[go: up one dir, main page]

DE230539C - - Google Patents

Info

Publication number
DE230539C
DE230539C DENDAT230539D DE230539DA DE230539C DE 230539 C DE230539 C DE 230539C DE NDAT230539 D DENDAT230539 D DE NDAT230539D DE 230539D A DE230539D A DE 230539DA DE 230539 C DE230539 C DE 230539C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate layers
conductive
layers
dielectric
conductors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT230539D
Other languages
English (en)
Publication of DE230539C publication Critical patent/DE230539C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 230539 KLASSE 2ig. GRUPPE
Zusatz zum Patente 177667 vom 29. August 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1910 ab. Längste Dauer: 28. August 1920.
In der Patentschrift 177667 sind Kondensatoren und Apparate von kondensa.torartiger Wirkung beschrieben, bei denen im Dielektrikum leitende Zwischenschichten mit verschiedener seitlicher Ausdehnung vorgesehen sind, um die elektrische Feldstärke so zu verteilen, daß eine günstigere Beanspruchung des Dielektrikums und damit einei bessere Ausnutzung des Isoliermateriales zu erreichen
In der Patentschrift ist über die besondere Art der leitenden Zwischenschichten nichts Bestimmtes gesagt, doch wird man zunächst an Metallblech oder wenigstens an Metallfolien als leitende Zwischenschichten denken, die bei einer schichtweisen Herstellung der Apparate eingelegt werden, und in der Tat entsprechen dem auch im allgemeinen die Ausführungen. Für manche Anwendung legt
ao aber diese Ausführungsweise einen unerwünschten Zwäng auf. So wäre hiernach eine Ausführungsklemme nach den Fig. 6 und 7 der Patentschrift 177667 nur durch Wickeln herstellbar. In solchen und in anderen Fällen
»5 kann nun eine wesentliche Erleichterung und Verbilligung der Herstellung der in Frage stehenden Apparate auf folgende Weise erzielt werden.
Es hat sich gezeigt, daß die leitenden Zwischenschichten ihre Aufgabe schon bei sehr geringem Leitvermögen erfüllen. Denn die Verschiebungströme, die ihren Ausgleich in 45
den Zwischenschichten finden, sind auch bei größeren Apparaten, beispielsweise bei großen Ausführungsklemmen, wie Rechnung und Beobachtungen zeigen, nur nach Milliampere zu schätzen. Da andererseits die Spannung zwischen den Belegen der Einzelkondensatoren für praktische Ausführungen bis mehrere Tausend Volt gewählt werden kann, so ist leicht erklärlich, daß die Zwischenschichten oft nur ein so' geringes Leitvermögen zu haben brauchen, daß sie in andern Anwendungsfällen praktisch noch als.Isolatoren anzusehen wären.
Leitende Zwischenschichten aus Metall brauchen daher meist nur in. mikroskopischer Dicke angewendet zu werden. Unter Benutzung dieses.:Umstandes kann man beispielsweise' Ausführungsklemmen nach der durch die Fig. 6 und 7 der Patentschrift 177667 dargestellten Art durch konzentrische Glas- oder Porzellanröhren bilden, die mit einem dünnen Metallniederschlag als Belege versehen sind. Da man in dieser Weise Zwischenräume zwischen den einzelnen Röhren nicht vermeiden kann, so wird man zweckmäßig noch leitende Füllungen"'zwischen den Belegungen verwenden, beispielsweise eingedrücktes Stanniol, Metallpulver, Kohlepulver usw. Eine ähnliche Bauweise, läßt sich natürlich auch für nicht röhrenförmige Apparate verwenden.
Die oben als Füllungen bezeichneten Stoffe zur leitenden Verbindung benachbarter Be-
55

Claims (3)

legungen, im besonderen Metallpulver und Kohlepulver.) -stellen in geeigneten Fällen ίSchon selbst leitende Zwischenschichten dar, so daß zusammenhängende Belegungen der dielektrischen Oberflächen unnötig werden. Denn die dicht nebeneinander die dielektrischen Oberflächen berührenden Körnchen sind mit mehr oder weniger großer Annäherung als leitende Belegungen anzusehen. Da der ίο Widerstand der leitenden Zwischenschichten ganz beträchtlich sein kann, ohne daß; sie aufhören, ihre Aufgabe zu erfüllen, so braucht man für sie nicht Metall zu wählen, sondern kann, was manchmal besonders zweckmäßig ist, die praktisch kurz als schlechte Leiter bezeichneten Stoffe wählen. So hat sich gezeigt, daß l'Z. B. schon Gips mit leitenden Beimengungen und selbst Gips ohne absichtliche leitende Beimengungen für die leitenden Zwischenschichten mit vollkommenem Erfolge verwendet werden kann. Beimischungen von Kohle- oder Metallpulver u. dgl. können dabei die geringe erforderliche Leitfähigkeit des Gipses oder Zementes sicherstellen, im besonderen auch gewisse Salze, wie Chlornatrium oder Chlormagnesium. Unter Umständen können auch flüssige Lösungen oder Säuren verwendet werden. Allgemein also sind die Zwischenschichten wegen der nur geringen erforderliehen Leitfähigkeit auch aus Leitern zweiter Klasse mit und ohne Beimischungen von Leitern erster Klasse herzustellen. Die Einzelheiten in der Formgebung und der Ausführung der fraglichen Apparate rieh ten sich nach den Umständen. Wesentlich ist nur, daß die dielektrischen Schichten, die ja auch keine vollkommenen Nichtleiter sind, durch Zwischenschichten getrennt sind, die im Vergleich zu jenen ein wesentlich größeres, wenn auch an sich geringes Leitvermögen haben. Diese Verhältnisse lassen sich kurz dahin ausdrücken, daß die dielektrischen Schichten durch Zwischenschichten von nur geringem Leitvermögen getrennt sein dürfen. ■ ■ · PA TENf-A N SPRÜCHE:
1. Elektrische Kondensatoren oder Apparate von kondensatorartiger Wirkung mit leitenden Zwischenschichten im Dielektrikum bei verschiedener seitlicher Ausdehnung nach Patent 177667, gekennzeichnet durch Zwischenschichten von geringem Leitvermögen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch leitende Zwischenschichten aus Pulver von leitenden Stoffen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, ge kennzeichnet durch leitende Zwischenschichten aus Leitern zweiter Klasse.
DENDAT230539D Active DE230539C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE230539C true DE230539C (de)

Family

ID=490744

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT230539D Active DE230539C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE230539C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975986C (de) * 1946-10-26 1963-01-03 Moser Glaser & Co A G Verfahren zur Herstellung einer durchschlagfesten Verkleidung von Wicklungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975986C (de) * 1946-10-26 1963-01-03 Moser Glaser & Co A G Verfahren zur Herstellung einer durchschlagfesten Verkleidung von Wicklungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2912091A1 (de) Doppelschicht-kondensator
DE1214786B (de) Elektrischer Kondenstator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE112012005147B4 (de) Eine Elektrodenstruktur eines gestapelten, metallierten Folienkondensators
DE3529054A1 (de) Impulsgenerator
DE19634498C2 (de) Elektro-keramisches Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102011113496A1 (de) Vielschichtbauelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2144607A1 (de) Elektroakustische Einrichtung mit einem piezoelektrischen Wandler
DE2113334C2 (de) Elektrodenanordnung für eine Gaslaser-Entladungsröhre
DE3234342A1 (de) Elektrodengitter fuer akkumulatoren
DE230539C (de)
DE102016107043A1 (de) Heizstab mit Nickel plattiertem Kontaktblech
DE10061689A1 (de) Kondensator
DE2508140C3 (de) Überspannungsableiter
DE2034200A1 (de) Vakuumofen
DE3424889A1 (de) Elektrode fuer einen gasentladungsreaktor
DE631197C (de) Elektrodensystem fuer Trockengleichrichter
DE602005001514T2 (de) Überspannungsschutzvorrichtung und ihr Herstellungsverfahren
DE302684C (de)
EP1376624B1 (de) Elektrisches Bauelement mit Isolationszone
DE1564505A1 (de) Elektrischer Kondensator fuer grosse Leistungen
DE905284C (de) Hochvakuumverstaerkerroehre
DE1021958B (de) Mehrgitterroehre
DE941143C (de) Verfahren zur Herstellung eines elektrolytischen Kondensators, bei welchem die Kathode aus einer auf einem Abstandhalter aufgebrachten Belegung aus Metall besteht
DE889036C (de) Elektrischer Kondensator
Cserátony-Hoffer Über den Mechanismus des Polaritätseffektes in der Durchschlagspannung von Gasen