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DE2313933A1 - Vorrichtung zum beseitigen elektrostatischer aufladungen - Google Patents

Vorrichtung zum beseitigen elektrostatischer aufladungen

Info

Publication number
DE2313933A1
DE2313933A1 DE19732313933 DE2313933A DE2313933A1 DE 2313933 A1 DE2313933 A1 DE 2313933A1 DE 19732313933 DE19732313933 DE 19732313933 DE 2313933 A DE2313933 A DE 2313933A DE 2313933 A1 DE2313933 A1 DE 2313933A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wires
wire
voltage source
electrode
high voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732313933
Other languages
English (en)
Inventor
Edwin Dipl Phys Dr Ing Muz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haug GmbH and Co KG
Original Assignee
Haug GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Haug GmbH and Co KG filed Critical Haug GmbH and Co KG
Priority to DE19732313933 priority Critical patent/DE2313933A1/de
Publication of DE2313933A1 publication Critical patent/DE2313933A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05FSTATIC ELECTRICITY; NATURALLY-OCCURRING ELECTRICITY
    • H05F3/00Carrying-off electrostatic charges
    • H05F3/04Carrying-off electrostatic charges by means of spark gaps or other discharge devices

Landscapes

  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Beseitigen elektrostatischer Auf ladungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beseitigen elektrostatischer Aufladungen von Oberflächen bewegter Werkstoffe mit an eine Hochspannungsquelle angeschlossenen Elektroden, von denen eine geerdet ist.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung, die den Zweck haben, elektrostatische Ladungen von der Oberfläche elektrisch isolierender, bewegter Werkstoffe, z.B. Papier-, Textilbahnen od.
  • dgl., mit Hilfe elektrischer Glimmentladungen abzuleiten, ist eine erste Art von Elektroden als Metallspitzen ausgebildet, welche einer stabförmigen oder flächigen Gegenelektrode gegentiber fest angeordnet sind. Bei geeignetem Abstand zwischen den Spitzen und der Gegenelektrode wird eine Koronarentladung entzündet und aufrecht erhalten, wodurch die Luft ionisiert wird. Bei großem Abstand ist die Wirkung der Entladung zu schwach, bei zu kleinem Abstand entstehen gefährliche Funken.
  • Zwischen den Spitzen und der Gegenelektrode müssen hoch isolierende Materialien angeordnet werden. Ferner müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Verletzungen von Personen an den Spitzen und durch elektrische Schläge zu vermeiden. Die bekannten Vorrichtungen sind in ihrer Konstruktion sehr aufwendig, besitzen ein hohes Gewicht, neigen zu einer unerwunschten Überbrückung der Isolation durch Staub und Schmutz und sind, wenn thermoplastische Isoliermaterialien verwendet werden, temperaturempfindlich.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Vorrichtung zur Beseitigung statischer Elektrizität von einfachstem Aufbau zu schaffen, die trotz hoher Wirksankeit berührungssicher, auf Grund ihrer Unempfindlichkeit gegen Staub und Schmutz kurzschlußsicher, ungefährlich für Personen sowie vielseitig und in einfacher Weise anwendbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als erste Elektrode an den einen, geerdeten Pol der eine Wechselspannung liefernden Hochspannungsquelle ein blanker, metallischer Draht und als zweite Elektrode an den anderen, nicht geerdeten Pol der Quelle ein mit einer elektrisch isolierenden Schicht versehener Draht - angeschlossen sind und beide Drähte nahe beieinander über der Oberfläche des bewegten Werkstoffes angeordnet sind.
  • Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
  • Auf einer Unterlage 1 wird senkrecht zur Zeichnungsebene ein Werkstoff 2, z.B. eine Papierbahn, bewegt, dessen Oberfläche 3 elektrostatische Auf ladungen aufweist, die beseitigt werden sollen. Hierzu sind mit Hilfe seitlich am Werkstoff 2 angeordneter Befestigungsglieder 4, die z.B. als Blöcke aus elektrisch isolierendem Material ausgebildet sind können, in geringem Abstand über der Oberfläche 3, z.B. 1 bis 10 mm, zwei Elektroden ausgespannt. Die eine Elektrode ist ein blanker Metalldraht 5, der an den bei 6 geerdeten Pol 7 einer an sich bekannten, eine Wechselspannung liefernden Hochspannungsquelle 8 angeschlossen ist. Die andere Elektrode ist ein mit einem Dielektrikum 9 umhüllter Draht 11, der an den nicht geerdeten Pol 12 der Hochspannungsquelle 8 angeschlossen ist. Der blanke Draht 5 und der durch das Dielektrikum 9 isolierte Draht 11 sind umeinander gewendelt oder miteinander verdrillt.
  • Die Ausführungsforn gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß die beiden Drähte 5 und 11 parallel zueinander von den Befestigungsgliedern 4 gehalten in geringem Abstand über der Oberfläche 3 des bewegten Werkstoffes 2 ausgespannt sind. Die Drähte 5 und 11 werden in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit einer Wechselspannung liefernden Hochspannungsquelle verbunden.
  • Da ein elektrisches Feld durch ein Dielektrikum durchgreift, entsteht bei eingeschalteter Hochspannungsquelle 8 an dem als blanker Draht 5 ausgebildeten Leiter ein hohes elektrisches Feld, durch das die Luft insbesondere in der Nähe der zu entladenden Oberfläche 3 ionisiert wird. Die gebildeten Ionen werden an dem von dem isolierten Draht 11 gebildeten Gegenleiter nicht neutralisiert, sondern bei Umkehr der Polarität der Wechselspannungsquelle wieder in den Raum abgestoßen. Hieraus erklärt sich die Hohe Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Anordnung.
  • Da der elektrische Strom durch das den Draht 11 umgebende Dielektrikum 9 kapazitiv begrenzt ist, ist die erfindungsgemäße Anordnung in hohem Maße berührungssicher.
  • Der aus einem Dielektrikum 9 bestehende, isolierende Mantel des Leiters 11 muß eine ausreichend hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit und eine möglichst große Dielektrizitätskonstante haben. Diese und weitere wünschenswerte Eigenschaften, wie Koronafestigkeit und Temperaturbeständigkeit, können in an sich bekannter Weise z.B. durch mehrere konzentrische Isolierschichten aus Materialien wie z.B. Silikonkautschuk, Polytetrafluoräthylen, Poyimid od.dgl. erreicht werden, wobei diese Schichten den Draht 11 umgeben. Die Wandstärken der einzelnen Isolierschichten werden je nach Art des Materials so gewählt, daß die gewünschten physikalischen Eigenschaften erzielt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist preisgünstig herzustellen und kann vielseitig angewandt werden. Zur Berührungssicherheit trägt ferner bei, daß einmal der Draht 5 geerdet und zum anderen der die Hochspannung führende Draht 11 an seinem freien Ende in einem isolierenden Befestigungsglied 4 angeordnet ist.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2 deshalb vorteilhafter, weil durch die gegenseitige Verdrillung der Drähte 5 und 11 diese überall einen definierten Abstand voneinander haben, der durch die Dicke des den Draht 11 umgebenden Dielektrikums 9 vorgegeben ist, wobei vorausgesetzt wird, daß dieses Dielektrikum ein überall gleichmäßig dicker Mantel ist. Um auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 einen weitgehend definierten Abstand zwischen den beiden Drähten 5 und 11 zu erreichen, können der blanke Draht 5 und der mit dem Dielektrikum ummantelte Draht 11 durch isolierende Muffen 14 geführt sein, die in den erforderlichen Abständen auf den Drähten angeordnet sind.
  • Die Erfindung, insbesondere deren Ausführungsform nach Fig. 1, bietet noch folgende Vorteile: Durch die gegenseitige Verdrillung der beiden Drähte 5 und 11 wird die Radialsymmetrie des Feldes praktisch überall beibehalten. Es ist möglich, z.B.
  • durch entsprechende Wahl der Drahtstärken, des Drahtmaterials und des Dielektrikums, das aus den verdrillten Drähten 5 und 11 bestehende Gebilde flexibel zu machen und es nicht wie in Fig. 1 im Abstand über der Oberfläche 3 auszuspannen, sondern ähnlich wie eine biegsame Schnur lose über die Oberfläche 3 des bewegten Werkstoffes 2 schleifen zu lassen. Es ist ferner möglich, das Material der Drähte 5 und 11 und des Dielektrikums 9 so zu wählen, daß das verdrillte Gebilde anders als in Fig. 1 nicht geradlinig gestreckt verläuft, sondern beispielsweise die Form eines Bogens, einer Spirale oder dgl. einnimmt.
  • Derartige, von einer geraden Linie abweichende Formen eignen sich beispielsweise zum Entelektrisieren gewölbter Flächen oder Gegenstände, beispielsweise beim Herstellen oder Bedrucken von Plastikbechern. Die Ausführungsform der Erfindung in flexibler oder von einer geraden Linie abweichender Gestalt kann im übrigen auch zur Beseitigung elektrostatischer Aufladung in fließenden Schüttgütern, z.B. Mehl, Plastikgranulat oder dgl., verwendet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    k1 Vorrichtung zum Beseitigen elektrostatischer Aufladungen von Oberflächen bewegter Werkstoffe mit an eine Hochspannunctsquelle angeschlossenen Elektroden, von denen eine geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Elektrode an den einen geerdeten Pol (7) der eine Wechselspannung liefernden Hochspannungsquelle (8) ein blanker, metallischer Draht (5) und als zweite Elektrode an den anderen, nicht geerdeten Pol (12) der Quelle (8) ein mit einer elektrisch isolierenden Schicht (9) versehener Draht (11) angeschlossen und beide Drähte (5, 11) nahe beieinander über der Oberfläche (3) des bewegten Werkstoffes (2) angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (5, 11) parallel zueinander gehalten sind;
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (5, 11) miteinander verdrillt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (5, 11) von seitlich an dem bewegten Werkstoff (3) anqeordneten Befestigu?1gsgliedern (4) isoliert gehalten sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (5, 11) ein flexibles Gebilde sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte (5, 11) lose auf der Oberfläche des bewegten Werkstoffes schleifen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den beiden Drähten (5, 11) bestehende Gebilde in eine von einer Geraden abweichende Form gebracht ist.
DE19732313933 1973-03-21 1973-03-21 Vorrichtung zum beseitigen elektrostatischer aufladungen Pending DE2313933A1 (de)

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DE2313933A1 true DE2313933A1 (de) 1974-09-26

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ID=5875372

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DE (1) DE2313933A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2318522A1 (fr) * 1975-07-14 1977-02-11 Xerox Corp Dispositif de charge a effet couronne
US4110810A (en) * 1977-03-10 1978-08-29 E. I. Du Pont De Nemours And Company Static charge neutralizer and process

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2318522A1 (fr) * 1975-07-14 1977-02-11 Xerox Corp Dispositif de charge a effet couronne
US4110810A (en) * 1977-03-10 1978-08-29 E. I. Du Pont De Nemours And Company Static charge neutralizer and process

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