DE2308193C3 - Vorrichtung zum Abtrennen des Abfallrandes von Blechbehälterrohlingen - Google Patents
Vorrichtung zum Abtrennen des Abfallrandes von BlechbehälterrohlingenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 33 83 888) ist die Funktion des Gegenwerkzeugs, welches
gegen den Abfallrand drückt, von einer den Dorn mit geringem Abstand umschließenden Magnetspule
übernommen, die bei Stromdurchgang eino abstoßende Kraft auf den Abfallrand ausübt und dadurch diesen
gegen die Schneidkante des Dorns drückt, wodurch das Abtrennen des Abfallrandes entlang der Schneidkante
bewirkt wird. Abgesehen davon, daß diese bekannte Vorrichtung nur zum Abtrennen des Abfallrandes von
Rohlingen aus magnetisierbaren Werkstoffen verwendbar ist und die Zuleitung elektrischer Energie zu der
Magnetspule erfordert, was bei Maschinen mit um eine Achse umlaufenden Dornen mit zugeordneten Magnetspulen
erheblichen zusätzlichen Bauaufwand erfordert, besteht ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung
darin, daß das Abtrennen des Abfallrandes entlang der ganzen Schneidkante gleichzeitig erfolgen
soll, wofür kurzzeitig jeweils eine sehr erhebliche Leistung benötigt wird.
Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine für die Bearbeitung von Werkstücken aus beliebigen
Werkstoffen verwendbare Vorrichtung zu schaffen, die das Abtrennen fortschreitend entlang der
Schneidkante des Dorns bewirkt und dementsprechend hierfür bei als gleich vorausgesetzter Schneidarbeit
eine geringere Leistung benötigt.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die in dessen
Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst, wobei — im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung (US-PS
33 83 888), bei der eine Relativbewegung zwischen Gegenwerkzeug und Schneidkante entlang der letzteren
nicht vorgesehen ist — während des Abirennens eine fortschreitende Relativbewegung des Gegenwerkzeugs
entlang der Schneidkante vorausgesetzt ist. Solehe kinematischen Verhältnisse sind auch bei anderen
bekannten Vorrichtungen zum Abi rennen des Abfallrandes
von Blechbehälterrohlingen gegeben, bei denen das Gegenwerkzeug eine scharfe Messerkante aufweist,
die sehr eng gegen die Schneidkante angestellt ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß besonders glatte und
gratfreie Trennkanten auf einfache Weise an den Blechbehälterrohlingen erzeugt werden können.
Die Merkmale der Patentansprüche 2 und 3 dienen de. weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Hinblick auf eine Verringerung des Verschleißes des Gegenwerkzeugs.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
F i g. 1 Teile der Vorrichtung teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 die in F i g. 1 durch einen Kreis hervorgehobene Trennzone im Schnitt in größerem Maßstab.
In der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist »rechts« und »links« jeweils auf die Darstellung
in der Zeichnung bezogen.
Die Vorrichtung weist einen um eine Dornlängsachse 1 umlaufenden, nach rechts und links bewegbaren
Dorn 2 auf, dessen rechtes Ende als Ringmesser 3 ausgebildet ist, an das sich ein nicht mit umlaufendes, ringförmiges
Widerlager 4 mit einer der Schneidkante 5 des Ringmessers 3 gegenüberliegenden Kerbe 6 anschließt.
Dieses Widerlager 4 dient zur Abstützung und Aufnahme des Abfallrandes 7. Beim Bewegen nach
links dringt der Dorn 2 in einen vor dessen Stirnfläche gebrachten Behälterrohling 8 ein, gegen dessen Boden
9 sich ein Andrücker 10 federnd anlegt, so daß der Behälterrohling 8 fest gegen den Dorn 2 gehalten ist.
Während des Umlaufes eines den Dorn 2 und das Widerlager 4 aufnehmenden Drehlagers 11 entlang
einer Kreisbahn um eine zur Dornlängsachse 1 parallele Drehachse 12 kommt der Dorn 2 in den Bereich
eines ortsfesten, sich über etwa 90° der Kreisbahn senkrecht zur Zeichenebene erstreckenden, mit dem
Ringmesser 3 zusammenarbeitenden Gegenwerkzeugs 15, wodurch vom Behälterrohling 8 der ringförmige
Abfallrand 7 abgetrennt wird. Dem Gegenwerkzeug 15 ist die Kerbe 6 zugekehrt, die sich am Widerlager 4
über etwa 30° Bogenumfang erstreckt. Im Verlauf weiterer
Bewegung entlang seiner Kreisbahn wird der Dorn 2 nach rechts zurückgezogen, wodurch der
Abfallrand 7 und der Behälterrohling 8 durch einen Abstreifer 14 vom Dorn 2 heruntergeschoben werden. Danach
wiederholt sich das Arbeitsspiel durch Bewegen des Dorns 2 und des Widerlagers 4 nach links zur Aufnahme
eines weiteren Behälterrohlings 8. Das Abtrennen des Abfallrandes 7 von dem Behälterrohling 8 erfolgt
nicht durch Abscheren in einem Schnitt, sondern durch fortschreitendes Abdrücken des einen Teils von
dem anderen. Der Abfallrand 7 liegt während des Abdrückens mit einem Ende auf dem Widerlager 4 auf und
wird mit dem anderen Ende in die Kerbe 6 gedrückt.
Im Gegensatz dazu befinden sich bei dem bekannten Trennen von Blech durch Schneiden die Messerkanten
in einer engen Anstellung aneinander, werden daher schnell stumpf und müssen zwecks Erzielung sauberer,
gratfreier Schneidkanten häufig ausgewechselt werden. Bei bekannten Vorrichtungen ist das Gegenwerkzeug
15 als Messer mit einer Schneidkante von 0,2 bis 0,3 mm Breite und mit spitzwinkeligem Querschnitt
ausgebildet und von dem Ringmesser 3 in einem der Breite des Schneidspaltes entsprechenden Abstand von
0,01 bis 0,05 mm angeordnet. Je schmaler der Schneidspalt ist, desto geringer ist zwar der Grat, desto größer
ist jedoch der Verschleiß der Messer. Daher widersprechen bei einem Messer als Gegenwerkzeug 15 die Forderungen
nach gratarmem oder gratfreiem Schnitt und nach langer Standzeit einander und führen in jedem
Falle zu einem unbefriedigenden Ergebnis. Erfindungsgemäß erfolgt dagegen das Trennen des Bleches nicht
durch Schneiden, sondern durch Abdrücken des einen Teils, des Abfallrandes 7, von dem anderen Teil, dem
Behälterrohling 8, wodurch sich unter anderem folgende Vorteile ergeben.
Da das Gegenwerkzeug 15 nicht schneidend gegen die Schneidkante 5 arbeitet, kann es in einem größeren
Abstand von diesem, beispielsweise von etwa 0,3 bis 0,6 mm, angeordnet sein, berührt also das Ringmesser 3
nicht, so daß das Gegenwerkzeug 15 und das Ringmesser 3 nur wenig verschleißen.
Der Verschleiß des Gegenwerkzeugs 15 wird noch dadurch weiter verringert, daß dessen auf den
Behälterrohling 8 wirkende Druckzone an eine in bezug auf die Dornlängsachse 1 senkrecht verlaufende
Fläche 16 mit einer Abrundung 17 mit kleinem Radius von beispielsweise 0,2 mm anschließt, die mit oder ohne
einen geraden Abschnitt 18 in eine Abrundung 19 mit einem etwa gleich bis doppelt so großen Radius übergeht,
an die eine zu der Fläche 16 spitzwinklig verlaufende Fläche 20 tangential anschließt. Da die aus den
Abrundungen 17, 19 und gegebenenfalls dem geraden Abschnitt 18 bestehende Druckzone verhältnismäßig
breit und von dem Ringmesser 3 verhältnismäßig weit entfernt ist, tritt an dem Gegenwerkzeug 15 und auch
an dem Ringmesser 3 nur ein geringer Verschleiß auf.
Infolge d°r Breite der Druckzone des Gegenwerkzeugs 15 wird der Abfallrand 7 nicht an der Druckzone
sondern an der Schneidkante 5 des Ringmessers 3 von dem Behälterrohling 8 gratfrei abgetrennt.
Wegen des zum Aufschieben des Behälterrohlings 8 auf den Dorn 2 notwendigen radialen Spiels kann der
Behälterrohling 8 während seiner etwa eineinhalb Umdrehungen mit dem Dorn 2 während des Abtrennens
des Abfallrandes 7 auf dem Dorn 2 geringfügig taumeln. Als Folge davon kann während des Abtrennens
des Abfallrandes 7 von dem Behälterrohling 8 der der Trennkante benachbarte Randbereich leicht nach innen
ίο gebördelt werden. Das ist unerwünscht, weil der Randbereich
wegen der Weiterverarbeitung des beispielsweise gezogenen, abgestreckten oder fließgepreßten
Behälterrohlings 8 sowohl völlig gratfrei als auch genau zylindrisch sein muß. Wird dieses Taumeln durch einen
den Behälterrohling 8 während des Abtrennens gegen den Dorn 2 drückenden Niederhalter 21 teilweise oder
vollständig unterdrückt, so erhöht das die Güte der Trennkante und des anschließenden Randbereichs weiter.
Obwohl das Abtrennen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung einem Abreißen oder Abbrechen des
Abfallrandes 7 von dem Behälterrohling 8 näher kommt als einem Abschneiden, entsteht an dem
Behälterrohling 8 doch eine Trennkante von solcher Glätte, daß weder mit bloßem Auge noch bei geringer
mikroskopischer Vergrößerung ein Grat zu erkennen ist. Außerdem geht der Randbereich ohne Einbördelung
glatt in den zylindrischen Mantelteil über. Ferner entsteht nur ein sauberer, ringförmiger AbTaII-rand
7.
Läuft — bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung — das Gegenwerkzeug
15 um, so kann dessen drückende äußere Umfangsfläche entsprechend der Druckzone des
Gegenwerkzeugs 15 — wie in F i g. 2 dargestellt — aus den Abrundungen 17, 19 und gegebenenfalls dem geraden
Abschnitt 18 bestehend ausgeführt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abtrennen des Abfallrandes von Blechbehälterrohlingen, bei welcher der Rohling
auf einem umlaufenden Dorn mit entlang der Trennlinie verlaufender Schneidkante aufgeschoben
ist und durch ein feststehendes oder gleichfalls umlaufendes Gegenwerkzeug, welches gegen den
Abfallrand drückt, entlang der Schneidkante des Doms getrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenwerkzeug (15) mit verhältnismäßig großem Abstand zu der Schneidkante
(5) des Dorns (2) sowie zwischen dieser und einem Widerlager (4) auf der Dornlängsachse (1) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenwerkzeug (15) zum Dorn
(2) hin spitzwinkelig verläuft und an der Spitze abgerundet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzone des
Gegenwerkzeugs (15) zwei Abrundungen (17. 19) aufweist, wobei die der Schneidkante (5) benachbarte
Abrundung (17) gleich oder schwächer abgerundet ist als die von der Schneidkante (5) abgewandte
Abrundung (19).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732308193 DE2308193C3 (de) | 1973-02-20 | Vorrichtung zum Abtrennen des Abfallrandes von Blechbehälterrohlingen | |
GB722974A GB1415287A (en) | 1973-02-20 | 1974-02-18 | Device for parting sheet metal containers |
US444188A US3875833A (en) | 1973-02-20 | 1974-02-20 | Apparatus for cutting off sheet-metal containers |
JP49019586A JPS49114185A (de) | 1973-02-20 | 1974-02-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732308193 DE2308193C3 (de) | 1973-02-20 | Vorrichtung zum Abtrennen des Abfallrandes von Blechbehälterrohlingen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2308193A1 DE2308193A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2308193B2 DE2308193B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2308193C3 true DE2308193C3 (de) | 1976-08-26 |
Family
ID=
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