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Feinstbearbe itungsmaschine Die Erfindung betrifft Feinstbearbeitungsmaschinen
wie Läppmaschinen, Flächenfeinschleifmaschinen, Superfinis hmaschinen und dergleichen,
bei denen ein körniges Schleifmittel auf dem Werkstück schleift.
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Mit Läppen bezeichnet man einen Vorgang zur Feinstbearbeitung der
Oberfläche eines Werkstllcks in der Weise, daß eine Mischung aus geeignetem körnigem
Schleifmittel in ungebundener Form, das auch als Läppmittel bezeichnet wird und
aus feinkörnigem Alundum, Carborund, Chromoxid, Eisenoxid oder dergleichen besteht,
und Öl oder dergleichen zwischen das werkzeug und die feinst zu bearbeitende Oberfläche
des 'Verkstücks eingebracht wird und das Werkstück mit geeignetem Druck gegen das
~~Ierkzeug gepreßt wird, oder daß eine Schleifscheibe in Drehung versetzt und in
Schleifberuhrung mit dem Werkstück gebracht wird, um eine relative Bewegung zwischen
dem Werkzeug und dem Werkstück herzustellen, wobei durch die Körnung eine sehr kleine
Menge von Schnitzeln oder Spänen von der Werkstücksoberfläche abgeschliffen wird.
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Ferner ist ein Verfahren bekannt, das eine Schleifscheibe verwendet,
die der oben beim Läppen beschriebenen Scheibe genau gleicht, und nactem das Werkstück
mit einem geeigneten
Druck gegen das #Jerkzeug mit körnigem Schleifmittel
in gebundener Form gepreßt wird, wobei das Werkzeug und das Werkstück angetrieben
werden, um die relative Bewegung zu erzielen, so daß die Werkstücksoberfläche durch
Abschleifen einer sehr kleinen Größe von Spänen feinstbearbeitet werden kann.
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In der nachstehenden Beschreibung der Erfindung soll unter Feinstbearbeitungsmaschine
sowohl eine solche verstanden werden, bei der das körnige Schleifmittel wie bei
dem oben beschriebenen Läppen in freier Form vorgesehen ist, als auch eine solche,
bei der das Schleifmittel in gebundener Form in einer Schleifscheibe vorgesehen
ist.
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Mit einer derartigen Feinstbearbeitungsmaschine kann ein Schleifen
und Glätten auf der Außenfläche und der Stirnfläche eines zylindrischen werkstücks
durchgeführt werden. Derartige körniges Schleifmittel verwendende Feinstbearbeitungsmaschinen
werden ferner allgemein wie folgt eingeteilt: Im olgenden sind nerkömmliche Verfahren
aufgeführt, nach denen bei rotierender Schleifscheibe (A) das '.erksttick in @ester
Lage gegen die Schleifscheibe gedrückt wird, (B> das Werkstück von einer \Jerkstückhaltevorrichtung
getragen und mit der Schleifscheibe in Berührung gebracht wird, am es unter Ausnützung
der verschiedenen Geschwindigkeiten auf verschiedenen Radien der Scleifscheibe in
Drehung zuversetzen, (O) das Werksttich auf der Werkstückhaltevo rrichtung montiert
ist und von dieser 9n zur Schleifscheibendrehrichtung entgegengesetzter Richtung
in Drehung versetzt wird.
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Diese Klassifikation basiert auf Verfahren, die eine Schleifscheibe
benutzen. Es kann aber auch in hierzu ganz ähnlicher Weise beim iiäppen klassifiziert
enden.
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Andererseits ist es bekannt, daß der Abtrag beim Schleifen und Glätten
des Werkstücks durch die Schleifscheibe eine Funktion der Relativgeschwindigkeit
und des Gesamtschleifweges zwischen Werkstück und Schleifscheibe darstellt, wobei
mit Gesamtschleifweg diejenige Strecke gemeint ist, die das Verkstiack in schleifendem
Kontakt mit der Schleifscheibe innerhalb der gesamten Bearbeitungszeit auf der Schleifscheibe
zurücklegt.
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Bei Durchführung jedes der obigen Verfahren mit einer der herkömmlichen
Feinstbearbeitungsmaschinen lassen sich hinsichtlich einer gleichförmigen Schleifberührung
mit der Oberfläche des blerkftücks keine befriedigenden Ergebnisse erzielen. Nach
dem Verfahren (A), bei dem das werkstück gegen die Schleifscheibe gedrückt wird,
sind unter den mit der Schleifscheibe in Schleifberührung stehenden Flächenbereichen
des Werkstücks solche, die in der Nähe des Zentrums der Schleifscheibe auf einem
kleineren Drehradius liegen als die weiter entfernt liegenden Bereiche, so daß die
Relativgeschwindigkeit und der Schleifweg dort ebenfalls klein sind, was zu einem
geringeren Abtrag der Schleifberührung führt als bei den Bereichen, die vom Drehzentrum
weiter entfernt liegen, so daß es unmöglich ist, ein gleichförmiges Glätten und
Schleifen zu erzielen. Ferner kann bei dem vorgenannten Verfahren (B) gesagt werden,
daß die verschiedenen Plächenbereiche der Werkstücksoberfläche wahrscheinlich beinahe
denselben Schleifweg auf der Schleifscheibe zurücklegen, es kann jedoch nicht gesagt
werden, daß ein übereinstimmender Schleifweg bestimmt erhalten wird, da die Werkstückhaltevorrichtung
zum Halten des Werkstücks'wie vorher erwähnt, nicht zwangsläufig angetrieben wird.
Schließlich ist nach dem Verfahren (0), das eine Relativgeschwindigkeit ausnützt,
ein Flächenbereich in der Nähe des Rotationszentrums der Werkstückhaltevorrichtung
einer Differenz zwischen maximaler und minimaler Relativgeschwindigkeit zur Schleifscheibe
ausgesetzt, die kleiner
ist als diejenige, der Flächenbereiche an
der äußeren Peripherie ausgesetzt sind, so daß die einzelnen Flächenbereiche der
Werkstücksoberfläche naturgemäß ungleichmäßig behandelt werden. Darüber hinaus besitzt
im Falle der Montage des Werkstücks und seiner zwangsläufigen Rotation der Schleifweg
von Flächenbereichen in der Nähe des Rotationszentrums der Werkstückhaltevorrichtung
und weiter entfernt vom Rotationszentrum gewöhnlich verschiedene Gestalt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit körnigem
Schleifmittel arbeitende Feinstbearbeitungsmaschine anzugeben, die einen für alle
Flächenbereiche dertlzierkstücksoberfläche im wesentlichen konstanten Schleifweg
zwischen dem werkstück und der Körnung erzielen läßt, so daß alle Flächenbereiche
gleichförmig geschliffen oder geglättet werden.
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Weiter soll eine Feinstbearbeitungsmaschine der genannten Art angegeben
werden, bei der die Schleifbewegung in Bezug auf die körnung an jedem Punkt des
Werkstücks gleichförmig verteilt auf alle vorkommenden Richtungen durchgeführt wird,
so daß alle Bereiche der zu bearbeitenden Werkstücksoberfläche gleichförmig geschliffen
oder geglättet werden.
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Schließlich soll die ,erfindungsgemäße Feinstbearbeitungsmaschine
geeignet sein, alle Bereiche der Werkstücksoberfläche gleichförmig und mit hoher
Geschwindigkeit zu schleifen und zu glätten.
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Erfindungsgemäß ist dazu vorgesehen, die Feinstbearbeitungsmaschine
mit einer Werkstückhaltevorrichtung zum Halten des Werkstücks zu versehen, die zwangsläufig
in derselben Richtung wie das rotierende Werkzeug (Schleifscheibe, Läppscheibe od.dgl.)
rotiert und deren Drehzahl nahezu mit der des Werkzeugs übereinstimmt.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist eine Feinstbearbeitungsmaschine,
die mit körnigem Schleifmfttei ar beitet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Werkstückhaltevorrichtung
zum Halten des ierkstücks aufweist, die zwangsläufig in derselben Richtung und mit
derselben Drehzahl rotiert wie das ';;erkzeug, und daß die WerkstUckhaltevorrichtung
und das Werkzeug relativ zueinander hin und her schiebbar sind, so daß alle Flächenbereiche
der zu bearbeitenden Werkstücksoberfläche gleichförmig und mit hoher Geschwindigkeit
geschliffen und geglättet werden können.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausftlhrungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht zur Analyse der Drehbewegung zwischen
der Schleif scheibe und der Werkstückhaltevorrichtung einer herkömmlichen Feinstbearbeitungsmaschine,
Fig. 2 den Vektor der Geschwindigkeit an einem Punkt P des 'werkstUcks zur Analyse
der in Fig. 1 gezeigten Drehbewegung, Fig. 3 Vektoren der Geschwindigkeit an verschiedenen
Punkt ten des Werkstücks in einer vorbekannten zwangsläufig angetriebenen Feinstbearbeitungsmaschine,
Fig. 4 Vektoren der Geschwindigkeit an verschiedenen Punkt ten des Werkstücks in
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine, Fig. 5 eine
Vorderansicht in zum Teil geschnittener Darstellung einer Ausführungsform der erfindüngsgemäßen
Beinstbearbeitungsmaschine, Fig. 6, 7 und 8 Ansichten der Söhleifbahnen eines bestimmten,
in schleifendem Kontakt mit dem Werkzeug befindlichen Punktes des Werkstücks,
Fig.
9 Vektoren der Geschwindigkeit an verschiedenen Punkten'des TterkstUcks in einer
anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine, Fig.10
eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine, wobei
Fig. 10 (a) eine Vorderansicht in Schnittdarstellung und Fig. 10 (b) eine Seitenansicht
der Darstellung gemäß Fig. 10 (a) zeigt, und Fig.11 eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine, wobei Fig. 11 (a) eine Seitenansicht
und Fig. 11 (b) eine Draufsicht auf ein Teil der Darstellung gemäß Fig. 11 (a) zeigt.
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Die Fig. 1 bis 4 dienen der Erläuterung der Relativbewegung zwischen
der Schleifseheibe und der Werkstückhaltevorrichtung während des Schleifens auf
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine. Unter Bezugnahme
auf diese Figuren wird nachstehend das Prinzip der Schleifbearbeitung mit einer
erfindungsgemäßen Feinstbearbeitungsmaschine beschrieben.
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Die in Fig. 1 dargestellte chleifscheibe 1 wird mit Hilfe einer später
beschriebenen Antriebsvorrichtung um den Punkt 01 gedreht. Eine rotierende Werkstückhaltevorrichtung
2 ist um einen Punkt 02 gegenüber der Schleifscheibe verdrehbar angeordnet. Das
Werkstück 3, das an der Werkstückhaltevorrichtung befestigt ist, wird zusammen mit
dieser gedreht. Da Fig.1 eine Draufsicht von der Oberseite der Werkstückhaltevorrichtùng
her zeigt, sind die Schleifscheibe 1, das WerkstUckz3 und die Werkstückhaltevorrichtung
2 hintereinander in Richtung senktrecht zur Schleifebene angeordnet, wobei die Kontur
des Werkstücks gestrichelt dargestellt ist. In einer wirklichen Maschine ist das
Werkstück 3 an der Stirnseite der Werkstückhaltevorrichtung 2 gegenüber der Schleifscheibe
1 mechanlsch
montiert oder unter Verwendung von Haftmitteln od.
dgl.
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festgemacht. Die Werkstückhaltevorrichtung ist so aufgebaut, daß sie
mit Hilfe einer Feder od. dgl. gegen die Schleifscheibe gedrückt wird, so daß die
zu bearbeitende Oberfläche des Werkstücks 3 mit der Oberfläche der Schleifscheibe
in BerWhrung tritt. In Fig. 1 ist mit P ein Punkt der zu bearbeitenden Oberfläche
eines solchen Werkstücks bezeichnet. Beide Rotationszentren 0 und °2 stellen feste
Punkte dar. Es sei nun 1 02 angenommen, daß in Fig. 1 die Schleifscheibe 1 um ihren
Punkt Ol gegen den Uhrzeigersinn mit einer Winkelgeschwindigkeit dreht, während
die Werkstückhaltevorrichtung um ihren Punkt O, im Uhrzeigersinn das heißt also
entgegengesetzt der Schleifscheibe, mit einer Winkelgeschwindigkeit c; 2 umläuft.
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Zur Auffindung der Relativgeschwindigkeit infolge der relativen Bewegung
zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück an einem Punkt P des Werkstücks in
einem bestimmten Zeitaugenblick zeigt Fig. 2 ein Vektordiagramm, in dem beide Bewegungen
als Vektoren dargestellt sind.
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In derselben Figur ist der Punkt P in einem Polarkoordinatensystem
dargestellt, in dem der Punkt P vom Ursprung Ol aus die Koordinaten ( r, ) erhält.
Dynamisch gesehen beschreibt der Punkt P eine Bahn innerhalb des Schleifspalts (in
diesem Fall handelt es sich um eine Schleifebene), wobei seine Position durch den
vom Ursprung Ol ausgehenden Vektor r ausgedrückt wird, der daher auch als Positionsvektor
bezeichnet wird. Um den Geschwindigkeitsvektor (oder die Geschwindigkeit) Vo1 im
Punkt P zu erhalten, wird der Vektor r nach der Zeit differenziert. Die Größe des
Geschwindigkeitsvektors Vo1, nämlich die Geschwindigkeit Vo ist bekanntlich r#1
s wenn P um Ol rotiert, und seine Richtung verläuft tangential zur Umlaufbahn.
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Die Geschwindigkeitsvektoren Vo 1 und Vo2 der beiden Drehbewegungen
um die Achsen der Schleifscheibe und der Werkstück
haltevorrichtung,
deren Abstand 01 02 gleich d ist, im Punkt P verlaufen wie in Fig. 2 darge- 01 stellt.
Demgemäß wird der Geschwindigkeitsvektor der durch die beiden Bewegungen hervorgerufenen
Relativbewegung, der mit V bezeichnet ist, wie in Fig. 2 dargestellt erhalten.
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Wenn die Entfernung zwischen # 2 und dem Punkt P die Größe C hat und
die Richtung einer kreisförmigen Drehbewegung im Uhrzeigersinn positiv angenommen
wird, lassen sich die Beträge der beiden Geschwindigkeitsvektoren Vo1 und Vo2 folgendermaßen
ausdrUcken: VO = r #1' Vo = - C 2 (1) Wenn der Winkel zwischen und die Größe Größe
d besitzt, gilt: 2 1 2
c2 = r2 + d2 - 2 rd cos |
2 2 2 |
r2 = c2 +d2- 2 Cd cos # (2) |
d2 r2 + c2 2 2 |
d2 = r + 0 + 2 rO cos |
r C d ~~~~~~ = (3) sin α sin # sin ( # +α) Dabei ist der Betrag des
in Fig. 2 dargestellten Vektors V der Relativgeschwindigkeit durch folge#nden Ausdruck
gegeben: V2 = Vo12 + Vo22 + 2Vo1.Vo2 cos (# +α) , (4) sodaß die Lösung dieser
Gleichungen zu folgender Beziehung für V führt:
In Fig. 3 sind Vektoren V1 bis V4 der Relativgeschwindig keit
in Punkten P1 bis P4 der Fläche eines Werkstücks dargestellt, das mit einer konventionellen
Feinstbearbeitungsmaschine, in der die Werkstückhaltevorrichtung einer zwangsläufigen
Rotation unterworfen ist, bearbeitet wird, wobei für die Winkelgeschwindigkeiten
#2 = 2#oi gilt.
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Aus der Figur wird ersichtlich, daß die Geschwindigkeitsvektoren Vo21,
Vo22 und Vo23 in denPunkten P1, P2 und P3 auf dem Umfang eines Kreises um O2 von
gleicher Größe sind, wihrend die Geschwindigkeitsvektoren Vo11 Vo12 und Vo13 der
Bewegung um Oi verschieden sind, was zu dem Ergebnis fUhrt,#daß die Vektoren V1,
V2 und V3 sich gegenseitig nach Größe und Richtung unterscheiden. Es wird ferner
deutlich, daß der Vektor V4 der Relativgeschwindigkeit für einen Punkt P, der nicht
auf demselben Kreisumfang, sondern wie P4 auf einem anderen Radius liegt, sich ebenfalls
nach Richtung und Größe von den anderen Relativgeschwindigkeitsvektoren für die
Punkte P1 bis P3 unterscheidet. Dies gilt immer im Falle von -#2 f 0, was sich aus
der obigen Gleichung (5) ohne weiteres ergibt.
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Wenn jedoch wl 1 - #2 = O gilt, wird gemäß Gleichung (5) bei #1 =
#2 ( ) für die Relativgeschwindigkeit der Ausdruck V = d# erhalten. Daraus wird
ersichtlich, daß die Größe des Relativgeschwindigkeitsvektors im Punkt P immer konstant
ist und weder von r noch von 8 abhängt, das heißt, unabhängig von der Lage des Punktes
P ist. Ferner wird deutlich, daß der Relativgeschwindigkeitsvektor im Punkt P -
ausgehend von über einstimmenden Winkelgeschwindigkeiten - mit zunehmender Differenz
zwischen beiden inkelgeschwindigkaiten # 1und überaus stark durch r und a beeinflußt
wird. Fig. 4 zeigt den oben beschriebenen Fall cw 1 = # 2 und ist der Fig. 3 angepaßt,
um die Relativgeschwindigkeitsvektoren V< bis V4 aus den Geschwindigkeitsvektoren
Vo11, bis Vo14' und Vo211 bis Vo214 der beiden Bewegungen in den Punkten P1 bis
P4 darzustellen.
Aus Fig. 4 wird klar, daß die Größe und die Richtung
dieser Relativgeschwindigkeitsvektoren sowohl für die Punkte P1, P2 und P auf demselben
Ereisumfang,als auch für 3 den Punkt P4 auf einem anderen Kreisumfang exakt übereinstimmen.
Der Schleifkontakt zwischen der WerkstUcksoberfläche und der Schleifscheibe besitzt
daher in jedem Punkt denselben Relativgeschwindigkeitsvektor, so daß auch der Schleifweg
in jedem Punkt stets derselbe und damit gleichförmig ist.
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Diese Analyse ist für die Schleifvorgänge mit konventionellen Feinstbearbeitungsmaschinen
nicht durchgeführt worden. Wenn die ,ferkstUckhaltevorrichtung das Werkstück gemäß
dem eingangs beschriebenen Verfahren (C) zwangsläufig entgegen der Drehrichtung
der Schleifscheibe dreht, besitzen die Vektoren der Relativgeschwindigkeit an der
zu bearbeitenden Oberfläche gemäß Gleichung (5) weder gleiche Größe noch gleiche
Richtung, was unvermeidlich zu ungleichmäßigem Schleifen und Glätten führt.
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Die Besonderheit der Erfindung liegt dagegen darin, daß unter Berücksichtigung
der oben beschriebenen Analyse die Drehrichtung der Schleifscheibe mit der Drehrichtung
der Werkstückhaltevcrrichtung bzw. des Werkstücks selbst übereinstimmt, was bei
den herkömmiichen Maschinen nicht der Fall ist, und daß darüber hinaus die Winkelgeschwindigkeiten
bzw.
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die Drehzahlen gleich gemacht sind.
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Wie oben beschrieben, führt die Übereinstimmung der Drehzahl der Werkstuckhaltevorrichtung
mit der des Werkzeugs dazu, daß.
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die gesamte zu bearbeitende Oberfläche des Werkstücks unter idealen
Bedingungen vollständig glatt geschliffen wird. Durch die Übereinstimmung der Drehzahlen
stellt der Bereich, in dem das Werkstück mit dem rotierenden Werkzeug in Schleifberührung
steht, eine vorgegebene Bahn dar. Das heißt, daß nur dieser spezielle Bereich auf
dem Werkzeug zum Schleifen des.
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Werkstücks ausgenützt wird, was im Ergebnis als einseitige Abnützung
des rotierenden Werkzeugs erscheint.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen einen geometrischen Ort des Werkstücks relativ
zum rotierenden Werkzeug infolge Veränderungen der Drehzahl des Werkstücks und der
Drehzahl des Werkzeugs. Wenn das Werkzeug vom Radius r2 um seinen Punkt Oi mit einer
Winkelgeschwindigkeit # 2 gedreht wird und das Werkstück vom Radius r1 um seinen
Punkt O2 mit einer Winkelgeschwindigkeit ##, wird infolge der in Fig. 7 gezeigten
Rotation der Koordinatenachsen von Punkten (x, y) auf dem Radius r1 des Werkstücks
ein geometrischer Ort beschrieben, der durch folgende Beziehungen gegeben ist: X
= r1 cos ( # 1 - #2)t + d cos # 2t 1 1 - 2)t + d cos £2t 1 y = r1 sin (# 1 - # 2)t
- d sin # 2t Demgemäß ist der von einem Punkt (x, y) des Werkstücks beschriebene
geometrische Ort bei übereinstimmenden Drehzahlen fUr das Werkstück und für das
Werkzeug, das heißt bei #1 = # 2 ,durch die Gleichung (x ~r1)2 + y2 = d2 gegeben,
die einen bestimmten Kreis, wie er in Fig. 8 mit h bezeichnet ist, beinhaltet. Wenn
# 1 = 1,05#2 beträgt, das heißt, wenn die Drehzahlen des Werkstücks und des Werkzeugs
um 5#o' voneinander abweichen, verläuft der geometrische Ort gemäß Gleichung 1 wie
in Fig. 8 mit f (f1 bis f4) bezeichnet, wobei f 19 Spiralstücke, wie durch f1 bis
f4 dargestellt, umfaßt. Wenn # 1 = 2 # 2 beträgt, das heißt das Werkstück und das
Werkzeug' weichen um 50% in der Drehzahl voneinander ab, wird, wie in Fig. 8 bei
g gezeigt, eine Ellipse beschrieben.
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Durch Bestimmung der Drehzahl des Werkzeugs und der Drehzahl
der
Werkstückhaltevorrichtung kann der Schleifweg des Werkstücks auf dem Werkzeug länger
gemacht werden.
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Die Herstellung einer übermäßigen Differenz zwischen den Drehzahlen
bedeutet jedoch ein Hindernis für das gleichförmige Schleifen des Werkstücks und
stellt den primär angestrebten Erfolg in, Frage, so daß eine so große Differenz
nicht vorgesehen werden darf. Versuche haben ergeben, daß eine ausreichende Schleifgenauigkeit
am Werkstück dann aufrechterhalten werden kann, wenn die Differenz zwischen den
beiden Drehzahlen innerhalb von 30V1-o' verbleibt. Es ist natürlich möglich, unter
Preisgabe der Schleifgenauigkeit eine größere Differenz der beiden Drehzahlen vorzusehen.
Je größer die Differenz an sich ist, desto länger ist die für den zu verhindernden
einseitigen werkzeugabschliff verantwortliche Bahn des geometrischen Orts.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 der Antriebsmechanismus
der Hauptteile der Feinstbearbeitungsmaschine beschrieben, bei der eine Schleifscheibe
gemäß der Erfindung Verwendung findet.
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Die Schleifscheibe ist mit 4 bezeichnet und abnehmbar auf einer Schleifscheibenspindel
7 mnntiert. Eine für die Schleifscheibe vorgesehene abdeckung ist mit 8 bezeichnet.
Zusammenhängende Teile des Schle ifmaschineuikörpers sind mit 9, 13 und 16 bezeichnet
und tragen mit Hilfe von Kugellagern 10 od. dgl. die Schleifscheibenspindel 7. An
dieser ist eine Riemenscheibe 11 befestigt, die über einen Riemen 12 mit der Rianenscheibe
15 an der Welle eines Motors 14 zum Antrieb der Schleifscheibenspindel 7 verbunden
ist. Es ist klar, daß anstelle der Riemenscheiben 11-und 15 und des Riemens 12 auch
andere Mittel zur Kraftübertragung Verwendung finden können.
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Eine Werkstückhaltevorrichtung 5, die das Werkstück 6 festhält, ist
am Ende eines in axialer Richtung beweglichen
Schafts 18 einer
Spindel 17 angebracht. Zur Durchführung der vertikalen Bewegung ist ein Hebel 19
am in axialer Richtung beweglichen Schaft 18 montiert, der mit Hilfe eines Stifts
20 verschwenkbar am Teil 13 des Maschinenkörpers befestigt ist und an dessen Ende
ein U-förmiger Abschnitt 21 ausgebildet ist. Der in axialer Richtung bewegliche
und von der Spindel 17 angetriebene Schaft 18 wird durch Betätigung des Hebels 19
in axialer Richtung bewegt, um das Ilerksttlck 6 in der an seinem Ende montierten
Werkstückhaltevorrichtung 5 mit der Oberfläche der Schleifscheibe 4 in schleifende
BerWhrung zu bringen. Die Spindel 17 wird über Kugellager od.dgl.
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verdrehbar im Teil 16 getragen und von einem Riemen 26 angetrieben,
der eine an der Spindel 17 montierte Riemenscheibe 24 mit einer Riemenscheibe 25
verbindet, die am Motor 27 zum Antrieb der Spindel befestigt ist. Der Motor 27 ist
ebenfalls am Teil 13 des Maschinenkörpers angebracht. Natürlich kann die Übertragung
der Antriebskraft des Motors 27 auch mit anderen' tJbertragungsmitteln vorgenommen
werden.
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Bei der Herstellung der Schleifberührung des T;erkstUcks 6 mit der
Schleifscheibe 4 werden die beiden Motoren 14 und 27 oder ein darüber hinaus noch
vorgesehenes Untersetzungsgetriebe so gesteuert daß das Werkstück und die Schleifscheibe
denselben Drehsinn und nahezu dieselbe Drehzahl aufweisen, wobei das Schleifen und
Glätten an jedem Punkt der zu bearbeitenden Oberfläche gleichförmig und nahezu mit
derselben Geschwindigkeit bewirkt wird.
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Es ist offensichtlich, daß anstelle der Schleifscheibe auch ungebundenes
körniges Schleifmittel in Verbindung mit einer Läppscheibe eingesetzt werden kann,
um eine Läppmaschine zu erhalten, die von derselben Idee wie die oben beschriebene
Maschine Gebrauch macht, und daß, wenn die Drehgeschwindigkeit der Schleifscheibe
und des werkstücks gesteigert und der Schleifscheibe oder der Werkstückhaltevorrichtung
eine
Verschiebebewegung mitgeteilt wird, um den Abstand d zwischen
der Achse der Schleifscheibe und der der WerkstUckhaltevorrichtung zu verändern,
eine Flächenfeinschleifmaschine erhalten wird, die dieselbe Idee verwirklicht wie
die oben beschriebene Maschine.
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Gemäß der obigen Ausführungsform wird das Werkstück bei unveränderbarer
relativer Lage des Schafts der erkstückhaltevorrichtung und des Schafts des rotierenden
'Werkzeugs geschliffen. Offensichtlich kann die Erfindung unter Beibehaltung der
beinahe übereinstimmenden Drehzahlen auch auf der Basis verwirklicht werden, daß
die erkstckhaltevorrichtung und das rotierende Werkzeug relativ zueinander hin und
herschwingen.
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Fig. 9 zeigt die Verhältnisse im Fall der zusätzlichen Anwendung einer
Hin- und Herbewegung des Werkstücks mit einer Geschwindigkeit Va neben der gleichgerich#teten
Drehbewegung der Schleifscheibe und des Werkstücks mit derselben Drehzahl, wie es
in Fig. 4 dargestellt ist. Genauer gesagt wird das Zentrum # 2 der Rotation der
erkstückhaltevorrichtung einer Hin- und Herbewegung mit einer Geschwindigkeit Va
gegenüber dem Zentrum # 1 der Rotation der Schleifscheibe und einer geeigneten Periodendauer,
die natürlich veränderbar sein kann, ausgesetzt. Die Hin- and Herbewegung wirkt
sich auf beide Drehbewegungen aus, so daß der Vektor der Relativge#chwindigkeit
an einem bestimmten Punkt auf der zu bearbeitenden Oberfläche des Werkstücks, der
bisher, wie in Fig. 4 dargestellt, in vertikaler Richtung verlief, mit Va zusammengesetzt
werden muß, und in beiden Richtungen mit einer Schwingperiodendauer Sewegt wird,
die der von Va ents#richt, was in Fig. 9 gezeigt ist. Eine derartige Relativbewegung
läßt sich bei einer Superfinishmaschine denken, und es ist klar, daß ein ähnliches
Ergebnis gerade bei deren Anwendung auf die Schleifscheibe erhalten wird.
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Infolge der Addition der Hin- und Herbewegung führen die Vektoren
der Relativgeschwindigkeit in bestimmten Punkten der zu schleifenden Fläche des
Werkstücks, gemäß Fig. 9 die Vektoren Vla, V2a, V3a und V4a, alle gleichzeitig eine
Schwingbewegung von gleicher Größe und Richtung aus, so daß die Relativgeschwindigkeiten
in den Werkstückspunkten eine angemessene Zeit nach Beginn des Schleifens immer
dieselben sind, das heißt der Gesamtschleifweg, der durch Integration der Geschwindigkeiten
über die gesamte Schleifzeit erhalten wird wird auch derselbe, so daR ein völlig
gleichförmiges Schleifen und Glätten bewerkstelligt werden kann. Es ist offensichtlich,
das eine derartige Vibration nicht auf eine nach rechts und nach links gerichtete
Bewegung, wie vorstehend anhand der Fig. 9 beschrieben, beschränift ist. Beispielsweise
kann die Werkstückshaltevorrichtung in eine bogenfbrmige Vibrationsbewegung um einen
Punkt 03 versetzt werden, der, wie in Fig. 9 dargestellt, nicht auf 0 02 liegt und
es ist leicht, der Feinstbearbeitungsmaschine eine solche Konstruktion zu geben,
die eine derartige bogenförmige Vibration erlaubt. In diesem Falle führt die ;,Ierkzeughaltevorrichtung
ihre Bewegung jedoch bogenweise um den Punkt 0 aus, 3 so daß theoretisch betrachtet
Va anteilig mit der Entfernung vom Punkt 0 variiert. Diese Veränderung wirkt sich
3 praktisch jedoch nicht aussolange die Abmessungen der Werkstückhaltevorrichtung
nicht extrem groß sind.
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I#ennder rotierende Schaft der Werkstückhaftevorrichtung und der rotierende
Schaft des vlerkzeugs wie oben beschrieben einer relativen Vibrationsbewegung ausgesetzt
sind und die Drehzahl der Werkstückhaltevorrichtung mit der des ;4erkzeugs übereinstimmt,
entsteht durch den Kontakt zwischen dem Werkzeug und dem '.«rerkstück eine Bahn
auf dem Werkzeug, auf deren Fläche das Schleifen beschränkt ist, was einen einseitigen
Abschliff erzeugt. Dieser Nachteil kann jedoch durch einen geringfügigen Unterschied
zwischen beiden Drehzahlen
vermindert werden.
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In Fig. 10 ist ein Mechanismus zur Ausführung des in Fig. 9 gezeigten
Prinzips mit den wesentlichen Antriebsteilen zur Erzeugung der Hin-und 1hr S eçng
der S2~eS rstfflt.Figv 10 (a) zeigt eine Vorderansicht im Schnitt und (b) eine Seitenansicht
dieses Mechanismus. Für Elemente, die denen in Fig. 5 entsprechen, sind dieselben
Bezugsziffern verwendet. Das heißt, daß die Rotation der Schleifscheibe in ähnlicher
';Jeise wie bei der unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebenen Konstruktion erzeugt
wird. Es werden nachstehend nur die Unterschiede zwischen beiden Konstruktionen
beschrieben. Ein hin-und herbewegbarer tisch 29, der die Schleifscheibe mit ihrer
Abdeckung 8 trägt und hin und her bewegt,ist über Rollen 30 auf dem Körper 28, der
dem vorher erwähnten Teil 9 des Maschinenkörpers entspricht, verschiebbar montiert.
In diesem hin und her bewegbaren Tisch 29 ist das eine Ende einer Verbindungsstange
33 gelagert, deren anderes Ende exzentrisch auf einer drehbaren Scheibe 34 montiert
ist. Selbstverständlich kann der Betrag der Exzentrizität ihrer Montage 35 vom Drehzentrum
der Scheibe 34 eingestellt werden. Diese Scheibe steht mit einem Motor 36 od. dgl.
als Drehantrieb in Verbindung, wobei die Drehzahl mit Hilfe eines geeigneten Untersetzungsgetriebes
zwischen der Scheibe und dem Antrieb veränderbar ist. Die Rotation der Scheibe 34
begründet eine Hin-und Herbewegung der Verbindungsstange 33, die ihrerseits die
Bewegung des Tisches 29 in der mit dem Pfeil A in Fig. 10 (b) angezeigten Richtung
veranlaßt.
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Die in der Figur dargestellte Ausführungsform ist so konstruiert,
daß der Motor 31 zum Antrieb der Schleifscheibe zusammen mit dem Tisch 29 hin und
her bewegt wird und ein Riemen 12 zwischen der Riemenscheibe 32 am Motor 31 und
der Riemenscheibe 11 wirkt, um die Drehung des Motors 31 auf die Schleifscheibe
4 zu übertragen. Demgemäß wird sowohl die Rotation der Schleifscheibe als auch deren
Hin- und Herbewegung zur Werkstückhaltevorrichtung 5 hin und von dieser weg
ausgeführt.
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In Fig. 11 ist eine Konstruktion dargestellt, bei der anstelle der
gemäß Fig. 10 vorgesehenen Hin- und Herbewegung ein Hin- und Herschwingen auf einem
Schwingschaft vorgesehen ist, wobei Figur 11 (a) eine Seitenansicht und Fig. 11
(b) eine Draufsicht auf den Schwingantrieb zeigt. Elemente, die denen in den Fig.
5 und 10 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. In der gezeigten
Konstruktion wird die Schleifscheibe gedreht und zur Erzeugung einer Schwingbewegung
um die in Fig. 9 gezeigte Achse 0 hin und 3 her schwenkbar gelagert. Ein Schwingtisch
39 trägt die Schleifscheibe 4 und ist mit einem Motor 37 zum Antrieb der Schleifscheibe
versehen. Der Schwingtisch sitzt auf dem Schwingschaft 40, d*r um seine Achse verscsenkbar
ist und von einem Körper 43 getragen wird, der dem vorgenannten Teil 9 des Xaschinenkörpers
entspricht. Am anderen Ende des Schwingtisches 39 ist ein gabelähnlicher Abschnitt
41 ausgebildet.
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Mit der Ausnehmung in diesem gabelähnlichen Abschnitt befindet sch
ein Exzenterzapfen 42 im Eingriff, dessen Durchmesser nahezu der Breite der Ausnehmung
entspricht. Der Exzenterzapfen 42 ist auf der elle eines Motors 44 zur Erzeugung
der Schwingbewegung montiert, der seinerseits am Körper 43 befestigt ist. Die Dxzentrizität
von der Drehachse des Motors beträgt E. Ihre Größe ist selbstverständlich einstellbar.
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Venn der Motor 41s läuft, rotiert der Exzenterzapfen und beschreibt
einen Kreis mit dem Radius E, so daß der gabelähnliche Abschnitt 41 des Schwingtisches
39, wie mit dem Pfeil B in Fig. 11 (b) angedeutet, um die Achse des Schwingschafts
40 hin und her schwing-t, Demgemäß schwingt auch das andere Ende des Schwingtisches,
nämlich der die Schleifscheibe tragende Teil um den Schwingschaft 40. Die Amplitude
dieser Schwingbewegung kann durch Änderung der Exzentrizität des Exzenüerzapfens
oder des Abstandes vom Schwingschaft zum gabelähnlichen Abschnitt und dem die Schleifsoheibe
tragenden Teil
eingestellt werden. Auf diese )reise wird der Schleifscheibe
sowohl eine Drehbewegung als auch eine Schwingbewegung erteilt.
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Die vorstehenden Konstruktionen zeigen die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen der Feinstbearbeitungsmaschine.
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Die beschriebene Schleifscheibe kann jedoch auch durch eine Läppscheibe
ersetzt werden, um eine körniges Schleifmittel in ungebundener Form verwendende
Läppmaschine zu realisieren.
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Darüber hinaus ist es möglich, die körniges Schleifmittel verwendenden
Werkzeuge wie eine Schleifscheibe oder eine Läppscheibe und die Werkstückhaltevorrichtung
mit Hilfe ein und desselben Antriebs anzutreiben. Obwohl bei den beschriebenen Ausführungsformen
entweder das Schleifwerkzeug oder die Werkstückhaltevorrichtung dazu bestimmt ist,sowohl
eine Drehbewegung als auch eine hin und her gehende Bewegung oder eine Vibrationsbewegung
wie eine hin und her gehende Schwingbewegung auszuführen, ist es auch möglich, so
z konstruieren, daß beide in demselben Drehsinn und mit derselben Drehzahl rotieren
und gleichzeitig hin und her bewegt bzw. einer Schwingbewegung ausgesetzt werden.
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Alle diese Besonderheiten wirken in der beschriebenen Weise und führen
zu einer Feinstbearbeitungsmaschine, mit der-extrum hohe Oberflächengüte erzielt
werden kann, indem ungleichmäßige Schleifwege, wie sie von herkömmlichen Maschinen
dieser Art bekannt sind, unter Auswertung der neuen Analyse durch gleiche Gesamtschleifwege
ersetzt werden, und die als Läppmaschine, Flächenfeinschleifmaschine, Superfinishmaschine
und dergleichen eingesetzt werden kann und daher eine Verbesserung der Fertigung
und der Qualität der Produkte ermöglicht.
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Eine erfindungsgemäße mit körnigem Schleifmittel arbeitende Feinstbearbeitungsmaschine
enthält eine Werkstückhaltevorrichtung,
eine Antriebsvorrichtung
für die Rotation der '-Verkstückhaltevorrichtung, ein rotierendes Werkzeug zum Schleifen
mit körnigem Schleifmittel und eine Antriebsvorrichtung für die Rotation des rotierenden
Werkzeugs. Das rotierende Werkzeug ist gegenüber dem 'S,terkstück mit seiner Welle
in nicht deckender Anordnung zur ~#elle der erkstückhaltevorrichtung angeordnet.
Die Richtung der Rotation und die Drehzahl des rotierenden Werkzeugs sollen mit
der Drehrichtung und der Drehzahl der Werkstückhaltevorrichtung übereinstimmen.
Für eine Superfinishbearbeitung des Werkstücks ist es möglich, der Werkstückhaltevorrichtung
oder dem rotierenden Werkzeug eine hin und her gehende geradlinige Bewegung oder
Schwingbewegung mitzuteilen.