DE2261191B2 - Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ErdölkohlenwasserstoffharzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft dn Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen
durch kontin; erliche Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffgemischen auf
Erdölbasis in Anwesenheit von Friedel-Crafts-Katalysatoren.
Erdölkohlenwasserstoffharze werden durch Polymerisation eines Beschickungsmaterials aus ungesättigten
Kohlenwasserstoffen, auf Erdölbasis, das beispielsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, im allgemeinen mit
Hilfe eines Friedel-Crafts-Katalysators wie Alumirüumchlorid
kontinuierlich oder ansatzweise hergestellt. Das Beschickungsmaterial aus ungesättigten Kohlenwasserstoffen
enthält im allgemeinen eine Reihe von Bestandteilen und kann auch Olefine oder aromatische
Verbindungen enthalten. Die Eigenschaften des Erdölkohlenwasserstoffharzes, das man ehält, hängen
sowohl von der Anzahl der Kohlenstoffatome als auch von der Art der Unsättigung des Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterials
ab. Ein besonders geeignetes Beschickungsmaterial enthält 4 bis 6 Kohlenstoffatome
und ist hauptsächlich olefinisch ungesättigt. Man erhält ein geeignetes Beschickungsmaterial, indem man durch
Erwärmen im allgemeinen in Anwesenheit von Dampf eine Erdölfraktion, wie Gasöl oder Naphtha, crackt.
Fraktionierung des gecrackten Produktes ergibt u. a. Äthylen, Propylen, Butene und Butadien. Das erhaltene
Produkt wird der Einfachheit halber als »Cs-Strom« bezeichnet, obgleich dieser Strom ebenso wie Kohlenwasserstoffe
mit 5 Kohlenstoffatomen auch einige Kohlenwasserstoffe enthält, die 4 und 6 Kohlenstoffatome
enthalten. Der Cs-Strom siedet typischerweise im Bereich von 10 bis 800C und kann die folgenden
Bestandteile enthalten: Isopren, eis- und trans-Piperylen,
n-Pentan, Isopentan, Penten-1, Cyclopentadien, DicvcloDentadien, trans-Penten-2, 2-MethyIbuten-2, Cyclopenten,
Cyclopentan und Benzol. Der C5-Strom ist für die Erdölkohlenwasserstoffharz-Herstellung mit
oder ohne weitere Behandlung durch Mischpolymerisation der olefinischen Bestandteile geeignet, wobei ein
Harz entsteht, das typischerweise eine gelbe Farbe besitzt und im Temperaturbereich von 80 bis 1400C
schmilzt
Dieses bekannte Verfahren wird im allgemeinen diskontinuierlich durchgeführt, da bei dem Versuch
ίο einer kontinuierlichen Verfahrensführung wegen der exothermen Wärmeentwicklung der Polymerisationsreaktion
erhebliche Probleme bei der notwendigen Wärmeabführung auftreten. Dementsprechend ist die
Ausbeute pro eingesetztem Beschickungsmaterial und Zeiteinheit relativ gering.
Ferner ist es bekannt, zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen
in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren die Polymerisation kontinuierlich, jedoch
in einem einzigen Gefäß, durchzuführen, wobei eine Nachpolymerisation in einem zweiten Gefäß zur
Erhöhung des Umsatzes vorgesehen ist Der gesamte Polymerisations-Kühizyklus findet jedoch jeweils in ein
und demselben Gefäß statt Hierdurch treten erhebliche Schwierigkeiten bei der Wärmekontrolle auf. Die
hiermit verbundene Störanfälligkeit des bekannten Verfahrens ist technisch und wirtschaftlich nachteilig.
Aufgabe der Erfindung ist es, Erdölkohlenwasserstoffharze
durch katalytische Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffgemischen auf Erdölbasis
in Anwesenheit von Friedel-Crafts-Katalysatoren kontinuierlich bei störungsfreier Abführung und den
damit verbundenen technisch-wirtschaftlichen Vorteilen durchzuführen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß man das Kohlenwasserstoffgemisch
durch eine Vielzahl von alternierenden Polymerisations- und Kühlzonen leitet und die zuzugebende
Katalysatormenge zwischen den verschiedenen Polymerisationszonen aufteilt.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden insbesondere 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 5 Paare an Polymerisations-
und Kühlzonen angewendet.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die
Polymerisations- und Kühlzonen röhrenförmige Reaktionsgefäße enthalten.
Das Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial kann 5 bis 10 Kohlenstoff atome enthalten und ist geeigneterweise
ein Cs-Strom, wie er oben beschrieben wurde und der vorzugsweise einer Vorbehandlung unterworfen
wurde, wie sie in der DE-AS 21 44 255, entsprechend der französischen Patentschrift 21 07 326, beschrieben ist.
Diese Vorbehandlung besteht darin, daß man den Cs-Strom auf eine Temperatur von mindestens 160° C,
vorzugsweise auf eine Temperatur im Bereich von 160 bis 200°C, während einer Zeit bis zu 5 Stunden,
vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Stunden, erwärmt. Die Vorbehandlung wird üblicherweise unter autogenem
Druck des Cs-Stroms bzw. unter einem Druck von beispielsweise bis zu 49 atü durchgeführt. Statt dieser
oder zusätzlich zu dieser und vor dieser Vorbehandlung bei 160°C kann das Beschickungsmaterial auf eine
Temperatur von 100 bis 160°C, vorzugsweise ungefähr
120°, bis zu 5 Stunden, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Stunden, erwärmt werden, so daß mindestens ein Teil
des Cyclopentadiene in dem Cs-Strom zu Dicyclopentadien dimerisiert. Es ist bevorzugt, diese Wärmevorbehandlungsstufen
kontinuierlich durchzuführen und dies
kann zweckdienlich in röhrenförmigen Reaktionsvorrichtungen
erfolgen, wobei das Beschickungsmaterial durch eine Röhre, die bei der gewünschten Temperatur
gehalten wird, geleitet wird und wobei die Durchgangszeit
durch die Röhre der Zeit entspricht, die erforderlich ist, daß die Durcherwärmung stattfindet Wenn die
Vorbehandlung bei 1600C kontinuierlich durchgeführt wird, insbesondere wenn sie in einer röhrenförmigen
Reaktionsvorrichtung durchgeführt ist, ist es vorteilhaft,
den vorbehandilten Cs-Strom nicht auf die PoSymerisationstemperatur
sofort abzukühlen, sondern ihn zuerst auf eine Temperatur von 100 bis 1600C abzukühlen und
ihn bei dieser Temperatur während einer Dauer bis zu 5 Stunden, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Stunden, zu halten,
um ein möglichst hohes Verhältnis von Dicydopentadien zu Monocyclopentadien in dem Beschickungsmaterial
für die Polymerisationsreaktion zu haben. Diese dritte Erwärmungsstufe kann ebenfalls kontinuierlich,
vorzugsweise in einer röhrenfömigen Reaktionsvorrichtung
durchgeführt werden und, wie die beiden anderen Erwärmungsstufen, wird sie geeigneterweise unter
autogenem Druck des Cs-Siroms bzw. bei einem Druck
von beispielsweise bis zu 49 atü durchgeführt
Die Friedel-Crafts-Katalysatoren, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden, sind geeigneterweise anorganische Halogenide oder anorganische
starke Säuren. Anorganische Halogenide sind im allgemeinen bevorzugt und umfassen Halogenide von
Aluminium, Eisen, Zinn, Bor, Zink, Antimon und Titan. Das anorganische Halogenid wird vorzugsweise zusammen
mit einem Halogenwasserstoff wie Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff verwendet. Beispielsweise
kann man Aluminiumchlorid, ein bevorzugter Katalysator, als Komplex mit Chlorwasserstoff in einem
aromatischen Lösungsmittel wie Toluol oder einem Xylol oder, mehr bevorzugt, in einem Benzol, das bei der
Polymerisationstemperatur flüssig ist und das mindestens mit einer sekundären oder tertiären Alkylgruppe
oder mit einer Cycloalkylgruppe substituiert ist, beispielsweise p-Cymol oder insbesondere Cumol,
verwenden (vergl. die ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 7 79 454).
Die Polymerisation wird in einer Vielzahl von alternierenden Polymerisations- und Kühlzonen durchgeführt,
und in jede Polymerisationszone wird ein Katalysator zugefügt. Da die Polymerisation exotherm
verläuft, steigt die Temperatur adiabatisch in jeder Polymerisationszone, um dann in der nächsten Kühlzone
abzufallen, die für die weitere Polymerisation in der nächsten Polymerisationszone vorbereitend wirkt. Die
Polymerisation wird geeigneterweise bei einer Temperatur im Bereich von - 100° C bis +2000C, vorzugsweise
0 bis '2000C, mehr bevorzugt 50 bis 1000C, unter
autogenem Druck bzw. einem Druck von bis zu 49 atü durchgeführt. So kann die Kühlzone für die meisten
Zwecke mit Wasser gekühlt werden. Die Polymerisations- und Kühlzonen können irgendwelche Reaktionsgefäße, in denen die gewünschten Verfahren ablaufen
können, enthalten, aber röhrenförmige Reaktionsvorrichtungen sind besonders geeignet. In diesem Fall wird
das ungesättigte Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial zusammen mit dem Katalysator durch eine Röhre
durchgeleitet, in der die Verweilzeit vorbestimmt ist, und durch die die Temperatur, bedingt durch die
Polymerisationswärme, steigt. Die nächste Röhre wird gekühlt und die Verweilzeit des Kohlenwasserstoffs
wird so gewählt, daß der gewünschte Temperaturabfall während des Durchgangs des Kohlenwasserstoffs längs
der Röhre stattfindet Die folgende röhrenförmige Reaktionsvorrichtung ist eine Polymerisationszone, und
zusätzlicher Katalysator wird in das Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial
eingeführt Geeigneterweise sind zwei bis acht Paare solcher Polymerisations- und
Kühlzonen, insbesondere drei bis fünf Paare, vorgesehen. Die Menge an zugefügtem Katalysator wird
zwischen den verschiedenen Polymerisationszonen aufgeteilt aber insgesamt werden 0,05 bis 5%,
vorzugsweise 0,5 bis 1,5%, Katalysator wie Aluminiumchlorid, bezogen auf das Gewicht des ungesättigten
Kohlenwasserstoffs, der polymerisiert werden soll, zugefügt Vorzugsweise wird der Katalysator so
zugefügt, daß die gleiche Umwandlungsgeschwindigkeit an Beschickungsmaterial in jeder Polymerisationszone
stattfindet Der Grad der Umwandlung kann mit dem Temperaturanstieg, der in jeder Zone ungefähr gleich
sein sollte, verglichen werden.
Das Polymerisationsprodukt das den letzten Kühler verläßt enthält den Katalysatorkomplex, und dieser
wird durch Behandlung mit wäßrig,η Alkali, wie mit
Natriumhydroxyd oder Ammoniak, oder mit wäßrigem
Alkohol, beispielsweise einem Ci- bis Gt-Alkohol wie
Isopropanol, entfernt. Diese Behandlung kann ebenfalls kontinuierlich durchgeführt werden, d. h. in einer Reihe
von Mischgefäßen und Absitzgefäßen. Das Polymerisat wird schließlich mit Wasser gewaschen und von
restlichen, unpolymerisierbaren Kohlenwasserstoffen befreit, beispielsweise durch Destillation, vorzugsweise
durch Dampfdestillation.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand der schematischen Darstellung des Verfahrens näher
erläutert.
Ein C5-Strom, der Isopren, eis- und trans-Piperylen,
n-Pentan, Isopentan, Penten-1, Cyclopentadien, Dicyclopentadien,
trans-Penten-2, 2-Methylbuten-2, Cyclopenten, Cyclopentan und Benzol enthält, wird in dem
Lagerungstank 1 gelagert, von dem er kontinuierlich zu drei röhrenförmigen Reaktoren 2, 3 und 4 in Reihe
geleitet wird. In der ersten Reaktionsvorrichtung kann die Temperatur des Cs-Stroms adiabatisch von 120 auf
18·".°C, wo die exotherme Dimerisierung des Dicyclopentadiens
stattfindet, steigen. Diese Temperatur wird dann in der zweiten Reaktionsvorrichtung gehalten.
Nach Verlassen der zweiten Reaktionsvorricntung wird die Temperatur des Stroms auf 135°C erniedrigt, und
diese Temperatur wird dann in der Reaktionsvorrichtung aufrechterhalten. Die Verweilzeit des Cs-Stroms
beträgt in jeder Reaktionsvorrichtung 5, 20 bzw. 40 Minuten. Nachdem der Kohlenwasserstoffstrom durch
die dritte Reaktionsvorrichtung geleitet wurde, wird er in dem Wasserkünler 5 auf 60°C gekühlt und dann
kontinuierlich in eine Reihe von röhrenförmigen Polymerisationsvorrichtungen 6, 7, 8 und 9 geleitet,
zwischen denen Wasserkühler 10, 11, 12 bzw. 13 angeordnet sind. Der Katalysator wird aus dem
Lagerungstank 14 in jede Polymerisationsvorrichtunp
eingeführt. Der Katalysator ist ein flüssiger Komplex aus Aluminiumchlorid, Chlorwasserstoff und Cumol und
wird in die vi.r Polymerisationsvorrichtungen in solchen Mengen eingeführt, daß in jeder Reaktionsvorrichtung
der gleiche Temperaturanstieg stattfindet. Die Temperatur des Kohlenwasserstoffs steigt in jeder
Reaktionsvorrichtung auf 90 bis 1000C an und wird dann
in dem anschließenden Kühler auf 60°C vermindert. Die
Verweilzeit betrag; in jeder Reaktionsvorrichtung ungefähr 3 Minuten. Nach dem Verlassen des letzten
Kühlers 13 wird das polymerisierte Produkt mit 10%
seines Gewichts einer 1 : 1-Mischung aus Wasser und Isopropanol aus der Leitung 15 in der Mischvorrichtung
16 vermischt, und dann läßt man in der Absitzvorrichtung 17 absitzen. Das Isopropanol/Wasser/Aluminiumchlorid
wird aus der Absitzvorrichtung durch die Leitung 18 entnommen, um das Isopropanol wiederzugewinnen,
während die Polymerisatlösung in eine Mischvorrichtung 19 und eine Absitzvorrichtung 20
geleitet wird, wo das Waschverfahren mit Isopropanol/ Wasser wiederholt wird, wobei das Isopropanol/Wasser
durch die Leitung 2) eingeführt wird und die verbrauchte Waschlösung über die Leitung 22 entnommen
wird. In der Mischvorrichtung 23 und der Absitzvorrichtung 24 findet ein dritter Waschvorgang
nur mit Wasser statt, wobei das Wasser über die Leitung 25 eingeführt und aus der Mischvorrichtung über die
Leitung 26 entnommen wird. Die gewaschene Polymeri-
von wo die in eine letzte Dampfdestillationseinheit 28 geführt wird, aus deren unterem Teil man geschmolzenes
Harz entnimmt, das verfestigt wird, beispielsweise in Pastillenform, während das Destillat, das Wasser und
nichtumgesetzte Kohlenwasserstoffe enthält, für die Wiedergewinnung verwendet wird.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
Es wurde ungesättigtes Kohlenwasserstoffbeschikkungsmaterial.
welches nachstehend näher beschrieben wird, in einer Reaktionsvorrichtung polymerisiert, die
aus vier Stahlrohren bestand, von denen jedes 30,4 m lang war und einen Durchmesser von 5.08 cm besaß.
Jedes Rohr war mit dem benachbarten Rohr über einen Luftkühler verbunden, und ein zusätzlicher Kühler war
hinter dem letzten Rohr angebracht. Ferner war die Reaktionsvorrichtung mit Einrichtungen zur Zugabe
des Katalysators zu dem Beschickungsmaterial im Zeitpunkt des Eintritts in jedes Rohr angebracht. Der
Betrieb wurde so gesteuert, daß das ungesättigte Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterial kontinuierlich
in das erste Rohr eingegeben wurde, in welchem es mit dem Katalysator in Kontakt kam. worauf die Temperatur
anstieg. Nach Verlassen des ersten Rohres wurde das teilweise polymerisierte Beschickungsmaterial in
dem ersten Luftkühler gekühlt, worauf es das zweite Polymerisationsrohr unter Zugabe von frischem Katalysator
passierte. Diese Folge wurde wiederholt, bis der polymeriseirte Kohlenwasserstoff den letzten Kühler
verließ, worauf der Katalysator zersetzt wurde und das resultierende Harz wie nachstehend beschrieben gewonnen
wurde.
Das eingegebene Beschickungsmaterial bestand aus einem Cs-Strom, zu dem 10% gemischter Butene vor
der Erhitzung bei 120° bis 16O0C zur Dimerisation des Monocyclopentadiens zugegeben worden waren. Das
Beschickungsmaterial wurde in einer Rate von 3454,6 kg/h eingeführt. Die Bedingungen in den vier Polymerisationsrohren
waren wie folgt:
Rohre | Zugegebene | Temperatur | lempcrauir |
Katalysator | beim Eintritt | beim Austritt | |
menge | in das Rohr | aus dem Rohr | |
1 | 30 kg/h | 60 C | 100 t |
2 | 6 kg/h | 62 t | 110 ( |
} | 9 kg/h | 50 C | 100 ( |
4 | 20 kg/h | 46 C | 65 C |
Der eingesetzte Katalysator bestand aus einem Aluminiumchlorid/Chlorwasserstoff/Cumol-Komplex
mit einem Gehalt von 8 g Aluminiumchlorid.
mit einem Gehalt von 8 g Aluminiumchlorid.
Nach der Polymerisation wurde .7ur Entfernung des Katalysators das Reaktionsgemisch einmal mit 300 ml
eines Isopanol/Wasser-Gemisches (Vol.Verhältnis 1:1) gewaschen und der Katalysator dann durch dreimaliges
Waschen mit Wasser zersetzt. Das Harz wurde durch Destillation isoliert, erst beim Atmosphärendruck,
wobei man an einem Nebenarm abnahm und eine Boilertemperatur bis zu 180° C verwendete, um
unpolymerisierte Bestandteile des Cs-Stroms zu entfernen, und schließlich bei einem Druck von 50 mm und
einer Boilertemperatur von 200°C. Es wurde eine Harzausbeute von 43%, bezogen auf das Gewicht des
Kohlenwasserstoffbeschickungsmaterials, ermittelt.
Hier/ti 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen
durch kontinuierliche Polymerisation von ungesättigten Kohlenwasserstoffgemischen
auf Erdölbasis in Anwesenheit von Friedel-Crafts-Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Kohlenwasserstoffgemisch durch eine Vielzahl von alternierenden
Polymerisations- und Kühlzonen leitet und die zuzugebende Katalysatormenge zwischen den verschiedenen
Polymerisationszonen aufteilt
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 2 bis 8 Paare an Polymerisations- und
Kühlzonen vorhanden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polymerisations- und Kühlzonen röhrenförmige Reaktionsgefäße enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlzonen mit Wasser
gekühlt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der gesamte Katalysator, der zugefügt wird, zwischen den Polymerisationszonen
in der Weise aufgeteilt .vird, daß in jeder Polymerisationszone die gleiche Menge an Beschikkungsmaterial
umgewandelt wird.
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