DE2256253C3 - Verfahren zur Herstellung von Phthalimide- oder Cyclohexen-1,2-dicarboximidothionophosphaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Phthalimide- oder Cyclohexen-1,2-dicarboximidothionophosphatenInfo
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Description
und
R'
N-P(OAIk)2
22 56 | 253 | Formel | O 11 |
gemeinen | Il C / |
||
o- oder phaten 5 |
O \ |
\ C N |
|
Il O |
|||
O M I! C |
|||
IO | |||
oder | |||
R'
in der R' Wasserstoff oder Methyl und Alk C,- bis Q-Alkyl bedeuten, durch Umsetzung der entsprechenden
N-Natrium- oder -Kaliura-Carboximide mit Dialkoxy-thionophosphorsäure-chloriden bei
erhöhten Temperaturen in Gegenwart einer organischen Stickstoffverbindung als Katalysator, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Um-Setzung in Anwesenheit eines aromatischen tertiären
Amins oder von Pyridin, a-Picolin, Pyrazin und Chinolin als Katalysator und in Anwesenheit
eines, inerten tertiären aliphatischen oder aromatischen Alkohols durchfuhrt.
In den USA.-Patentschriften 33 36 188und34 50 713
sind Verbindungen der allgemeinen Formel
R—P—(niedrigalkoxy)2
und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Brauchbarkei'
als Pestizide und als wirksame Giftstoffe in Mitteln zur Bekämpfung von Insekten, Milben, Helminthen.
Pflanzen-, Pilz- und Bakterienorganismen beschneiden. Das in diesen Patentschriften beschriebene
Verfahren betritt im Prinzip die Umsetzung eines NAJkalimetallderivates einer cyclischen Dicarboximido-Verbindung
mit einem Dialkoxy-thionophosphorsäurechlorid in Anwesenheit eines inerten Amido-Reaktionsmediums, wie z. B. N-Methyl-2-pyrrolidon,
Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid, N-Acetylmorpholin und Dimethylacetamid.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen ist in der USA.-Patentschrift 33 99 213
beschrieben, wo ein Alkalimetall-amido-thionophosphat
der allgemeinen Formel
(Alkoxy)2—P—N
Alkalimetall
mit einem cyclischen Dicarbonsäureanhydrid der all-
wobei R' für Wasserstoff oder verschiedene andere Substituenten steht, in Anwesenheit eines inerten
flüssigen Reaktionsmediums umgesetzt wird und anschließend das so hergestellte Produkt mit einem
ringschließenden Reaktionsteilnehmer, wie Säurehalogeniden auf Phosphor- oder Schwefelbasis oder einem
Anhydrid einer organischen Mono-, Di- oder PoIycarbonsäure,
behandelt wird.
Obwohl sich mit Hilfe der oben beschriebenen Verfahren die bezeichneten Verbindungen herstellen lassen,
sind bie wegen der niedrigen Ausbeute an gewünschtem Produkt nicht zufriedenstellend.
Es wurde nun gefunden, daß die genannten Phthalimido- oder Cyclohexen-1 2-dicarboximido-thionophosphate
nach dem im Anspruch angegebenen Verfahren in hohen Ausbeuten hergestellt werden können.
Die entscheidenden Merkmale des Verfahrens sind die Verwendung eines der im Anspruch definierten
Amine als Katalysator und eines tertiären Alkohols als Reaktionsmedium. Das Fehlen einer dieser beiden
Komponenten vermindert drastisch die Ausbeute an gewünschtem Produkt.
Die verwendete Lösungsmittelmenge ist nicht entscheidend, es ist jedoch erwünscht, daß es in wenigstens
äquimolarer Menge, bezogen auf die Gesamtmenge der verwendeten Reaktionsteilnehmer, vorliegt. Die
Verwendung von weniger Lösungsmittel vermindert die Ausbeute und/oder verlängert die Reaktionszeit.
Der Aminkatalysator wird gewöhnlich in einer
Menge von 5 bis 100 Molprozent oder mehr, bezogen auf die Gesamtmenge der verwendeten Reaktionsteilnehmer, angewendet. Die verwendete spezielle
Katalysatormenge wird nicht als entscheidend angesehen Sobald jedoch die Katalysatormenge auf weniger
als etwa 10 Molprozent verringert wird, wird die Produktausbeute merklich herabgesetzt. Man verwendet
daher vorzugsweise den Katalysator in einer Menge von wenigstens 10 Molprozent.
Zu repräsentativen aromatischen tertiären Aminen, die als Katalysatoren geeignet sind, gehören z. B. Dimethylanilin,
Triphenylamin sowie Pyridin, a-Picolin, Pyrazin und Chinolin. Der bevorzugte Katalysator
ist Pyridin. Aliphatische tertiäre Amine haben sich im allgemeinen als nicht brauchbar für das vorliegende
Verfahren erwiesen.
Repräsentative tertiäre Alkohole, die als Lösungsmittel oder Reaktionsmedium geeignet sind, sind die
tertiären aliphatischen Alkohole, z. B. tert.-ButylaIkohol,
tert-Amylalkohol und 3-Methyl-3-pentanol; und
die tertiären aromatischen Alkohole, z. B. Triphenylcarbinol.
Zu repräsentativen cyclischen Dicarboximid-N-alkalimetall-Reaktanten
gehören die N-Natrium und -Kaliumderivate von Phthalimid, 3-Methyl-phthalimid,
4-Methyl-phthalimid, 4-Cydohexen-l,2-dicarb- ι ο
oximid, S-Methyl-^cyclohexen-l^-dicarboximid und
^Methyl-^cyclohexen-1,2-dicarboximid.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 1000C durchgeführt. Für optimale Ausbeuten
ist eine Temperatur im Bereich von 20 bis 50" C bevorzugt. Man führt das Verfahren zweckmäßig bei
atmosphärischem Druck durch. Arbeitet man uuter den bevorzugten Bedingungen von Temperatur, Druck,
Reaktionsteilnehmerverhältnissen und Lösungsmittel- und Katalysatormengen, so genügen Reaktionszeiten
von 2 bis 20 Stunden bis zur praktischen Beendigung.
Da bei der Umsetzung die Reaktionsteilnehmer im Verhältnis von 1 Mol Thiono-phosphorsäurechlorid
pro Mol N-Alkalimetallderivat von cyclischem Dicarboximid
verbraucht werden, verwendet man im wesentlichen äquimolare Reaktionsteilnehmermengen,
da dies zu optimalen Ausbeuten führt.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Produkt von der Reaktionsmischung abgetrennt
wurden, indem man zuerst die Reaktionsmischung löscht, z. B. durch Eingießen der Reaktionsmischung
in Eiswasser. Das ausfallende feste Rohprodukt kann dann durch übliche Trennverfahren, wie z. B. durch
Dekandieren, Zentrifugieren oder Filtrieren, gewonnen werden. Falls gewünscht kann das Produkt durch Umkristallisation
aus einem Lösungsmittel, wie z. B. Hexan oder Methylcyclohexan, gereinigt werden.
Alternativ kann das gewünschte Produkt aus der Reaktionsmischung gewonnen werden, indem man
das alkoholische Lösungsmittel verdampft, anschließend den Aminkatalysator azeotrop abdestilliert und
schließlich das Produkt kristallisiert. Die spezielle Art der Produktabtrennung ist nicht entscheidend, und
es können andere übliche Trennverfahren angewendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
0,0-Diäthyl-phthalimido-thionophosphat
Eine Mischung aus 37,0 g (0,2 Mol) Kaliumphthalimid,
37,7 g (0,2 Mol) Diäthoxy-thionophosphorsäurechlorid, 7,9 g (0,1 Mol; 25 Molprozent, bezogen auf
die Reaktionsteilnehmer) Pyridiin und 250 ml tert.-Butylalkohol wird auf 400C erwärmt und 7 Stunden
bei dieser Temperatur bei atmosphärischem Druck und unter konstantem Rühren gehalten. Man gießt
die Reaktionsmischung in Eiswasser, entfernt die ausgefallene Festsubstanz durch Filiration unter vermindertem
Druck und trocknet an der Luft. Das Produkt, O.O-Diäthyl-phthalimido-thionophosphat, wird anschließend
durch Umkristallisation aus Hexan gewonnen. Das gereinigte Produkt schmilzt bei 81 bis
83° C, man erhält es in einer Ausbeute von 66,2% der Theorie.
Weitere Versuche werden wie folgt durchgeführt, wobei das obige allgemeine Verfahren angewendet
wird.
Eine Mischung aus 37,0 g (0,2 Mol) Kaliumphthalimid,
37,7 g (0,2 Mol) Diäthoxy-thionophosphorsäurechlorid,
7,9 g (0,1 Mol; 25 Molprozent, bezogen auf die Reaktionsteilnehmer) Pyridin und 250 ml tert.-Butylalkohol
wird auf 25° C erwärmt und 21,5 Stunden bei dieser Temperatur bei atmosphärischem Druck
und unter konstantem Rühren gehalten. Man gießt die Reaktionsmischung in Eiswasser, entfernt die ausgefallene
Festsubstanz durch Filtration unter vermindertem Druck und trocknet an der Luft. O,O-Diäthylphthalimido-lhionophosphat
wird danach durch Kristallisation aus Hexan gewonnen. Das gereinigte Produkt schmilzt bei 81,5 bis 83,5° C und wird in einer
Ausbeute von 70,8% der Theorie erhalten.
Eine Mischung aus 37,Og (0,2 Mol) Kaliumphthalimid,
37,7 g (0,2 Mol) Diäthoxy-thionophosphorsäurechlorid,
23,7 g (0,3 Mol; 75 Molprozent, bezogen auf das Gewicht der Reaktionsteilnehmer) Pyridin und
150 ml tert.-Butylalkohol wird erwärmt und 4,5 Stunden bei einer Temperatur zwischen 23 und 30° C bei
atmosphärischem Druck und unter konstantem Rühren gehalten. Das ausgefallene Produkt wird durch
Filtration unter vermindertem Druck entfernt und an der Luft getrocknet Das Ο,Ο-Diäthyl-phthalimidothionophosphat-Produkt
wird anschließend durch Umkristallisation aus Hexan gewonnen. Das gereinigte Produkt schmilzt bei 81,5 bis 84° C und wird in einer
Ausbeute von 72,2% der Theorie gewonnen.
Desgleichen wird Ο,Ο-Di-n-propyl-phthalimidothionophosphat,
Fp. = 52 bis 53° C, durch Umsetzung von Natriumphthalimid mit Di-n-propoxythionophosphorsäurechlorid
in Anwesenheit von tert.-Butylalkoho! und Pyridin hergestellt. Die Ausbeute beträgt 62% der Theorie.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten N-Alkalimetallderivate
der cyclischen Dicarboximidoverbindungen können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden (USA.-Patentschrift 34 50 713).
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Dialkoxythionophosphorsäurechloride
können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Phthalimido- oder Cyclohexen- l^-dicarboximido-thionophosphaten der FormelnIlN- P(OAIk),
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19971471 | 1971-11-17 | ||
US00199714A US3803167A (en) | 1971-11-17 | 1971-11-17 | Process for preparing cyclicdicarboximido-substituted phosphonothioates |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256253A1 DE2256253A1 (de) | 1973-05-24 |
DE2256253B2 DE2256253B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2256253C3 true DE2256253C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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