DE2264864C3 - In eine Tragkonstruktion einsetzbarer Bauelementensatz - Google Patents
In eine Tragkonstruktion einsetzbarer BauelementensatzInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/348—Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bauelementensatz, der in eine Tragkonstruktion einsetzbar ist, mit in
einer Formvielfalt hergestellten Bauelementen, die je einen Teil mindestens einer Wand- und einer Fußbodenfläche
oder einer Wand und einer Deckenfläche aufweisen, wobei benachbarte Bauelemente mittels
Verbindungsvorrichtungen auf der Rauminnenseite fluchtend miteinander verbunden sind, die an kantenparallelen
Keilflächen der Stirnseiten der Bauelemente angreifen und jeweils im wesentlichen U- bzw.
V-förmige Klemmprofile aufweisen, die mittels in Abständen angeordneter Schraubbolzen gegen die
Keilflächen verspannbar sind.
Solche Bauelemente sind aus der Zeitschrift »Bauwelt«, 1967, Heft 49, Seite 1291 bekannt.
Diese bekannten Bauelemente bestehen aus vollständigen Raumzellen, die in eine Tragkonstruktion, z. B.
einen Stahlbetonkern mit Auslegeträgern eingesetzt werden. Die Verbindung dieser Bauelemente untereinander
erfolgt mittels Verbindungsvorrichtungen, die an einer Stirnfläche angeordnet sind und eine umlaufende
feste Verbindung der Bauelemente miteinander schaffen.
Dazu sind an den Stirnseiten der Bauelemente Keilflächen angeordnet, an denen im wesentlichen U-
bzw. V-förmige Klemmprofile angreifen, die mittels in Abständen angeordneter Schraubbolzen gegen die
Keilflächen verspannt sind. Die Keilflächen sind dabei so angeordnet, daß von der Rauminnenseite und der
Raumaußenseite her je ein KJemmprofil angreifen kann. Dabei entstehen jedoch auf Grund der besonderen
ίο Ausbildung auf der Raumaußenseite von diesen
Klemmprofilen gebildete Wülste.
Bei der vorbekannten Anordnung ist ein Austausch von Bauelementen nach der Fertigstellung eines Baues
nur an der äußeren Peripherie des Bauwerks möglich.
Damit bestehen jedoch bei dieser bekannten Anordnung die gleichen Nachteile wie bei Bauwerken in
herkömmlicher Bauweise, nämlich daß ein nachträglicher Umbau auch im Inneren des Gebäudes außerordentlich
erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, einen Bauelementensatz der oben genannten
Gattung zu schaffen, der eine auch von Nichtfachleuten leicht und einfach auszuführende Umgestaltung von
Räumen zur Anpassung an sich ändernde Nutzungsbedürfnisse durch Austausch einzelner Bauelemente
gegen anders gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Bauelemente jeweils aus halbgeschoßhohen
Wandflächen mit angeformten Horizontalflächenabschnitten bestehen und sowohl als Wand-Decken-Elemente
als auch als Wand-Fußboden-Elemente verwendbar sind, daß die Schraubbolzen der Verbindungsvorrichtungen
im Boden- und Deckenbereich als Abstützungen gegenüber der Tragkonstruktion ausgebildet
sind und daß die Verbindungsvorrichtungen an allen Stoßfugen grundsätzlich gleiche Elemente umfassen und
die Klemmprofile innerhalb der Wandungsdicke angeordnet sind sowie zwischen sich und einem die
Stoßfugen wandbündig abschließenden Abdeckprofil einen Installationshohlraum freilassen.
Die Erfindung ermöglicht es, in einem Gebäude mit Bauelementen der eingangs genannten Gattung Umbauten
zu ermöglichen, die im bisherigen Bauwesen, auch mit kompletten oder halben Raumelementen nicht
möglich waren. Dies wird insbesondere auf Grund der neuartigen Halterung der Bauelemente an dem
Tragskelett ermöglicht. Diese letztere befreit insbesondere die Boden- und Wandungsflächen davon, eine
tragende Funktion auszuüben, wie diese bei bekannten, halbgeschoßhohen Bauelementen der Fall ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können einzelne Bauelemente vorgesehen sein, die entlang der
Außenkante der Verbindungsecke zwischen Boden- bzw. Deckenflächenabschnitten und Wandabschnitten
fluchtend zur Wandaußenfläche liegende, die Tragkonstruktion des jeweiligen Geschosses ganz oder teilweise
übergreifende Blenden aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß Bauelemente vorgesehen sind, die vertikale Flächenabschnitte aufweisen, welche die Stützen der Tragkonstruktion jeweils zu einem Teil ihres Umfangs umgreifen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird darin gesehen, daß Bauelemente vorgesehen sind, die vertikale Flächenabschnitte aufweisen, welche die Stützen der Tragkonstruktion jeweils zu einem Teil ihres Umfangs umgreifen.
Diese zusätzlichen Maßnahmen ermöglichen es, nicht
Μ nur die Tragkonstruktion selbst großflächig auszubilden
und die tragenden Elemente zu verdecken, vielmehr entstehen dadurch auch im Bereich der Tragkonstruktion
Hohlräume, die nach außen abgeschlossen sind und
deshalb zur Aufnahme von Installationen besser geeignet sind. Derartige Installationskanäle waren bei
bekannten Konstruktionen zum Teil in den Raumzellen integriert angeordnet Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es außerdem, ohne Beeinträchti-
gung der Rohrleitungen und der Kabelstränge zu anderen Einheiten, Umbauten vorzunehmen.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar
zeigt
Fig. 1 bis 17 einzelne erfindungsgemäße. Bauelemente jeweils in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht,
F i g. 18 eine Verbindungsvorrichtung zweier benachbarter Bauelemente vor der Montage,
F i g. 19 die fertiggestellte Verbindung zweier benachbarter Bauelemente im Bereich einer Wandung und
F i g. 20 eine lotrechte Schnittansicht eines Teils eines
Gebäudes, welches aus erfindungsgemäßen Bauelementen besteht
Entsprechend der Verwendung der Bauelemente sind diese selbsttragend oder zumindest so ausgeführt, daß
sie aus einzelnen Schichtungen bestehen, wobei die Außenverschalung jedes Bauelementes aus gegen
mechanische und andere Umwelteinflüsse, beispielsweise auch chemischer Natur, widerstandfähigem Material,
wie Kunststoff, Metallblechen od. dgl. bestehein; zwischen die parallel zueinander liegenden Außenverschalungen sind Schall- und Temperaturübertragung verhindernde Füllstoffe eingebracht.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Bauelementes nach der Erfindung, bei dem aufeinanderstoßende
Wände, Decken oder Fußbodenflächen sich in einem einzigen Teil vereinigen, ist in F i g. 1 wiedergegeben.
Wie die Seitenansicht zeigt, entspricht dieses Bauelement einem umgekehrten T. Es bildet in der
dargestellten Weise ein zwei Raumecken rechts und links von einer senkrecht stehenden Wandfläche
vorgebendes Bauelement. Indem auf das unter F i g. 1 dargestellte Bauelement beispielsweise ein gleiches
spiegelsymmetrisch aufgesetzt wird, kann durch die entsprechende doppel-T-förmige Anordnung bereits
der Anfang zweier aneinanderstoßender Räume in ihren Höhen-Abmessungen vorgegeben werden, und es
greifen jeweils wesentliche Flächenteile der Bauelemente nach beiden Seiten in die Boden- bzw. Deckenflächen
hinein. Somit ist ein nahtloser Übergang zwischen seitlicher Wandfläche und Boden bzw. Decke gegeben.
Das in F i g. 2 gezeigte Bauelement besteht — wie die Draufsicht zeigt — aus einem rechtwinkligen, eine
Zimmerecke vorgebenden Abschnitt, sowie aus einem in einem Stück hiermit gefertigten quadratischen
Flächenabschnitt, der je nach Lage ein Teil des Fußbodens oder der Decke bilden kann.
Das Bauelement nach F i g. 3 stellt eine Doppelecke ss dar, die drei Räume voneinander zu trennen vermag,
wobei es als Ausgangselement für eine derartige Raumaufteilung dient. Wie die übrigen Bauelemente
auch, kann dieses Bauelement gewissermaßen als Ausgangsbaustein für eine beliebige Raumaufteilung
dienen und durch Anfügen einer Vielzahl anderer Bauelemente, wie etwa solcher nach Fig. 1, werden
unterschiedliche Raumabmessungen vorgegeben. Das Bauelement nach Fig.3 ist in Draufsicht T-förmig
ausgebildet, wobei die T-förmig zusammenlaufenden hi
Wandabschnitte senkrecht auf einer Boden- bzw. Deckenplatte, mit dieser eine integrierte Gesamtheit
bildend, stehen.
Neben der Möglichkeit der durch eine gerade Wandführung gegebenen Unterteilung eines Geschosses eines Gebäudes mit einem Bauelement nach Fig. 1
oder einer doppelwinkligen Abgrenzung dreier Räume nach Fig.3, besteht selbstverständlich auch die
Möglichkeit der Unterteilung eines Raumbereichs in vier rechtwinklige Untereinheiten durch Verwendung
eines Bauelements nach Fig.4 oder auch beliebige
Untereinheiten bei entsprechender Winkelaufteilung zwischen den zusammenlaufenden Wandflächen.
Fig.5 zeigt ein Bauelement, welches aus einem
quadratischen Boden- oder Deckenteil besteht, das zusammen mit einem senkrechten Wandabschnitt
gefertigt ist, der nur etwa über die Hälfte einer mittleren Trennlinie geführt ist, so daß durch entsprechendes
Zusammenfügen zweier derartiger Bauelemente ein Durchgang frei bleibt
Es ist bei der serienmäßigen Vorfertigung derartiger Bauelemente ohne zusätzlichen Verfahrensaufwand
auch möglich, in betreffende Flächenabschnitte Durchbrechungen in Form von Fenstern, Türen, Lüftungsöffnungen od. dgl. anzubringen. Diese Durchbrechungen
können sich in beliebiger Große an beliebigen Stellen der Bauelemente befinden, die in ihrer beispielsweisen
Ausführungsform in den F i g. 1 bis 5 wiedergegeben sind. Bauelemente mit verschiedenen öffnungen oder
Durchbrechungen sind in den F i g. 6 und 7 beispielsweise wiedergegeben.
Da die in den Figuren in Vorder-, Seiten- und Draufsicht gezeigten Bauelemente primär keine tragenden Funktionen übernehmen sollen, sondern vielmehr
nur mehr oder weniger freitragend installierte und etwa aus Stahlträgern bestehende Gebäudeskelettkonstruktionen auszufüllen haben, ist es auch erforderlich.
Bauelemente vorzusehen, die einen Geschoßabschluß bildende Tragkonstruktionen ganz oder teilweise zu
übergreifen in der Lage sind. Solche Bauelemente müssen in der Außenfassade die Trägerkonstruktäonen
kaschieren; sie müssen andererseits bei Durchbrüchen zwischen den einzelnen Geschossen innerhalb des
Gebäudes, wie Treppenhäuser od. dgl., gleichfalls die Geschoßdecken zu übergreifen in der Lage sein. Hierfür
bestimmte Bauelemente sind in den Ausführungsbeispielen nach Fig.8 bis 13 wiedergegeben. Wie die
Darstellungen zeigen, wiederholen sich hier bereits beschriebene Ausfuhrungsformen der Bauelemente und
es kommen zusätzlich zu diesen Ausführungsformen als integrierter Bestandteil derselben lappenartige Ansätze
an der unteren bzw. oberen Winkelkante dieser Bauelemente hinzu, deren Länge so bemessen ist, daß
sie entweder die Trägerkonstruktion einer Geschoßebene völlig übergreifen oder dieses bis zur Hälfte tun, so
daß bei spiegelsymmetrischer Gegeneinanderfügung jeweils zweier Bauelemente diese Konstruktion zwischen diesen eingebettet ist.
Die in den Fig. 14 bis 17 dargestellten Ausführungsformen von Bauelementen stellen solche Teile dar, die
eine Stütze zu 90°, 180° oder 270° ihres Umfanges zu umgreifen vermögen und deren Aufbau sich im übrigen
aus den Darstellungen selbst ohne weitere Erläuterungen ergibt Diese Bauelemente können darüber hinaus
verwendet werden, um erforderliche Lüftungsschächte, Rohrleitungen od. dgl. zu kaschieren odci selbst zu
bilden.
Diese Bauelemente werden durch an sich bekannte Wand- und Fußboden- bzw. Deckenelemente ergänzt,
die aber mit Verbindungsvorrichtungen versehen sind, wie sie nachstehend beschrieben werden,
Einen wesentlichen Bestandteil für den Zusammenbau der beschriebenen Bauelemente bilden die erfindungsgemäß
ausgebildeten Verbindungsteile, die nach Zusammenfügen zweier Bauelemente diese fest und
dennoch lösbar miteinander verankern. Die beschriebenen Bauelemente sind hierfür stirnseitig besonders
geformt. Die den äußeren Abschluß jedes Bauelementes definierenden, parallel im Abstand zueinander angeordneten
und zwischen sich Füllstoff als Wärme- und Schalldämmateriai aufnehmenden Außenverschalungen
50 laufen, wie beispielsweise aus Fig. 19 ersichtlich, entlang der Stirnflächen der Bauelemente stumpfwinklig
aufeinander zu, um sich etwa nach einem Drittel der Dicke des Bauelementes, eine Verankerungsrinne
bildend, U-förmig nach außen zu verformen. Hinter spiegelsymmetrisch zur Mittelachse jedes Bauelementes
angeordnete U-förmige Verankerungsabschnitle51 der Außenverschalung 50 greifen entsprechend U-förmig
ausgebildete Ansätze 52 von kantenparallel verlaufenden Keilflächen 53 jedes Bauelementes, die der
Verankerung dienen und die vorteilhafterweise aus einem Material hoher Festigkeit, wie Metall, glasfaserverstärktem
Kunststoff od. dgl. bestehen. Die Keilflächen 53 können, wie aus der Fig. 19 ersichtlich, in der
dort im Schnitt dargestellten symmetrischen Form aufgebaut sein, sie können jedoch, wie aus Fig. 18 zu
ersehen, auch nur aus einem Element bestehen.
In Fig. 18 ist ein in den Boden bzw. die Decke eines Wohnraumes hineinragender Abschnitt eines Bauelementes
im Bereich der Verbindungen dargestellt. Über einen Schraubbolzen 54 ist die genaue Höheneinstellung
dieses Abschnittes und die fluchtende Ausrichtung der miteinander zu verankernden Teile einjustierbar. Die
Keilflächen 53 verlaufen sich verjüngend auf die obere Stirnfläche des Schraubbolzens 54 zu.
Über den Schraubbolzen 54 und die zu diesem spiegelsymmetrisch liegenden Keilflächen 53 wird ein
Klemmprofil 55 gesteckt, welches aus einem stranggepreßten Fertigprodukt oder einem aus Metall gestanzten
Formteil besteht. Die beiden Schenkel des Klemmprofils 55 liegen gleichfalls konisch zueinander,
so daß durch das Aufstecken auf den Schraubbolzen 54 und die Keilflächen 53 ein Anpreßdruck der beiden
Stirnflächen der Bauelemente gegeneinander vorgegeben ist. Zu Zwecken der Isolation und zur Erzielung
einer gewissen Dämpfung ist in die U-förmigen Ansätze 52 ein Dichtungsmaterial 56 eingebracht, so daß die
Fußteile des Klemmprofils 55 nicht unmittelbar an der Oberfläche der U-förmigen Ansätze 52 angreifen,
sondern sich im Preßsitz in das Dichtungsmaterial 56 einschmiegen. Die feste und dennoch leicht lösbare
Verankerung zwischen zwei Bauelementen wird mittels der dargestellten Verbindung über eine auf den
Schraubbolzen 54 aufzuschraubende Mutter 57 möglich, wobei eine Mehrzahl von Schraubbolzen 54 im Abstand
zueinander entlang der Stirnseite jedes Bauelementes vorgesehen ist.
Wie aus F i g. 18 ersichtlich, wird die Mutter 57 nicht direkt mit dem Klemmprofil 55 in Kontakt gebracht;
zwischen dem Klemmprofil 55 und der Mutter 57 sind vielmehr ein weiteres Verriegelungsteil 58 sowie eine
Unterlegscheibe 59 eingefügt. Das Verriegelungsteil 58 dient mit seinen schwalbenschwanzförmigen Ansätzen
der Aufnahme und klammerartigen Halterung von Abdeckprofilen 60, die im fertig montierten Zustand die
Fuge zwischen zwei Bauelementen fluchtend zur äußeren Fläche derselben überbrücken. Das Abdeckprofil
60 kann sich Aufschrauben des bzw. der Muttern 57 auf den Schraubbolzen 54 und damit nach
ίο Verankerung zweier stirnseitig aneinander angrenzender
Bauelemente durch Druckbeaufschlagung in das Verriegelungsteil 58 einschnappen, wofür entweder das
Verriegelungsteil 58 oder Ansätze 61 der Abdeckprofile 60 hinreichend federnd ausgebildet sein müssen.
Über den Kopf des Schraubbolzens 54 werden die aneinandergefügten Bauelemente an einem Träger
abgestützt.
Wie aus Fig. 19 ersichtlich, drücken sich im fertig montierten Zustand die Fußteile des Klemmprofils 55 in
das Dichtungsmateial 56 ein und hinterlassen hier eine entsprechende Deformation, wobei sie gleichzeitig eine
Isolation bewirken. Es ist beispielsweise möglich, das Klemmpofil 55 für den Fall, daß es entlang seiner
Innenfläche mit Isolationsmaterial beschichtet ist oder daß die Stirnflächen der Bauelemente selbst aus
Isoliermaterial bestehen, als Nulleiter für Stromführungen zu verwenden, die innerhalb des Hohlraumes
zwischen dem Klemmprofil 55 und dem Abdeckprofil 60 verlegt werden können, wie F i g. 20 zeigt.
Ähnlich wie die Verbindung der in den Boden oder die Decke eines von den Bauelementen zu definierenden
Raumes eingreifenden Abschnitte der Bauelemente über die dargestellte Verbindungsvorrichtung miteinander
verankert werden, werden auch diejenigen Abschnitte der Bauelemente stirnseitig zusammengefügt
und gegeneinander verriegelt, die Bereiche der Wandflächen sind. Gemäß Fig. 19 sind zwei derart dicht
zusammengefügte Wandabschnitte über eine symmetrisch zur Mittellinie aufgebaute Verbindungsvorrichtung
fest miteinander verbunden. Die gegeneinander anliegenden Keilflächen 53 greifen mit ihren Ansätzen
52 hinter die U-förmigen Verankerungsabschnitte 51 der Außenverschalung 50, wobei sie vorteilhafterweise
zusammen mit dem einzelnen Bauelement gefertigt werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Dichtungs- bzw. Isolationsmaterial 56 nicht nur innerhalb der U-förmigen Verankerungsabschnitte 51
angeordnet, sondern umschließt die gesamte Außenfläche der Keilflächen 53. Die zur Verankerung verwendeten
Klemmprofile 55 wie auch die Verriegelungsteile 58 und die Abdeckprofile 60 entsprechen denen nach
Fig. 18.
F i g. 20 zeigt einen lotrechten Schnitt durch mehrere, zu Raumzellen verbundene Bauelemente nach den
F i g. 1 bis 17 mit den Verbindungen nach F i g. 18 und 19.
Dabei ist ein Fußbodenbelag 67 angedeutet der sich bis in hinterschnittene Bereiche der Seitenwände hineinlegt
Außerdem sind Kabel oder Leitungen 68 gezeigt die in den Rinnen unter den Abdeckprofilen 60 verlegt
Ml sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. In eine Tragkonstruktion einsetzbarer Bauelementensatz mit in einer Formvielfalt hergestellten
Bauelementen, die je einen Teil mindestens einer Wand- und einer Fußbodenfläche oder einer Wand
und einer Deckenfläche aufweisen, wobei benachbarte Bauelemente mittels Verbindungsvorrichtungen
auf der Rauminnenseite fluchtend miteinander verbunden sind, die an kantenparallelen Keilflächen
der Stirnseiten der Bauelemente angreifen und jeweils im wesentlichen U- bzw. V-förmige Klemmprofile
aufweisen, die mittels in Abständen angeordneter Schraubbolzen gegen die Keilflächen verspannbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente jeweils aus halbgeschoßhohen Wandflächen mit angeformten Horizontalflächenabschnitten
bestehen und sowohl als Wand-Deckenelemente als auch als Wand-Fußbodenelemente
verwendbar sind, daß die Schraubbolzen (54) der Verbindungsvorrichtungen im Boden- und Deckenbereich
als Abstützungen gegenüber der Tragkonstruktion ausgebildet sind und daß die Verbindungsvorrichtungen an allen Stoßfugen grundsätzlich
gleiche Elemente umfassen und die Klemmprofile (55) innerhalb der Wandungsdicke angeordnet sind
sowie zwischen sich und einem die Stoßfugen wandbündig abschließenden Abdeckprofil (60) einen
Installationshohlraum freilassen.
2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bauelemente vorgesehen sind,
die entlang der Außenkante der Verbindungsecke zwischen Boden- bzw. Deckenflächenabschnitten
und Wandabschnitten fluchtend zur Wandaußenfläche liegende, die Tragkonstruktion des jeweiligen
Geschosses ganz oder teilweise übergreifende Blenden aufweisen. (F i g. 8 -13)
3. Bauelementensatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bauelemente vorgesehen
sind, die vertikale Flächenabschnitte aufweisen, welche Stützen der Tragkonstruktion zu 90°, 180°
oder270° ihresUmfangsumgreifen.(Fig. 14-17)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264864 DE2264864C3 (de) | 1972-01-24 | 1972-01-24 | In eine Tragkonstruktion einsetzbarer Bauelementensatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264864 DE2264864C3 (de) | 1972-01-24 | 1972-01-24 | In eine Tragkonstruktion einsetzbarer Bauelementensatz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264864A1 DE2264864A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2264864B2 DE2264864B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2264864C3 true DE2264864C3 (de) | 1978-11-23 |
Family
ID=5866099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722264864 Expired DE2264864C3 (de) | 1972-01-24 | 1972-01-24 | In eine Tragkonstruktion einsetzbarer Bauelementensatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2264864C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU216468U1 (ru) * | 2022-11-16 | 2023-02-07 | федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Донской государственный технический университет" (ДГТУ) | Многоэтажное здание |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2026479C1 (ru) * | 1993-12-07 | 1995-01-09 | Салават Ахатович Шакиров | Многоэтажное здание |
-
1972
- 1972-01-24 DE DE19722264864 patent/DE2264864C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU216468U1 (ru) * | 2022-11-16 | 2023-02-07 | федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Донской государственный технический университет" (ДГТУ) | Многоэтажное здание |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2264864B2 (de) | 1978-04-06 |
DE2264864A1 (de) | 1975-07-03 |
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