DE2255475C3 - Rohrpostanlage mit Verbindungsstationen - Google Patents
Rohrpostanlage mit VerbindungsstationenInfo
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- DE2255475C3 DE2255475C3 DE19722255475 DE2255475A DE2255475C3 DE 2255475 C3 DE2255475 C3 DE 2255475C3 DE 19722255475 DE19722255475 DE 19722255475 DE 2255475 A DE2255475 A DE 2255475A DE 2255475 C3 DE2255475 C3 DE 2255475C3
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Description
35
Zur Verbindung zweier in sich abgeschlossener Fahrfohrsysteme werden in Rohrpostanlagen häufig Weichen
eingesetzt. Sofern bei den im Zuge der Fahrrohrfttränge
angeordneten Rohrpoststationen solche Weichen als wesentlichster Bestandteil von Stationseinrichtungen
anzusehen sind, werden dabei praktisch gleiche bauteile für die Stationen und für die Verbindungseinfichtungen
herangezogen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 87 551 ist aber
euch ein speziell auf solche Verbindungszwecke zügefcchnittenes
Verbindungsglied bekannt, das trichterförmigen Aufbau besitzt und im oberen Bereich des Trichters
mit einem ausschwenkbaren Rohrstück versehen Ht. Ist das Rohrstück in der Flucht zweier an dem
Trichter endenden Fahrrohrstutzen gelegen, so fährt eine Rohrpostbüchse unbehindert am Ort des Trichters
Vorbei; ist dagegen das Rohrstück ausgefahren, fällt die Rohrpostbüchse in den Trichter, an dessen unterem
Ende das Fahrrohr eines anderen Strangsystems verläuft.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 12 886 ist es aber auch bereits bekannt, eine — im übrigen aus der
deutschen Auslegeschrift 12 03 687 bekannte — Rohrpoststation für solche Überleitungszwecke einzusetzen.
Die Rohrpoststation ist dabei gegenüber ihrem Normalaufbau so umgestaltet, daß in ihrem unteren Bereich
ein Trichter angeordnet ist, der ankommende Rohrpostbüchsen in einen anderen Fahrrohrstrang
überführt. Im Zuge eines Fahrrohrstranges können also beispielsweise hintereinander Stationen angeordnet
sein, von denen die eine dem Senden, Empfangen und Passierenlassen von Rohrpostbüchsen dient, während
die andere lediglich die Aufgabe der Verbindung dieses
Fahrrohrstranges mit einem anderen übernimmt
Die Erfindung geht nun aus von einer Rohrpostanlage mit Rohrpoststationen, die im Zuge eines Fahrrohrstranges
angeordnete verstellbare Stationseinrichtungen aufweisen, welche im Sinne des Sendens, Empfangens
und Passierenlassens von Rohrpostbüchsen in verschiedene Lagen schaltbar sind, und sieht in diesem Zusammenhang
vor, daß die Stationseinrichtungen in eine zusätzliche Stellung schaltbar sind, in der ankommende
Rohrpostbüchsen in einen mit einem zweiten Fahrrohrstrang verbundenen Fahrrohrabschnitt überführt werden.
In der erfindungsgemäßen Rohrpostanlage müssen also nicht zwei einander nahezu gleichartige Rohrpoststationen
eingesetzt werden, um die Aufgabe des Sendens, Empfangens und Passierenlassens einerseits und
des Passierenlassens und Überführens von Rohrpostbüchsen in andere Fahrrohrstränge andererseits zu ermöglichen,
sondern es werden Rohrpoststationen eingesetzt, die sämtliche vier Funktionen ausüben. Dies
kann dabei in konstruktiv denkbar einfacher Form geschehen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang den Einsät;; einer Weiche
vor, die mindestens drei verschiedene Schaltlagen einnimmt.
Die Weiche kann dabei beispielsweise an einem an der Rohrpoststation ankommenden Fahrrohrstutzen
drehbar gelagert sein und in ihren drei Schaltstellungen mit dem anderen Fahrrohrstutzen, mit einem Empfangsraum
oder mit dem zu einem anderen Fahrrohrstrang führenden Fahrrohrabschnitt verbunden sein.
Dabei kann in den beiden letzteren Stellungen zugleich das Senden von Rohrpostbüchsen erfolgen, wozu diese
in den in dieser Schaltlage zugänglichen freien Rohrstutzen eingeführt werden können. Es ist natürlich auch
eine vierte Schaltlage der Weiche denkbar, in der beispielsweise eine aufzugebende Rohrpostbüchse in das
freie Ende der Weiche eingeführt werden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß die Rohrpostbüchsen
nicht nur aus dem Fahrrohrstrang über den Fahrrohrabschnitt in einen zweiten Fahrrohrstrang überführt
werden können, sondern daß auch aus diesem Fahrrohrstrang Büchsen übernommen werden können;
dies ist durch geeignete Luftumsteuerungen anlagentechnisch ohne weiteres möglich.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß im Rahmen der in der Rohrpostanlage eingesetzten
Verbindungsstationen mindestens zwei voneinander unabhängige Stelleinrichtungen eingesetzt werden.
Diese Stelleinrichtungen weisen dann vorzugsweise jeweils zwei Schaltstellungen auf, wobei eine erste Stelleinrichtung
beispielsweise ein aus der Flucht zweier Fahrrohrstutzen ausfahrbares Rohrstück sein kann, das
im ausgefahrenen Zustand die Rohrpostbüchse in Richtung auf eine als zweite Stelleinrichtung anzusehende
Klappenweiche lenkt, die die Rohrpostbüchsen wahlweise in einen Empfangsraum oder in einen Fahrrohrabschnitt
überführt.
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert, wobei in der F i g. 1 eine Verbindungsstation
mit einer Stelleinrichtung und in der F i g. 2 eine mit zwei Stelleinrichtungen dargestellt ist.
Die in der F i g. 1 dargestellte Rohrpoststation weist das im Zuge des Fahrrohrstranges F gelegene Gehäuse
G auf, innerhalb dessen als wesentlichster Bestandteil der Rohrpoststation die dichte Weiche W drehbar gelagert
ist. Die dichte Weiche kann dabei — gesteuert
durch den Fahrkontakt fk und eine nicht dargestellte
zentrale Steuerung — mittels des schematisch angedeuteten Antriebes in vier verschiedene Stellungen verschwenkt
werden.
In einer ersten Stellung kann die Yv'eiche W genau in
Flucht zwischen den beiden Bereichen des Fahrrohrstranges F verlaufen und somit ankommende Rohrpostbüchsen
ungehindert passieren lassen.
In einer zweiten Stellung wird die Weiche W nach
rechts verschwenkt, bis sie voll auf der Dichtfläche D zu liegen kommt. Damit wird bezüglich ankommender
Rohrpostbüchsen ein diese abbremsendes Luftpolster geschaffen, das eine weitgehendst geräusch- und erschütterungsfreie
Ankunft der Rohrpostbüchsen gewährleistet. Nach Aufsetzen derselben auf der Dichtfläehe
D wird die Weiche W in eine dritte Stellung nach rechts verschwenkt, wodurch die Öffnung der Weiche
W freigegeben und die Rohrpostbüchse in den Empfangsbehälter £ überführt wird.
Eine vierte Stellung der Weiche Wist bei fluchtender
Lage des freien Endes der Weiche W mit dem Fahrrohrabschnitt FA gegeben, der an einen nicht dargestellten
Fahrrohrstrang führt, wo er entweder über eine gleichartige Station oder über ein separates Einlaufstück
einmündet.
Die im zweiten Ausführungsbeispiel ebenfalls schematisch dargestellte Rohrpoststation weist innerhalb
des im Zuge des Fahrrohres F gelegenen Statiensgehäuses
G ein verfahrbares Rohrstück R auf, an dessen unterem Ende sich ein Ablenkkeil A befindet. Unterhalb
des Rohrstückes R ist die drehbar gelagerte Weich«:nklappe
WK gelegen, an deren unterem Bereich sich auf der einen Seite der über eine Klappe K abgetrennte
Empfangsbehälter E und auf der anderen Seite der zu einem anderen Fahrrohrstrang führende Fahrrohrabschnitt
FA anschließt. In der dargestellten Schaltlage des Rohrstückes R fahren ankommende
Rohrpostbüchsen ungehindert durch das Stationsgehäuse G hindurch.
In einer zweiten Schaltstellung ist das Rohrstück R so weit ausgefahren, daß der Ablenkkeil A im Bereich
des lichten Querschnitts des durchgehenden Fahrrohrstranges Fgelegen ist. Ankommende Rohrpostbüchsen
werden dabei in der gezeichneten Stellung der Weichenklappe WK in den Fahrrohrabschnitt FA überführt.
Liegt dagegen in einer dritten Schaltstellung die Weichenklappe WK an dem linken der beiden Anlagevorsprünge
V an, wird die Rohrpostbüchse durch die Pendelklappe K hindurch in den Empfangsbehälter £
überführt.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße Rohrpostanlage
innerhalb eines einzigen Stationsgehäuses das Senden, Empfangen, Passierenlassen und Überleiten
von Rohrpostbüchsen.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rohrpostanlage mit Rohrpoststationen, die im Zuge eines Fahrrohrstranges angeordnete verstellbare
Stationseinrichtungen aufweisen, welche im Sinne des Sendens, Empfangens und Passierenlassens
von Rohrpostbüchsen in verschiedene Lagen schaltbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stationseinrichtungen (W; WK R) in eine zusätzliche Stellung schaltbar sind, in der ankommende
Rohrpostbüchsen in einen mit einem zweiten Fahrrohrstrang verbundenen Fahrrohrabschnitt
(FA) übergeführt werden.
2. Rohrpoststation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zusätzlichen Schaustellung Rohrpostbüchsen aus dem Fahrrohrabschnitt (FA)
in den Fahrrohrstrang (F) überführbar sind.
3. Rohrpoststation nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrpoststationen
(G) jeweils eine Weiche (W) mit mindestens drei definierten Schaltlagen aufweisen.
4. Rohrpoststation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrpoststationen (G) jeweils
zwei voneinander unabhängige Stationseinrichtungen (WK, R) aufweisen, von denen eine
außerhalb des Fahrrohrstrangbereiches gelegen ist und aus dem Fahrrohrstrang (F) ausgeschleuste
Rohrpostbüchsen wahlweise in Richtung auf den Fahrrohrabschnitt (FA) oder einen Empfangsraum
(Ε; lenkt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255475 DE2255475C3 (de) | 1972-11-13 | Rohrpostanlage mit Verbindungsstationen | |
CH1458973A CH563296A5 (de) | 1972-11-13 | 1973-10-16 | |
JP12269173A JPS4977372A (de) | 1972-11-13 | 1973-10-31 | |
FR7339690A FR2206260B1 (de) | 1972-11-13 | 1973-11-08 | |
IT3111073A IT1014518B (it) | 1972-11-13 | 1973-11-09 | Impianto di posta pneumatica con stazioni di collegamento |
GB5201873A GB1450808A (en) | 1972-11-13 | 1973-11-09 | Pneumatic shuttle-conveying systems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722255475 DE2255475C3 (de) | 1972-11-13 | Rohrpostanlage mit Verbindungsstationen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2255475A1 DE2255475A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2255475B2 DE2255475B2 (de) | 1975-05-07 |
DE2255475C3 true DE2255475C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
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