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DE228568C - - Google Patents

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Publication number
DE228568C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cocoa
powder
mass
character
depending
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT228568D
Other languages
English (en)
Publication of DE228568C publication Critical patent/DE228568C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/042Manufacture or treatment of liquids, creams, pastes, granules, shreds or powders
    • A23G1/047Transformation of liquids, pastes, creams, lumps, powders, granules or shreds into powders, granules or shreds; Manufacture or treatment of powders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 228568 KLASSE 53/. GRUPPE
FRIEDRICH NEUMANN in WANDSBEK.
Verfahren zur Herstellung von Kakaopulver.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1909 ab.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Kakaopulver leiden an dem Ubelstande, daß die Entwicklung des Geschmacks und Aromas, die durch Röstung der Kakaobohnen in Verbindung mit der Alkalienbehandlung der Zwischenfabrikate erfolgt, eine viel zu schnelle und intensive ist, als daß diese Eigenschaften im Endfabrikat so kräftig und angenehm hervortreten könnten, wie es in
ίο Wirklichkeit möglich ist..
Das neue Verfahren bezweckt, diesen Ubelstand zu beseitigen und es zu ermöglichen, daß die Eigenarten der Kakaobohne in bezug auf Geschmack und Aroma im Endfabrikat so weit als möglich erhalten bleiben und kräftiger entwickelt werden.
Zu diesem Zweck ist es zunächst notwendig, daß die unbehandelten oder mit Alkalien behandelten Rohkakaobohnen keiner Röstung, sondern nur einer Trocknung je nach der Provenienz und dem Charakter der Bohnen zweckmäßig bei einer allmählich gesteigerten Temperatur von 50 bis 120° C. unterworfen werden. Alsdann sind die Bohnen zu brechen, zu entschälen und die hierbei entstehenden Kakaokernstücke säuberlich zu reinigen. Letztere können nun entweder zu Pulver geschroten oder zu fettbreiiger oder feiner Masse vermah-. len werden. Alsdann kann dieses Pulver oder diese Masse einer Behandlung mit Alkalien unterworfen werden oder unbehandelt bleiben und kann nun auch in diesem Stadium bereits derjenigen Behandlung unterworfen werden, die notwendig ist, um die entwässerten, geschmack- und aromabildenden Stoffe zur weiteren Entwicklung zu bringen. Dies wird in der Folge mit »Massieren« bezeichnet werden.
Zu dem Zweck bringt man das Pulver bzw. die Masse in mit Rollern, Kollern, Walzen, Stampfen oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen versehene Behälter, worin die Masse je nach dem Charakter des Rohprodukts bei Temperaturen von 35 bis 100 ° C. und je nach dem Charakter des Rohprodukts nur stunden- oder tagelang ununterbrochen energisch gewalkt wird. Hierbei wird das Pulver durch die intensive Bearbeitung in der Wärme ebenfalls zu Masse.
Letztere kann alsdann durch Abpressung beliebiger Mengen Kakaobutter zu Kakaopreßkuchen und diese wieder durch Mahlen und Sichten zu Kakaopulver weiter verarbeitet werden.
Zweckdienlicher ist es aber, das Pulver oder die Masse nicht sofort nach ihrer Fertigstellung bzw. Alkalienbehandlung, sondern erst nach einer teilweisen Abpressung des überschüssigen Kakaoöles der aroma- und geschmackbildenden Massierung zu unterwerfen.
Man verfährt in diesem Falle wie folgt:
Man unterwirft das geschrotene Pulver oder die grob- bzw. feinvermahlene unmassierte Kakaomasse einer Vorpressung, durch die so viel Öl entfernt wird, als man zur Erzielung einer knetbaren Masse entbehren kann. Nach dieser Vorpressung wird der Preßkuchen geschroten und bei entsprechenden Temperaturen zu einer knetbaren Masse in Melangeuren oder ähnlichen Maschinen gequetscht. Diese knetbare Masse kann nunmehr je nach Bedarf
gewalzt und geschliffen werden. Alsdann bringt man sie in mit Rollern, Kollern, Walzen, Stampfen oder sonstigen geeigneten Vorrichtungen versehene Behälter, worin sie je nach dem Charakter des Rohprodukts bei Temperaturen von 35 bis ioo° C. und je nach dem Charakter des Rohprodukts nur stunden- oder tagelang ununterbrochen energisch gewalkt bzw. geknetet wird. Diese Masse kann alsdann
ίο durch weitere Abpressung beliebiger Mengen Kakaobutter zu Kakaopreßkuchen und diese wieder durch Mahlen und Sichten zu Kakaopulver weiter verarbeitet werden.
Aus obigem geht hervor, daß unter dem Massieren nicht das bekannte Verdampfen der Flüssigkeit, die durch das Präparationswasser in die Käkäomasse gebracht worden ist, in mit Mischflügeln versehenen Behältern zu verstehen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kakaopulver unter Vermeidung einer Röstung der Kakaobohnen, dadurch gekennzeichnet, daß die unbehandelten oder mit Alkalien behandelten Rohkakaobohnen je nach Provenienz und Charakter bei einer zweckmäßig allmählich gesteigerten Temperatur von 50 bis 120° C. getrocknet, dann, wie üblich, entschält und zu einer pulverigen oder breiigen Masse geschroten bzw. gemahlen und eventuell fein geschliffen werden, welche endlich vor oder nach teilweiser Entfernung des überschüssigen Kakaoöles bei Temperaturen von 35 bis 100 ° C. einer stunden- bis tagelangen Massierung (Kneten, Walken, Stampfen usw.) unterworfen wird.
DENDAT228568D Active DE228568C (de)

Publications (1)

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ID=488955

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT228568D Active DE228568C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE228568C (de)

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