DE226625C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L7/00—Fuels produced by solidifying fluid fuels
- C10L7/02—Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in WIEN.
Die großen Mengen von Erdölen, die durch das Erschließen neuer ergiebiger Quellen zur
Verfügung stehen, können bei der modernen Entwicklung des Beleuchtungswesens nicht
aufgebraucht werden. Es mußten daher neue Verwendungszwecke für das Rohöl gesucht
werden, und zwar erstreckten sich die diesbezüglich angestellten Versuche auf die Verwendung
des Rohöles zu Heizzwecken. Die
ίο direkte Rohölfeuerung, bei welcher das Rohöl
' unmittelbar in fein verteiltem Zustande zur Verwendung kommt, erfordert besondere
Brennereinrichtungen, weshalb diese Art der Feuerung für viele Zwecke sich als vollkommen
ungeeignet erwies. Weiter wurde versucht, das Rohöl in Form von Briketts zur
Verwendung zu bringen. Zu diesem Zwecke wurde das Rohöl zumeist von mineralischen
Stoffen, wie Asche, Lehm 0. dgl., aufsaugen gelassen. Diese Art der Brikettherstellung erwies
sich gleichfalls als sehr unzweckmäßig, weil der Aschengehalt des Brennmittels in
technisch vollkommen sinnloser Weise erhöht wurde und gleichzeitig der Heizwert desselben
ganz bedeutend herabgesetzt wurde. Außerdem zeigen die angeführten Briketts den Übelstand, daß sie bei ihrer Verwendung zu
schmelzen beginnen, d. h. das Rohöl tropft durch den Rost in den Aschenkasten und
geht auf diese Art verloren. Außerdem zeigten sich diese Briketts für den Transport und
für die Lagerung nicht widerstandsfähig genug.
Es ergab sich nun, daß zum Zwecke der Herstellung harter, wetterfester, im Feuer
nicht schmelzender Briketts von hohem Heizwert aus Rohöl dasselbe vorerst verdickt werden
muß. Die bisher nach dieser Richtung angestellten Versuche vermochten diesen angestrebten
Effekt in keiner Weise zu erreichen. Es sind bereits Kasein, Leim und Stärke als
Zusätze zu Rohpetroleum verwendet worden, um dasselbe für die Brikettierung geeignet zu
machen. Von den angeführten Stoffen ist ein großer Prozentsatz erforderlich, um überhaupt
eine Verdickung zu erzielen, und wird selbstverständlich durch die Menge der zugesetzten
Stoffe der Heizwert des Brennstoffes beträchtlich herabgesetzt. Trotzdem bekommt
das Rohpetroleum keine derartige Konsistenz, daß dasselbe für sich als Brennstoff verwendbar
wäre und sind auch die damit hergestellten Briketts nicht wetterbeständig und tropfen in der Feuerung.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, welcher eine vollkommene Umwälzung
auf dem Gebiete der Brennstoffindustrie bedeutet, werden die angeführten Übelstände
in vollkommener Weise beseitigt. Wird nämlich dem Rohpetroleum Mehlkleister in ganz geringen Mengen, höchstens bis zu
10 Prozent zugesetzt, so wird das Rohpetroleum ohne weiteres als künstlicher Brennstoff
geeignet. Als Mehlkleister soll nach der Erfindung nicht nur das verkleisterte Mehl von
Getreidearten verwendet werden, sondern es
hat sich auch jedes stärke- und zugleich kleberhaltige Produkt, wie dies z. B. durch
Vermählen verschiedenerFrüchte, Wurzeln, Knollen o. dgl. erhalten werden kann, für den vorliegenden
Zweck als vorzüglich geeignet erwiesen. In jenen Gegenden, wo Karagheenmoos und ähnliches Pflanzenmaterial leicht erhältlich
ist, wird der aus diesen Moosarten hergestellte Schleim zur Verdickung des Rohpetroleums
verwendet. Der damit erzielte Effekt ist ein ganz gleichartiger wie bei der Verwendung
von Mehlkleister.
Wesentlich für den Gegenstand der Erfindung ist weiter, daß das Verfahren in einer
ganz bestimmten Weise durchgeführt wird, weil sonst der angeführte Effekt nicht in dem
gewünschten Maße erzielt wird.
Es wird vorerst ein Kleister durch Verrühren irgendeines stärke- iind zugleich
kleberhaltigen pflanzlichen Produktes mit Wasser auf kaltem . Wege hergestellt. In
diesen Kleister wird nun unter fortwährendem Rühren das Rohpetroleum in kleinen Mengen
eingetragen; es gelingt, die zehn- bis zwanzigfache Menge Rohpetroleum mit Hilfe von
ι Teil Kleister zu verdicken, so daß der schließlich erhaltene Brennstoff nur 5 bis
10 Prozent von dem Verdickungsmittel enthält. Bei der Verwendung von Karagheenmoosschleim
wird in ganz ähnlicher Weise vorgegangen. Da bei dem Verfahren lediglich eine sehr geringe Menge von Verdickungsmitteln
verwendet wird, so ist der Heizwert des erhaltenen Endproduktes sehr groß und die Herstellungskosten sind selbstverständlich
bedeutend geringer als bei sämtlichen bisher bekannten Verfahren.
Obwohl es nach dem Verfahren gelingt, dem Rohpetroleum eine derartige Konsistenz
zu geben, daß es an sich zur Feuerung geeignet ist, so ist es gegebenenfalls zweckmäßig,
in bekannter Weise zerkleinerte brennbare Stoffe, wie z. B. Torf, Sägespäne u. dgl.,
zuzusetzen.
Der hergestellte künstliche Brennstoff schmilzt. im Feuer nicht und ist außerdem sehr widerstandsfähig
und vollkommen wetterbeständig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Herstellung von künstlichem Brennstoff aus Rohpetroleum und einem Verdickungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohpetroleum in einen aus irgendeinem stärke- und zugleich kleberhaltigen Material gewonnenen Kleister, z. B. Mehlkleister, unter fortwährendem Rühren eingebracht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=487164
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Country Status (1)
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