DE2313213C3 - Verfahren und Anordnung zum Vergrößern der Übertragungskapazität eines synchronen SateUKenfernmektesystems mit Zeitaufteilung oder im Multiplexbetrieb - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Vergrößern der Übertragungskapazität eines synchronen SateUKenfernmektesystems mit Zeitaufteilung oder im MultiplexbetriebInfo
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- DE2313213C3 DE2313213C3 DE19732313213 DE2313213A DE2313213C3 DE 2313213 C3 DE2313213 C3 DE 2313213C3 DE 19732313213 DE19732313213 DE 19732313213 DE 2313213 A DE2313213 A DE 2313213A DE 2313213 C3 DE2313213 C3 DE 2313213C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vergrößern der Übertragungskapazität eines synchronen
Satellitenfernmeldesystems mit Zeitaufteilung oder im Multiplfixbetrieb, bei welchem eine erste Zahl von
Zeitschlitzen für die Telefonübertragung zwischen internationalen Transitzentren zur Verfugung steht,
jede einer ersten Zahl von mit den Transitzentren verbundenen Bodenstationen eine Zentralsteuereinheit
aufweist, diese Zentralsteuereinheiten in kontinuierlieher Verbindung miteinander stehend und so angeordnet
sind, daß sie den Bodenstationen proportional zu deren sich ändernden Bedürfnissen an Übertragungskapazität
kontinuierlich Zeitschlitze aus einer zweiten
23
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Zahl von Zeitschlitzen der ersten Zahl von Zeitschlitzen
zuordnen, einer zweiten Zahl von Bodenstationen aus der ersten Zahl von Bodenstationen eine dritte Zahl von
Zeitschlitzen aus der ersten Zahl von Zeilschlitzen konstant zugeordnet ist, und jede dieser Bodenstationen
jn ihrer einsprechenden Übertragungsemheit eine
Einrichtung zum Erfassen zeitweiser Unterbrechungen in solchen Sprachsignalen aufweist, welche von den
Transitzentren ankommen, nachdem ihnen Zeitschlitze aus der dritten Zahl vor· Zeitschlitzen durch die
Zentralsteuereinheit in den entsprechenden Bodenstationen zugeordnet worden sind, und zum Unterbrechen
ihrer Übertragung bei diesen zeitweisen Unterbrechungen der Sprachsignale und statt dessen Übertragen
solcher von den Transitzentren ankommenden Sprachsignale während ihrer entsprechenden Zeitschlitze,
während die Sprachsignale auf die Zuordnung zu Zeitschli.zen warten.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Anordnung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Die Veröffentlichung INTELSAT/IEE conference on
Digital Satellite Communication Mr. 59.1969, beschreibt ein synchrones Satellitenfernmeldesystem mit Zettaufteilung
oder bei Multiplexbetrieb, bei welchem jede Bodenstation eine Zentralsteuereinheit aufweist, und
diese Zentralsteuereinheiten so angeordnet sind, daß sie den Bodenstationen proportional zu deren sich
ändernden Anforderungen oder Bedürfnissen nach Übertragungskapazität eine Gruppe von gemeinsam
benutzten Zeitschlitzen kontinuierlich zuordnen. Das Ziel dieser sogenannten DA-Technik, wobei DA eine
Abkürzung für Zuordnung auf Anforderung ist. besieht dann, eine wirksame Ausnutzung der befcrenzten Zahl
von Übertragungskanälen des synchronen Satelliten zur Übertragung von Zeitschlitzen zu erzielen, wobei es
z. B. möglich ist. aus Änderungen in der Verkehrsdichte zwischen den Bodenstationen, welche infolge Differenzen
in der Ortszeit auftreten, Vorteile zu ziehen.
Die erwähnte Veröffentlichung beschreibt auch, insbesondere auf den S. 86 und 87, 449 und 450 und 532
bis 540, die Anwendung einer sogenannten TASI-Technik
in synchronen Satellitenfernmeldesystemen, wobei TASI eine Abkürzung für Sprachinterpolation mit
Zeitzuordnung ist. Die TASI-Technik ist schon verhältnismäßig lange bekannt und hat es bei der Telefonübertragung
ermöglicht, die zur Verfügung stehende Zahl von Übertragungskanälen in Tiefseekabeln wirksam
auszunutzen. Der grundlegende Gedanke dieser Technik besteht darin, einen Teilnehmer mit einem
Übertragungskanal nur während der Zeitdauer des Sprechens zu verbinden und den Übertragungskanal
während momentaner Unterbrechungen seines Sprachsignals freizugeben, um hierdurch das Sprachsignal
eines anderen Teilnehmers auf dem gleichen Übertragungskanal übertrager; zu können. Die mit der
TASI-Technik erreichte Übertragungskapazität nimmt zuerst schnell und dann langsamer mit der Zahl der
verfügbaren Übertragungskanäle zu. Bei z. B. 60 Übertragungskanälen kann mit einer Verdoppelung der
Übertragungskapazität gerechnet werden, was bedeutet,
daß insgesamt 120 statt normalerweise 60 Teilnehmer parallel bedient werden können.
Kurz umrissen ermöglichen die unabhängig in einem synchronen Satellitenfernmeldesystem verwendeten
DA- und TASI-Techniken eine vergrößerie Uberiiagungskapazität
durch eine wirksamere Ausnutzung der begrenzten Zahl von Übertragungskanälen des synchronen
Satelliten. Die gleichzeitige Verwendung der
Errel·
DA- und der TASI-Techniken zum Erreichen eines maximalen Ausnutzungsgrades der Übertragungskanäle
wird jedoch durch die Tatsache verhindert, daß bei der kontinuierlichen Zuordnung und erneuten Zuordnung
der Zeitschlitze und ihrer zugehörigen Übertragungskanäle zu den Bodenstationen eine mit der Zeit
sich ändernde Zahl von Übertragungskanäien vorhanden sein wird, welche lur Freigabe und zur Verwendung
durch einen über TASI-Technik angeschlossenen Teilnehmer verfügbar sind, was bedeutet, daß ein
unregelmäßiges Abschneiden der Sprache des Teilnehmers auftreten kann. Dieses Abschneiden kann ernsthafte
Schwierigkeiten hervorrufen, wenn in der Koordination zwischen den Zentralsteuereinheiten der
Bodenstationen Fehler oder Unregelmäßigkeiten auftreten. Diese Koordination wird kompliziert durch die
verlängerte Übertragungszeit zwischen den Bodenstalionen um mehr als eine Viertelsekunde und tatsächlich
ist das Steuerproblem derart schwierig, daß es bisher noch nicht gelöst worden ist.
Dieses Steuerproblem wird gemäß der Erfindung auf eine Weise gelöst, wie es in den Ansprüchen
beschrieben ist.
Die Erfindung ist im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 die Übertragungsvege in einem Verkehrsnetzwerk für ein synchrones Satellitenfernmeldesystem
mit einer Anzahl von geographisch verteilten Bodenstationen.
Fig. 2 ein Signalschema, welches zur zeitweisen Vergrößerung der Übertragungskapazität einer der
Bodenstationen in F i g. 1 verwendet wird,
Fig. J ein Zeitdiagramm der Signal- und Sprachinformaiionsübertragung
in dem System nach Fig. 1,
Fig. 4 ein ausführlicheres Zeitdiagramm der Signalübertragung
nach Fig. 3.
Fig. 5 ein Blockschemu des inneren Aufbaus der
Bodenstationen in Fig. 1,
Fig. 6 ein Liniendiagramm der maximalen Übertragungskapazität
der entsprechenden Bodenstationen in Fig. 1 als eine Summe von vier Teilmengen, von
welchen die vierte Teilmenge mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht wird,
Fig. 7 ein logisches Schaltbild einer bevorzugten Vorrichtung zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und die Verbindung dieser Vorrichtung mit einer in F i g. 5 gezeigten zentralen Steuereinheit,
F i g. 8 ein Arbeitsprogramm in Form eines Flußdiagramms, nach welchem gemäß der Erfindung die
zentrale Steuereinheit in F i g. 5 in der entsprechenden Bodenstation in Fig. 1 für jeden Aufbau einer
Verbindung arbeiten wird, und
F i g. 9 ein Flußdiagramm der Funktion der in Fig./
gezeigten bevorzugten Vorrichtung zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
F i g. 1 zeigt die Übertragungswege in einem Verkehrsnetzwerk für ein synchrones Satellitenfernmeldesystem,
bestehend aus einem Satelliten 5 mit z. B. 8 Transpondern T. über welche eine 4-Leitungsübertragung
zwischen 16 internationalen Transitzentrer CTIi-if. entsprechend der CCITT-Klassifikation über Ii
Bodenstationen E< ι* erfolgen kann. Fig. 1 zeigt weitei
ein Beispiel, wie zwei internationale Bodenstationer
CT2\7 und CT2i8 entsprechend der CCITT-Klassifika
tion in dem Fernmeldesystem angeordnet sein können Gestrichelte Linien deuten den Übertragungsweg
zwischen einem Teilnehmer A, welcher über eini
örtliche Vermittlung LEa mit dem Transitzentrum CT\i
verbunden ist, und einem Teilnehmer San, welcher über
eine örtliche Vermittlung LEb mit dem Transitzentrum CTIj verbunden ist.
Das Fernmeldesystem nach Fig. I ist ein PCM-Übertragungssystem mit Pulsbreitenmodulation und
Zeitaufteilung oder ein Zeitmultiplexsystem, und in jeder Bodenstalion Ei-ib befindet sich eine
Zentralsteuereinheit. Um die begrenzte Zahl von Übertragungskanälen des Transponders Tdes synchronen
Satelliten S so wirksam wie möglich auszunutzen, sind die Zentralsteuereinheiten der Bodenstationen
Ei-ib so angeordnet, daß sie über einen gemeinsamen
Signalkanal in kontinuierlicher Verbindung miteinander stehen, um zwischen den Bodenstationen Ει ιb proportional
deren unterschiedlicher Erfordernisse der Übertragungskapazität Zeitschlitze aus einem Vorrat an
Zeitschlitzen zuzuordnen.
Die Zuordnung der Zeitschlit.Te aus einem Vorrat von
Zeitschlitzen für die einzelnen Bodenstationen Eiib in
ausglichenem Verhältnis zu deren Erfordernissen der Übertragungskapazität erfordert eine koordinierende
Steuerung, welche im Prinzip durch jede der Zentralsteuereinheiten der Bodenstationen Ei 16 erreicht
werden kann. In dem vorliegenden Beispiel wird die koordinierende Steuerung dadurch erreicht, daß die
Zentralsteuereinheit der Bodenstation E\ als Bezugseinheit verwendet wird, was in F i g. 1 dadurch angedeutet
ist. daß die vollständige Bezeichnung der Bodenstation Ei in dieser Figur Ei R ist.
Fig.2 zeigt ein Signalschema, wie es für die
Zuordnung von Zeitschlitzen aus dem erwähnten Vorrat an Zeitschlitzen verwendet wird. Beim Aufbau einer
Verbindung von z. B. dem Teilnehmer A zu dem Teilnehmer ßwird angenommen, daß die Zentralsteuereinheit
in der Bodenstation E2, welche mit dem Teilnehmer A über die örtliche Vermittlung LEa
verbunden ist, feststellt, daß ihre Übertragungskapazität nicht ausreicht und die Verkehrsintentisät zunimmt. Die
Zentralsteuereinheit in der Bodenstation Ei sendet dann in einem ersten Signalschritt I eine Anforderung nach
Zeitschlitzen aus dem Vorrat zu der Bezugseinheit in der Bodenstation Eis. Die Bezugseinheit antwortet in
einem zweiten Signalschritt II durch Anfordern von Information betreffend die momentane Zahl von
Teilnehmern, welche mit der Bodenstation E2 verbunden sind und auf eine Verbindung warten. Die
Zentralsteuereinheit in dieser Bodenstation übermittelt in einem dritten Signalschritt III die angeforderte
Information, worauf die Bezugseinheit welche kontinuierlich jede über die Transponder T des Satelliten S
zwischen den Bodenstationen Ει-ιβ hergestellte und
freigegebene Verbindung aufnimmt, genügend Information hat, um der Bodenstation Ei Zeitschlitze aus dem
Vorrat zuzuordnen, wobei die Forderung nach Übertragungskapazität aller Bodenstationen .E1-16 berücksichtigt
wird.
In einem vierten und letzten Signalschritt IV übermittelt die Bezugseinheit einen Befehl an alle
Bodenstationen fi-ie, daß ein neuer Rahmen von
Zeitschlitzen aufgestellt wird, in welchem die Bodenstation Ei eine größere Zahl von Zeitschlitzen als vorher
haben wird. Dieser neue Befehl wird von den Zentralsteuereinheiten in den Bodenstationen fite
aufgenommen und dadurch befolgt daß die Zeitschlitze jeweils tun eine Bit-Position bewegt werden, bis der
neue Rahmen erreicht worden ist Dieser Vorgang kann so berechnet werden, daß er insgesamt etwas mehr als 3
Sekunden erfordert, einschließlich der Signalzeit, welche etwa 4 · 280 Millisekunden beträgt. Entsprechend
den Erfahren mit bisher untersuchten Verkehrsmodellen ist es jedoch wahrscheinlich, daß eine
Anforderung nach Zeitschlitzen aus dem Vorrat nicht öfter als einmal in einer Minute auftritt.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der Signal- und Sprachinformationsübertragung in dem Fernmeldesystem
in Fig. 1. In einem PCM-Rahmen von 125μϊ
ίο entsprechend dem gewählten Beispiel übermittelt die
Bodenstation Ei erst einen Signalblock Pi und einen
Sprachinformationsblock /1 und schließlich einen Block
X, welcher genau aus dem obenerwähnten Vorrat an Zeitschlitzen besteht. Die Bodenstation Ei sendet dann
einen Signalblock Pi und einen Sprachinformationsblock h usw., bis der Rahmen durch einen Sprachinformationsblock
/ib der Bodenstation Eif>
beendet wird. Alle Signalblöcke Pi ib haben die gleiche Zeitdauer,
während die Sprachinformationsblöcke /1 ie entsprechend
den Anforderungen der Bodenstationen Ει 16
nach Übertragungskapazität variiert werden. Es wird jedoch angenommen, dal! eine gegebene Zahl von
Zeitschlitzen in den Sprachinformationsblöcken /1 11>
den entsprechenden Bodenstationen Ei ib vorweg
zugeordnet sind, welche im folgenden PA-Zeitschlitze genannt werden. Die Bodenstationen machen zur
Übertragung dieser Zeitschlitze Gebrauch von vorweg zugeordneten Übertragungskanälen der Transponder T
des Satelliten 5. Für die übrigen Zeitschlitze in den Sprachinformationsblöcken /i-te wird angenommen,
daß sie den entsprechenden Bodenstationen /1 ib aus dem Vorrat durch vorübergehende Entnahme aus dem
Block X zugeordnet und von den Stationen entnommen werden, und im folgenden sollen diese Zeitschlitze
DA-Zeitschlitze genannt werden, wobei DA eine Abkürzung für Zuordnung auf Anforderung bedeutet.
Die Gesamtzahl an PA- und DA-Zeitschlitzen in dem Rahmen für die Sprachinformationsübertragung ist in
dem gewählten Beispiel 2000.
Fig.4 zeigt ein ausführlicheres Zeitdiagramm des
Inhalts des Signalblocks fin Fig. 3, welches aus einem PCM-Synchronisationswort 5', einem Identifikationswort T für die übertragende Bodenstation, und einem
Signalwort U besteht. Mit Hilfe des Signalworts U
werden der Aufbau und die Lösung von Verbindungen zwischen den Bodenstationen E1-16 über die Transponder
Tdes Satelliten Sauf solche Weise erzielt daß z. B.
die Transitzentren CTl2 und CTb in Fi g. 1 verbunden
werden, worauf die gesamte Signalübertragung zwi-
sehen beiden im Zusammenhang mit z. B. dem Aufbau
und der Lösung einer Verbindung zwischen den Teilnehmern A und B wie bei einer üblichen
Bodenverbindung stattfinden kann. Das Sigiialwort U wird auch dazu verwendet, Zeitschlitze aus dem Block X
für den Vorrat in Fig.3 entsprechend dem in Fig.2
dargestellten Signalschema zuzuordnen, und um alle weiteren notwendigen koordinierenden Steuerinformationen
zwischen den Zentralsteuereinheiten der Bodenstationen Ei-ie in dem Fernmeldesystem in Fig. 1 zu
übertragen.
Im Hinblick auf die Bedeutung der Übertragung des Signalworts U in unverzerrter Form wird dieses mit
redundanter Codierung Obertragen, um die Erfassung und Korrektur eines eventuellen Fehlers zu ermögli-
chen. In dem vorliegenden Beispiel wird ein zyklischer
Bose-Chaudhuri-Hoequenghem-Code verwendet welcher
üblicherweise als BCH-Gode abgekürzt wird. Die Korrektur eines Signalworts U, für welches ein Fehler
erfaßt worden ist. wird entweder durch Selbstkorrcktur
in der aufnehmenden Bodenstation erreicht, was bei dem BCH-Code für eine begrenzte Zahl von Fehlern
möglich ist, oder durch wiederholte Übertragung von der übertragenden Bodenstation, nachdem ein diesbezügliches
Signal von der empfangenden Bodenstation übermittelt worden ist.
Fig.5 zeigt ein Blockschema des allgemeinen Aufbaus der Bodenstation E in Fig. 1. Deren
Verbindung mit einem Transitzentrum C7~in F i g. 1 ist
durch eine gestrichelte Linie angedeutet und soll in diesem Fall eine analoge 4-Leitungsverbindung in dem
Sprachfrequenzband 0,3 bis 3,4 kHz sein. Abgehende Sprachsignale von an das Transitzentrum CT angeschlossenen
Teilnehmern werden über eine Zwischenausrüstung zu einem PCM-Codierer für Pulszahlmodulation
gebracht, wo eine Analog-Digital-Umsetzung mit 256 Quantisierungspegeln und mit einer Abtastfrequenz
von 8 kHz erfolgt. Der Ausgang des PCM-Codierers K' ist über ein Puffer- und Recodierregister /' mit dem
Eingang eines Modulators/Demodulators M mit Phasenumtastung verbunden, mit dessen Eingang
weiter der Ausgang einer Signaleinheit P'verbunden ist.
Eine Signalsteuereinheit C aktiviert die Signaleinheit P' und das Puffer- und Recodierregister /', um einen
Signalblock P und einen Sprachinformationsblock /
entsprechend F i g. 3 in dem Zeitintervall innerhalb des der Bodenstation E zugehörigen Rahmens zu erzeugen.
Die gleiche Zentralsteuereinheit Cliest den Inhalt jedes
von dem Modulator/Demodulator M mit Hilfe des von einer Signaleinheit P" aufgenommenen Signalblocks P,
und wenn das Signalwort U des Signalblocks P die zu der Zentralsteuereinheit Cgehörige Bodenstation £als
Empfänger bezeichnet, überträgt sie den nach dem Signalblock P folgenden Sprachinltormationsblock /
über ein Puffer- und Recodierregister /" zu einem PCM-Decodierer K", wo eine Digital-Analog-Umsetzung
des Sprachinformationsblocks /durchgeführt wird, um diesen über die Zwischenausrüstung A als
ankommendes Sprachsignal zu den an dem Transitzentrum eingeschlossenen Teilnehmern weiterzugeben.
Eine ausführlichere Beschreibung der Zentralsteuereinheit C welche einen bekannten Aufbau aufweist und
aus einer Steuereinheit CE einem Datenspeicher DM und einem Programmspeicher PM besteht ergibt sich
z. B. aus L M. E r i c s s ο η, »Datenverarbeitungssysteme
für die Fernmeldetechnik«, System APZ130.
An den entsprechenden Bodenstationen Fi 16 sind
normalerweise zwei Zeitschlitze für jeden angeschlossenen Teilnehmer erforderlich, da die Verbindung zu den
Transitzentren C72i ie eine 4-Leitungsverbindung ist
Durch Anwendung einer TASI-Technik, wobei TASI eine Abkürzung für Sprachinterpolation mit Zeitzuordnung
ist läßt sich die Übertragungskapazität jedoch verdoppeln, so daß im Mittel nur ein Zeitschhtz für
jeden angeschlossenen Teilnehmer erforderlich isL Das
abgehende Sprachsignal des Teilnehmers wird während eines zugeordneten Zeitschlitzes nur während der
Sprechzeit des Teilnehmers übertragen, während jede Unterbrechung der Sprache zu einer Freigabe des *>
Zeitschlitzes führt, so daß das abgehende Sprachsjgnal
eines anderen Teilnehmers während des Zettscnfitzes
übertragen werden kann. Das Erfassen von Unterbrechungen in den abgehenden Sprachsignalen von
'ingeschlossenen Teilnehmern wird in dem Blockschema
in Fig.SerreichtmitHflfeeinesdigitalenSpraclHJetekiors
D, welcher mit dem Ausgang PCM-Codierers K
Verbunden ist, wobei der Ausgang des Sprachdetektors
mit der Zentralsteuereinheit C verbunden ist. welche ihrerseits abhängig davon, ob das Ausgangssignal vor
dem Sprachdetektor D anzeigt, daß die angeschlossenen oder verbundenen Teilnehmer sprechen oder nicht
sprechen, das Einlesen in das Puffer- und Recodierregister /' ermöglicht oder blockiert und hierauf die
Signaleinheit P' informiert, die Sprachsignale welches angeschlossenen oder verbundenen Teilnehmers in das
Puffer- und Recodierregister /'eingelesen worden sind Diese Information wird später von der Signaleinheit P
innerhalb des obenerwähnten Signalworts U des Signalblocks Pübertragen.
Da die Reaktion des Sprachdetektors D niehl
augenblicklich auftritt, sondern in dem gewählter Beispiel etwa 5 ms benötigt, ist der Eingang des Pufferund
Recodierregisters /' mit einer in der Figur nicht gezeigten Verzögerungsschaltung versehen. Weiter ist
der Sprachdetektor D so ausgelegt, daß er Sprachunterbrechungen eines Teilnehmers nur anzeigt, nachdem die
Unterbrechung etwa 200 ms gedauert hat, so daß ständige Unterbrechungen geringerer Länge in der
Sprache eines Teilnehmers nicht bewirken, daß die abgehenden Sprachsignale von dem Teilnehmer an der
Einlesung in das Puffer- und Recodierregister / gehindert und damit unnötig abgeschnitten werden.
Wie oben erwähnt enthalten die Sprachinformationsblöcke /1 16 der Bodenstationen E1-16 sowohl PA-Zeitschlitze
als auch DA-Zeitschlitze. Die maximale Übertragungskapazität der entsprechenden Bodenstationen
E1-16 kann wie in Fig.6 als Summe von vier Teilmengen I bis IV dargestellt werden, von welchen die
erste Teilmenge I die Übertragungskapazität der PA-Zeitschlitze an sich, die zweite Teilmenge Il einen
Zuwachs an Übertragungskapazität entsprechend der Anwendung der TASI-Technik auf die PA-Zeitschlitze
die dritte Teilmenge III die Übertragungskapazität der
DA-Zeitschlitze an sich und die vierte Teilmenge IV eine Vergrößerung der Übertragungskapazität entsprechend
der Anwendung der TASI-Technik auch auf die DA-Zeitschlitze angibt.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik ist die maximale Übertragungskapazität der Bodenstationer
Ei 16 darauf begrenzt, daß sie der Summe dei
Teilmengen I, Ii und IH in F i g. 6 entspricht. Der Grunc
hierfür ist der, daß, während die TASI-Technik ohne Schwierigkeit auf die PA-Zeitschlitze angewendet
werden kann, da diese über Übertragungskanäle in der Transpondern T des Satelliten S übertragen werden
welche den Bodenstationen E1-16 dauernd zugeordnei
sind, die Anwendung der TASI-Technik auf die DA-Zeitschlitze dadurch verhindert wird, daß diese
über zeitweise zugeordnete Übertragungskanäle über tragen werden müssen, welche jederzeit als Ergebni·
einer Signalübertragung wie in Fig.2 dargestell geändert werden können, da die Zeitschlitze der
einzelnen Bodenstationen £i-ie ständig verschieder
zugeordnet werden. Die Anwendung der TASI-Technfl'
auf die DA-Zeitschlitze stellt daher ein schwierige; Steuerproblem dar, für welches bisher keine Lösung
gefunden worden ist
Das Verfahren gemäß der Erfindung basiert auf dei Erkenntnis, daß, wenn der Vorrat an Zeitschlitzen ir
dem Block X in Fig.3 während einer Verkehrsspitzi
vorrübergehend leer ist, die Signalübertragung nacf
Fig. 2 keine Funktion mehr zu erfüllen hat Da diese:
Signal wie oben in Verbindung mit Fig.2 erwähnt
entsprechend der Erfahrung mit allen bisher untersuch ten Verkehrsmodellen akht öfter als höchstens einma
609632/181
in einer Minute zur Anwendung kommen muli, wäre es folglich möglich, unmittelbar nach dem Entleeren des
Blocks X des Zeitschlitzvorrats den vorhandenen Rahmen während einer vorbestimmten Zeit von z. B.
genau 1 Minute festzulegen oder einzufrieren, ohne daß diese Maßnahme an sich die Übertragungskapazität der
Bodenstationen £Ί 16, wie sie durch die Summe der
Teilmengen I, Il und III in Fig.6 angedeutet ist,
merklich beeinflußt. Durch das Einfrieren des Rahmens sind jedoch entsprechend der Grundidee der Erfindung
alle DA-Zeitschlitze wie die PA-Zeitschlitze vorbestimmten Übertragungskanälen in den Transpondern T
des Satelliten S zugeordnet, was dazu führt, daß
während einer bestimmten Zeit von z. B. 1 Minute ■_._
TASI-Technik ohne Komplikationen vom Gesichtspunkt der Steuerung her gesehen für alle Zeitschlitze in
den Sprachinformationsblöcken /i-ie der Bodenstationen
E\ i6 angewendet werden kann, wodurch deren Übertragungskapazität so vergrößert wird, daß sie der
Summe aller vier Teilmengen I bis IV in Fig. 6 entspricht.
Eine Verlängerung der Dauer dieses Zustands kann entsprechend der Erfindung dadurch erreicht werden,
daß ein Hysteresezustand eingeführt wird, bei welchem das Einfrieren des Rahmens entsprechend der obigen
Beschreibung nach dem völligen Entleeren des Blocks des Zeitschlitzvorrats stattfindet, während die Rückkehr
aus dem eingefrorenen Zustand nur dann erreicht wird, wenn eine gegebene minimale Zahl von Zeitschlitzen
zur Übertragung in den Block Xdes Zeitschlitzvorrats
frei ist.
F i g. 7 zeigt ein logisches Schaltbild einer Anordnung F welche mit der in F i g. 5 gezeigten Zentralsteuereinheit
C zur Verwirklichung des erlindungsgemäßen Verfahrens verbunden ist. Die Anordnung Fumfaßt ein
Register Rt, welches mit Hilfe der Steuereinheit Cf der Zentralsteuereinheit Cvon einem kontinuierlich auf den
neuesten Stand gebrachten Speicherfeld DMO in dem
Datenspeicher DM der Zentralsteuereinheit C mit Informationen über die Zahl der freien DA-Zeitschlitze
in dem Rahmen in Fig.3 eingespeist wird, einschließlich
der Zeitschlitze, welche in dem Block X des Zeitschlitzvorrats vorhanden sind. Auf der Basis dieser
Information bestimmt die Anordnung Fmit Hilfe eines
Vorgangs, welcher im folgenden beschrieben werden wird, ob ein Normalzustand für die Übertragung in dem
Fernmeldesystem nach F i g. I überwiegen soll, bei welchem die Bodenstationen £Ί·ιβ im Falle einer
Anforderung nach zusätzlicher Übertragungskapazität DA-Zeitschlitze durch eine Signalübertragung entsprechend
F i g. 1 zugeordnet erhalten, oder ob statt dessen ein festgelegter oder eingefrorener Zustand überwiegen
soll, bei welchem der Rahmen in F i g. 3 durch Unterdrücken der Signalabgabe zum Zuordnen oder
Übernehmen von DA-Zeitschlitzen während einer gegebenen Zeit fixiert ist. Die Information darüber,
welcher Zustand fiberwiegen soll, wird unter Zwischenschaltungder Steuereinheit CEder Zentralsteuereinheit
Cvon einem Flip-Flop Vtn der Anordnung F zu einem Speicherfeld DMt des Datenspeichers DM ausgelesen.
Dabei entspricht eine binäre Null im Ausgang des Ffipfteps F<lem Normalzustand, während eine binäre
Elfis dem eingefrorenen Zustand entspricht
Tn FI g. V enthält die Bodenstation Bk eine Bezugseinheit des· Fernmeldesystems, auf welche im Zusammenhang
mit der Beschreibung von Fig.2 bereits
Bezug genommen Worden ist Tm Prinzip ist es
ausreichend, nur die Bezugseinheit mit der Anordnung F
zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahren: auszurüsten. Da es jedoch erforderlich ist, daß jede dei
Zentralsteuereinheiten C der Bodenstationen fi ib al;
Bezugseinheit wählbar sein muß, und daß eine Änderung des Ortes der Bezugseinheit z. B. auch im FaI
eines icchnischen Fehlers in der Bodenstation E\f
erforderlich werden kann, ist es vernünftig, alle Zentralsteuereinheiten C der Bodenstationen £Vi<, mil
der Anordnung Fauszurüslen.
ίο Fig.8 zeigt in der Form eines Flußdiagramms ein
Arbeitsprogramm, welches die Steuereinheit CE der Zentralsteuereinheit C in der Bodenstation fin Fig. 5
entsprechend der Erfindung für jede zwischen zwei Teilnehmern, z. B. den Teilnehmern A und B in Fig. 1,
hergestellte Verbindung durchläuft. In einer ersten Phase prüft die Steuereinheit Cf in dem Datenspeicher
DM den inhalt des Speicherfeldes DM2, in welchem eine kontinuierlich auf den neuesten Stand gebrachte
Instruktion betreffend die Zahl der zu dieser Bodenstation £ gehörigen freien Zeitschlitze der Arten PA oder
DA gespeichert ist, und bestimmt, ob wenigstens ein freier Zeitschlitz vorhanden ist. In einem solchen Fall
liest die zentrale Steuereinheit Cf eine in einem Speicherfeld DMi des Datenspeichers DM aus diesem
Speicherfeld DMZ in ein zu der zentralen Steuereinheit Cf gehöriges Instruktionsadressenregister IAR für ein
Programm in dem Programmspeicher PM zum Zuordnen eines freien Zeitschlitzes zu einem abgehenden
Sprachsignal des anrufenden Teilnehmers. Wenn im Moment kein freier Zeitschlitz vorhanden ist, was
dadurch angezeigt wird, daß das Speicherfeld DM2 Null ist, liest die zentrale Steuereinheit Cf eine in einem
Speicherfeld DM4 des Datenspeichers DM gespeicherte Startadresse in das Start- oder Instruktionsadressenregister
IAR für ein Programm in dem Programmspeicher PM zum Übertragen des abgehenden Sprachsignals
des anrufenden Teilnehmers durch die Verwendung der TASI-Technik.
Die zentrale Steuereinheit Cf prüft hierauf weiter
den Inhalt des Speicherfelds DM2 in bezug darauf ob die Zahl von freien PA- und DA-Zeitschlitzen, welche zu
seiner Bodenstation f gehören, unter einer bestimmten minimalen Zahl ist, entsprechend dem Beispie! 3. Wenn
dies der Fall ist, prüft die Steuereinheit Cf den Inhalt
des Speicherfelds DMl in dem Datenspeicher DM, um zu entscheiden, ob ein normaler Zustand oder ein
eingefrorener Zustand überwiegt. Wenn der Inhalt des Speicherfeldes DM1 eine binäre Null ist und so ein
normaler Zustand überwiegt, prüft die zentrale Steuereinheit weiter den Inhalt eines Speicherfeldes DM5 des
Datenspe.chers DM, in welchem eine binäre Eins anzeigt daß die Verkehrsdichte wächst, während eine
binare Null anzeigt, daß die Verkehrsdichte hauptsäch-Mcn
konstant ist oder abnimmt. Wenn der Inhalt des Speicherfeldes DM5 eine binäre Eins ist, liest die
™"i*.f Steuereinheit CE eine i„ einem Speicherfeld
LW 6 des Datenspeichers DMgespeicherte Startadresse aus dem Speicherfeld DM6 in das Start- oder
Instruktionsadressenregister IAR für ein Programm in dem Programmspeicher PM zur DA-Signalgabe nach
Für den Fall, daß der Inhalt des Speicherfeldes DMt
eine binare Eins ist und so ein eingefrorener Zustand überwiegt, liest die zentrale Steuereinheit CE eine in
einem Speicherfeld DAf 7 des Datenspeichers DJIi gespeicherte Startadresse aus dem Speicherfeld DM7
m das Start- oder Instruktionsadressenregister IAR für
ein Programm in dem Programmspeicher PM zum
Übertragen des abgehenden Sprachsignals von dem anrufenden Teilnehmer durch Anwendung der TASI-Technik
auch auf die DA-Zeitschlitze.
Im folgenden ist die Funktion der Anordnung F
gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf das logische Schaltbild in Fig. 7 und das Flußdiagramm in
F i g. 9 näher beschrieben. In Übereinstimmung mit den Feststellungen zu Fig.6 wird angenommen, daß der
eingefrorene Zustand durch eine binäre Eins im Ausgang des Flipflops V eine Mindestdauer von I
Minute hat. Es wird weiter angenommen, daß der eingefrorene Zustand erreicht wird, wenn die in dem
Register R 1 gespeicherte Zahl, welche der Zahl der freien DA-Zeitschlitze in dem Rahmen in Fig. 3
entspricht, den Wert Null hat, und daß eine durch eine binäre Null in dem Ausgang des Flipflops V angezeigte
Rückkehr zu dem normalen Zustand nur erfolgt, wenn die in dem Register R 1 gespeicherte Zahl den Wert 3
hat, wobei diese Zahl von freien Zeitschlitzen dann zur Verfügung steht, um in den Block X des Zeitschlitzvorrates
in einem neuen Rahmen übertragen zu werden.
Die Änderung zwischen dem Normalzustand und dem eingefrorenen Zustand erfolgt in der Anordnung F
gemäß der Erfindung dadurch, daß der Inhalt des Registers R 1 durch einen Komparator K abhängig von
dem Binärwert des Ausgangs des Flipflops V entweder mit der in einem Register R 2 gespeicherten Zahl Eins
oder mit der in einem Register /?3 gespeicherten Zahl Drei verglichen wird. Die gewünschte Mindestdauer 1
Minute für den eingefrorenen Zustand wird dadurch erreicht, daß mit den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen
des Komparators K verbundene Und-Gatter A 1 bis A4 mit Hilfe einer von einem Impulsgenerator PG
erzeugten kontinuierlichen Impulsfolge gesteuert werden, deren Periode 1 Minute ist.
Das Und-Gatter A 1 verbindet das Register Rl mit einem ersten Eingang 3 des Komparators K, während
die Und-Gatter A 2 und A 3 die Register R 2 und R 3 mit
einem zweiten Eingang b des Komparators K verbinden. Die beiden Und-Gatter A 2 und A 3 werden
beide durch den Impulsgenerator PG und durch den Flipflop V gesteuert, wobei eine binäre Null im Ausgang
des Flipflops V das Und-Gatter A 2 über einen invertierenden Eingang öffnet und das Und-Gatter A 3
sperrt. Bei einer binären Eins im Ausgang des Flipflops Vtritt der umgekehrte Vorgang auf.
Beim Vergleich der zu den Eingängen a und b übertragenen Zahlen durch den Komparator K tritt,
wenn a kleiner als b ist, am Ausgang des Komparators K eine binäre Eins auf, sonst eine binäre Null. Der Ausgang
des Komparators K ist mit dem Flipflop Vüber das mit
dem Impulsgenerator PG verbundene Und-Gatter A 4 derart verbunden, daß der Binärwert im Ausgang des
Komparators K beim Auftreten eines Impulses im Ausgang des Impulsgenerators PG zu dem Ausgang des
Flipflops Vübertragen wird.
Bei der Änderung vom normalen in den eingefrorenen Zustand ist der Vorgang wie folgt. Es wird
angenommen, daß die in dem Speicherfeld DMO des
Datenspeichers DM gespeicherte Zahl mit einer Information betreffend die Zahl der freien DA-Zeitschlitze in dem Rahmen in F i g. 3 gerade den Wert Null
angenommen hat und daß dieser Wert durch die Steuereinheit CE der Zentralsteuereinheit C zu dem
Register AI übertragen worden ist. Beim nächsten
Impuls auf dem Impulsgenerator PC wird damn das Und-Gatter A1 geöffnet so daß der Inhalt des
Registers Λ1 zu dem Eingang a des Komparators K
übertragen wird. Die für den normalen Zustand ar Ausgang des Flipflops Vauftretende binäre Null öffne
das Und-Gatter A2 und sperrt das Und-Gatler A: wodurch der Inhalt des Speichers R 2 zu dem Eingang ,
des Komparators K übertragen wird. Der Inhalt de Speichers /? 2 ist jedoch die Zahl I, welche größer ist al
die Zahl Null in dem Register R 1. Folglich isi die Zah am Eingang a kleiner als die Zahl am Eingang b, und an
Ausgang des Komparators K wird eine binäre Ein erzeugt und über das Und-Gatter A 4 zu dem Ausganj
des Flipflops ^übertragen werden. Dies führt zu einen Sperren des Und-Gatters A 2 und statt dessen öffner
des Und-Gatters A 3. Der Binärwert des Ausgangs de: Komparators A.' wird jedoch hierdurch nicht geändert
da die Zahl am Eingang a immer noch kleiner als di( Zahl am Eingang b ist, welche nur von Eins auf Dre
vergrößert worden ist.
Wenn die Impulse von dem Impulsgenerator PC aufhören, wird die von dem Komparator K ausgelesen«
binäre Eins am Ausgang des Flipflops V gehalten, bis 1 Minute vorüber ist und der nächste Impuls am Ausgang
des Impulsgenerators PG erscheint. Während dieser Minute überwiegt der eingefrorene Zustand, dessen
erneutes Einspeichern in das Speicherfeld DM1 des
Datenspeichers DMin der Zentralsteuereinheit Cdurch deren zentrale Steuereinheit CE bewirkt wird. Es kann
jetzt angenommen werden, daß nach dem Verstreichen der Minute das Speicherfeld DMO des Datenspeichers
DM, welches mit Information betreffend die Zahl der freien DA-Zeitschlitze in dem Rahmen in F i g. 3 ständig
auf den neuesten Stand gebracht wird, z. B. die Zahl Vier enthält, und daß diese Zahl durch die Steuereinheit CE
der Zentralsteuereinheit in das Register R1 in der
Vorrichtung gemäß der Erfindung eingelesen worden ist. Wenn der Impuls von dem Impulsgenerator PG nun
erscheint, ist der Vorgang wie folgt.
Der Inhalt des Registers R1 wird über das
Und-Gatter A 1 zu dem Eingang a des Komparators K übertragen. Die im eingefrorenen Zustand am Ausgang
des Flipflops überwiegende binäre Eins sperrt das Und-Gatter A 2 und öffnet das Und-Gatter A 3, so daß
jetzt der Inhalt des Speichers /?3 zu dem Eingang ödes
Komparators K übertragen wird. Da der Inhalt des Registers R 3 die Zah! Drei ist, welche kleiner ist als die
Zahl Vier in dem Register R 1, ist die Zahl am Eingang a größer als die Zahl am Eingang b, und dementsprechend
wird am Ausgang des Komparators K eine binäre Null erzeugt und über das Und-Gatter A 4 zu dem Ausgang
des Flipflops Kübertragen. Das Und-Gatter A 2 wird so geöffnet und das Und-Gatter A3 gesperrt werden.
Dieser Zustand beeinflußt jedoch den Binärwert am Ausgang des Komparators K nicht da die Zahl am
Eingang a immer noch größer als die Zahl am Eingang b ist, welche von Drei auf Eins verringert worden ist.
Die binäre Null am Ausgang des Flipflops Vwird jetzt
gehalten, nachdem der Irr.puls von dem Impulsgenerator PG aufgehört hat und über die Steuereinheit CFder
Zentralsteuereinheit wird das Speicherfeld DMi des
Datenspeichers DM nun auf den neuesten Stand gebracht welcher anzeigt daß jetzt ein normaler
Zustand überwiegen muß.
Die beschriebene Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann selbstverständlich auf vielen Wegen modifiziert und weiterentwickelt werden, ohne von dem Grundgedanken der
Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können die in den Registern R 2 und R 3 gespeicherten Zahlen durch
Intervention der zentralen Steuereinheit CE derart
variiert werden, daß, wenn die Verkehrsdichte vergleichsweise kurze Spitzen zeigt, diese Zahlen vorübergehend mit einer festgehaltenen Differenz zueinander
angehoben werden. Der Vorteil hiervon ist daß die TASI-Technik wirksar;jer verwendet werden kann, und
daß eine unnötige DA-Signalgabe entsprechend F i g. 2 verhindert wird.
Oa eine wirksame Anwendung der DA-Technik voraussetzt, daß die DA-Signalgabe grundsätzlich
während der Spitzen der Verkehrsdichte stattfindet, wie
sie durch den täglichen Rhythmus des örtlichen Verkehrs und nicht durch zufällig auftretende kurze
Verkehrsspitzen bestimmt sind, und mit der Kenntnis,
daß eine typische örtliche Verkehrsspitze bestimmt
durch den täglichen Rhythmus in e«nein Fernmeldesystem entsprechend F i g. 1 mehrere Minuten dauert, ist
es klar, daß die Mindestdauer einer Minute entsprechend dem vorliegendes Beispiel für den eingefrorenen
S Zustand gemäß der Erfindung für Rahmen der
synchronen Satellitenübertragung beträchtlich vergrößert werden kann. Beispielsweise kann für eine
Mindestdaucr von 5 Minuten statt 1 Minute für den
eingefrorenen Zustand dieser Zustand trotzdem ent-
ίο sprechend den Grundsätzen der Erfindung mehrere
Male aufeinanderfolgend bei den größten Verkehrsspitzen während einer Periode von 24 Stunden wiederholt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Vergrößern der Übertragungskapazität eines synchronen Satellitenfernmeldesystems
mit Zeitaufteilung oder im Multiplexbetrieb. bei welchem eine erste Zahl von Zeitschlitzen für die
Telefonübertragung zwischen internationalen Transitzentren zur Verfügung steht, jede einer ersten
Zahl von mit den Transitzentren verbundenen Bodenstationen eine Zentralsteuereinheit aufweist,
diese Zentralsteuereinheiten in kontinuierlicher Verbindung miteinander stehend und so angeordnet
sind, daß sie den Bodenstationen proportional zu deren sich ändernden Bedürfnissen an Übertragungskapazität
kontinuierlich Zeitschlitze aus einer zweiten Zahl von Zeitschlitzen der ersten Zahl von
Zeitschlitzen zuordnen, einer zweiten Zahl von Bodenstationen aus der ersten Zahl von Bodenstationen
eine dritte Zahl von Zeitschlitzen aus der ersten Zahl von Zeitschlitzen konstant zugeordnet
ist, und jede dieser Bodenstationen in ihrer entsprechenden Übertragungseinheit eine Einrichtung
zum Erfassen zeitweiser Unterbrechungen in solchen Sprachsignalen aufweist, welche von den
Transitzentren ankommen, nachdem ihnen Zeitschlitze aus der dritten Zahl von Zeitschlitzen durch
die Zentralsteuereinheit in den entsprechenden Bodenstationen zugeordnet worden sind, und zum
Unterbrechen ihrer Übertragung bei diesen zeitweisen Unterbrechungen der Sprachsignale und statt
dessen Übertragen solcher von den Transitzentren ankommenden Sprachsignale während ihrer entsprechenden
Zeitschlitze, während die Sprachsignale auf die Zuordnung zu Zeitschlitzen warten,
dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Bodenstation der ersten Zahl von
Bodenstationen die momentane Zahl von Zeitschlitzen aus der /weiten Zahl von für kontinuierliche
Zuordnung freien Zeitschlitzen in periodischen Intervallen geprüft wird, und daß. wenn während
eines normalen Zustands entsprechend der kontinuierlichen Zuordnung von Zeitschlitzen für die erste
Zahl von Bodenstationen die momentane Zahl an freien Zeitschlitzen kleiner als eine erste ganze Zahl
ist, dieser normale Zustand unterbrochen und ein eingefrorener Zustand eingeleitet wird, bei welchem
die Einrichtung in den Übertragungseinheiten der entsprechenden Bodenstationen zeitweise Unterbrechungen
auch von solchen Sprachsignalen erfaßt, welche von den Transitzentren ankommen, denen
Zeitschlitze aus der zweiten Zahl von Zeitschlitzen durch die Zentralsteuereinheit in den entsprechenden
Bodenstationen zugeordnet worden sind, und während dieser zeitweisen Unterbrechungen der
letzteren Sprachsignale während ihrer entsprechenden Zeitschlitze solche Sprachsignale überträgt,
welche von den Transitzentren ankommen und auf die Zuordnung zu Zeitschlitzen warten, während,
wenn während des e:ngefrorenen Zustands die momentane Zahl von freien Zeitschlitzen eine
zweite ganze Zahl übersteigt, welche größer ist als die erste ganze Zahl, der eingefrorene Zustand
unterbrochen und der normale Zustand erneut eingeleitet wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in wenigstens einer Bodenstation
der ersten Zahl von Bodenstationen, gekennzeichnet durch einen Impulsgenerator (PGf welcher einen
Ausgangsimpuls während der periodischen Intervalle abgibt, ein erstes Register (Al), welches ständig
durch die Zentralsteuereinheit der Bodenstation auf S den neuesten Stand betreffend die Information über
die momentane Zahl von freien Zeitschlitzen für die kontinuierliche Zuordnung von Zeitschlitzen zu der
ersten Zahl von Bodenstationen gebracht wird, ein erstes und ein zweites Und-Gatter (A 2, A 3), von
ίο denen jeweils ein Eingang mit dem Ausgang des
Impulsgenerator derart verbunden ist, daß die Und-Gatter durch den Impuls geöffnet werden
können, ein zweites Register (R 2), dessen Inhalt die erste ganze Zahl ist und dessen Ausgang mit dem
zweiten Eingang des ersten Und-Gatters verbunden ist. ein drittes Register (R 3), dessen Inhalt die zweite
ganze Zahl ist und dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang des zweiten Und-Gatters verbunden
ist, ein Fl'pflopregister (V) von welchem ein
μ Ausgang mit jeweils einem dritten Eingang des ersten und zweiten Und-Gatters verbunden ist, und
welches bei einer registrierten ersten BinärzahJ (O) das erste Und-Gatter und bei Registrieren einer
zweiten Binärzahl (1) das zweite Und-Gatter öffnet, eine Vergleichsschaltung (K), deren Ausgang mit
einem Eingang des Flipflopregisters verbunden ist, von welcher ein erster Eingang mit dem ersten
Register zum Eingeben der Information betreffend die momentane Zahl von freien Zeitschlitzen
verbunden ist, und von welcher ein zweiter Eingang mit den entsprechenden Ausgängen des ersten und
zweiten Und-Gatters zum Eingeben der ersten ganzen Zahl oder der zweiten ganzen Zahl abhängig
davon, ob die erste Binärzahl oder die zweite Binärzahl in dem Flipflopregister registriert ist.
verbunden ist. wobei die Vergleichsschaltung ein Vergleichssignal erzeugt, welches, wenn die Zahl an
ihrem ersten Eingang kleiner als die Zahl an ihrem zweiten Eingang ist, die zweite Binärzahl in dem
Flioflopregister registriert, und wenn die Zahl an ihrem ersten Eingang größer oder gleich der Zahl an
ihrem zweiten Eingang ist, die erste Binärzahl in dem Flipflopregisier registriert, während die durch das
Flipflopregister registrierten Binärzahlen kontinuierlich von der Zentralsteuereinheit der Bodenstation
ausgelesen werden und die erste Binärzahl ein Programm zum Steuern der Zentralsteuereinheit
entsprechend dem normalen Zustand bestimmt, während die zweite Binärzahl ein Programm zum
Steuern der Zentralsteuereinheit entsprechend dem eingefrorenen Zustand bestimmt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE366172 | 1972-03-22 | ||
SE03661/72A SE354557B (de) | 1972-03-22 | 1972-03-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313213A1 DE2313213A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2313213B2 DE2313213B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2313213C3 true DE2313213C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
ID=
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