DE230843C - - Google Patents
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- DE230843C DE230843C DENDAT230843D DE230843DA DE230843C DE 230843 C DE230843 C DE 230843C DE NDAT230843 D DENDAT230843 D DE NDAT230843D DE 230843D A DE230843D A DE 230843DA DE 230843 C DE230843 C DE 230843C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/08—Serially-arranged clutches interconnecting two shafts only when all the clutches are engaged
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/24—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by acceleration or deceleration of angular speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Reibungskupplung, bei der die Reibflächen mittels
einer Feder gegeneinandergepreßt werden. Zweck der neuen Vorrichtung ist es, eine gewaltsame
Übermittlung der Drehungsbeschleunigungen von dem einen Kupplungsteil auf den anderen zu verhindern, indem die Kupplung
stets gelöst bleibt, sobald die Drehgeschwindigkeit eines Kupplungsteiles gegenüber
ίο derjenigen des anderen sich plötzlich ändert.
Erzielt vyird dies durch Benutzung des Trägheitsmomentes eines Hilfsgliedes, das mit
leichter Reibung drehbar auf der Antriebswelle sitzt und mittels schräger Flächen auf
einen gleitenden Teil der Reibungskupplung einwirkt.
Solange die (positive oder negative) Beschleunigung der Antriebswelle gleich Null
oder nur sehr gering ist, dreht sich dieser Teil mit der Welle und mit der Kupplung,
die durch ihre Feder angedrückt wird. Ändert sich aber die Drehgeschwindigkeit der
Welle plötzlich, so erfährt dieser Teil gegenüber der Welle eine Verzögerung oder Beschleunigung
im Verhältnis seiner Trägheit und löst die Kupplung mittels seiner Schrägflächen.
Infolgedessen wird der Stoß nicht gewaltsam auf den angetriebenen Teil übertragen.
Wechselt ferner die Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles plötzlich, so bleibt der
entsprechende Teil der Kupplung gegenüber dem Hilfsgliede zurück oder überholt dasselbe,
und die Kupplung wird wiederum durch die Schrägflächen dieses Hilfsgliedes gelöst, so daß
die Übermittlung eines heftigen Stoßes auf die Antriebswelle vermieden wird.
Es ist besonders zu bemerken, daß der Grad der Entkupplung nicht von den absoluten
Geschwindigkeiten der Antriebs- und der angetriebenen Welle, sondern von den Veränderungen in der Geschwindigkeit oder den
Beschleunigungen dieser Teile abhängig ist.
Die Empfindlichkeit der Vorrichtung wird um so größer, je größer das Trägheitsmoment
des Entkupplungsgliedes ist und je geringer die Reibung auf der Antriebswelle und auf
den. Schrägflächen ist.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsformen der neuen Kupplungsvorrichtung zum
Teil im Aufriß, zum Teil im Schnitt dargestellt.
Fig. ι stellt eine Kegelreibungskupplung dar. d6 ist eine Antriebswelle, d7 ein auf
der Welle d6 fester Hohlkegel, ds ein in dem
Kohlkegel d7 beweglicher Vollkegel, a7 eine
anzutreibende Welle mit einem vierkantigen Teil, auf welchem eine passende Hülse a6
gleitbär aufsitzt, «5 eine auf der Hülse β6
verschiebbare Hülse, d2 eine auf a6 lose laufende
Büchse, welche mit dem Körper da des Kegelsd8 fest verbunden ist. ds. ist eine
auf der Hülse a6 aufgeschraubte Mutter, d10
eine zwischen der Hülse «6 und einem festen
(auf der Zeichnung nicht dargestellten) Widerlager liegende Feder, welche den Kegel ds
gegen den Kegel d7 andrückt, d11 ist eine
Gabel, um den Kegel da hin und her zu
schieben, f3 und g3 sind Scheiben, die wechselweise
in der Büchse d2 zwischen dem Kragen e5 der Hülse a5 und dem Körper d3 des
inneren Kegels liegen, h1 eine zwischen der !
Hülse a5 und der Büchse d2 zusammengedrückte
Feder, c2 ein lose auf der Hülse as
laufendes Handrad, a8 ein Kragen der
Hülse a6. k2 und kl sind schräge, auf der
Nabe des Handrades c2 ausgebildete und entgegengesetzt geneigte schräge Flächen. k3 und
/e5 sind entsprechend geformte, auf der Stoßfläche der Hülse «5 ausgebildete schräge Flächen.
Sind die Kegel d1 und d8 in Berührung, so
bringt die Welle de sie beide mit der Büchse d2
und den Scheiben f3 zur Drehung. Unter der Belastung der Feder h1 erhalten die
Scheiben g3 seitens der Scheiben f3 eine Reibung,
welche die Hülse a5 und mit ihr die
zo Hülse ae nebst der mit dieser auf Drehung
gekuppelten Welle d1 mitzudrehen strebt. Gleichzeitig werden die schrägen Flächen k3
oder k5 durch die Feder A1 gegen die schrägen Flächen k2 oder A4 angedrückt, so daß
das Handrad c2 einen Antrieb oder eine Kupplung erfährt. Infolge seiner Trägheitskraft
nimmt das Handrad bei dieser Kupplung eine bestimmte, verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit
an. Es kann meistens nicht sofort mit einer gleichen Geschwindigkeit laufen wie die, welche die Hülse «5 selber unter
der Einwirkung der Scheiben anzunehmen strebt. Infolge des Zurückbleibens des Handrades
gleiten die schrägen Flächen, z. B. k3,
auf den schrägen Flächen k2, wodurch die Hülse «5 nach rechts gedrückt wird und dadurch
die Scheiben entlastet werden. Die auf die Hülse as ausgeübte Kraft wird dadurch
selbsttätig, vermindert und die Hülse weniger schnell gedreht. In Wirklichkeit
kann die Hülse Φ demnach nicht schneller laufen wie das Handrad c2. Weil nun das
letztere in Anbetracht seiner Trägheitskraft und seiner nur beschränkten Antriebskraft
erst nach Verlauf einer gewissen Zeit allmählich eine der Geschwindigkeit des Kegels d8
gleiche Geschwindigkeit erreichen kann, so brauchen die Hülse a5 und die Welle a7
ebenso lange Zeit, um allmählich ebenfalls die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen. Mit
dieser Vorrichtung kann daher das Einrücken der Kegel noch so plötzlich erfolgen und die
Welle «7 trotzdem stets mit derselben Sanftheit
angedreht werden.
Wenn die Welle a7 während des Betriebes
einen plötzlichen Widerstand erleidet, so vermeidet die Vorrichtung die Übertragung des
Stoßes auf die Antriebswelle de, trotzdem die Kegel d1 d& fest aneinandergedrückt bleiben.
Infolge des durch diesen Widerstand hervor-, gerufenen Zurückbleibens der Hülse «5 bewirkt
das noch durch seine lebendige Kraft weiterlaufende Handrad c2 ein Gleiten der
anderen schrägen Flächen Ä4 auf k5, so daß
sich wiederum die Scheiben fs g3 lockern, und
zwar erfolgt dies um so schneller, je größer und je plötzlicher der von der Welle α7 getroffene
Widerstand war.
Auf diese Weise findet jedesmal ein teilweises Ausrücken statt, sobald eine, wenn.
auch nur leichte Störung sich in der Transmission entweder auf der Seite der Maschine
oder auf der angetriebenen Seite bemerkbar ■macht.
Die Empfindlichkeit der vorliegenden Vorrichtung läßt sich nach Belieben dadurch
steigern, daß man entweder die Neigung der schrägen Flächen k2-k6 vermindert oder das
Gewicht des Handrades c2 erhöht oder auch die Wirkung der Trägheitskraft des letzteren
durch irgendeinen auf ihn einwirkenden Reibungswiderstand erhöht.
An Stelle eines Händrades, wie c2, läßt
sich ebensowohl ein anderes rundlaufendes Glied von beliebiger Form anwenden, z.B.
eine Hülse mit schweren Schwungkörpern an radialen Armen, wie Fig. 2 zeigt.
Diese Fig. 2 stellt eine Bremsvorrichtung dar, bei der die Büchse oder Trommel d2,
anstatt von einem Motor angetrieben zu werden, dazu bestimmt ist, mittels eines an
einem nicht mitgezeichneten Gestell festen Bremsbandes d12 gebremst zu werden. Die
mit dieser Büchse durch die Lamellen f3 gs
in Verbindung stehende Hülse a5 ist auf der zu bremsenden Achse a9 gleitbar aufgesetzt.
Der Dämpfer c2 läuft lose auf der Achse «9
und wird, wie vorher beschrieben, durch den auf die schrägen Flächen k2-k5. ausgeübten
Druck mitgenommen. Die Büchse d2 läuft lose auf der Achse d9 und stößt gegen eine
Mutter α10 an, während der Dämpfer c2 gegen einen Bund a11 anläuft. Wird die Bremse d12
gelockert, so laufen die Büchse d2, die Hülse as und der Dämpfer c2 alle zusammen
mit der Achse d9. Wird die Bremse aber angezogen, so bleibt die Büchse d2 mit den
Lamellen f3 stehen, so daß die auf die Lamellen g3 ausgeübte Reibung die Hülse a5
und die Achse d9 festzuhalten strebt. Der Dämpfer c2, welcher durch seine lebendige
Kraft angetrieben und lediglich durch den auf die schrägen Flächen k%-¥" ausgeübten
Druck zurückgehalten wird, drückt nun aber die Hülse ah zurück und bewirkt, wie in den
vorhergehenden Fällen, das Lockern der Scheiben. Die auf die Achse d9 übertragene
Bremskraft wird somit selbsttätig durch die lebendige Kraft des Dämpfers c2 beschränkt,
und es läßt sich dadurch jede Gefahr eines plötzlichen zu starken Anziehens der Bremse d12
vermeiden.
Die lebendige Kraft des Dämpfers c2 läßt sich durch zweckentsprechendes Verstellen
der schwingenden Massen auf den radialen Kugelstangen je nach Bedürfnis regeln.
Eine dem vorstehend Beschriebenen ähnliche Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt
und soll zur Kupplung von zwei beliebigen, in derselben Längsachse liegenden Transmissionswellen
dienen. Die Büchse^2 ist in diesem Falle auf der einen Welle dlz mit
einem Keil befestigt, während die Hülse a5
auf der anderen Welle a9 verschiebbar sitzt.
Aus dem Vorstehenden ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Schwungkraft des Dämpfers
c2 den Einfluß der Störungen in der Transmission sowohl von d13 nach a9 als
von α9 nach dlz aufheben wird. ■
Derselbe Dämpfer kann selbstverständlich noch bei einer Menge anderer Fälle Anwendung
finden und z. B. als Mittelglied zwisehen einem Schwungrade und seiner Welle,
zur Kupplung der Hinterräder eines Kraftwagens (an Stelle des Ausgleichgetriebes), zur
Verbindung zweier Dynamos usw. dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Reibungskupplung, bei der die reibenden Teile mittels einer Feder aneinandergedrückt werden, dadurch gekennzeichnet-^, daß die Spannung dieser Feder (h1) durch den Trägheitsdruck eines mit schrägen Flächen (k2 k3) usw. auf einen achsial verschiebbaren Reibungskupplungsteil (a6) einwirkenden und auf der Antriebswelle (cfi) drehbaren Teiles (c1) selbsttätig geregelt wird, so daß die Kupplung immer dann aufgehoben wird, wenn die Drehgeschwindigkeit eines der gekuppelten Teile gegenüber der des anderen sich plötzlich ändert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230843C true DE230843C (de) |
Family
ID=491021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230843D Active DE230843C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230843C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737277A (en) * | 1950-11-17 | 1956-03-06 | Demag Zug Gmbh | Clutch drive for hoisting gear |
-
0
- DE DENDAT230843D patent/DE230843C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2737277A (en) * | 1950-11-17 | 1956-03-06 | Demag Zug Gmbh | Clutch drive for hoisting gear |
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