächen
zu betätigen.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Kurbel für den Antrieb der Filmschaltvorrichtung benutzt
wird, die mit periodisch veränderlicher Geschwindigkeit volle Umdrehungen vbn 360 °
macht und dann eine gewisse Zeitlang stillsteht. Die Kurbel ist auf ihrer Welle derart
verdrehbar, daß ihre Ruhelage auf verschiedene Stellen des Kurbelkreises verlegt werden können,
womit verschiedene Geschwindigkeiten für die Fortschaltung des Filmbandes erzielt werden
können, die natürlich immer nur während eines, halben Kurbelumlaufes von 180° erfolgen
kann.
Vermöge dieser Einrichtung ist eine ganz besonders sorgfältige und genaue Regelung der
Geschwindigkeit des Bildwechsels möglich, so daß das lästige Flimmern der Bilder nicht
auftreten kann, weil der Verdunkler nur ganz kurze Zeit vor das Filmband zu treten braucht,
da der Bild wechsel sehr rasch erfolgen kann. Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung beispielsweise
in schematischer und in konstruktiver Darstellungsweise veranschaulicht.
Es zeigen
Es zeigen
Fig. ι das grundsätzliche Schema der An-Ordnung,
Fig. 2 eine Ansicht,
Fig. ,3 einen Querschnitt,
Fig. 4 und 5 je eine Einzelheit der Anordnung für einen Zweibandapparat.
Für das Schema der Fig. 1 sind Buchstaben, für die folgenden Figuren Zahlen gewählt
worden, um die einzelnen Teile der Anordnung zu bezeichnen.
Das Filmband F der Fig. 1 wird in bekannter Weise in Richtung des Pfeiles f durch ruckweises
Vorrücken von gleicher Dauer des Ruckes, aber veränderlicher sekundlicher Zahl
der Ruckbewegungen bewegt. Die Gleitschiene a
wird gemäß der Erfindung von der auf der Welle c festen Kurbel b bewegt und führt das
Filmband F nur während ihrer absteigenden Bewegung, läßt dasselbe dagegen beim Hochgehen
frei.
Die Welle c wird von einem auf der Achse g sitzenden, mit dem Zahnrade e zusammengreifenden
kleinen Zahnrade d angetrieben. Auf der Achse g des größeren Rades e ist ein
geschlitztes Armkreuz (Malteserkreuz) mit mehreren Armen k1, k2 ... k\ angeordnet, das von
dem auf dem Ende der auf der Welle η aufgekeilten Kurbel m sitzenden Zapfen I angetrieben
wird und ganz allein die Regelung des
Bildwechsels bewirkt, so daß die Welle η in
bekannter Weise nur von einem gewöhnlichen, gleichförmigen Getriebe, das jedoch mit verschiedenen
gleichförmigen Geschwindigkeiten laufen kann, angetrieben zu werden braucht. Das Rad d macht also auf eine Drehung eines
Armes k eine volle Umdrehung, bleibt aber in der Zwischenzeit bis zur Drehung des folgenden
Armes k, also während des übrigen Teiles des
ίο Kreisumlaufes des Zapfens I unbeweglich stehen.
Die Drehung des Armkreuzes h könnte auch durch verschiedene Größen des Drehweges des
Zapfens I bestimmt werden, denn das Armkreuz h wird j a vom Zapfen I nicht gleichförmig
angetrieben.
Durch Veränderung der Aufkeilung des Armes b auf der Welle c oder durch Änderung
der Keillage des Armkreuzes h auf der Welle des Rades e kann vermittels der neuen Vorrichtung
jede gewünschte Bildwechseldauer erzielt werden; praktisch wird die Änderung der
Relativlagen der genannten Teile rasch und in einfachster Weise derart bewirkt, daß für die
Befestigung der genannten Teile auf den zugehörigen Wellen solche Verkeilungen vorgesehen
werden, welche' nach Belieben leicht an verschiedenen Nuten der Wellen angebracht
werden können.
Für gewöhnlich wird die Vorrichtung z. B.
so geregelt werden, daß die Filmbewegung während des Kurbelzapfenweges von p bis r
stattfindet, so daß die Welle.w, die mit gleicher Winkelgeschwindigkeit sich dreht, in einer für
ein gutes Vorführen des einzelnen Bildes geeigneten Zeit den erforderlichen Drehwinkel
beschreibt. In diesem Falle erfolgt das Weiterschalten des Bandes mit bis zum Ende des
Weges beschleunigter Geschwindigkeit. Wird aber etwa der Weg x, y gewählt, so wandert
das Bildband von vornherein mit größerer, bis zur, Mitte hin beschleunigter und hierauf mit
verzögerter Geschwindigkeit.
Bei Aufkeilen des Armes b nach der Lotrechten b1 wird eine langsame Anfangsbewegung
für den Film erzielt, so daß die Führungszähne sanft in die zugehörigen Durchbrechungen
des Filmbandes eingreifen und statt der bisher üblichen dünnen schlanken Zähne
die Form von Zapfen aufweisen können, wie sie für die Lochung der Filmbänder dienen und
vermöge ihrer abgestumpften Enden ein sicheres Eingreifen und Halten bewirken; das Filmband ist auf diese Weise sicher geführt und
kann sich nie verlaufen.
In den Fig. 2 bis 5 ist zum besseren Verständnis der Erfindung und der vorerläuterten
Einzelheiten ein gemäß der Erfindung angeordneter Zweibandapparat veranschaulicht worden.
Durch die Handkurbel 1 und das Kegelräderpaar 2,3 wird vermittels des auf der
Achse 5 des Kegelrades 3 aufgekeilten Zahnrades 4 einerseits das Zahnrad 6 auf der Welle 7,
die den Verdunkler trägt, andererseits die Welle 9 mit dem Zahnrade 8 und dem Kurbelzapfen
11 am Arme 10 in gleichförmige Umdrehung versetzt.
Der Zapfen 11 betätigt zwei Armsterne 12
und 13 zugleich, die sechs Arme aufweisen und bei jedem Umgange des Kurbelzapfens 11 je
eine Sechstelumdrehung erfahren. .
Zwischen den Armen I2a und 13" dieser
sechsarmigen Armsterne sind Kreisbogen 12* und 136 angeordnet, welche in allgemein gebräuchlicher
Weise mit einer zylindrischen Nuß ii* am Zapfen 11 zusammengreifen und
das unverrückbare Stillstehen der Armsterne bei außer Angriff stehendem Zapfen 11 bezwecken.
Die auf den Achsen 16 und 17 der Armsterne
12 und 13 festen Zahnräder 14 und 15
erteilen den kleinen Zahnrädern 18 und 19 von sechsmal geringerem Durchmesser bei jeder
Drehung eines Armes eine volle Umdrehung.
Das Zahnrädchen 18 macht somit immer eine volle Umdrehung und bleibt dann eine
gewisse Zeitlang stillstehen. Während dieser Zeit führt das andere Rädchen 19 eine gleiche,
also zeitlich später erfolgende Bewegung aus, so daß also die Bewegung des Rädchens 19 im
mittleren Teile der Ruhezeit des Rädchens 18 stattfindet. Das Rädchen 18 gehört zu dem
Kurbelzapfen 20, dessen Achse einen Kreis beschreibt mit einem Durchmesser von der
Länge eines Filmbildes. Dieser aus Fig. 3 ersichtliche Zapfen läßt dem Arm 21, welcher ■
gemäß Fig. 4 am Zapfen 22 eines in Führungen 24 lotrecht verschiebbaren Gleitstückes 23
drehbar ist, eine Auf- und Abbewegung zuteil werden, deren Hub der Länge eines Filmbildes
entspricht.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat der um den Zapfen 22 drehbare Arm 21 an seinem
oberen Teile einen Rand 24, der, von oben, gemäß Fig. 5 gesehen, eine schräg anlaufende
rampenartige Erhöhung 25n aufweist; dieser
Rand 25 greift zwischen zwei Gleitführungen 26 und zwingt so das federnde Stück 27, sich
von dem Gleitstück 23 während dessen Absteigen zu entfernen und sich während dessen
Aufsteigen an dieses anzulegen. Die Vorschubzähne 28 des Films greifen auf diese Weise bei
ihrem Absteigen in das Filmband ein, lösen sich aber wieder vom Filmbande vor ihrem
Wieder auf steigen.
Durch diese Anordnung wird das Filmband beim Niedergehen des Zapfens 20 vorgeschoben,
was einer halben Umdrehung des Rädchens 18 oder einem Drehwinkel von 30 ° des großen
Zahnrades 14 entspricht. Der Kurbelzapfen 11
treibt den Armstern 12 und das Rad 14 anfänglich mit zunehmender Geschwindigkeit an,
die in der zweiten Hälfte der Antriebsbewegung langsam wieder abnimmt.
Der Zapfen 20 kann gemäß der Erfindung, wie bei Erläuterung der Fig. 1 bereits erwähnt
wurde, bei Beginn seiner Bewegung in der Lotrechten oder in der Wagerechten zu seiner
Drehachse stehen oder auch eine beliebige Zwischenlage einnehmen. Für die Bildwechselzeit
können so Werte von etwa x/6 bis 1Z12 erzielt
werden, womit für eine bestimmte gleichförmige Antriebsgeschwindigkeit der Vorrichtung
verhältnismäßig sanfte oder rasche Bewegungsspiele erfolgen können, die andauernd
gleichgehalten oder durch Änderung der Antriebsgeschwindigkeit
der Handkurbel 1 für sich wieder geändert werden können, wenn
z. B. die Geschwindigkeit der Handkurbel 1 im Verhältnis 1 : 1Z2 verringert wird,. wodurch
die Zahl der in der Zeiteinheit vor dem Objektive passierenden Bilder gleichzeitig in demselben
Verhältnisse verringert würde. Vermittels eines vierarmigen Armsternes kann die Zahl der sekundlich vor dem Objektive vorbeigehenden
Bilder hierbei um 3/5 statt um 1Z2
verringert werden, ohne daß hierbei die Dauer des Bewegungsspieles beeinflußt würde, denn
in diesem Falle kann die Bildwechseldauer von 1 /8 auf ungefähr 1Z18 verringert werden.
Es kann in gleicher Weise auch jede beliebige
andere Zahl von Armen und so z. B. ein fünfarmiger oder ein achtarmiger Armstern benutzt
werden, auch könnten die Arme durch Daumen oder ähnliche, den. Zahnrädern 18
und 19 dieselbe ungleichförmige Bewegung erteilende Maschinenelemente ersetzt werden.
Auch der hin und her gehende Bewegungsmechanismus der Films könnte durch jeden
anderen ebenso wirkenden Mechanismus, bei dem das Weiterschalten des Bildbandes nur
während einer Hälfte eines Umlaufes des Zapfens 20 erfolgt, ersetzt werden, ohne daß
an dem Wesen der Erfindung sich etwas ändern würde.
Das Getriebe könnte auch unter Weglassung oder Abschaltung der Armsterne für
die Aufnahme der Bilder benutzt werden, wobei also die Zahnräder 18 und 19 durch andere
in direktem Eingriffe mit dem Rade 4 stehende Zwischenelemente gleichförmig angetrieben werden
würden.
Claims (2)
1. Kinematograph mit absatzweise geschaltetem Bildband, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kurbel (20) mit periodisch veränderlicher Geschwindigkeit volle Umdrehungen
von 360° macht, welche durch völliges Anhalten unterbrochen werden, und daß diese Kurbel die Schaltvorrichtung so
betreibt, daß nur 180 ° jedes vollen Umlaufes der Kurbel (20) zum Fortschalten des Filmbandes
benutzt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (20) auf
ihrer Welle verdrehbar ist, so daß ihre Ruhepunktlagen auf verschiedene Stellen des
Kurbelkreises verlegt und demgemäß für die Filmfortschaltung Teile des Kurbelumlaufes
von verschiedener Geschwindigkeit benutzt werden können. ·
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231675C true DE231675C (de) |
Family
ID=491764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231675D Active DE231675C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231675C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2534214A (en) * | 1947-06-20 | 1950-12-19 | Philip S Allen | Camera shutter and film actuating mechanism |
-
0
- DE DENDAT231675D patent/DE231675C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2534214A (en) * | 1947-06-20 | 1950-12-19 | Philip S Allen | Camera shutter and film actuating mechanism |
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