DE225777C

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Info

Publication number: DE225777C
Application number: DENDAT225777D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in MÜNCHEN.

rasch gewechselten Schichten.

Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Herstellen von kinematographischen Röntgenaufnahmen. Dieselbe besteht in der Hauptsache aus einem Auslösemechanismus, mittels welchen die im Kassetten- bzw. Plattenraum hinter der vordersten Kassette-(Platte) befindlichen, unter federndem Einfluß stehenden und dadurch die vorderste Kassette (Platte) im Kassetten- bzw. Plattenraum nach

ίο vorn drückenden unbelichteten Kassetten (Platten) zurückgeschoben werden, wodurch die vorderste Kassette (Platte) frei wird und infolge ihres Eigengewichtes durch einen Schlitz des Kassetten- bzw. Plattenraumes hindurch nach unten fallen kann.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 im Höhenschnitt und in Fig. 3 und 4 in zwei Details eine Ausführungsform einer derartigen Einrichtung dargestellt.

Wie hieraus ersichtlich, werden die Platten oder die diese bzw. die Films enthaltenden Kassetten in einem oberen, mit Tür versehenen Raum α durch eine Feder b nach vorn gedrückt. Die Einrichtung, um ein rasches Herabfallen der jeweils vordersten Kassette zu bewirken, besteht aus folgenden Teilen:

Auf einer von außen auf beliebige Weise, zweckmäßig auf elektrischem oder pneumatischem Wege unter bestimmten Winkeln verdrehbaren Achse c sind zu beiden Seiten Stifte d (Fig. i, 2 und 3) angeordnet, an welche sich unter dem Einfluß der Feder b an jeder Kassette vorgesehene Stifte e anlegen. Um das Herabfallen der Kassette zu bewerkstelligen, wird die Achse c um einen bestimmten Winkel verdreht. Durch den Druck der Feder b werden nun die Kassetten nach vorn geschoben, so daß die Stifte e der vordersten Kassette über das vordere Ende der Stifte d gleiten. Beim Zurückdrehen der Achse c werden die Stifte d sich zwischen die Stifte e der vordersten und der ihr folgenden Kassette einschieben und damit die letztgenannte und die sämtlichen übrigen Kassetten zurückgehalten. —"·

Während sich die Stifte d zwischen den Stiften e der ersten und zweiten Kassette zurückbewegen, legen sich die Kassetten aneinander und werden an die vordere Gehäusewand angedrückt. Die erste Kassette kann erst fallen, wenn die Stifte d weiter zurückgedreht und dieselbe hierbei von dem Federdruck befreit wird.

Von einem auf der Achse c sitzenden Hebei f aus wird beim Verdrehen dieser Achse c zugleich die Auslösung der infolge einer vorhergehenden Auslösung in den Belichtungsraum gebrachten Kassette bewirkt, so daß diese niederfällt und durch eine besondere Vorrichtung umgelegt wird.

Zu diesem Zwecke ist der auf der Achse c fest angeordnete Hebel f durch eine Zugstange h mit einem zweiten zweiarmigen Hebel g in Verbindung, auf dessen Achse i ein kurzer Winkelhebel k, dessen vorderes Ende

hakenförmig unter die in der Bahn des Stiftes β angeordnete Feder I derart greift (Fig. 5), daß beim Hochdrehen des Hebels g in die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage das vordere Ende der Sperrfeder I unter den Stiften & weggezogen wird und die Kassette unter dem Einfluß ihres Gewichtes niederfällt. Darauf wird beim Niederdrehen des Hebelarmes g durch Hochdrehen des zweiten Hebelarmes η

ίο dieses Hebels g durch Vermittlung eines Zugstängchens 0 das eine nach unten ragende Ende q eines, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, gebogenen Drahtes p nach vorn gedreht und hierdurch jede Kassette sofort nach dem Niederfallen umgelegt.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

i. Vorrichtung zur Herstellung kinematographischer Röntgenaufnahmen auf einzelnen, rasch gewechselten Schichten, gekennzeichnet durch eine Auslösevorrichtung (c, d, e), mittels welcher die im Kassettenoder Plattenraum (a) hinter der vordersten Kassette (Platte) befindlichen, unter dem Einfluß einer Feder o. dgl. stehenden und dadurch die vorderste Kassette (Platte) im Kassetten- bzw. Plattenraum (a) nach vorn drängenden Kassetten (Platten) zurückgeschoben werden, so daß die vorderste Kassette (Platte) frei wird und infolge ihres Eigengewichtes durch einen Schlitz des Kassetten- bzw. Plattenraumes hindurch nach unten fallen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (Platten) mit an denselben angeordneten Stiften (e) durch Feder- o. dgl. Druck an Stifte (d) einer unter bestimmten Winkeln verdreh^ baren Achse (c) angedrückt werden, derart, daß bei Verdrehung der letzteren die Stifte (e) der vordersten Kassette über das vordere Ende der Stifte (d) gleiten, so daß die vorderste Platte herunterfallen kann, sobald sie durch weiteres Zurückdrehen der Stifte (d) von dem auf ihr lastenden Druck befreit wird, wobei die übrigen im Kassettenraum (a) befindlichen Kassetten durch die Stifte (d) zurückgehalten werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Hebel ffJ auf der Achse (c), welcher mit dem einen Arm eines Hebels (g) verbunden ist, der beim Verdrehen der Achse (c) eine Verdrehung seiner Achse (i) und damit die Auslösung von Sperrvorrichtungen (k, I) bewirkt, so daß die im Belichtungsraum befindliche Platte herunterfallen kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine durch den Arm (η) des Hebels (g) gesteuerte, im wesentlichen aus einem winkelförmig gebogenen Draht (0) o. dgl. bestehende Umwerfvorrichtung, die jede Kassette unmittelbar nach dem Herunterfallen umlegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen für die im Belichtungsraum befindlichen Platten durch Stifte, federnde Haken o. dgl. gebildet werden, deren oberes Ende in Einschnitte einer Führung fm) für die Stifte (e) der Kassette greifen, so daß die Kassette durch letztere am Herunterfallen gehindert wird, bis diese Stifte, Haken o. dgl. zweckmäßig durch auf der Achse (i) sitzende winkelförmig gebogene Arme (k) ausgelöst werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.